|
Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
|
Themen-Optionen |
#1
|
|||
|
|||
Rutschkupplung HUB Propeller Aufklärung
Hallo Leute,
letzte Woche hatte ich eine Grundberührung und habe mir dabei meine Propellerwelle krum gefahren, dafür habe ich aber bereits einen anderen Thread aufgemacht.... Ich setze mich seitdem mit der Technik auseinander und bei der Demontage des Propellers ist mir aufgefallen, dass das Gummi im Propeller(angeblich die Rutschkuppelung) in den Hohlräumen sehr stark verkalkt ist. Hier hat sich bestimmt nichts mehr bewegt geschweige denn gerutscht, und hier sehe ich mit die Ursache für den jetzigen Schaden. Ich meine diverse Ausagen im Netz so verstanden zu haben, dass dieses Gummi im Propeller ein Durchdrehen der Welle bewirken soll, wenn zu starke Kräfte auf dem Propeller wirken, etwa durch Grundberührung. Weiterhin werden durch das Gummi Vibrationen stark eliminiert?! Wer kann dies so bestätigen? Wenn dies tatsächlich so ist, dann muß es hierzu meiner Meinung auch eine Vorschrift geben, wie der Propeller samt Gummi zu warten ist. Wird etwa das Gummi mit einem speziellen Mittel eingepresst, oder wird das Gummi einfach ganz normal trocken eingepresst? Innen gesäubert neu Eingepresst? Ich sehe hier ein ziemlich verstecktes Problem...Wer kann hier für Klärung sorgen? M.f.G Fraenky |
#2
|
||||
|
||||
Bei den meisten Gummirutschkupplungen ist die Kupplung vorne und hinten am Propeller "geführt", berührt also das Propellergehäuse. Bei einigen Props ist die Kupplung einseitig offen, dann wird aber mit einer Zentrierscheibe bei der Montage des Props dieser auf der Welle zentriert. Soviel zum Thema "Vibrationsdämpfung". Es wird überhaupt nichts eliminiert, da eine Metall-Metall-Verbindung da ist.
Nun könnte die Kupplung zwar noch Schaltschläge oder Ueberlast abfedern. Auch dies tut Sie nur in äusserst geringem Masse, da der Gummi sehr hart eingepresst ist. Schliesslich muss der Gummi bei einem Z-Antrieb zum Beispiel bis rund 600 Nm belastbar sein, ohne abzureissen. Womit wir auch schon beim Thema sind. Es braucht deutlich über 600 Nm um die Kupplung eines Z-Antriebs durchzudrehen. Ist also eindeutig nur für absolute Notfälle (eingeklemmtes Holzstück o.ä.) gerechnet. Das Verbiegen der Welle kann auch die Kupplung nicht verhindern, nicht mal wenn Sie durchdrehen würde. Die Kraft wirkt ja dabei nicht in Drehrichtung, sondern auf die Flügelspitzen und damit in Biegerichtung auf die Welle. Und in dieser Richtung haben wir wieder die erwähnte Metall-Metall-Verbindung. Gruss Urs |
|
|