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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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1 x klassische Säurebatterie und 1 x AGM-Batterie - verträgt sich das?
Hallo, Forum
Über dieses Elektrik-Thema gibt´s im Internet und auch hier im Forum zwar viel zu lesen, aber irgendwie immer noch nicht genug: Aufgrund einiger Mängel bezüglich Batteriezustand und der Verschaltung in der Stromversorgung meines Bootes (das ist nicht mein Werk, ich habe das so gekauft!) muss ich in der Elektrik einiges auswechseln und einiges neu kaufen. Zur Zeit habe ich nur normale Blei-Säurebatterien im Boot und zwar: 1 x 120Ah Starter (noch in gutem Zustand) 1 x 120Ah und 1 x 140Ah (einfach parallel geschaltet !!!) für Verbraucher und Bugstrahler (beide sind alt und hinüber) KEIN Trennrelais und KEINE Trenndiode weit und breit zu sehen! Die Batteriekabel gehen zu einem dicken Umschalter, mit dem ich die Stromquelle(n) wählen kann. (Aus, 1, 2, Beide) Über diesen Schalter erfolgt bei Stellung "Beide" also auch noch eine Parallelschaltung aller 3 Batterien! Die beiden Verbraucherbatterien möchte ich ersetzen durch eine neue Batterie, und zwar eine 120Ah AGM-Batterie (die mit den Glasfasermatten, KEIN Gel!). Die Starterbatterie soll bleiben (weil noch gut). Über Lima laden möchte ich künftig mit einem Sterling Pro Split, das Gerät scheint ganz vernünftig zu sein. Statt des Umschalters möchte ich künftig lieber zwei Batterietrennschalter verwenden. Frage 1 : Ist mein Plan grundsätzlich o.k. ? Frage 2 : künftig 1 x die klassische Bleisäurebatterie und 1 x AGM: da stelle ich das Landstrom-Ladegerät (Sterling digital) auf "AGM". Aber bei Ladung über Lima: wird die Lima dann nicht die AGM-Batterie falsch laden? Gruß Clemens
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Eines geht nur: Entweder Guthabenzinsen oder ein Boot. |
#2
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Bei Stirling pro Split handelt es sich doch "nur" um eine Trenndiode, oder bin ich da falsch orientiert?
Ich gehe einfach mal davon aus. Grundsätzlich finde ich die zukünftige Anordnung mit nur 2 Batterien gut. Ob du eine AGM mit normaler LIMA und einer Trenndiode dazwischen wirklich vollladen kannst, bezweifle ich aber. Ich würde mir so ein Ding, bei einer Erneuerung, jedenfalls nicht in das Schiff bauen. Da gibt es m.E., gerade von Stirling, sinnvollere Dinge, die nebenbei auch noch jegliche Trenndioden oder Umschalter überflüssig machen: z.B. Hochleistungsregler für die LIMA, LIMA-Batterieladegeräte uns B2B-Ladegeräte. In allen Fällen hast du eine optimale ( und schnellere) Ladung für die Versorgungsbatterie, wobei es relativ egal ist, welche Bauart die Batterie hat, da alles einstellbar ist (wie bei deinem Netzladegerät von Stirling). Die AGM kann also bestens geladen werden. Sind die zukünftigen Trennschalter nur Not- oder Hauptschalter oder willst du dir damit die Möglichkeit offenhalten, beide Batterie parallel zu schalten? Gruß Friedhelm |
#3
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Clemens,
abhängig von dem genauen Typ der AGM-Batterie kannst Du eine nasse Starter und eine AGM-Verbraucherbatterie kombinieren. Einige AGM-Batterien vertragen eine Ladeschlußspannung zwischen 14,5 und 15V, das passt durchaus zu einer Nassbatterie. Ob Du mit einer einzelnen 120er Batterie auskommst solltest Du gut überlegen, auch eine AGM-Batterie kannst Du sinnvoll nur zu 50% entladen, Du hättest also nur 60Ah nutzbar zur Verfügung. Ich würde an Deiner Stelle aber kein ProSplit einsetzen, sondern entweder die Kombination aus einer Trenndiode und einem Hochleistungs-Laderegler oder ein Lichtmaschine zu Batterie Ladegerät, beides von Sterling. Der Grund ist der, dass der ProSplit nur den Ladestrom verteilt, aber keine gescheite Ladekennlinie (für AGM ist eine IU0U-Kennlinie erforderlich) aus der Lichtmaschine holt. Deine Ladegeräte stelle bitte nicht blind auf eine Batteriebezeichnung ein. Die Batteriehersteller haben, gerade bei AGM, unterschiedliche Vorgaben, mit welcher Spannung die geladen werden sollen. Suche Dir die passende Schalterstellung anhand dieser Angaben aus dem Handbuch und stelle das Gerät passend ein - wenn Charles Sterling an die Schalterstellung "Prinz Charles" geschrieben ist das auch egal, "nur was hinten rauskommt zählt". Gruß, Jörg |
#4
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Wie viele Verbraucher hast du auf der Starterbatterie?
Sonst würde ich über einen Sterling Lima-Regler direkt auf die AGM (sowie das Landstrom-Ladegerät) und über eine B2B (Batterie2Batterie) Ladegerät die Starterbatt. laden. Bernd
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Euer boote-forum.de Admin Bernd
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#5
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Hallo Jörg,
@:"abhängig von dem genauen Typ der AGM-Batterie kannst Du eine nasse Starter und eine AGM-Verbraucherbatterie kombinieren. Einige AGM-Batterien vertragen eine Ladeschlußspannung zwischen 14,5 und 15V, das passt durchaus zu einer Nassbatterie" Man k a n n es machen. Eine Ladung mit zu hoher Ladeschlussspannung tritt 100%ig nicht auf. Aber erstens weiß ich zumindest nicht, ob es sich überhaupt um eine (neuere) LIMA handelt, die in der Lage ist die üblichen (von dir unterstellten) 14,5V abzugeben und zweitens sind die Trenndioden von Stirling 08/15 (Stirling gibt auf der Internetseite Spannungsverluste von über 0,7 V) an. Und mit bestenfalls 13,8V bekommst du, wenn du nicht gerade eine Woche durchgehend fährst, keine AGM voll. Wenn es sich dann noch um eine LIMA mit noch geringerer Reglerspannung handelt, ist Vollladen absolut ausgeschlossen. Hallo Bernd, wenn man es ernst meint mit der Aufteilung in Versorgungs- und Starterbatterie, sollte an der Starterbatterie doch eigentlich nur der Starter hängen, oder was noch? Das Lichtmaschine-Batterie-Ladegerät von Stirling vereinigt quasi die Funktion eines HLR mit einem B2B. Warum willst du diese Funktionalität noch mal in 2 einzelne Geräte aufteilen? Gruß Friedhelm |
#6
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Der Sterling hat 0V Verlust, weil man die Lima-Sensing Anschliessen muss und er die Lima-Spannung einfach hochdreht.
Lichtmaschine-Batterie-Ladegerät, ja hast Recht. Ist ja im Enddefekt beides in einem. Bernd
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Euer boote-forum.de Admin Bernd |
#7
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Zu den 0V-Verlust:
Ich glaub, jetzt meinen wir was Unterschiedliches. Mir ging es zuerst einmal mal darum, wenn eine AGM und eine normale Batterie zusammen, über Trenndioden (0,7V Stirling) geladen werden (ohne irgendwelche Booster). Davor würde ich in jedem Fall abraten, da in dem Fall die erforderliche Ladeschlussspannung einfach nicht erreicht werden kann. Der zweite Fall, betrifft den HLR mit Trenndioden auf Starter- und Versorgungsbatterie. Hier wird die richtige Ladeschlussspannung der Versorgungsbatterie dadurch erreicht, das einfach direkt an deren Polen gemessen wird. Von daher sind hier tatsächlich 0V Unterschied. Ganz unproblematisch ist das aber trotzdem nicht: 1. Die maximale Ladeleistung der LIMA ist begrenzt. Auch die "nur" 0,7V (Stirlingdioden) multpliziert mit dem Ladestrom ergeben selbstverständlich eine (ca 5%ige) Verlustleistung, die kein Gerät kompensieren kann. Ohne diese Diode oder mit einer 0,3V Diode ist also absolut noch etwas mehr Ladestrom drin. Auf die Höhe der Ladeschlussspannung hat das keinen Einfluss. 2. Die alleinige Messung an der Versorgungsbatterie kann indirekt zu Problemen der Starterbatterie führen, wenn dies, bei der Installation nicht bedacht wurde: Wenn sich die Versorgungsbatterie in etwas weiterer Entfernung zur Trenndiode befindet und/oder schwache Anschlussleitungen besitzt, kann die Starterbatterie überladen werden. Dies ist z.B. auch den Leuten vom Palstek beim Test des HLR vor etlichen Jahren passiert. Ob die Kombination HLR plus 0,7V-Diode genauso effektiv (vom Wirkungsgrad her) ist, wie ein Lichtmaschinen-Batterie-Ladegerät weiß ich nicht. Es wäre aber eigentlich schon verwunderlich, wenn das LIMA-Batterie-Ladegerät nicht etwas effektiver wäre. Von der Installationsseite dürften beim LIMA-Batterieladegerät aber solche Fehler (mögliche Überladung) nicht vorkommen, da die Ausgangsspannung für die Starterbatterie (laut Beschreibung) anscheinend immer nur recht niedrig und relativ konstant ist. Von daher würde ich persönlich immer das LIMA-Batterieladegerät bevorzugen. |
#8
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Sterling Pro Split
Hallo, Forum
Danke für die ersten Antworten, aber Bei dem Sterling-Gerät, das ich verbauen möchte, handelt es sich NICHT um eine Trenndiode!!! Das Gerät hat deshalb auch keine Kühlrippen. Originalzitat: Der Pro Split ist ein neuartiger, intelligenter Ladestromverteiler mit absolut 0 Volt Spannungsabfall. Die Software steuert alle Ladefunktionen automatisch und verhindert, dass Batterien sich gegenseitig entladen können. Mit Über- und Unterspannungsschutz-Schutzfunktionen. Wasserdicht nach Schutzart IP 66. oder aus anderer Quelle: Produktneuheit ! Ein intelligentes und umfangreich softwaregesteuertes Relais, bietet u.a. - Ladestromverteilung ohne Spannungsverlust - Schutz der Ladekomponenten und der Batterien - Über- und Unterspannungsschutz aller angeschlossenen Komponenten - Anschlüsse für 1 oder 2 Lichtmaschinen, bis 230 Ampere pro Stück - Anschlüsse für bis zu 4 Batteriebänke Gruß Clemens
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Eines geht nur: Entweder Guthabenzinsen oder ein Boot. |
#9
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Zitat:
wenn ich Trenndiode schreibe habe ich immer "Trenndiode plus Hochleistungs-Regler" im Kopf. Sorry wenn ich das mal wieder nicht geschrieben habe. Gruß, Jörg
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#10
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Zitat:
ein egal wie intelligenter Ladestromverteiler macht aus der W-Kennlinie einer LiMa keine IU0U-Kennlinie. Deswegen habe ich den nur auf Anfrage und nach genauester Beratung im Sortiment... Gruß, Jörg
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#11
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Hallo Clemens,
warum machst Du Dir es nicht ganz einfach? 1. Die vorhandene Offene Säurebatterie als Fahr- und Starterbatterie nehmen. Wenn diese irgendwann das zeitliche segnet, durch eine ca. 45 Ah AGM Fahr- und Starterbatterie ersetzen. 2. Für die Bordversorgung 2 x AGM zu 120 Ah = 240 Ah. Das entsprechende Ladegerät zum nachladen mit Landstrom, hast Du ja bereits eingebaut. Da kannst Du Dir den ganzen "Firlefanz" mit Trenndioden, Batterie zu Batterie Ladegerät, etc., usw., etc., sparen. Und das Argument, dass jetzt vermutlich kommt - das die Starterbatterie nie zu 100% voll wird da diese nur über die LIMA geladen wird - ist auch egal, diese wird ja nur als Fahr- und Starterbatterie genutzt, ein Prinzip, was jeden Tag in Millionen von KFZ einwandfrei funktioniert. Viele Grüße von, Wolfgang
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#12
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Hallo Wolfgang,
das System, dass die Versorgungsbatterie(n) ohne mobile Ladung auskommen, kann man ja machen und es gibt sicherlich ein paar Boote (hängt natürlich von den Bedürfnissen der Skipper ab), bei denen die gesamte Nachladung während der Motorlaufzeit eigentlich überflüssig ist. Das bedeutet aber, dass man i m m e r mit der ca halben Nennkapazität (50% Entladetiefe) der Versorgungsbatterien auskommen muss. Danach muss die Möglichkeit u n d die Zeit vorhanden sein, die Batterien über Netzlader vollständig zu laden. Du willst das Problem lösen, in dem du die Kapazität verdoppelst (2. Batterie). Eine zweite 120Ah-AGM-Batterie wiegt ca 40kg, kostet rund 200-300 Euro und ist letztendlich ein Verschleißteil. Auch 2 Batterien werden älter, haben von Jahr zu Jahr weniger Kapazität und müssen irgendwann ausgetauscht werden. Wieviel Kapazität die Versorgungbatterie wirklich noch hat, wenn die älter ist, dürften wohl die wenigsten wissen, denn dazu gehört ein richtiger Kapazitätstest. Für das Geld (ok, plus kleinem Aufschlag) würde ich mir lieber einen LIMA-Batterie-Lader einbauen, müsste dann nicht vor der Fahrt genau darauf achten, ob die Batterien nun voll sind oder nicht und habe quasi "unendlich" Kapazität auf dem Wasser zur Verfügung. Mein Netzlader könnte dann theoretisch auch deutlich schwächer (und günstiger) ausfallen. Ich würde mich der Möglichkeit, meine Versorgungsbatterien auch autark laden zu können, niemals berauben und wenn ich das mit einfachstem "Firlefanz" bewerkstellige. Mit der Starterbatterie sehe ich das genau so wie du. Mit der ernsthaften Trennung in Starter- und Verbraucherbatterie, kann man die Starterbatterie genau so behandeln, wie es in jedem Auto auch geschieht. Die ist mit einfachster Ladetechnik und Spannungsbegrenzung gut bedient, da die nur eine sehr geringe Entladetiefe aufweist und deshalb den Einsatz ladezeitverkürzender Technik (IU) nicht braucht. Die Starterbatterie wird übrigens auch vom teueren mobilen Ladefirlefanz (LIMA-Batterie-Lader) nicht mit einer IUoU-Kennlinie geladen, sondern nur mit einer ungefähren Festspannung. Hallo Clemens, Jörg schrieb dir das ja auch schon: Was soll dieses Gerät Großartiges bewerkstelligen? Du möchtest 2 getrennte Batterien laden (Starter- und Versorgung). Die Starterbatterie braucht keine besondere Ladetechnik, die Versorgungsbatterie schon. Dieses Gerät ist nicht in der Lage dafür zu sorgen, dass deine Versorgungsbatterie schneller und effizienter geladen wird, als es über ein einfaches Trennrelais möglich wäre. Von daher mein Vorschlag: Entweder nur ein Trennrelais oder gleich ein LIMA zu Batt.-Lader. Gruß Friedhelm Geändert von tritonnavi (20.06.2009 um 10:18 Uhr)
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#13
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Und wie lädst du die Bord AGM während dem Fahren?!?
Ein bisschen zu kurz gedacht...
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Euer boote-forum.de Admin Bernd |
#14
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Zitat:
Auf jeden Fall macht es KEINE IUoU Kennlinie und ist damit nur in Kombination mit einem HLR sinnvoll - aber da bist ja bei 400€+. Bernd
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Euer boote-forum.de Admin Bernd |
#15
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Zitat:
Denn Starter und Bord werden ABWECHSELND geladen, mit einem festen Intervall das nicht vom Ladezustand der Starterbatterie abhängt. Diese Zeit ist dann bei voller Startbatt. verschenkt. Bernd
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Euer boote-forum.de Admin Bernd
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#16
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Hallo Bernd,
Ok, hatte ich bis jetzt gar nicht gesehen. Aber ob die kurzen Impulse 5% Minderung der LIMA-Gesamtleistung ausmachen, wie es bei Verwendung eines HLR plus 0,7V-Diode unausweichlich ist? Diese Frage kann wohl nur durch Stirling oder einen entsprechenden Test geklärt werden (also eher nicht). Bleibt aber in jedem Fall die sicherere Installation in Bezug auf den Schutz der Starterbatterie, wenn man den LIMA-Batt.-Lader nimmt. Gruß Friedhelm
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#17
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Zitat:
ganz einfach, indem ich den Batteriewahlschalter in Stellung Versorgungsbatterie (z. B. Batterie 1) schalte! Viele Grüße von, Wolfgang |
#18
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Hallo Wolfgang,
also erst mal mit der Starterbatterie starten und dann, während der Motor läuft, auf die Versorgungsbatterie umschalten? (Als ich deinen Vorschlag las, bin ich 100% davon ausgegangen, dass während der Fahrt nicht geladen werden soll! Von daher kann ich Bernd's Frage völlig verstehen. ) Die Umschaltung wäre wirklich die einfachste Lösung für den TE, denn die hat er ja bereits (bis auf neue Batterien). Diese Lösung würde ich aber in keinem Fall empfehlen. Die Gründe dafür sind schon öfters erläutert worden. Da ist sogar ein einfaches Trennrelais betriebssicherer: Eine Fehlbedienung ist nicht möglich, die Anschlüsse der wichtigen Starterbatterie werden durch das Trennrelais, im Gegensatz zum Umschalter, nicht unterbrochen (ev. korrodierte Kontakte des Trennrelais haben keinen Einfluss auf die Startfähigkeit) und Schwierigkeiten (Spannungsspitzen) der LIMA beim unsauberen Umschalten sind ausgeschlossen. Außerdem braucht man keinen Gedanken daran zu verschwenden, darauf zu achten, dass auch die Starterbatterie noch geladen werden muss. Man kann ein Trennrelais so platzieren, wie es rein technisch notwendig ist. Ein Schalter muss auch noch einigermassen griffgünstig und sofort erreichbar montiert werden, so das dann normalerweise immer längere Anschlussleitungen die Folge sind. Gruß Friedhelm Geändert von tritonnavi (20.06.2009 um 15:44 Uhr) |
#19
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Zitat:
warum soll ich das nicht machen? Null "Problemo"! Das einzigste was ich wissen muß, dass ich nur über die Stellung 1+2 während der Fahrt schalten darf und der Umschalter dafür ausgelegt ist! Kann ich Dir gern 100 x (oder mehr) bei laufendem Motor vorführen! Und warum soll ich denn überhaupt umschalten, wenn ich vom Liegeplatz losfahre?? Da ist doch die Versogungsbatterie mt dem mehrstufigen Lader der Landstromversorgung bereits "randvoll" ? Umschalten würde ich, wenn ich am Ankerplatz angekommen bin, da ist nämlich die Fahr- und Starterbatterie "randvoll"? Und wenn ich zurückfahre, schaue ich auf meinen Batteriemonitor. Ist die Versorgungsbatterie noch mindestens zu 30% voll und geht es zu einem anderen Ankerplatz, starte ich mit dieser und schalte auch nicht um. Geht es zurück zum "Landstrom", schalte ich auf die Fahr- und Starterbatterie und die Versorgungsbatterie wird wieder am Liegeplatz vollständig aufgeladen. Bei mir habe ich es so installiert und bin hochzufrieden mit dieser Lösung. Auf den ganzen "Firlefanz" und "Schnickschnack" mit Umschaltrelais, B2B Lader, Trenndioden, etc., usw., usw., kann ich gern verzichten und an zusätzlichen möglichen Fehlerquellen, bin ich schon überhaupt nicht interessiert. Ich persönlich halte sehr viel von dem "KISS" Prinzip: Keep it simple and stupid! In dem vorliegenden Fall würde ich - wie bereits gesagt - 2 x 120 AH AGM`s einbauen, z. B. Effekta 120S (die wiegt übrigens nur 32 Kilogramm) und was noch viel wichtiger ist, einen hochwertigen Batteriemonitor für die Versorgungsbatterien installieren. Bei den AGM`s wird der "Hochleistungsregler" gleich kostenlos mitgeliefert, da diese sich - bedingt durch den niedrigeren Innenwiderstand - schneller aufladen lassen (im Vergleich zu einer konventionellen Batterie) und zwar mit der ganz normalen LIMA Kennlinie. Bei mir habe ich beim Umstieg auf AGM eine Zunahme der Stromaufnahme um bis zu 50% feststellen können. Viele Grüße von, Wolfgang |
#20
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Wenn ich dauernd schauen muss, wann ich auf welche Batterie umschalten muss, hat das mit KISS meiner Meinung nach nichts zu tun.
KISS ist, wenn ich den Motor anlasse und alles von alleine passiert, also die Batterien in jeder Situation optimal geladen werden. 99% ist es nämlich menschliches Versagen, und nicht weil der eine A2B hinter der Lima defekt ist. Bernd
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Euer boote-forum.de Admin Bernd
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#21
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Zitat:
das muß ich ja nicht unbedingt machen! In dem vorliegenden Fall ist eine intakte 120 Ah Batterie vorhanden. Wenn die einmal bei Saisonbeginn aufgeladen wird und bei Saisonende - bedingt durch die Selbsentladung - nur noch 80 Ah hat - komme ich jederzeit vom Ankerplatz wieder zum "Landstromliegeplatz", falls die Verbraucherbatterie einmal zu tief entladen worden ist. Da brauch ich gar nichts umschalten und den ganzen anderen "Schnickschnack" brauche ich erst recht nicht. In diesem Fall wird die Fahr- und Starterbatterie gar nicht genutzt und dient nur als Notbatterie. Macht sich besonders gut, wenn diese - wie in meinem Fall - nur 10,6 Kg wiegt und aufgrund der "AGM Spiraltechnologie" nur eine ganz geringe Selbstentladung hat! Mache ich mit meinem Saisonfahrzeug genauso. Im Herbst einmal mit einem AGM geeigneten Ladegerät (mehrstufige Kennlinie) aufladen, Batterie verbleibt im Fahrzeug (Minuspol abgeschaltet). Fahrzeug ist bis jetzt - nach 6 Monaten Ruhepause - im Frühjahr immer sofort angesprungen! Und während der Benutzung im Sommer, wird die Batterie mit der ganz normalen Fahrzeug-LIMA aufgeladen! Viele Grüße von, Wolfgang |
#22
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Zitat:
wofür hat der LiMa-Batterie Lader wohl Kühlrippen und 3 Lüfter? Gruß, Jörg |
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Hallo Wolfgang,
brauchst du die 120Ah-Batterie eigentlich gar nicht oder warum lässt du die, anscheinend ungenutzt, von Saisonanfang bis Saisonende (dann hat sie ja noch 80Ah-Kapazität) im Boot? Ich finde deine Installation für dich völlig in Ordnung. Darüber brauchen wir überhaupt nicht zu diskutieren. Wenn jemand sich mit dem Thema auskennt, die Batterien nebenbei auch noch überwacht, kann der vieles machen und wird dabei auch gute oder sogar sehr gute Ergebnisse haben. (Das einzige, was an deiner Installation, so wie ich die verstanden habe, m.E. nicht so gut ist, ist die Tatsache, dass der Starterstrom immer über den Schalter läuft. Wenn der korrodiert (so einen Fall hatte ich letzte Saison) startet ohne Überbrückungskabel gar nichts mehr.) Ich lade dir auch eine Gel-Batterie mit einfachen Mitteln völlig korrekt auf, nur sind dann manuelle Eingriffe und Überwachung nötig. Ich habe auch beim AB auf der kleinen Segelyacht eine manuelle Umschaltung für die Batterieladung. Gleichzeitig kann die Batterie vernünftig überwacht werden. Ging jahrelang sehr gut (gem jährlichem Kapazitätstest der Batterie). Dann fuhr eine fremde Crew mit dem Boot für nur 3 Tage weg und die teure Gel-Batterie war gestorben (durch den ungeregelten AB gekillt). Das hat zwar jetzt nichts mit dem vorliegenden Fall zu tun, soll aber mal deutlich machen, dass Lösungen, die man hier im Forum vorschlägt, m.E. so ausgelegt sein sollten, dass alles möglichst ohne aktive Mitwirkung der Crew funktionieren sollte. Ich gehe davon aus, dass jemand der hier eine Frage stellt, wie im aktuellen Thread, sich nicht so weit auskennt und entsprechend handeln könnte (oder will), eine teilautomatische Lösung zu bedienen. Von daher kann und werde ich in so einem Fall, aus Erfahrung, nur automatische Systeme vorschlagen. Das die vollautomatische Ladeeinrichtung (und wenn es nur ein Trennrelais sein sollte) nicht in jedem Fall eine optimale Ladung ermöglicht, ist mir dabei klar. Auch die Ladung mit dem LIMA-Batterie-Ladegerät ist nur ein Kompromiss, bei dem man, mindestens vorher, sich Gedanken machen sollte, was passieren wird (wie ich jetzt, bei Anblick des Ladeschaubildes feststellen musste. Danke noch mal an Bernd für den Hinweis darauf). Für andere Bedürfnisse kann eine andere (automatische) Lösung durchaus geeigneter sein. Hallo Jörg, so ganz habe ich nicht verstanden, was dein Kommentar soll, aber das jedes elektr. Gerät (so auch der LIMA-Batt-Lader) einen Wirkungsgrad hat, der sich unter 100% einpendelt und somit Wärme entsteht, ist mir zu jeder Zeit bewußt. Gruß Friedhelm Geändert von tritonnavi (21.06.2009 um 11:47 Uhr)
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#24
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Zitat:
warum soll der Schalter korrodieren?? Wenn ich einen hochwertigen Schalter nehme, z. B. diesen hier: http://www.bepmarine.com/Heavy-Duty-...-178-1408.html Der ist vollständig gekapselt und hat selbsreinigende Kontakte. Verträgt beim Motorstart bis zu 1500 A (übliche Starter haben nur bis zu 300A) und als Dauerstrom bis zu 500A. Da stufe ich die Wahrscheinklichkeit, das bei einem Umschaltrelais die Kontakte "festschmoren", deutlich höher ein! Zitat:
Kauf Dir eine zweite 120 Ah offene Säurebatterie, schalte diese parallel mit der vorhandenen und kauf Dir diese: http://www.remybattery.com/Products/...51R__D51R.aspx Diese Batterie würde ich dann als Fahr-, Start- und Notbatterie nehmen. Da brauchst Du gar nichts umschalten, es sei denn Du liegst mehr als 3 Tage vor Anker! Viele Grüße von, Wolfgang |
#25
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Zitat:
Gruß, Jörg |
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