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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Ein Boot aus Pappe und Klebeband
Hallo Forum!
Am 12.7. gibt`s in Magdeburg den Elbebadetag. Zu diesem "Event" wird ein Pappbootrennen veranstaltet, bei dem das selbstgebaute Boot eine bestimme Strecke zwischen 2 Bojen samt Kapitän absolvieren muss. Wie lang die Strecke sein wird, versuch ich gerade heraus zu bekommen. Das Boot darf lediglich vor Ort gebaut werden. eine genaue Zeitvorgabe hab ich auch noch nicht, laut Artikel so etwas wie "eins, zwei Stunden". Baumatrialien sind ausschliesslich Pappe und Klebeband. Da ihr hier doch relativ erfahrene Bootbauer seid, wollt ich euch einfach mal fragen, was ihr mir so für tipps geben könnt. Vielleicht hat ja auch schonmal der ein oder andere soetwas versucht? Bin offen für jeden Vorschlag! Mfg Tommy |
#2
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Zitat:
Hallo Tommy, ersteinmal herzlich willkommen im Zum Verbinden der Pappe würde ich Dachdecker- Gewebeband nehmen, dat hält und die Pappe würde ich mit Pakfolie überlappend bekleben. So saugt sich die Pappe nicht so schnell voll und das Boot wird insgsamt auch stabieler. Auf jeden Fall würde ich zu Hause schon mal einen Prototyp bauen.
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Gruß Hans Folge dem Fluß und finde das Meer |
#3
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naja, als baumatrialien sind lediglich das Klebeband und die Pappe zugelassen.
da das boot auch nur vor ort errichtet werden darf, ists nicht wirklich möglich irgendwie zu schummeln ;) Ich schmiede grad schon pläne für den prototyp... und werd`s wohl erstmal mit ner klassischen bootsform versuchen, bei der ich relativ viel Luftkammern im unteren bereich hab.... oder doch lieber viel fläche... so flooßartig? mmmh |
#4
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Zitat:
http://www.derwesten.de/nachrichten/...59/detail.html
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Gruß Hans Folge dem Fluß und finde das Meer |
#5
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gregor
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#6
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Zitat:
ansonsten so bauen, dass möglichst wenig Verbindungstellen unter Wasser sind, die irgendwie dich bekommen, und von der Form her viel Fläche und vor allem lang. Also vielleicht wie eine Art Kanu. natürlich nur, wenn es entsprechend große Pappstücke gibt. Dann könntest du aus (Well-?)Pappe Vollspanten machen, die Außenhaut aus zwei großen "Wannen" aus jeweils einer Pappe gebogen und in der Längsmitte vom Schiff (quer) durchgeschnitten.
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Make it idiot-proof, and they'll make a better idiot. |
#7
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Schau mal, wie ein Opti (Kindersegelboot) aussieht.
Das hat viele gerade Flächen und sollte in relativ kurzer Zeit zu bauen sein. Gruß Mario
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https://freie-rede-jetzt.de |
#8
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wie wäre es mit einem Katamaran aus 3 rechteckigen Kartons. Zwei lang und schmal (vielleicht doppelwandig) und einen dicken in der Mitte.
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#9
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Papierbötchen gibt es auch anders
Hallo Karton- und Pappe-Fans,
hab da neulich irgendwo (natürlich im Land der begrenzten Unmöglichkeiten - Yes,we can) einige Seiten gesehen, die sich mit dem richtigen Bootsbau aus Papier und Kunststoff GFK/Epoxy - also holz- oder papierfaserverstärkter Kunststoff befasst haben. vielleicht bei Google: paperboats dabei tauchen allerdings auch reine Papierfaltbötchen aus der Kinderzeit auf. GfK oder Epoxy sind bei dem Wettbewerb natürlich nicht zugelassen, diese Seiten zeigen aber, welches Potential in dem Stoff steckt, den wir täglich mühsam entsorgen.... |
#10
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Zitat:
Viel Erfolg. Grüße, Tom P.S Der vielleicht mal mit dem Boot schauen kommt
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Boot: Maxum 2300 SCR 4,3LX |
#11
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@simon-2:
Ja, Baumatrialien werden gestellt: Pappe und Klebeband. was meinst du denn mit "Vollspanten" ? Da der Veranstalter ein Outdoorgeschäft ist, vermute ich fast mal, dass die Pappen relativ klein sein werden (eben Verpackungsmatrial, was so anfällt) - hab aber heute auch nach der Größe gefragt, da gibt`s sicher bald weitere informationen. @plessek: Die Idee eines Katamarans find ich grad richtig klasse! Weiterhin hab ich grad auf Toldis Tipp hin, mal unter Paperboats zu suchen folgende Formel gefunden: "Tragfähigkeit Die Masse des schwimmenden Schiffes einschließlich Ladung entspricht der Masse des verdrängten Wassers (Archimedisches Gesetz): Δ = ρ* ∇ Für die Tragfähigkeit bleibt also übrig: DW = Δ-mLS = ρ* ∇ - mLS Δ = Masse des Schiffes [t] ∇ = verdrängtes Volumen [m³] ρ = Dichte des Wassers = 1,0 [t/m³] mLS = Masse des leeren Schiffes [t] DW = Masse der Ladung [t]" Jetzt brauch ich nur noch das Gewicht von einem m² Pappe... |
#12
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Zitat:
Wir hoffen darauf nun bald Deinen Prototyp auf Bildern sehen zu können
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Gruß Hans Folge dem Fluß und finde das Meer |
#13
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also ich hab jetzt erstmal mit einem "normalen" boot berechnet.
und zwar soll die seite 2m lang sein und 1 m breit. Als höhe nehm ich (über dem wasserspiegel (wobei ich keine ahnung hab, wie ich berechne, wieviel cm das boot sinkt, wenn ich einsteige)) 0,5m an. weiterhin denk ich an 0,5m tiefgang. und hab den Teil des Boots, der unter Wasser liegen soll einfach mal mit einem gleichschenkligen Dreieck skiziert... Lt. der Formel oben hätte ich für DW = 80 kg veranschlagt (obwohl ich nur 60kg wiege). Das verdrängte Wasservolumen beträgt damit 0,5m³ Die Fläche der Pappe = 5m² => bei Annahme einer 5mm dicken Pappe = 0,25m³ = 1,1 kg Pappe (bei angenommenen 220g / m². daraus ergibt sich 80kg = 1t/m³ * 0,5 m³ - 1,1kg 80kg = 248,9 kg eigentlich müsste das also... gehen... oder missachte ich grad irgendetwas? |
#14
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Zitat:
Aber bleiben wir mal der Anschaulichkeit bei g=1m und h=0,5m, wobei wir dann ermitteln, wie schwer du bei 2m Länge des Bootes sein müßtest um 0,5m Tiefgang zu erreichen. Die Fläche des Dreiecks ist A = 1/2 *g*h also 0,5*1*0,5 = 0,25m² Bei 2 m Länge also 0,5m³ verdrängter Raum, das entspricht also 500kg! Da mußt du noch einiges zunehmen um einen solchen Tiefgang mit einem dreieckigen, 2m langen Rumpf zu erreichen. Ich würde das ganze auch flacher gestalten, da die Rauhwasserqualitäten genauso wenig gefragt sind wie Lateralflächen. Eine Schublade mit den Maßen von 2m X 1m x 1m würde mit 100kg Beladung lediglich einen Tiefgang von 5cm aufweisen....
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gregor |
#15
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ok, dann hab ich mich doch arg verkalkuliert. (ich dachte ... kann ja nicht schaden, wenn ich weniger wiege, als das Boot trägt - aber, dass ich ja tiefgang brauch... hab ich nicht beachtet)
Ich benötige doch aber ausreichend tiefgang, um stabilität zu gewährleisten, oder? Wenn ich nun das Boot "unter wasser" mit "reservekammern" austatten möchte, falls die pappe sich zu schnell vollsaugt / auflöst.. brauch ich doch eine Menge Tiefgang -oder? ich hab noch nen kumpel, der so um die 90 kg wiegt... den könnt ich doch mit reinsetzen, falls ich den Tiefgang brauch. Geändert von tomarrow (07.07.2009 um 21:00 Uhr) |
#16
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"Kammern unter Wasser" sind aber nur dann unter Wasser, wenn darüber auch ein entsprechendes Gewicht ist, dass diese Kammern unter Wasser drückt.
Wenn es dir um Kursstabilität beim Paddeln geht, dann mach aus Pappe einen nach beiden Seiten offenen Zylinder, der wirkt wie ein Kiel, bringt auch Formstabilität rein und ansonsten würde ich zum leichteren Paddeln das Modell Schublade wählen. Pappe ist ein Super Baustoff, es soll ja kein Wasserlieger werden. Bau so was mal in klein in unterschiedlichen Größen und probiere es einfach im Maßstab 1:10 aus. Kostet nicht viel und beantwortet viele Fragen.
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gregor
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#17
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Wenn Dir die Idee mit dem Katamaran gefällt, baue 2 Schwimmer. 1m lang 20cm x 20cm. Bisschen grösser schadet auch nicht.
Bei 60kg werden die Schwimmer 15cm untergehen. Wenn es geht, umwickle die Schwimmer völlig mit Klebeband. Oben drauf setzt Du eine grosse Box, gross genug, damit Du reinpasst. Der Karton wird dann auch Dein Zweitboot, falls die Schwimmer schlappmachen. Du brauchst keinen Tiefgang für ein Pappboot eher 'Auflagefläche' für Stabilität. Lasse Deinen 90kg Freund nicht näher als 2m in den Umkreis Deines Bootes. Vielleicht kannst Du ihn als Anker verwenden. Was hast Du damit gemeint? 80kg = 248,9 kg
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#18
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Hallo Papierbootsbauer,
hab nochmal gegoogled, zu dem Thema Papierboote: http://kcupery.home.isp-direct.com/ interessante LInks unter http://kcupery.home.isp-direct.com/links.html besonders der hier mit tollen Fotos: http://www.thecardboardboatbook.com/ vielleicht Anregung für den einen oder anderen Gruß Toldi kurzer Hinweis noch: Englisch ggf. übersetzen mit Google oder anderem Programm Geändert von Toldi (08.07.2009 um 09:38 Uhr) Grund: Ergänzung |
#19
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Zitat:
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Gruß Hans Folge dem Fluß und finde das Meer |
#20
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Bei uns im Norden findet im Rahmen der Kutterregatta auch regelmäßig eine Papierbootregatta statt.
Allerdings müssen die Boote nicht vor Ort gebaut werden, sondern dürfen fertig mitgebracht werden. Pappe lässt sich rollen, daraus so eine Art Floss, dürfte schnell gemacht sein, und auch relativ haltbar sein, musst halt sehr viel Klebeband als Wasserschutz verwenden.
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Gruß Birgit |
#21
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Selbstverständlich!
Aufgrund des zu Hohen Pegels der Elbe wurde das ganze aber auf den 2. August und auf einen See verschoben. Ich hab also mehr Zeit für die Testphase. Heut werd ich mal den ersten prototypen des Katamarans bauen, mal sehn, ob das alles so hält, wie ich mir das vorgestellt hab. Hab neue Infos zu den Pappen: "Die größten Pappen sind Radkartonagen , ca. 170x85cm" das klingt doch schonmal ganz gut edit: Der Prototyp steht. Ich bau nur schnell eine Vorrichtugn zum "wieder herausziehen" und dann kanns looosgehen 8) edit2: Probelauf erfolgreich! Seiten des Schwimmers waren 70x70x400 Im Maßstab 1:4 ergibt das dann im endprodukt 0,28x0,28x1,6m Bilder folgen edit 4: Die dreieckigen Stützen hab ich eingefügt, weil ich mich bei dem Gewicht ein wenig verrechnet hab. Ich wollte, da Maßstab 1:4 ... 15 kg einladen... als ich dann aber den eimer mit dem nassen sand drin angehoben hab kam mir alles ein wenig spanisch vor... hab dann nochmal kurz meinen Vater um Rat gebeten, der mir den Tipp gab, dass man durch 56 dividieren sollte... weil ja 4x4x4 ;) Also kam die 1,5l Apfelsaftflasche als Ballast in den Karton. Aus Übermut hab ich dann noch eine Flasche und einen Vorschlaghammer mitgenommen, falls ich mich irgendwo verkalkuliert haben sollte. War aber nicht so - also blieben die 1,5kg der einzige ballast *g*. Auf den Bildern sieht man weiterhin die Taufe und den ersten Seegang ohne Beladung. Geändert von tomarrow (10.07.2009 um 19:30 Uhr) |
#22
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Hier ist nun als erstes die Beladung zu sehen, dann ein Bild im Wasser mit Beladung (man beachte wie tief die Schwimmer einsinken!).
Ich hab ebenfalls getestet, was es für einen Unterschied macht, ob die Schwimmer vorn spitz zulaufen oder nicht. Wäre der Teich groß genug gewesen, hätte das Boot nur Kreise gedreht ;) =>die nächsten Schwimmer werden spitz! Der Moment des Kenterns ist ebenfalls festgehalten. Allerdings kam der nach rund 10 minuten deutlich zu früh. Ich wollt mir nur schnell was warmes zum drüberziehen holen, weil ich gemerkt hab, dass es wohl doch länger dauert als erwartet... aber dann kam eine zu starke Windböhe, die das Boot gegen die Seitenwand des Teichs hat prallen und somit kentern lassen.
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#23
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hier nun die letzten Momente - nach dem Kentern hab ich das Baby mal ohne Beladung fahren lassen... nur so zur Gaudi ;)
das letzte Bild ist nach dem herausnehmen. Es zeigt, dass die dreieckigen Stützen unten immernoch gut halten, obwohl die Pappe komplett aufgeweicht ist - Klebeband hält einiges!
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#24
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sieht doch schon mal vielversprechend aus,weiter so
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Gruß Hans Folge dem Fluß und finde das Meer |
#25
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sieht gut aus. Ich würde die Schwimmer geschlossen machen. 4 Seiten zu und möglichst viel Klebeband rumwickeln. Dann säuft es nicht auf einmal ab...
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