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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
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Überführung von Hamburg ins Mittelmeer
Hallo liebe Segelfraktion,
es liegt mir etwas auf dem "Magen" mein alter Herr(über 60) will sein Boot von Hamburg in den nächsten Jahren auf dem Wasserwege ins Mittelmeer überführen. Natürlich die klassiche Route -Kanal, Biskaya, Gibraltar-Mittelmeer. Ich traue ihm das zwar schon zu(als Jugendlicher mit ihm und 8-9 auf der Ostsee-allerdings vor 20 Jahren und ich hatte keine Angst gehabt) aber er ist halt nicht mehr der jüngste und hatte schon mal einen "Leichten" Schlaganfall und das Boot hat er selbst gebaut, 11m lang, 9To, Holzrumpf mit GFK beschichtet. Ich bin mir nicht sicher ob er sich diesen Törn noch zutrauen sollte. Ich kann ihn leider nicht zu einem Landtransport überreden. Wie gesagt, mir ist nicht wohl bei der ganzen Sache. Was meint ihr? Hat von euch vieleicht schon mal einer diese Strecke gemacht, und einen Erfahrungsbericht? Zitat:
du möchtest doch Antworten haben Cooky-Crew
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Boote fahren ist die teuerste, langsamste und unbequemste Art um von A nach B zu kommen, aber es macht umheimlich Spaß |
#2
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Hallo Didi,
er wird doch wohl nicht alleine fahren wollen? Wenn er ein bis zwei fitte Jungs mitnimmt sieht das schon ganz anders aus. Anneke |
#3
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Re: Überführung von Hamburg ins Mittelmeer
Zitat:
du möchtest doch Antworten haben Cooky-Crew[/quote] Danke Bernd hatte ich vergessen
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Boote fahren ist die teuerste, langsamste und unbequemste Art um von A nach B zu kommen, aber es macht umheimlich Spaß |
#4
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Zitat:
ich würde ja auch ein Stück mitfahren, zumindestens so weit meine Bessere Hälfte es erlaubt-aber trotzdem er tut immer so als ob das nichts dramatisches ist. Und ich weiß nicht ob ich Atlantik tauglich bin und nicht nachher nur noch als Ballast tauge
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Boote fahren ist die teuerste, langsamste und unbequemste Art um von A nach B zu kommen, aber es macht umheimlich Spaß |
#5
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Ein Vereinskollege hatte schon im Rentenalter sein Schiff in der Biskaya an Land gesetzt. Damit dies nicht passiert, sollten dann schon ein paar Leute an Bord sein.
Jahreszeitunabhängiger ist der Weg über Rhein und Rhone. Da kannst Du auch in zwei Wochen die Überführung mitmachen und bist nicht so witterungsabhängig wie in der Biskaya. |
#6
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Zitat:
Geh die Sache in Ruhe an ( du schreibst, in den nächsten Jahren ), hier sind einige ler, die wollen ihr Boot ins MM überführen Vielleicht nimmst du mal mit dennen Kontakt auf. Darfst mich UWE nennen Gruß UWE ( Cooky-Crew )
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. |
#7
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Zitat:
Ist das vielleicht ein Lebenstraum von ihm oder hat er sowas ähnliches schon mal gemacht? Ich denke, wichtig ist es, die Gründe für sein Vorhaben zu kennen. Ich glaube, ich würde ihn in Deiner Situation auch versuchen zum Weg über die Kanäle zu überreden, denn der kann auch sehr schön sein - obwohl ein liegender Mast auf dem Schiff immer nervt, aber vielleicht kann man den Mast ja per Transporter zum Zielort kommen lassen? Anneke |
#8
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Re: Überführung von Hamburg ins Mittelmeer
@ Didi
Ich verstehe ja deine Sorge um deinen alten Herren sehr gut andererseits tust du wie wenn er ein Greis wäre. Über 60. Was ist das schon. Mein alter Herr ist noch mit über 80 Jolle gesegelt. schau Rollo Gebhard an, etc. Warum läßt du ihn nicht einfach machen. Wenn es zu stressig wird merkt er das sehr schnell und wird seine Pläne ändern, evtl über die Kanäle gehen, o.ä. Ich finde viel schlimmer wäre es, wenn er in ein paar Jahren sagt er hätte seinen Lebenstraum nicht verwirklichen können.
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#9
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Ohne jemanden von den Beteiligten persönlich zu kennen.
Im Alter verstärken sich die Charaktereigenschaften gewiss doch und die nachfolgende Generation gewinnt schon mal den Eindruck, dass das anfangs sehr strebsame Wesen in eine Sturrheit wechselt. D. h. nicht alles was sich als Lebentraum darstellt ist auch als solcher bei Durchführung zu geniessen. Ich hoffe ich habe das vorsichtig genug ausgedrückt, sonst schlagt mich. Ich persönlich kann Didi sehr gut verstehen, wenn doch die Meinung von Gerd und Charly als "fitte" End-30er verständlich ist. Natürlich gibt es Ausnahmen bis ins hohe Alter die zu bewundern und ´-neiden sind, aber oft sind dies halt Ausnahmen. Kurz angesprochen wurde ja auch eine gesundheitliche Vorgeschichte. Vielleicht sollten beide "Generationen" einen Kompromiss eingehen. Reisen gemeinsam und sightseeing auf eigene Tour. Vielleicht läßt sich so familiär und beruflich ein Arrangement treffen!?
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Gruß, Thomas |
#10
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Zitat:
Vielleicht fehlt auch dem Jüngeren einfach die Erfahrung das einzuschätzen.
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#11
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... mit Verlaub,
wenn dein Vater seit mindestens 20 Jahren - wahrscheinlich ja erheblich länger - auf dem Wasser unterwegs ist, wird er selbst am besten beurteilen können, was er kann und was nicht. Ich jedenfalls würde mir von meinem Sohn keine Vorschriften machen lassen. Nie und nimmer! Hast du Angst, dass er auf der Reise dein Erbteil verprasst? wundert sich Uwe Edit:
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Gruß Uwe |
#12
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@Gerd + Uwe: Genau das meinte ich.
Bitte nicht als persönlich angreifende Kritik sehen. Die Frage von Gerd ist genau der Punkt! Wer hat recht? Fehlt den Jungen die Erfahrung, oder sind die Alten nur so verbohrt, dass sie sich von Ihren Söhnen nichts sagen lassen? Meine persönliche Erfahrung mit älter werdenden Menschen ist, dass deren Akzeptanz von Vernunft durch Erklärung wie Lebenserfahrung zu nichte gemacht werden. Ich möchte keinem sein persönliches Können absprechen. Aber warum ist es so schlimm für den Vater, wenn er die Sorgen des Sohnen akzeptiert und sich drüber freut, dass man ihn "länger" bei sich haben möchte. Es ist mit Sicherheit müssig drüber zu streiten, ob 60 schon als alt gilt. Das muss man von Fall zu Fall entscheiden. Hier liegt bereits ein bekannter Schlaganfall vor. Dem einen gehen in der Regel 3-5 unbemerkte voraus. Deswegen der Lösugsversuch mit dem gemeinsamen Reisen. Es soll doch keiner bevormundet werden.
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Gruß, Thomas |
#13
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Zitat:
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Gruß, Thomas |
#14
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Mein Vater ist 71 Jahre alt und verreist mit meiner Mutter 70 Jahre alt,
5 x im Jahr ins Ausland, auch mit dem Auto. Die beiben kommen immer wieder heil nach hause. Also laß ihn Segeln.
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum |
#15
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Laß ihn fahren...der macht das schon !
Ich habe auch regelmäßig Angst wenn meine Eltern auf Tour sind, das ist halt so. Die fahren mit ihrem WoMo alleine durch's wilde Kurdistan bis zur irakischen Grenze, über's Atlas Gebirge in die Wüste und sonst wo hin. Nächstes Jahr fahren die beiden (mein Vater wird 67) mit dem WoMo bis Dakar / Senegal !!! Skandinavien wollen sie sich anschauen wenn sie alt sind sagen sie immer ICH HOFFE, ICH BIN AUCH NOCH SO WENN ICH 60 ODER 70 BIN |
#16
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Zitat:
Find ich auch. Geht bisken unter die Gürtellinie. Warum so bissig, Uwe? Ich kann beide Seiten verstehen. Würde mich als Sohn um meinen Daddy sorgen, würde mir als Vater nicht meine Träume nehmen lassen. Miky
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Grüße Miky Wer? Ich? |
#17
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Wer noch Träume hat und diese leben kann, den sollte man lassen.
Meine Eltern z.B. haben ewig gesegelt,wobei sie die letzten 12 Jahre im Leben meines Vaters fast ausschließlich auf Ihrem Boot auf der anderen Seite des Atlantiks verbracht haben, plus Anreise dorthin auf eigenem Kiel. Erst durch den Tot (79) meines Vaters hat dieser Traum geendet. Also, Hut ab vor dem der es tut -es sich leisten kann, was leider nicht immer und bei jedem der Fall ist- und seinen Traum nicht unausgelebt zu den Akten legen muß. Für die Kinder gilt, dass bei aller Sorge, man auch loslassen können muß. Kai |
#18
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Jörch,
das wollte ich auch über deine Eltern schreiben. War für mich fazinieren, das Gespräch mit deinem Vater. Probleme lösen ältere Menschen mit Lebenweisheit und Ruhe. Ausserdem liegt es (normal) in der Natur des Menschen, dass man älteren Mitmenschen, ohne zu fragen, hilft. Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. |
#19
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Ja Uwe...die sind klasse drauf Die starten jetzt einen "Kurztripp" nach Rumänien, Bulgarien und Griechenland...wollen aber im Juli wieder hier sein
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#20
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Vielleicht als Erklärung warum ich mir Sorgen machen würde. Wenngleich wohl auch als "fast" einziger, was ich nicht verstehe.
Die quasi "zusätzlichen" Großeltern meiner Frau wohnten damals auch auf dem Schiff in einem Hafen am Niederrhein. Der Mann leidenschaftlicher Boot- und Wasserbastler. In den Hafen und das Boot hat er den Rest seines Lebens gesteckt. Wieder gerade mal am werkeln -über Kopf und zwischen den Motoren-, man sollte meinen wie von den Lebenserfahrenen vorab geschrieben, seinem Können entsprechend, erlebt dieser Mensch einen Schlaganfall und verbringt eine geraume Zeit ohne ärtzliche Versorgung an Bord, denn keiner hat es gemerkt. Er war allein. Das hätte natürlich auch überall wonanders passieren können, aber er war einer von der alten guten Garde, die malocht haben ohne Ende, sich eben aber auch nichts sagen lassen wollten. Ich stelle mir nun vor, unerwartet erheblich stressige Situation bei der Überführung, die kleinen Vorboten nicht akzeptiert und einen Gang runter geschaltet, muss das sein? Bitte jetzt nicht die Antworten von wegen jeder ist seines Lebens der eigene Herr. Daher meine ich, bitte mit Vernunft eine Lösung finden und wenn die bedeutet Reisen in Etappen oder nicht allein. Fahren soll er ja, aber mit entsprechenden Vorkehrungen.
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Gruß, Thomas |
#21
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Hallo thomas!
Wenn schon ein"Streifschuss" erfolgte, würde ich das auch als einziges Risiko (kalkulierbares) werten. Sicher werden aber entsprechende (eventuell Blutverdünnende) Medikamente verabreicht. Vorteil: Schlaganfallrisiko gering. Nachteil: blutende Wunden werden gefährlich! Eine Reisebegleitung wäre sicher von Vorteil. Andererseits: Bei allen Naturvölkern sind die "Weisen" keine Mitt30er, oder? Grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen. |
#22
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@ boatman: Thomas, die Sorgen um einen geliebten Menschen sind ja verständlich und in gewisser Weise auch angenehm für den dem sie gelten.
Aber egal ob jung oder alt zuviel Sorge (manche sagen auch übertriebene Sorge) kann lästig empfunden werden. Bei Kindern ist das regelmäßig der Fall. Aber da kann sie wegen mangelnder Lebenserfahrung der Kinder nicht vernachlässigt werden. Auch um ältere Menschen sorgt man sich. Ob diese Sorgen begründet sind kan man nur im Einzelfall beurteilen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Sorge der Kinder um Ihre Eltern so eine Art "Rache" ist, nach dem Motto: "Ich durfte damals nicht machen was ich wollte weil ich zu jung war; jetzt darfst du nicht machen was du willst weil du zu alt bist". Lebensträume sind unersätzlich. Sie helfen über schlimme Zeiten hinweg weil man ein Ziel vor Augen hat für das es sich lohnt zu leben. Insbesondere dann wenn die Kinder flügge geworden sind und einen nicht mehr wirklich brauchen. In meinem Bekanntenkreis und auch hier im Forum musste ich in letzter Zeit häufig erfahren wie vergänglich doch das Leben auch für jüngere ist. Deshalb möchte ich versuchen meinen Traum zu leben. Ich möchte erst dann darauf verzichten wenn ich selber merke, dass die Erfüllung wegen körperlicher oder geistiger Gebrechen nicht mehr möglich ist. Ansonsten wäre es mir lieber (natürlich so spät wie möglich ) auf dem Boot bei einem Sturm den Löffel abzugeben als im Altersheim mit Alzheimer dahinzusiechen.
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Charly |
#23
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Mir fehlt jetzt nur die Aussage von unserem ältesten Mitglied.
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Zitat:
So denke ich auch, Charly. Miky
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Grüße Miky Wer? Ich? |
#25
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Mit Verlaub Uwe,
der letzte Absatz geht unter die Gürtellinie und steht Dir absolut nicht zu. Gruss Hans! |
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