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Törnberichte Wie der Name schon sagt. Keine Antwortmöglichkeit! |
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#1
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MoBo - DEK - Sonne und sailor - Juni2009
Unsere Ersatztour auf dem DEK Vorwort Nach 4-jähriger Restauration wollten wir am 15.06.09 unsere erste längere Tour fahren, damals heute Geplant war eine Woche um das Ruhrgebiet. Wir haben uns vorbereitet mit Karten und weiteren Infos. Es wurde zeitlich sehr eng, da wir ja vom 08.06.09-14.06.09 in Boltenhagen zum BF-Treffen waren und noch einige Teile fehlten. (Matratze, Versicherung, Stromversorgung an Bord, wo ins Wasser) Stromversorgung war kein Problem – schnell einen Stecker gekauft Versicherung – war schon etwas komplizierter – geht auch im Dunkeln am Biertisch und ohne Brille, wenn man Vertrauen hat. Dazu später. Matratze kam dann vom Dänischen Bettenlager und alles war erledigt. Da wir in unserem Verein hätten kranen können, aber leider eine klare Absage zum Verbleib unseres Gespannes auf dem Vereinsgelände bekamen, haben wir uns entschlossen, bei Ribbrock in Waltrop zu slippen. Dort bekamen wir auch ganz problemlos die Zusage, unser Gespann während unserer Tour dort abzustellen.
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gruß detlef -- der mit seiner Sonne weiter macht Geändert von sailor541119 (26.06.2009 um 10:28 Uhr)
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#2
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1.Start
Am späten Sonntagnachmittag kamen wir vom Forumstreffen aus Boltenhagen zurück. Wir trafen noch die letzten Vorbereitungen (Lieblingsstücke waschen usw.). Die allerletzte Vorbereitung war der Kauf einer Matratze, da auf Holz schlafen sehr unbequem ist. Montag gegen Mittag war dann wirklich alles fertig und wir fuhren mit dem Gespann nach Ribbrock in Waltrop zum Slippen. Bis hier war alles problemlos und wir sind gut gelaunt um 14:00Uhr raus auf den Kanal Richtung Oberhausen Marina. Noch ein paar Kleinigkeiten an Bord erledigen – Fotos machen – wir fahren ja nur 11km/h Und dann passiert es – das Ufer kommt schneller als ich reagieren kann – rumms und ich bin auf die Steinböschung gelaufen. Wasser im Boot - den nächsten Hafen am alten Schiffshebewerk angelaufen – dauerte nur wenige Minuten -.dort konnte man uns nicht helfen – Hebel auf den Tisch – Karin schaufelt Wasser – und im Unterwasser der alten Schleuse Henrichenburg festgemacht Kein Wasser mehr von unten aber Regen von oben. Ich wusste ja, dass die Slippanlage montags geschlossen ist, habe aber versucht beim Yachtclub Lünen etwas zu erfahren – negativ. Dann die Schleuse Henrichenburg über Funk 2x angesprochen – keine Antwort. Da wir ja ausgerüstet sind, hatten wir auch die Telefonnummer der Schleuse dabei. Der Schleusenwärter hat sofort freundlich reagiert und unsere Situation an seinen Vorgesetzten weiter gegeben. Wir brauchten ja nur den Schlüssel für die Slippstelle, alles andere war ja erstmal ok. Ein netter Herr vom WSA hat mit uns Kontakt aufgenommen und kommt in ca. 30Min mit dem Schlüssel vorbei. Nun hatte ich etwas Zeit, mir die Slipprampe anzusehen – mit unserem Bulli ?????? Ausserdem ist das Gespann ja noch in Waltrop Zunächst unsere Tochter angerufen – komm her und bring Papa nach Waltrop Dann das BF aufgerufen – Lappi hat nur begrenzte Laufzeit – um Hilfe gebeten – es war beeindruckend, da der erste Rückruf schon nach wenigen Minuten erfolgte, allerdings wär es nicht machbar gewesen – trotzdem Danke Alf. Jens aus Bochum hat uns dann mit seinem Allrad aus dem Wasser gezogen. An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen, dass auch der Versicherungsmakler mitgelesen und sofort angerufen hat, dass wir versichert sind – danke – nicht in Anspruch genommen.
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gruß detlef -- der mit seiner Sonne weiter macht
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#3
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Nun waren wir zu Hause und es galt den Schaden schnell zu beheben, da wir ja unsere Tour fahren wollten.
Das Loch war natürlich von innen nicht zu sehen, da an der Stelle der Tank eingebaut war. Also erstmal den Tank ausgebaut, sollte erst im Winter geschehen, dann mit dem Dremel die Kanten geschliffen. Mit Epoxy-Harz und Matte das Loch verschlossen etwas Epoxy-Spachtel und als letztes Epoxy-Primer.
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#4
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2. Start
Es war nun Donnerstag und wir hatten noch 4 Tage für unsere Tour. Karin wollte unbedingt in Oberhausen den ersten Tag verbringen. Das schaffen wir nicht oder wir legen auf dem Rhein den Hebel auf den Tisch. Es sollte anders kommen. Wir fuhren gemütlich über den DEK und kamen dann in den RHK. Schleuse Herne voraus. Anruf der Schleuse über Funk. Wir möchten zu Tal Wohin wollt ihr Duisburg Da kommt ihr nicht hin – Schleuse Wanne ist gesperrt Na super Was jetzt Ich hatte erstmal Hunger und wir haben an der Spundwand nahe des AMC angelegt und Essen gemacht
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#5
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Danach hat sich Karin die Karten vorgenommen und einen neuen Plan gemacht
Neues Ziel war zunächst nach Senden (Yachthafen Kranenkamp) und dann weiter über Münster nach Greven. Mittlerweile war es Abend geworden und wir haben es uns im Yachthafen Kranenkamp gemütlich gemacht. Wir wurden auch bei unserem zweiten Besuch wieder freundlich empfangen. Einen Brötchen-Service für den nächsten Morgen haben wir gern angenommen.
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#6
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Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es weiter. Es war ein wenig windig und ich habe feststellen müssen, dass der Wind nicht ausser Acht gelassen werden darf. Dass ein Gleiter in Verdrängerfahrt nicht wirklich sauber läuft, wissen wir ja aber der Wind versetzt das Boot sehr schnell. Dies könnte auch zu unserer Havarie beigetragen haben.
Wer hat den Poller gerammt ---- wir nicht
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#7
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Karin machte den Vorschlag im Hafen I vor Münster zu übernachten. OK – allerdings merkte ich erst später, dass es ein Trick war, um nicht in die Schleuse zu müssen.
Toll war es dort nicht, auf der Stb-Seite Kneipen mit Anleger – Bb-Seite Schienen mit alten Firmengebäuden. Negativ war auch der Wind und die Berufsschifffahrt wodurch wir an der Spundwand nicht glücklich waren. Also auf zur Schleuse. Ich startete den Motor, aber er springt nicht an. Der Tank kann noch nicht leer sein aber mal kontrollieren. Er war nicht leer, aber verbeult, da die Belüftung nicht geöffnet war. Ein Foto habe ich leider nicht gemacht und heut sieht der Tank schon wieder aus wie neu, da das Benzin bzw Gas Druck aufgebaut hat und die Beulen verschwunden sind. Aber der Motor wollte immer noch nicht. Bei dem Anlegemanöver hatte ich mit dem Knie die Quick-Stop-Leine rausgezogen.
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#8
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An der Schleuse angekommen, haben wir kurz angelegt und die Schleuse über Funk gerufen.
Wir konnten sofort in die Bb-Kammer hinter einem Berufsschiff einlaufen. Es war unsere erste Begegnung mit einem Berufsschiff in der Schleuse. Dank der Schleusenhaken, die uns Sascha zur Verfügung gestellt hat, ging alles ganz easy ab, obwohl die Schleuse Schwimmpoller hat.
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#9
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Wir erreichten den Yachthafen Fuentrup gegen 18:00Uhr ohne weitere Probleme. Wir gingen zum Hafenmeister, um uns anzumelden. Dieser begrüßte uns sehr freundlich mit den Worten „ ich habe euch schon gesehen und angekündigt ward ihr auch schon“. Unser Stegnachbar aus Senden war auch hier und hatte uns angekündigt. Wie sich am nächsten Tag herausstellte, hatte er noch unseren Funkspruch im Unterwasser der Schleuse mitbekommen.
Der erste Eindruck vom Hafen – klasse – witzig ist auch die Fähre um an die gegenüberliegenden Anleger zu kommen. Aufgefallen ist uns, dass das Wasser im Hafen einen Hub von ca. 20cm macht, wenn der Berufsverkehr fährt.
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#10
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Der Tipp von Sascha, immer einige Fender mehr an Bord zu haben, erwies sich als richtig, da hier unsere Fender nicht wirklich wirkungsvoll waren.
Wir haben uns wieder einen gemütlichen Abend gemacht. Am nächsten Morgen gab es wieder frische Brötchen und ein Lebensmittelwagen stand auf dem Parkplatz. Ein paar Kleinigkeiten eingekauft und wieder abgelegt Richtung Senden. Die Fahrt verlief ohne Zwischenfälle und wir erreichten die Schleuse Münster. Wir hatten wieder Glück und konnten direkt hinter einem Berufsschiff in die Stb-Kammer einlaufen. Auch hier kamen die Schleusenhaken ins Spiel. Die weitere Fahrt verlief ohne Problem, allerdings machte uns der Wind ein wenig zu schaffen. Wir haben wieder in Senden angelegt und den Abend ausklingen lassen. Am nächsten Morgen – ein Scheck des angeschlossenen Tanks – reicht bis Peters, da unser Tabak auch zu Ende ging, wollten wir dort anlegen. Tja es kam wie es kommen musste, Peters voraus ums Eck – Motor stottert – Benzin alle. Keine Panik, wir haben es bis an die Spundwand geschafft und festgemacht. Benzinleitung auf einen anderen Tank gesteckt und ab nach Waltrop. Hier haben wir unsre Sonja wieder aus dem Wasser geholt – die Rampe ist für unseren Bulli schon grenzwertig – und nun schmieden wir neue Pläne.
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#11
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Nachsatz von Sonne:
Durch die Begegnung unseres Bootes mit den Steinen im Kanal hat Detlef gelernt, dass man die ersten Touren nicht mit 100-prozentigen Aufzeichnungen (Koordinaten usw.) versehen kann. Da bin ich besonders Stolz drüber. Denn jetzt werden wir erstmal die nächsten Touren zum Spaß fahren – natürlich Berichte auch mit Bildern versehen. Die Perfektion in den Berichten kommt dann, wenn wir richtig sicher im Fahren sind.
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