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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 14.05.2009, 10:16
Rivalman Rivalman ist offline
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Standard 220 V Ladegerät und Bordnetz

Hallo,

habe folgende Frage an die Elektrokundigen:

Hab mir ein 220 V Ladegerät gekauft, das ich jetzt im Zuge der Sanierung des Landanschlusses einbauen will (FI Schalter, neue Kabel und Steckdosen) Das TecSup-Ladegerät hat Ausgänge rot für 2 Batterien, einen schwarzen für Masse.

Es handelt sich um ein altes Stahlschiff, bei dem die Masse noch über den Rumpf geht (ok, macht man heute nicht mehr). Ich schliesse logischerweise das Minuskabel des Ladegeräts an den Minuspol einer der beiden Batterien.

Meine Frage nun: Habe ich damit nicht durch die Hintertür den 220 V Stromkreis doch mit dem Rumpf verbunden und ist das eventuell kritisch ?

Danke für Hinweise im Voraus. Ach ja, bevor ich vergesse: Ich lasse am Schluss selbstverständlich einen Profi über das Werk schauen bevor ich den Landstrom einstecke.

Gruss Hans-Christian
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  #2  
Alt 14.05.2009, 10:25
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Der Minus ist mit dem Schutzleiter nicht verbunden.

Aber das Gehäuse.
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  #3  
Alt 14.05.2009, 12:08
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Hans-Christian,

Du verbindest "durch die kalte Küche" den Minuspol der 12V-Seite mit dem Schutzleiter des 230V-Anschlusses. Das ist soweit völlig in Ordnung und wird nach den neuesten Normen sogar so gefordert.
Allerdings kannst Du dir damit Korrosionsprobleme einhandeln, gegen die ein Trenntrafo oder ein galvanischer Trenner ("Zinc-Saver") hilft. Wenn Du in die Richtung mal suchst findest Du eine große Anzahl von Beiträgen.
Gruß,

Jörg
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  #4  
Alt 14.05.2009, 12:24
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Zitat:
Zitat von Woody Beitrag anzeigen
Hans-Christian,

Du verbindest "durch die kalte Küche" den Minuspol der 12V-Seite mit dem Schutzleiter des 230V-Anschlusses. Das ist soweit völlig in Ordnung und wird nach den neuesten Normen sogar so gefordert.
Allerdings kannst Du dir damit Korrosionsprobleme einhandeln, gegen die ein Trenntrafo oder ein galvanischer Trenner ("Zinc-Saver") hilft. Wenn Du in die Richtung mal suchst findest Du eine große Anzahl von Beiträgen.
Gruß,

Jörg

Nix Hintertür und kalte Küche.

Der Minuspol hat keine Verbindung zum Schutzleiter.
Somit ist das Ladegerät galvanisch getrennt.
Aber nur solange es nicht an dem Rumpf geschraubt wird.
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  #5  
Alt 14.05.2009, 13:24
TomHH
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Zitat:
Zitat von Cyrus Beitrag anzeigen
Nix Hintertür und kalte Küche.

Der Minuspol hat keine Verbindung zum Schutzleiter.
Somit ist das Ladegerät galvanisch getrennt.
Aber nur solange es nicht an dem Rumpf geschraubt wird.

Du sprichst aber von einem Stahlrumpf, oder?
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  #6  
Alt 14.05.2009, 13:25
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Zitat:
Zitat von TomHH Beitrag anzeigen
Du sprichst aber von einem Stahlrumpf, oder?

Ja. GFK leitet schlecht.
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  #7  
Alt 14.05.2009, 13:26
TomHH
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Schlecht, oder gar nicht?
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  #8  
Alt 14.05.2009, 14:38
Rivalman Rivalman ist offline
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Danke erstmal für Eure Hinweise.

Ich habe allerdings noch nicht verstanden, wenn Cyrus einerseits schreibt, dass das Batterieminus mit dem Gehäuse verbunden ist, andererseits aber wieder zu befürchten sei, dass keine galvanische Trennung mehr besteht, wenn das(selbe) Gehäuse auf den Stahlrumpf montiert ist. Der Rumpf ist doch Minus bei dem alten Schiff, das war eigentlich mein Ausgangsproblem. Also dürfte es doch auch nichts ausmachen, das Gehäuse auf dem Stahl anzuschrauben.

Verstanden habe ich, dass der 220 V Schutzleiter (drittes Kabel) innerhalb des Ladegeräts von dessen Gehäuse getrennt ist. Dann sollte es auch von daher kein Problem geben mit dem Bordminus (hoffe ich).

Gruss Hans-Christian
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  #9  
Alt 14.05.2009, 14:47
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Cyrus Cyrus ist offline
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Zitat:
Zitat von Rivalman Beitrag anzeigen
wenn Cyrus einerseits schreibt, dass das Batterieminus mit dem Gehäuse verbunden ist,

Nein das habe ich nicht geschrieben oder ich habe mich verschrieben.

Der Schutzleiter liegt am Gehäuse (Muss so sein weil aus Alu).

Der Minus hat keine Verbindung zum Gehäuse oder zum Schutzleiter.

Anders gesagt der Minus ist POTENTIALFREI.
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  #10  
Alt 14.05.2009, 15:21
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Alles claro, vielen Dank an Dich und auch für Hinweise der Anderen.

Gruss, Hans-Christian
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  #11  
Alt 20.05.2009, 11:12
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Hab alles erledigt wie empfohlen aber hier noch eine kurze Anschlussfrage:

Ist es ein Problem, wenn man ein rotes Kabel vom Ladegerät an den Hauptschalter anklemmt (da dieser ja mit der Batterie verbunden ist) und nicht direkt auf die zu ladende Batterie ?

Danke im Voraus, Hans-Christian
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  #12  
Alt 20.05.2009, 14:23
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Zitat:
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Nein das habe ich nicht geschrieben oder ich habe mich verschrieben.

Der Schutzleiter liegt am Gehäuse (Muss so sein weil aus Alu).

Der Minus hat keine Verbindung zum Gehäuse oder zum Schutzleiter.

Anders gesagt der Minus ist POTENTIALFREI.
Wenn - wie bei dem Fragesteller - Minus der Bordelektrik mit dem Rumpf verbunden ist und - was ich nicht weiß - das Ladegerät an den Rumpf geschraubt ist ist sehr wohl Minus mit dem PE (der gelb-grüne Schutzleiter) verbunden.

Wenn das Ladegerät vom Rumpf isoliert angeschraubt ist und - wie von den einschlägigen Normen gefordert - PE mit allen metallischen Teilen des Bootes elektrisch leitend verbunden ist, auch nicht.

Ob Batterieminus mit dem PE verbunden ist ist für die Frage des Korrosionsschutzes letztlich irrelevant, die Verbindung PE-Rumpf ist entscheidend.

Zu deiner letzten Frage: Das Ladegerät kannst Du theoretisch am Hauptschalter anklemmen. Du kannst entweder an den Anschluß gehen, der von der Batterie kommt - dann kannst Du auch mit abgeschaltetem Hauptschalter die Batterie laden. Oder Du gehst an den Anschluß, der zu den Verbrauchern geht - dann geht das eben nicht.
Gruß,

Jörg
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  #13  
Alt 20.05.2009, 14:39
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Danke vielmals Jörg, so haben wir es gemacht, an den Pol geklemmt, der zur Batterie geht.

Gruss Hans-Christian
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