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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Lackaufbau --> KFZ vs. Bootslack
Servus und Hallo,
sollte mich erstmal vorstellen.. Scheinbar bin ich neu im Forum Hab mir vor 2 Wochen ein GFK Boot angelacht und will erstmal ein wenig restaurieren. Das Boot ist zwar lacktechnisch ok, aber will trotzdem was dran machen. Habe nun diverse Threads im Forum über Restauration und Bootslacke gelesen, aber kam leider zu keiner vernünftigen Antwort... Also, komme aus der KFZ Branche und will eben das Boot anständig lackieren... Nun suche ich natürlich nach Lack und informiere mich über dessen Aufbau... Finde leider bei allen Lack-Herstellern keine genauen Angaben über die Inhaltsstoffe und so stellt sich mir die Frage, ob man nicht normalen 2K KFZ Lack für Ober- und Unterwasser"anstrich" nutzen kann? Mein Arbeitsplan würde nun wie folgt aussehen: 1. Altes Antofouling abbeizen. 2. Lack an Ober- und Unterwasserbereich anschleifen 3. Mit Epoxy Primer das gesamte Boot lackieren 4. Mit 2K Kfz Lack das gesamt Boot lackieren ggf. Klarlack (Zwischenschritte wie Spachteln und Schleifen spare ich mal aus) Das Boot ist Wasserlieger, aber denke eben, wenn der Lackaufbau anständig ist (KFZ Lackierung Qualität) sollte doch keine Antifouling nötig sein? Das Boot liegt im Main... Würde eben gerne unsere Standartmaterialien aus der Lackiererei nehmen und so kommt eben die Frage wegen des KFZ Lackes..... Hoffe Ihr könnt mir en bissel auf die Sprünge helfen! Geändert von Infamous (09.06.2009 um 01:11 Uhr) |
#2
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hallo namensloser
*g* Antifouling ist auf jedenfall nötig. ausser du möchtest eine nette muschelzucht am rumpf haben. (verhindert muschel und algenbildung) warum willst du kfzlacke nutzen? bootslacke sind auch nicht teurer und für diese bestimmt. letzte kannst du auch spritzen oder rollen. ist dein boot lackiert? wenn nein hilft evtl polieren. fast vergessen herzlich willkommen im forum ( erster ) Geändert von Leafde (09.06.2009 um 00:50 Uhr) |
#3
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Danke für die Antwort, aber hilft mir ungefähr NULL weiter!
Haben schon GFK Boote mit International Lacken lackiert und das Ergebnis war nicht zufriedenstellend. Natürlich, alles ist mit 600, 800 oder 1200er schleif- und polierbar, aber die Oberflächengüte war für meinen Geschmack zu schlecht. Deswegen würde ich eben gerne normalen KFZ Lack nehmen, da weiß man, wie der zu verarbeiten ist... Die meisten Boots-Lacke sind eben eher für´s rollen und streichen gedacht... Haben damals unsere Füller Pistole zu lackieren benutzt, da man den Lack sonst garnicht duch die Düse bekommen hat... Geändert von Infamous (09.06.2009 um 23:12 Uhr) |
#4
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so ein quatsch ich hab hier schon zig yachten lackiert. gespritzt oder gerollt.
da ist kein unterschied der viskosität. wenn man eine füllerpistole ( dicke düse) nimmt zum lackieren glaube ich dir das, das ergebniss mangelhaft war. du hast eine frage gestellt und eine antwort bekommen. leider nur nicht die, die du hören wolltest. also dann anders du kannst dein boot auch mit kfz lacken spritzen auch im unterwasserbereich. antifouling ist auch nicht nötig. |
#5
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Klar kann man ein Boot mit KFZ Lacken lackieren,
ist meiner Erfahrung nach aber nicht sinnvoll, ich habe ein Boot besessen, was von einem Lackierer professionell lackiert wurde mit Autolack. Sah am Anfang sehr gut aus, allerdings hielt der Lack nicht so gut. Der ist gerissen und war wesentlich empfindlicher als der Bootslack der anschliessend, ebenfalls mit der Pistole aufgetragen wurde.
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Gruß Heinrich gesendet von Telefonzelle |
#6
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OK,
diese Antwort bringt mich schonmal vorran... Weißt Du zufällig, mit was der Lackierer grundiert hat? Normalen Füller? Das würde ich eher nicht machen, vielleicht kommen davon die Fehler? Mit welchen Lacken habt Ihr bereits gespritzt? Also Bootslacke... Welche Pistole bzw. Düsensatz? Genau über die Spannungsrisse und die Belastbarkeit mache ich mir die gedanken... Kenne das eben auch vom GFK-Stoßstangen lackieren! Deswegen die Überlegung auch kratzfesten Klarlack zu benutzen, allerdings weiß ich nicht, wie´s da mit der Flexibilität aussieht? Vielleicht kann mir mal jemand paar Erfahrungswerte sagen... Geändert von Infamous (09.06.2009 um 23:32 Uhr) |
#7
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Zitat:
Also ich bin nicht der Handwerksprofi, ich habe nur noch in Erinnerung, das er Spritzfüller verwendet hat. Lack und so war von Glasurit.
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Gruß Heinrich gesendet von Telefonzelle |
#8
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... hallo auch mal von mir,
und willkommen hier Bitte vergiss KFZ-Lacke (acryl und vorallem diese Wasserlöslichkeit)... so wegen Haltbarkeit und so Wenn Du Dich etwas auskennst, sollten Dir NFZ-Lacke (Nutzfahrzeug...) auch ein Begriff sein. PU, mit 2-Komponenten, das geht. Bootslacke sind in etwa dasselbe, von der Viskosität und Düsen, etc... Bei Outdoorlackierungen es am wichtigsten, dass das Zeug schnell Staubtrocken ist, wobei man wirklich eine Lackierung immer gegen eine gründliche Politur abwägen sollte, da das "Gelcoat" , auch wenn es alt ist, kaum zu toppen ist.
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will.
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#9
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so sieht´s aus, NFZ Lack war auch schon ne Idee von uns... Da bekommt man gut anständige Lackdicken hin und ist sehr widerständig.
Ein KFZ Lack ist aber von selber natur... Acryl???? Dachte eher an 2K Einschichtlack. Wasserlack natürlich nicht, da wäre ja auch Klarlack MUSS Lackiert wird das Boot bei uns in der Kabine, also Trocknung kein Problem... Und wegen dem Polieren des Gelcoat: Wenn ich "beige" zu "weiß" bekomme, dann mache ich das doch glatt und PS: Bitte haltet mich nicht für ganz blöd... Weiß schon was ein Gelcoat, Antifouling usw. ist Geändert von Infamous (09.06.2009 um 23:58 Uhr)
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#10
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So war das jetz aber auch nicht gemeint...
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will. |
#11
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Stop !
Hi,
ich habe das selbe Problem gehabt und bin nach längerem studieren und der Fachkenntnis von wirklichen Bootsrestaurierern zu folgender Arbeitsweise gekommen. 1. Das Antfouling runter zu bringen ist Pflicht. Nur danach ist das Gelcoat beschädigt ! Um alles runter zu kriegen empfehle ich Dir den hauseigenen Abbeizer von OBI. Dilunet ist zwar gut aber nicht für Kautschuk und so ein Sche.. gedacht. Außerdem arbeitest Du wesehntlich schneller mit dem OBI Zeuchs. 5 Minuten einwirken und Du schabst die erste Schicht ab. Ist ehrlich so, habs mit zig Abbeizern versucht, das Zeuch schafft alles ! Wenn Du die Sauerei runter hast, haste das meiste und die beschiss... Arbeit hinter Dir. Danach Fläche fein sauber schleifen, kommste nicht drum rum und muß auch gemacht werden. Durchgeschlifenes Gelcoat wird nur mit Epoxispachtel ausgebessert ! KEIN POLYESTERSPACHTEL ! Warum ?. Weil ein ganz bestimmter Aufbau im UW nötig ist. Das geht nicht mit Polyester...schön bei einem System bleiben ! Auch wenn Dein Boot aus GFK-Polyester gebaut wurde. Wenn alles fertig kommen drei bis vier Lagen C`s - BAR (COATING - SYSTEM 2 KOMP. REINEPOXYD-BARRIERE drauf. Kannste nicht spritzen, ausser Du hast 120 Bar zum spritzen zur Verfügung. Nach jedem Auftrag zwischenschleifen. Letzter Schliff glatt ! Schlußfarbe ist in zwei Spritzgängen C`s - PU COATING - SYSTEM 2.KOMP. POLYURETHAN - ACRYL - GLOSS . So und jetzt kommts, und jeder hat da seine eigene Meinung. Ich aber halte mich an einen Fachmann der sich mit dem Thema Antifouling wirklich auskennt. Wenn Dein Boot im Winter raus kommt, gar kein Antifouling drauf. Es genügt hier das UW mit Staufefett oder ähnlichem ein zu reiben. Ende. Liegt Dein Boot immer Wasser dann nur ein Weichantifouling oder neue Bezeichnung selbstpolierend für hohe Bewuchsdrücke und niedrigen Aktivitätsgrad, bzw. ein selbstabschleifendes das alle Anforderungen erfüllen kann. Eine Standzeit von min. 24 Monaten bis 36 Monaten mit hohen Dikupferanteilen gegen sessile Organismen ist daher immer erforderlich. Aber auch diese Technik ist bereits überholt, da die SPC`s inzwischen die bessere Lösung sind. Bist Du nur ein Sommerfahrer, Saisonfahrer, oder Trailerfahrer...brauchst Du gar nichts drauf machen. Tatsache ist das die meisten Antifoulings nicht Ihre abschreckende Wirkung gegen Seepocken, Muscheln etc. haben. Der Befall hängt von zuvielen Faktoren ab, und dadurch ist nie ab zuschätzen was unter Deinem Boot gerade abgeht. Du kannst heute rein ins Wasser und übermorgen holst du es wieder raus....und alles ist voll mit Muscheln und Seepocken trotz eines "falschen" oder "richtigen" Antifoulings. Ich werde nie wieder dieses vertuschende und versauende Giftzeuchs auf mein UW schmieren, da es eh nichts nutzt. Ein gutes und wirklich glattes UW kriegst Du spielend leicht mit einer Bürste und Wasser sauber ! Ansonsten empfehle ich mal wertfrei diesen bekannten Link. http://www.antifouling-shop.com/showthread.php?t=339 Gruß ULI
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Ich tanke synthetische Flüssigkeiten 😉 Geändert von uli05 (10.06.2009 um 00:42 Uhr)
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#12
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Hallo Infa....
2K-KFZ-Lack kannst Du bedenkenlos für einen Wasserlieger im Überwasserbereich benutzen. Zusätzliche Weichmacher sind auch nicht erforderlich. Im Unterwasserbereich schlagen diese Lacke allersings oft schon nach wenigen Wochen Blasen.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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#13
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Hallo Infamous,
ich bin gerade selbst dabei meine FAM herzurichten und ich verwende ausschließlich KFZ-Lacke auf 2K-Basis. Gefüllert wurde das Boot mit einem 2K-Dickschichtfüller und anschliesend wird das ganze mit einem normalen 1K-Grundierfüller komplett gespritzt - wird so wie es aussieht heute passieren. Als Farbgebender Lack verwende ich wasserlöslichen Basecoat, der später dann mit 2 Schichten 2K-Klarlack überlackiert wird. Das hat auch den Vorteil, dass man spätere kleinere Kratzer einfach mit 1.600 Nassschleifpapier wegschleifen und dann polieren kann. Und Risse gibts beim 2K-System auch keine wenn der Grundaufbau und Verarbeitung stimmt. Ausserdem kann man wenn man möchte auch ein wenig 2K-Weichmacher mitverarbeiten, dann bleibt auch der Klarlack elastisch. Am Rumpf wird zum Schluss Antifouling gerollt. Ich teste derzeit die Materialien für den Lackaufbau von www.autolack21.de - die haben auch sehr viele Infos auf der Seite. Die Preise sind verglichen mit anderen sehr moderat und die Lieferung erfolgt superschnell. Da ich inzwischen alle Vorarbeiten fertiggestellt habe und es nun ans grundieren- und lackieren geht, könnte unser Restaurationslogbuch für Dich interessant sein. Hier haben wir alle Schritte vom ersten Tag des Refit´s detailliert aufgeführt. http://www.bacherly-herby-club.de/di...fam/index.html Wobei ich hier aber auch erwähnen möchte, dass mein Boot nicht in Salzwasser liegt, hier wäre ich mir dann auch nicht so sicher mit der Wahl des Materials. Aber als "Autoschrauber" würde ich hier sicher auch auf 2K-Lacke zugreifen. |
#14
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lackieren
moin,
auf keinen fall autolack nehmen, der lack ist für boote nicht geeignet. er verwitterst sehr schnell . die genaue "rezeptur" der lacke verrät dir sowie so keiner. das ist ein betriebsgeheimnis von jedem einzelnen hersteller . ich würde als erste schicht pre-kote von international applizieren, danach 2-komponenten lack applezieren. wenn möglich spritzen, ist aber für einen laien nicht so einfach. besser ist es mit einem guten pinsel oder spezielle mohairpollen die farbe auftragen . den letzten lackauftrag mit einem schaumstoffkeil schlichten. gruss jochen |
#15
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Zitat:
Ich habe bei Booten jedoch Elastifizierer und Mattierer beigemischt. Bei einem hochglänzendem Lack ( egal ob 2K decklack oder Klarlack ) sieht man jede Welle im Rumpf.... und das sieht dann meistens richtig scheixxe aus. Die lackierten Flächen hatten keine Probleme bzgl Festigkeit usw. Wenn Du im Bootskörper schon Spannungsrisse hast, werden sich diese später auch leicht abzeichnen. das Mat ist ja hinter der Lackfläche schon beschädigt. Vielleicht solltest du solche Stellen von hinten verstärken ? Lackiet habe ich mit damals mit Standox Den Tipp mit den Blasen unterhalb der Wasserlinie solltest du ernst nehmen Gruß rene
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der frühe Vogel fängt den Wurm... und die späte Katze den frühen Vogel...
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#16
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Einspruch!
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der frühe Vogel fängt den Wurm... und die späte Katze den frühen Vogel...
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#17
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Zitat:
Sofern die Vorarbeiten und die Verarbeitungshinweise des verwendeten KFZ-Lack (2K-System) korrekt eingehalten werden, verwittert ein KFZ-Lack (2K) nichts schneller - im Gegenteil - ein korreckt verarbeiteter 2K-Klarlack bietet sogar noch einen besseren Schutz und ist UV-Beständig. Lackieren mit der Pistole und Kompressor ist wesentlich einfacher als viele es glauben - man sollte wenigstens an einem Gegenstand (alter Kotflügel oder so). vorher ein wenig üben. Der Kompressor sollte einen Luftdurchsatz von 300-350 L pro Minute bringen. Wenn jemand behauptet - man sieht jede Welle im Rumpf - dann liegt das nicht am Lack sondern an der schlechten Vorarbeit - denn vor dem Lackieren (egal welches Lacksystem man verwendet) sollten überhaupt keine "Wellen" und unebenheiten mehr vorhanden sein, bis auf die, die man eben selbst für sich toleriert. Geändert von bacherly (10.06.2009 um 10:25 Uhr) Grund: Technische Angaben zum Kompressor hinzugefügt
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#18
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Habe mein Boot vor zwei Wochen in der Kabine mit Kfz-Lack lackiert.
Es waren noch Restbestände an Acryllack von der Lackierei zu haben, was die Sache mit dem Nass in Nass lackieren einfacher machte. Der Gesetzgeber schreibt mittlerweile wasserbasierende Lacke vor, was zweifach Lackierungen schwieriger macht. Zu beachten ist auch, dass der Lack nicht eingebrannt werden sollte, da das GFK ausgasen kann. Also ergibt sich eine relativ lange Trocknungsphase vom Klarlack. Anbei mal ein Bild
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Gruß Robert |
#19
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Hallo Bootslackierer!!
KFZ-Lack am UW Schiff bekommt Blasen, da gibt es nix zu rütteln! Nicht sofort, aber nach spätestens 2 Wochen sind sie mit freiem Auge zu sehen. ... und wenn ich höre, dass KFZ Lacke billiger sind, dann kommt mir das grosse Grinsen. Bei den "Böötchen" die wir lackieren... ... oder muss jemand die Queen Mary lackieren?? dann würde ich das verstehen. Warum wollt ihr eigentlich das UW Schiff hochglanzlackieren? damit sich die Fische darin spiegeln können? Ich würde UW, wenn mein Gelcoat zerstört ist, eher schauen, dass ich eine ordentliche Dampfsperre zusammenbringe. So, das musste einfach raus LG Peter, der die Erfahrung mit KFZ Lacken im UW Bereich schon abgeschlossen hat...
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK
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#20
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Zitat:
Diese Wasserlöslichkeit hat enorme Vorteile - schon was die Lösungsmitteldämpfe anbelangen. Ausserdem ist der wasserlösliche Lack nach dem ablüften - überhaupt nicht mehr Wasserlöslich und wird mit einem guten 2K-Klarlack überzogen (der ja nicht wasserlöslich ist) - noch nicht. Die Schweden lackieren bereits seit 30 Jahren (20 Jahre früher wie wir) mit wasserlöslichen Lacken - und sind deren Produkte deswegen schlechter? |
#21
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Zitat:
Das mit dem "Einbrennen" wird von den meisten falsch verstanden. Die Trockenkammer einer Lackiererei wird maximal auf 60-80 Grad eingestellt - das sind auch für GFK keine extremen Temperaturen. Viele haben vom Einbrennen eine völlig falsche Vorstellung. Ohne Trockenkabine ist ein normaler 2K-Klarlack bereits nach 1 Stunde Staubtrocken und nach 24 Stunden so trocken, dass man normal daran Arbeiten kann. Richtig durchgetrocknet ist ein 2K-Klarlack sowiso erst nach 3-6 Wochen - auch mit Trockenkabine. Die Trockenkabine hat für Profis eben den Vorteil, dass mehr Durchsatz erzielt werden kann - aber für unsere Hobbyboote muss es nicht sein.
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#22
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Hallo Jungs,
Ich arbeite bei einem riesen Konzern in der Lackiererei als Qualitäts- und Prozeßengineer. Ebenso arbeite ich eng mit unseren Lacklieferanten zusammen, die abenfalls viele nationale und internationale Automobilkonzerne und deren Lieferanten beliefern. Ich kann euch versichern, dass diese Lacke (zumindest unsere 1K und 2K PUR Lacke) absolut für den Ober- als auch Unterwasserbereich geeignet sind! Aber: Wichtig ist neben dem Lacksystem (nicht alles geht, es gibt spezielle Primer für Kunststoffe) auch der Lackaufbau, sprich Grundierung (EP- oder PU Grundierungen als Haftvermittler) Basecoat und Clearcoatzusammensetzungen! Habe selber aktuell mein Boot komplett erst vor wenigen Wochen mit 2K PUR Lacken lackieren lassen! Bei richtigem System und Aufbau gibt es auch im UW Beriech keine Blasen!
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Schöne Grüße Mario |
#23
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Hi,
wir reden hier doch vom UW und nicht vom Oberdeck, oder habe ich mich im Startthreat verlesen ??? Ein Uw mit Autolack zu lackieren ist sträflich, ....selbst schuld wer es trotzdem macht. Ins UW gehört ein korrektes kpl. System mit PU Lacken und besagter Dichtigkeit. Und "Gloss" ist zB. nicht hochglänzend..... Und Antifouling gehört, wenn überhaupt nur ins Wasser, hat also nichts am Wasserpass oder an der Linie zu suchen wo ständig Wasser Luft im wechsel dran kommt. Das Ergebniss sind dann nachher Blasen im Gelcoat ! Beispiel ? Kein Problem...bitte schön : http://www.antifouling-shop.com/show...=2134#post2134 Sers ULI
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Ich tanke synthetische Flüssigkeiten 😉 |
#24
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Ich hab mein Bayliner vor 3 Jahren auch mit Kfz-Lack (Acryl) lackiert und es sieht immer noch gut aus,also keine Risse oder der gleichen.
Die Friendship hier hab ich vor zwei Monaten lackieren lassen,auch mit Acryl.Mein Kumpel der Lackierer ist meinte das Acryl besser für Boote ist als Polyuretan.
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Gruß Daniel |
#25
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ich lese jetzt hier wirklich vielen sachen... manche dinge zu gebrauchen, andere absolut nicht. Glaube viele haben hier noch nie ne Lackiererei von innen gesehen und mit welchen Materialien und Werkzeugen gearbeitet wird... SORRY
Könnt Ihr mal wirkliche Infos geben, welches Material genutzt worden ist? Hier schmeißen alle mit den Überbegriffen rum, sagen das der Lack nicht hält, aber man weiß die Vorarbeit und Materialien nicht (Grundierung? auf original Gelcoat gespritzt? Welche Hersteller?). Und mal zur Info: Blasen im Lack kommen auch bim Auto... Da ist´s oft eine Überbeschichtung (zu viele Spritzgänge oder Material), oder Ablüftzeiten wurden nicht eingehalten.... Also gebt doch mal auch paar Infos raus, wie und was verarbeitet wurde! Denke dann können wir uns erst wirklich und fachlich drüber unterhalten! Momentan ist das so wie Äpfel mit Birnen vergleichen |
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