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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Spezi´s für Fragen rund um die Stahlkajütboote gesucht!
Hallo @ all,
uns brennt akutell ein Thema auf den Nägeln, bei welchem wir gerne auf die Hilfe von einigen Spezi´s hier, speziell aus dem Bereich der Stahlkajütboote, zurückgreifen würden... Zur Sache: Wir (max. 3 Personen) fahren aktuell ein Verdränger / Stahlkajütboot aus den 70ern mit niederländischer Herkunft und einer Länge von rund 8,50 Meter bei ca. 2,80 Meter Breite. Den Antrieb erledigt zuverlässig ein 30 PS Diesel. Unser Einsatzgebiet ist ausschließlich die Ostsee. Das Gewicht liegt bei 4 Tonnen. Vom Platz her gefällt uns das Boot eigentlich ganz gut. Die Kajüte ist geräumig, WC ist gut getrennt und die Stehhöhe ist auch für mich als 190cm Mensch noch akzeptabel. Wir schielen jedoch seit Tagen auf diverse Angebote anderer Stahlkajütboote hier bei uns im Hafen, welche durchweg bei 10 bis 12 Meter liegen und somit auch entsprechend stärker motorisiert sind. Die Begründung unserer Unzufriedenheit liegt im wesentlichen in
Jetzt ist uns aufgefallen, dass viele Kajütboote mit einer Länge von > 10 Metern hinten noch eine Schlupfkajüte haben. Dieser eigentliche Vorteil (wir bräuchten diese nicht) wird jedoch mit dem Nachteil erkauft, dass der für uns viel wichtigere freie Heckbereich (Sitz- und Klönecke) damit sehr klein wird, oder aber erheblich höher (über der Schlupfkajüte) liegt und damit noch weiter von mir als Fahrer entfernt. Genau das wollen wir halt nicht. Idealerweise würde daher auf einer Ebene mit dem Fahrerstand ein großer Sitzbereich in U-Form im Heck befinden. Sorry, für die umständliche Formulierung! Daher meine Fragen:
Als Preisspanne für ein solches Boot haben wir uns ca. 25-30 TEUR gesetzt. Damit liegen wir auch exakt im Bereich der diversen Angebote aus den 70er Jahren hier bei uns in der Ostsee. Für Eure Mithilfe bedanken wir uns schon jetzt!! Viele Grüße Filou und Familie Geändert von Filou00 (07.06.2009 um 17:13 Uhr) |
#2
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Die >10kn kannst du bei einem Verdränger dieser Größenordnung vergessen. Ein Verdränger fährt nun mal nur Rumpfgeschwindigkeit.
Wasser- und Dieseltank von ca. 500L sind bei einem 10m-Schiff ohne weiteres realisierbar (wir haben 9,5m mit Wasser und Diesel jeweils 500L + 250L Fäkalientank). Mehr Abstellplatz hast du bei einem größeren Boot ganz selbstverständlich. Die Lärmbelästigung hängt wesentlich von der Isolierung des Motorraums ab. Dicke Schallschutzmatten bringen da einiges. Gegen das "in der Kajüte sitzen" hilft am besten ein Außenfahrstand, entweder zusätzlich oder auch ausschließlich. Dieser ist bei unserm Boot auf der achtern liegenden Schlafkajüte (die keine Schlupfkajüte ist, sondern Stehhöhe hat).
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Gruß Heinz-Dieter
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#3
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Hallo Heinz-Dieter,
das mit der Rumpfgeschwindigkeit ist mir klar, wobei bei 10 bis 12 Meter doch dann auch 10 Knoten machbar sein sollte? Bei den von Dir angesprochenen Außenfahrstand ist uns aufgefallen, dass hier an der Ostsee verschiedene Boote mit Außenfahrstand angeboten wurden, bei denen eben dieser Außenfahrstand stets defekt war. Die Boote hatten immer zwei Fahrstände. Sind diese dann so empfindlich?? Danke und Gruß Lars |
#4
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Hallo Filou,
für das Wasser gibts die einfache Lösung, einfach noch mehr in Flaschen mitnehmen. Mehr Sprit geht vielleicht durch einen Tankumbau. Aber wirklich löst das euer Problem ja nicht. Bislang scheint ihr eure Suche aber nur auf die Ostseehäfen erstreckt zu haben. M.E. solltet ihr mal schauen, was sich auf dem niederländischen Markt so tut. Dort findet man eine ganze Reihe StahlMoBos, die deine Kriterien erfüllen, zT auch mit Achterkabine und zwei Steuerständen. Schau mal zB unter http://www.boten.nl/boten/index.php http://www.marktplaats.nl/ unter Watersport http://www.botentekoop.nl/ http://www.schepenkring.nl/
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#5
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solange das Wetter letzte Woche in Friesland schön war, haben die Steuerleute eigentlich immer draußen gesessen
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#6
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Zitat:
Um auf 10 Knoten zu kommen müsste dein Schiff eine LWL von ca. 16 Metern haben..... Zitat:
Bei so gut wie allen größeren Segelyachten ist der " Fahrstand " aber grundsätzlich draußen und da geht eigentlich nicht ständig was kaputt. Gruß, Norbert
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#7
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Zitat:
Ich wüsste nicht, warum ein Außenfahrstand problematisch sein soll. Wir haben nur einen Außenfahrstand und noch nie Probleme gehabt. Das einzige was ich schon erlebt habe, ist, dass bei 2 Fahrständen die Verriegelung der Schaltung sich verklemmt hat. Dies lies sich dann aber durch etwas Ruckeln leicht wieder beheben.
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Gruß Heinz-Dieter
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#8
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Danke Euch für die hilfreichen Hinweise! Habt Ihr denn eine Erklärung dafür, warum derzeit so wahnsinnig viele Verdränger / Stahlkajütboote im Angebot sind? Alleine bei uns am Steg werden derzeit 5 Boote im Bereich zwischen 17 und 25 TEUR (9,50 -12,00 Meter) aus den 70ern angeboten!?
Gruß, Filou |
#9
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einige werden sich ein Boot nicht mehr leisten können, Stahlboote sind out und wer sich Anfang bzw Ende der 80er so ein Boot in damals noch fast neuem Zustand leisten konnte, kommt so allmählich auch in die Jahre.
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#10
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...das ist ein Argument. Bei uns im Hafen gibt es für den Verkauf stets 2 Gründe:
Gruß, Filou
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#11
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Was genau meinst Du damit?
Gruß, Filou |
#12
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Stahlboote machen halt mehr Arbeit wie ein Plastikdampfer, und wer will heute noch arbeiten?.
Aber seit ich Stahl fahre, sehe ich kleine Rempler sehr viel gelassener. Bei einem älteren Stahlschiff erwartet keiner eine Hochglanzlackierung
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Gruß Ewald
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#13
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Hallo Filou,
bist Du sicher, dass Du im richtigen Film bist? Was werden bei Euch für Schiffe angeboten? Ein guter Stahlverdränger ist 'ne Anschaffung für's Leben. Er macht auch mit Sicherheit nicht mehr Arbeit als ein Joghurtbecher, dafür mehr Freude. Es ist halt eher ein schwimmendes Wochenendhaus. Aber bei >10m solltest unter 80 bis 100 k€ gar nicht erst anfangen zu suchen. Der Neupreis dieser Schiffe liegt kaum unter 250 k€ und geht durchaus in den sechsstelligen Bereich. Gruß Jan
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
#14
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Hallo Jan,
doch doch, sowohl Film als auch das Programm stimmt....! Im ernst, direkt bei uns am Steg werden aktuell, bzw. auch schon länger 5 Stahlverdränger zwischen 9 und 11 Meter für unter 30 TEUR angeboten. Motorisierung meistens Peugeot Diesel, Baujahre aus den 70ern, alle gepflegt! Dann eben noch eins mit 15 Metern, 2 x Mercedes Diesel und preislich irgendwo bei 40 TEUR (unverhandelt). Keines der Boote taucht übrigens irgendwo im Netz auf, was ich damit begründen würde, dass die Verkäufer durchweg >70 Jahre sind, und den Markt wohl nicht so kennen. Aber wir kommen von meinen eigentlichen Fragen ab! Gruß, Filou |
#15
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Bei den Preisen ohne weiteres Nachdenken zuschlagen!
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
#16
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Hallo Filou!
Ich versuche mal, deine Fragen zu beantworten. 1. Seid ihr sicher, ob ihr überhaupt ein Stahlschiff wollt? Wenn ihr größere Strecken mit gut über 10 Knoten Marschfahrt (≠ Höchstgeschwindigkeit!) zurücklegen wollt, scheiden schon die meisten Stahlboote aus. Warum? Weil fast alle als reine Verdränger ausgelegt sind. Und weil man das vergleichsweise hohe Gewicht mit reichlich Motorleistung durch's Wasser schieben muss. Je größer ein Boot wird, desto größer werden auch die Tanks. 2. & 3. So ganz bin ich nicht sicher, was du meinst. Schaue bei boatshop mal nach einer "Valk Sport". Sowas? 4. Ja, gibt es. Aber einen zu lauten Motor kann man auch mit relativ einfachem Einsatz zur Ruhe bringen. Wurde ja auch schon genannt. 5. Vorteil Doppelmotorisierung: Der Sicherheitsfaktor, bessere Manövriereigenschaften im Hafen. Nachteile: Höherer Verbrauch, höhere Wartungskosten. Für einen Stahlverdränger reicht eine Maschine aus. Defekte Außenfahrstände: Das wäre mir neu. - User "rolopolo" fährt einen Stahldampfer, der es auf rund 18 Knoten bringt (aber, wie er sagt, mit nicht unerheblicher Geräuschentwicklung der Maschine). Mir ist jetzt eine 10-Meter Pedro angeboten worden. Der Eigner schwört Stein und Bein, dass der Dampfer gegen den Strom (Nordsee) noch 9 Knoten läuft (also 11 Knoten Fahrt durch's Wasser). Überprüfen konnte ich es leider noch nicht. Ich hoffe, dass ich dir etwas helfen konnte. Gruß aus Oldenburg Chris |
#17
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Wie kommst du da denn drauf? Das hängt doch ganz von den Ansprüchen und Bedürfnissen ab!
Bloß nicht. Das hat er ja schonmal - und jetzt sucht er ein neues Boot. Chris |
#18
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Zitat:
Gruß Wepi
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#19
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Gut, sagen wir "bringen soll". Ich kenne weder ihn, noch sein Boot persönlich. In seinem Bootskauftrööt habe ich danach gefragt und das als Antwort erhalten. Und das wollte ich hier wiedergeben. Halten wir mal fest, es ist ein Halbgleiter, der es gut über 10 kn bringen wird.
Hier geht's zu seinem Strang / Boot: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=56496 Gruß Chris Geändert von sea-commander (08.06.2009 um 18:28 Uhr)
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#20
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Zitat:
das war ein Volltreffer. Exakt solche Aufteilung im hinteren Bereich meinte ich. Wobei jedoch die Preise dafür "geringfügig" mein Budget überschreiten. Aber bei diesen Booten ist der Fahrer halt auch während des Fahrens "bei seinen Passagieren" und nicht alleine in der Kabine. Gruß, Filou |
#21
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Hallo Filou,
wenn du so eine Aufteilung suchst, würde ich mich - gerade in eurem Revier, wenn du mal längere Passagen in annehmbarer Zeit zurücklegen willst - nicht mehr auf einen Stahlverdränger aus NL versteifen. Da ist das Angebot von GFK-Booten aus z.B. Skandinavien weitaus größer. Gruß Chris |
#22
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10 Knoten, aber nicht laut ?
Der Wunsch, mit einem Verdränger 10 Knoten fahren zu wollen, steht meiner Meinung nach im Widerspruch mit dem Wunsch, wenig Motorlärm zu haben. 10 Knoten, falls überhaupt erreichbar, geht ja wohl nur mit Vollgas, oder?
Gruß Clemens
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Eines geht nur: Entweder Guthabenzinsen oder ein Boot. |
#23
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Nein, so richtig entspannend ist das wohl nicht.
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#24
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Zitat:
Die 10 Knoten wiederum sollten auch nicht für die Spazierfahrt sein, sondern als Reserve und/oder als Fluchtmöglichkeit vor unseren freundlichen Kreuzfahrtkapitänen, bzw. Fördedampfern..... Wobei ich mir die 10 Knoten in Verbindung mit einem Verdränger bei rund 10-12 Metern ja nun abschreiben kann. Dazu eine Frage:
Filou |
#25
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Hi Filou
das mit der Motorisierung hat wohl folgende Gründe. Ein 10m Stahlboot, ca. 8 to Gewicht, würde seine Rumpfgeschwindigkeit auch mit 30 PS erreichen können, allerdings bei Vollgas. Das gleiche Schiff mit 100 PS erreicht diese Geschwindigkeit mit einer Drehzahl kurz über Standgas. Motordrehzahl, Wellendrehzahl und somit auch das Geräusch, sind dramatisch leiser, der Verbrauch ein wenig niedriger und die Lebensdauer viel höher. Allerdings sind die Anschaffungskosten der großen Maschine höher. So muß man sich entscheiden.
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