boote-forum.de - Das Forum rund um Boote  

Zurück   boote-forum.de - Das Forum rund um Boote > Alles was schwimmt! > Technik-Talk



Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

Antwort
 
Themen-Optionen
  #1  
Alt 10.06.2009, 15:44
Rob Rob ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 25.04.2006
Ort: Kempen
Beiträge: 133
Boot: Holländischer Stahlverdränger
277 Danke in 51 Beiträgen
Standard UKW-Funkanlage --> Erdungsplatte?

Hallo BF´ler,

habe vor, eine Funkanlage (Binnen) nachzurüsten und versuche mich z.Z. über Technik, Voraussetzungen, Genehmigungen etc, ein Bild zu machen.(Funkzeugnis -Ubi - ist vorhanden). Bei meinen Recherchen bis ich irgendwo darauf gestossen, dass als Zubehör eine Erdungsplatte angeboten wurde.

Und nun meine Fragen, die Ihr mir hoffentlich auch für einen Laien verständlich beantworten könnt, vielen Dank im Voraus:

1. Ist eine Installation tatsächlich erforderlich?

2. Wenn ja, wo wird die installiert (An der Funke; am Antennenkabel; an der Antenne selbst)?????

3. Was ist sonst noch bei der Installation zu beachten??
__________________
m.f.G.

Rob

www.robspages.npage.de

Geändert von Rob (10.06.2009 um 20:37 Uhr)
Mit Zitat antworten top
  #2  
Alt 10.06.2009, 20:52
Benutzerbild von SY TERTIA
SY TERTIA SY TERTIA ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 10.02.2007
Ort: Thüringen
Beiträge: 203
Boot: Neptun 27
112 Danke in 74 Beiträgen
Standard

Hallo Rob,

die Erdungsplatte wird nur für endgespeißte Langdrahtantennen oder Vertikalantennen benöigt,
weil sich dort der Schwingkreis erst über die Erde schließt.
Jede Antenne ist ein weit geöffneter Schwingkreis.

Die meisten 2m UKW Antennen habe eine Länge von 5/8 Lambda,
aber nur eine endgespeißte Lambda/4 Vertikalantenne, oder ungerade Vielfache,
ist resonant und hat 50 Ohm Eingangsimpedanz.
So nun wird das letzte 1/8 Lambda, um 6/8 (3/4)zu erreichen,
mit einer Verlängerungsspule gebildet. Diese Spule strahlt zwar nicht,
aber dadurch ist die Antenne nicht mehr endgespeißt und benötigt keine Erde.


Also jeder endgespeißte Antennendraht benötigt unbedingt einen gute Erde,
sobald nicht am Ende eingespeißt wird, ist das nicht notwendig.


Gruß Andreas
__________________
Mit Zitat antworten top
Folgende 3 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #3  
Alt 10.06.2009, 21:59
Benutzerbild von boneman
boneman boneman ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 16.05.2007
Ort: Berlin
Beiträge: 1.829
Boot: Rinker Fiesta Vee 242
3.822 Danke in 1.697 Beiträgen
Standard

Danke für den Beitrag.
Ich habe zwar nur die Hälfte verstanden, aber warum lernt man sowas nicht beim UBI/SRC ? Dafür weiß ich jetzt, was der Franzose sagt, wenn er im Rhein stecken bleibt...
Mit Zitat antworten top
  #4  
Alt 10.06.2009, 22:38
pininfarina pininfarina ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 14.02.2004
Ort: 34246 Vellmar
Beiträge: 1.093
272 Danke in 209 Beiträgen
Standard

Zitat:
aber warum lernt man sowas nicht beim UBI/SRC ?
Weil Andreas Amateurfunker - so wie ich auch - ist. Erkennbar am Rufzeichen DO5AKN links oben im Bild, in seinem Beitrag!

Viele Grüße von,

Wolfgang
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #5  
Alt 11.06.2009, 09:46
Rob Rob ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 25.04.2006
Ort: Kempen
Beiträge: 133
Boot: Holländischer Stahlverdränger
277 Danke in 51 Beiträgen
Standard Erdungsplatte

Hallo Andreas,

nochmals vielen Dank für deinen Beitrag, schließe mich aber Boneman an.

Habe auch so gut wie garnix (Was ist Lambda - werde mich bei Wikipedia schlau machen/ was bedeutet am Ende (welches Ende) eingespeißt?) verstanden, nur soviel, dass ich wohl keine Erdungsplatte brauche, oder??
__________________
m.f.G.

Rob

www.robspages.npage.de
Mit Zitat antworten top
  #6  
Alt 11.06.2009, 11:12
Benutzerbild von Volker
Volker Volker ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 25.03.2002
Ort: Olching bei München
Beiträge: 5.612
Boot: SY 'JASNA', ALPA1150
Rufzeichen oder MMSI: DH9742 MMSI:211778540
11.709 Danke in 3.166 Beiträgen
Standard

Lamda ist die Amplitude - also die Wellen'höhe' der Trägerfrequenz. Die Antenne sollte immer eine Länge von Lamda oder einem Bruchteil /Vielfaches davon haben! Wenn ich mich richtig erinnere...

Gruß

Volker
SY JASNA
__________________

Rotwein hat keinen Alkohol!
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #7  
Alt 11.06.2009, 14:33
Benutzerbild von SY TERTIA
SY TERTIA SY TERTIA ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 10.02.2007
Ort: Thüringen
Beiträge: 203
Boot: Neptun 27
112 Danke in 74 Beiträgen
Standard

Hallo Rob,

Lambda oder Lamda ist die Wellenlänge der Trägerfrequenz in Meter
(Ausbreitungsgeschwindigkeit 300 000 km/s geteilt durch die Trägerfrequenz).

Eine Antenne ist resonant, wenn ½ Wellenlänge, oder ein Vielfaches der Frequenz auf den Antennendraht passt, bei einen Dipol
oder anderen mitten gespeißten Antenne.

Eine Endgesreißte Antenne (Vertikal/Langdraht/UKW-Mastantenne) ist resonant, wenn ¼ der Wellenlänge oder eine ungerades Vielfaches auf die Antenne passt.

Zum Senden darf nur eine Resonante Antenne benutzt werden, was man mit dem Stehwellenverhältnis schön überprüfen kann.
Zum Empfangen ist eine Resonante Antenne auch die Beste.

Als Anhang ein Skizze von mir, was die Antwort von Gestern betrifft.
Die Widerstandswerte sind grobe Richtwerte, auf alle Fälle nicht hochohmig.
Eine Erde wird für die UKW-Antenne auf dem Mast nicht benötigt.
Es macht übrigens auch überhaupt keinen Sinn eine gute Erde zur Antenne auf den Mast zu legen, denn die Erdleitung strahlt mit und mach aus meiner Antenne eine Mitten gespeißte und verschiebt alle Längenverhältnisse.

Übrigens kann man jede Antenne mit einer Spule oder Kondensator verlängern oder verkürzen um sie passent zu machen.
Der Wirkungsgrad oder Gewinn ist eine andere Sache.

Gruß Andreas
__________________

Geändert von SY TERTIA (19.07.2011 um 05:17 Uhr)
Mit Zitat antworten top
Folgende 4 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #8  
Alt 11.06.2009, 15:18
Benutzerbild von zibl3
zibl3 zibl3 ist offline
Captain
 
Registriert seit: 25.01.2005
Ort: am schönen Zürisee oder auf dem Böötchen
Beiträge: 528
Boot: Segelböötchen mit Schlauchi
Rufzeichen oder MMSI: HBY 3860 / HB9 RPQ / MMSI 269 362 000
336 Danke in 179 Beiträgen
Standard

schön, dass es hier wieder einige gibt, die wissen von was sie beim thema funk sprechen.
gruss hb9rpq
__________________
__/)___ zibl3 ___/)__
navigieren wie früher
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #9  
Alt 11.06.2009, 15:26
Benutzerbild von dl4ydm
dl4ydm dl4ydm ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 20.10.2007
Ort: ESSEN
Beiträge: 244
Boot: BAYLINER
81 Danke in 63 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von pininfarina Beitrag anzeigen
Weil Andreas Amateurfunker - so wie ich auch - ist. Erkennbar am Rufzeichen DO5AKN links oben im Bild, in seinem Beitrag!

Viele Grüße von,

Wolfgang


Ich kenne nur FUNKAMATEURE
__________________
Wenn Jemand einen Stein nach DIR wirft, dann werf eine Blume zurück. Versichere dich aber vorher, dass der Topf noch dran ist.
Gruß Klaus !!
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #10  
Alt 11.06.2009, 15:49
Benutzerbild von dl4ydm
dl4ydm dl4ydm ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 20.10.2007
Ort: ESSEN
Beiträge: 244
Boot: BAYLINER
81 Danke in 63 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von dl4ydm Beitrag anzeigen
Ich kenne nur FUNKAMATEURE
Zitat:
Zitat von Rob Beitrag anzeigen
Hallo BF´ler,

habe vor, eine Funkanlage (Binnen) nachzurüsten und versuche mich z.Z. über Technik, Voraussetzungen, Genehmigungen etc, ein Bild zu machen.(Funkzeugnis -Ubi - ist vorhanden). Bei meinen Recherchen bis ich irgendwo darauf gestossen, dass als Zubehör eine Erdungsplatte angeboten wurde.

Und nun meine Fragen, die Ihr mir hoffentlich auch für einen Laien verständlich beantworten könnt, vielen Dank im Voraus:

1. Ist eine Installation tatsächlich erforderlich?

2. Wenn ja, wo wird die installiert (An der Funke; am Antennenkabel; an der Antenne selbst)?????

3. Was ist sonst noch bei der Installation zu beachten??

Hallo!
Was sagst du zu dieser ...

besser als die meisten Kompromißlösungen, auf Dauer wetterfest. Kabel im Fahrzeug fest verlegbar, keine lose herumhängenden Kabel wie bei Magnetfuß/Dachrinnenklemme etc., sondern einfache und schnelle Montage. Erhältlich für Amateurfunk, CB-Funk, Autotelefon, Betriebsfunk.
  • Kein Loch mehr ins Blech bohren!
  • Der Antennenfuß wird mit Spezialkleber außen auf die Fahrzeugscheibe oder das Sonnentop geklebt.
  • Der Antennenstrahler ist für Waschanlagenfahrten oder zur Diebstahlsicherung leicht und ohne Werkzeug demontierbar, der flache Fuß verbleibt auf der Scheibe.
  • Die Anpaßdose mit 4m Anschlußkabel RG-58 wird im Innenraum angeklebt. Die Kopplung erfolgt kapazitiv durch die Scheibe. Die exakte Anpassung wird mit einem Trimmer in der Dose eingestellt.
  • Das Kabel wird mit Selbstklebeschellen sauber im Innenraum verlegt.
  • Demontage und erneute Montage bei Fahrzeugwechsel möglich, Montagekit einzeln erhältlich.
  • Belastbarkeit der abgeglichenen Antennen ist mindestens 50 Watt.
  • Alle Außenteile sind schwarz verchromt, die Strahler aus nichtrostendem Edelstahl blank oder schwarz.
  • Die Antennenfüße können auf jede Scheiben-Neigung zwischen 0 und 90 Grad eingestellt werden - kein Verbiegen der Strahler!

2m-Antennen ohne Loch Lieferumfang
  • Antennenfuß
  • Antennenstrahler
  • Anpaßdose mit Anschlußkabel
  • 3 Selbstklebeschellen
  • Anpaßweiche (nur Duobandantennen)
  • Montagekit
  • Montageanleitung
Best.Nr.
15007 41.10 (39.90) EUR
15007.01 Ausseneinheit (Fuß inkl. Strahler) 19.98 (19.40) EUR
__________________
Wenn Jemand einen Stein nach DIR wirft, dann werf eine Blume zurück. Versichere dich aber vorher, dass der Topf noch dran ist.
Gruß Klaus !!
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #11  
Alt 11.06.2009, 16:57
Rob Rob ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 25.04.2006
Ort: Kempen
Beiträge: 133
Boot: Holländischer Stahlverdränger
277 Danke in 51 Beiträgen
Standard

Hallo Klaus,

Deine Empfehlung kommt leider zu spät.

Da ich mein Boot von Geräteträger auf Gerätemast umgerüstet habe, wurde beim Aufbau auch schon vorsorglich eine UKW-Antenne (Shakespeare 5215-C-X) mit installiert. Diese habe ich mit einer Weiche versehen, so dass auch ein Radio mit versorgt wird. Funxt prima und habe eine Antenne gespart.

Bei der Funke bin ich noch auf der Suche, wird aber wahrscheinlich ein ICOM 401.
__________________
m.f.G.

Rob

www.robspages.npage.de
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #12  
Alt 11.06.2009, 22:01
pininfarina pininfarina ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 14.02.2004
Ort: 34246 Vellmar
Beiträge: 1.093
272 Danke in 209 Beiträgen
Standard

Zitat:
Ich kenne nur FUNKAMATEURE
Hallo Klaus,

da hast Du natürlich recht! Da sollte man auch endlich folgende amtlichen Bezeichnungen schnellstmöglich ändern:

Amateurfunkgesetz in: Funkamateurgesetz

Amateurfunkverordnung in: Funkamateurverordnung

Amateurfunkverband in: Funkamateurverband

usw, etc, usw....!!!

Viele Grüße von,

Wolfgang
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #13  
Alt 12.06.2009, 06:03
Benutzerbild von apiroma
apiroma apiroma ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 26.03.2002
Ort: Erde
Beiträge: 6.850
Boot: z. Z. kein Boot
Rufzeichen oder MMSI: DF....
3.460 Danke in 2.415 Beiträgen
Standard

Das mit der Weiche kannst Du gleich wieder vergessen, da so nicht zugelassen!!!
Im neuen GMDSS-System ist diese Art nicht mehr zugelassen.
Du brauchst daher eine getrennte Antenne für UKW!!!
Halte Dir den Platz noch für eine mögliche AIS-Installation frei, es gibt da einige weitere interessante Ansätze und Verwendungen (noch nicht auf dem SPortbootsektor üblich).
__________________
Grüße
Karl-Heinz
----------------
"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
Ein-Aus-Kaputt".
(Wau Holland)
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #14  
Alt 12.06.2009, 14:03
somyacht somyacht ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 08.02.2006
Beiträge: 78
31 Danke in 24 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von pininfarina Beitrag anzeigen
Hallo Klaus,

da hast Du natürlich recht! Da sollte man auch endlich folgende amtlichen Bezeichnungen schnellstmöglich ändern:

Amateurfunkgesetz in: Funkamateurgesetz

Amateurfunkverordnung in: Funkamateurverordnung

Amateurfunkverband in: Funkamateurverband

usw, etc, usw....!!!

Viele Grüße von,

Wolfgang
Wobei im Wortlaut der Verordnungen und Gesetze aber immer vom FUNKAMATEUR die Rede ist

sagt DC8FG
Mit Zitat antworten top
  #15  
Alt 12.06.2009, 14:10
pininfarina pininfarina ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 14.02.2004
Ort: 34246 Vellmar
Beiträge: 1.093
272 Danke in 209 Beiträgen
Standard

Zitat:
Du brauchst daher eine getrennte Antenne für UKW!!!
Hallo Karl-Heinz,

da bin ich aber froh, dass mein "Antenennwald" keine Weichen hat. Habe bei mir folgende Antennen - unsichtbar und vor der Witterung geschützt -in den Seitenholmen meines GFK-Bootes montiert:

1. UKW-Funk (Kurzstab), reicht für Binnengewässer
2. DVB-T für TV (Aktiv)
3. Rundfunkantenne (UKW, MM und LW) (Aktiv)
4. DAB-Radio (Aktiv)
5. GPS für Navigation
6. Aktivantenne für KW Empfänger
7. Passivantenne (Achtersteg) für KW Empfänger
8. Aktivantenne für AIS (nur Empfang)

Für UKW-Funk ist noch eine Halterung an der Badeplattform montiert, wo eine UKW-Funkantenne (2,40 m) für den Seeeinsatz angeschraubt werden kann.

Viele Grüße von,

Wolfgang
Mit Zitat antworten top
Antwort



Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 09:19 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.