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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Verdränger fürs Mittelmeer
Hallo Gemeinde
zunächst möchte ich mich kurz vorstellen; mein Name ist Norbert, bin 48 Jahre jung, verheiratet und habe zwei Töchter. Seit 3 Tagen bin ich zurück aus Kroatien und wie immer, wenn man was anderes sieht, fängt man an zu träumen. (das Paradies ist ja bekanntlich immer woanders) Demnach habe ich nun nach dem 2. Schlauchbooturlaub die Idee mich zu verändern. (habe Anfang '90 bereits ein kleines Motoboot besessen) Ich würde gerne gemütlicher unterwegs sein, dazu auch unabhängiger und auch ein wenig Luxus an Bord haben. Der Traum mal ein größeres Boot zu besitzen ist jetzt wieder näher gerückt. "Nachteile" wie trailern, Unterhalt etc. sind mir bewußt, daher bitte nicht mies machen Da ich aber nicht wirklich viel Ahnung habe, möchte ich gerne euer know how nutzen mir viele nützliche Hinweise und Erfahrungen zu besorgen. Die Entscheidung, was wann wie teuer soll gut vorbereitet werden. Nun mein konkretes Ziel; ich würde gerne einen Verdränger auf dem Rhein + Nebenflüssen etc. bewegen, dazu sollte das Boot auch im Mittelmeer sehr gut nutzbar sein. Sprich, ich würde gerne auch an Bord bleiben und dort schlafen, wohnen etc. (Inselhüpfen und wandern) Nun die Fragen, auch wenn sie sicher nicht mit einem Satz beantwortet werden kann. Ist es möglich in Richtung Spitz- Rund oder Plattgatter zu planen? Was muss man realistisch an PS kalkulieren (Diesel Innenborder) Gibt es sogar konkrete Erfahrungen welches Boot (Hersteller) gut bis sehr gut geeignet ist? Ich hoffe ich strapaziere eure Geduld nicht schon zu Beginn meiner ersten Fragen lieben Gruß Norbert
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#2
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Moin Norbert,
erstmal herzlich willkommen hier! Nochmal für's Verständnis: Willst du das Boot trailern, oder nicht? Zitat:
Vielleicht wäre soetwas wie eine Nidelv 26 was für dich? Gruß Chris
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#3
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Hallo Norbert
Zitat:
Mit einem reinen Verdränger zieht sich die Bergfahrt auf dem Rhein doch ziemlich. Und auf dem Meer vor einer Schlechtwetterfront flüchten klappt mit einem Verdränger auch eher schlecht. Wie wäre es mit einer Beneteau Antares 9 (oder größer)? Viele Grüße, Oliver |
#4
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@Chris
danke für die Begrüßung, ja, es sollte trailerbar sein, und die Nidelv gefällt mir schon mal sehr gut was mir noch Schwierigkeiten bereitet, ist zu erkennen, was ist ein Verdränger, was ein Halbgleiter (auch die Informationen, gerade bei Gebrauchtbooten sind sehr dürftig) wahrscheinlich setzt jeder Verkäufer das Wissen des Käufers voraus @Oliver auch ein schöner Bootstyp die Antares, und der Einwand mit schlechtem Wetter ist nicht uninteressant, man hat mir schon gesagt, wenn ich nicht Lust habe mir den Kölner Dom 3 Stunden bei der Vorbeifahrt anzusehen, wären so um die 100PS sinnvoll, aber das ist eine Meinung, zur Meinungsbildung brauche ich mehr, deshalb bin ich bei euch gelandet der Bnzinverbrauch ist sicher von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich, auch wird man nicht pauschal sagen können, was der Verdränger gegenüber dem Halbgleiter evtl. spart oder? ich merk schon das wird ein (schönes und ja ich freue mich drauf) Stück Arbeit sein Traumboot zu finden Zeit habe ich übrigens mindestens 1 Jahr lg Norbert |
#5
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Hallo Norbert!
Ich möchte auch gerne einen Verdränger haben und habe ähnliche Anforderungen wie Du, jedoch z.T. ein anderes Einsatzgebiet. Mir gefallen die Haber Boote ganz gut. Eine Haber 660M ist trailerbar, hat einen Verdrängerrumpf, Einbaudiesel mit etwa 10-25 PS, ist aber vielleicht nicht ganz optimal für Dich in Flüssen mit höherer Strömungsgeschwindigkeit. Eine Haber 800m finde ich noch toller aufgrund der Größe und der Raumaufteilung, (legales) trailern wird da aber schon schwierig wegen dem Gewicht (es sei denn man hat ein potentes und schweres Zugfahrzeug). Von der Werft habe ich übrigens auch schon Bilder bekommen mit einer Außenborder-Version für die Boote. Beste Grüße Jens |
#6
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Hallo Norbert
Prinzipiell ist der Unterschied zwischen Halbgleiter und Gleiter physikalisch sehr simpel: der Gleiter "gleitet" über seine Bugwelle, weil der Rumpf entsprechend gebaut ist und das Boot stark genug motorisiert ist. Der Halbgleiter schafft das Überwinden der Welle nicht ganz und verursacht bei seinem "gegen die Welle ankämpfen" einen hohen Spritverbrauch - eben ein Mittelding. Der Verdränger fährt maximal Rumpfgeschwindigkeit, da der Rumpf es nicht zulässt die eigene Welle zu überwinden. Da ist es, je nach Rumpflänge, ziemlich einfach die Motorisierung zu bestimmen, weil mehr PS sowieso gar nichts bringen. Ich habe voriges Jahr genauso wie Du ein Boot gesucht und hatte dann auch einen Gleiter Beneteau Antares 10.80) und einen Halbgleiter (Sciallino) zur Auswahl - ich hab mich, da ich nur im Mittelmeer fahre dann doch für den Gleiter entschieden, vor allem, weil dieses spezielle Boot hervorragende Fahreigenschaften in Verdrängerfahrt hat. Leider musst Du Dir aber eines abschminken: Die Hersteller von Halbgleitern geben das dem potentiellen Käufer nie bekannt - ich zumindest musste mich da per Berechnungsversuchen selbst durchkämpfen. Sehr empfehlenswert dafür ist das Buch von Juan Baader "Motorkreuzer und schnelle Sportboote". Ist aber leider nur antiquarisch zu bekommen. Ein Nachteil eines Gleiters auf dauerhafter Verdrängerfahrt ist aber auch, dass, neben höherem Spritverbrauch durch die stärkeren Motoren, auch die Turbomotoren nicht wirklich auf lange Fahrten ohne last ausgelegt sind. Fazit: Du musst Dein bevorzugtes Fahrgebiet ermitteln und dann eine Entscheidung treffen, ob Gleiter oder Verdränger. Ich habe mich für einen Gleiter entschieden, der auch gut in Verdrängerfahrt ist - allerdings mit gewissen Nachteilen was Spritverbrauch und Motorgrösse anlangt. Wenn Du ermitteln willst, ob ein gewisses Boot nun ein Gleiter, Halbgleiter oder Verdränger ist, würde ich die angegebene Maximalgeschwindigkeit minus 10% als Massstab nehmen und folgende Berechnung anstellen: Nimm zuerst die Wurzel aus der Wasserlinie (ich glaub die wird CWL genannt - jedenfalls keinesfalls die Länge über alles oder LOA). Diesen Wert vergleichst Du dann mit der angegebenen Vmax und kannst ganz grob folgenden Schluss daraus ziehen: Verdränger max. 4,5 x des Wertes Halbgleiter ca. 8 x des Wertes Gleiter ca. 12 x des Wertes Klar?
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Servus felix |
#7
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Moin Norbert,
vielleicht bist dur wirklich mit dem Mittelweg, also einem Halbgleiter ganz gut bedient. Da du trailern möchtest, hast du ja schonmal ein Limit bei Größe und Gewicht gesetzt. Wenn du ein Boot mit Komfort möchtest, wirst du wohl um einen Geländewagen mit 3,5t Anhängelast nicht drum herum kommen. Die Nidelv 26 hat zwar Überbreite, lässt sich aber noch trailern. Die BOOTE Redaktion hat so einen Dampfer als Redaktionsboot, die fahren damit auf allen Straßen, zu Wasser und an Land, durch die Gegend. Durch die Breite hat man ein ganz gutes Raumgefühl und man kann es dort an Bord gut einige Zeit aushalten. Die Motorleistung sollte nicht unbedingt unter 100 PS für dieses Boot liegen, sonst kann es mit urlaubsklarer Beladung doch etwas zäh werden. Ich hatte mal eine mit 130 PS in der Vermittlung, die lief anständig (wie schnell genau weiß ich allerdings auch nicht mehr ). Die Boote haben einen ordentlichen Kiel, laufen bei langsamer Verdrängerfahrt also schön geradeaus. Geschwindigkeiten um 30 Knoten muss man sich allerdings abschminken, dafür sind sie nicht gebaut. Aber 10 - 15 Knoten sind ja auch ein gutes Tempo zum Wasserwandern. Alternativen ähnlicher Art wären vielleicht eine Scand 25, oder auch die Scand 26. Und es gibt noch einiges mehr. Gruß aus Oldenburg Chris |
#8
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Hi Jens
danke für die Infos, ich werde mir auf jeden Fall jeden Tipp/Hersteller notieren und eine Liste anfangen, danach kann ich für jedes Boot Infos sammeln und im günstigsten fall auch mal die Boote irgendwo in Natura ansehen, gerade bei der Aufteilung etc. gibt es doch schon Unterschiede, ich weiß auch nicht warum, ich dachte ich hole mir einfach einen Verdränger und alles wird gut, nu fangen die Probleme aber scheinbar erst an Hi Felix sehr ausführlich und verständlich erklärt, auch wenn ich beim anwenden der Formel sicher 3 x hin gucken muss, Thema Prioritäten setzen, Hauptsächlich möchte ich in Kroatien auf dem Meer wandern, gemütlich und weit (auch ohne Ferienwohnung) wenig Benzin verbrauchen, wenn es geht schön leise (nein kein Segler) ein Maß an Sicherheit und Komfort sollte ebenfalls gegeben sein (natürlich im Rahmen des Möglichen) und nu? danke auch für den Buchtipp, man kauft ja sonst oft nur Bilderbücher lg Norbert |
#9
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Hi Chris
was verbraucht denn solch ein Nidelv, kannst du da was sagen? Geländewagen ist geplant, evtl. sollte/kann ich mir mal solch ein Boot irgenwo in D chartern und mir so ein besseres Bild machen (Platzangebot etc.) lg Norbert |
#10
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Zitat:
Der Vorteil wäre, dass Du auch für den Fall gerüstet bist, wenn Du etwas schneller vorankommen willst bzw. musst, weil das Wetter plötzlich umschlägt.
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Servus felix |
#11
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Hier ist mal ein Bild von der Haber 800m auf einem Trailer:
http://www.abload.de/img/800m_5xc3y.jpg Das Boot ist 2,50m breit, braucht also keine Sondergenehmigung. Diese Boote bzw. die Optik sagt nicht jedem zu, ich mag sie aber... Das kleinere Boot gibt es übrigens als Verdränger oder mit geänderten Rumpfformen auch als Halbgleiter sowie Gleiter. Gruß Jens |
#12
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Einen Verdränger, der größ genug sein soll um zu viert mehrere Wochen im Jahr damit durchs Mittelmeer zu fahren (und allen Unwegbarkeiten zu trotzen) und dann noch Trailerbar?
Was fürn Geländewagen möchtest du denn kaufen? Meiner Meinung nach beißt sich das. Willst du nen vernünftigen Vergränger, dann kannst du den ganz schnell nur noch mit Tieflader "Trailer"( wahrscheinlich sogar mit Überbreite und so). Wenn ich im Hafen so die Gängigen ansehe( Grand Banks und konsorten) dann denke ich, haben die schnell über 3,5t. Bootlänge für 4 Personen sollte wohl größer 10m sein, damit mit sich nicht annervt.
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Gruß Christoph Rest in Peace!- John Fisher- Volvo Ocean Racer 3/2018 #foreverfish https://ineuropaunterwegs.travel.blog/
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#13
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Zitat:
bei Verdrängerfahrt je nach Motor grob 3-5 Liter pro Stunde. Bei höherem Tempo kommt natürlich ein Expresszuschlag dazu. Dauervollgas (macht man ja eh nicht) 25 l/h, zügiges Reisetempo um 15 Liter, vorsichtig gerechnet. Alles Diesel, versteht sich. In D habe ich so ein Boot zum chartern noch nicht gesehen, in NL könnte es aber klappen. Da fällt mir dann noch Sollux (auch ein Skaninavier) als Hersteller ein, sowas kann man bei Kuiper Watersport in Uitwellingerga mieten (dank kleiner Maschine allerdings als reiner Verdränger). Die Haber ist gar nicht mal so schlecht, für deine Reviere allerdings zu schwach motorisert. Klar, Rumpfgeschwindigkeit erreicht sie auf jeden Fall, aber den Bug wird sie nicht über ihre eigene Welle schieben können. Und sie hat sehr wenig Tiefgang, was auch nicht immer von Vorteil ist. Gefahren bin ich sie allerdings noch nicht. Gruß Chris |
#14
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Zitat:
http://haberyachts.com/photo2.html Ist prinzipiell eine abgeänderte 660 mit mehr Power. Ansonsten würde ich erstmal zu den kleineren (wegen Trailern) Beneteau Antares und Jeanneau Merry Fisher Booten raten. Ordentlicher Geradeauslauf in Verdrängerfahrt, recht seegängig, flotte Marschfahrt bei Bedarf. Ob man zu viert auf einem Trailerboot allerdings mehrere Wochen aushält, das ist eine andere Frage. Viele Grüße, Oliver |
#15
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Zitat:
Darum auch der Gedanke der Nidelv, denn die hat mit Bug- und Achterkabine 4 Kojen in zwei Kabinen. Ne Weltreise würde ich damit auch nicht machen, aber für einige Zeit - und für den Anfang - geht's wohl. Ist aber alles Geschmackssache. In der Größenordnung macht man ohnehin immer Kompromisse. Gruß Chris
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#16
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@Jens
prima, das Foto zeigt in etwa was ich gesehen habe und was mir so vorschwebt (Hersteller fürs Auto und Boot mal außen vor) @Christoph sicher hast du Recht, ich habe aber vor ein paar Tagen noch Pötte gesehen (mit meinen Wunschmaßen) mit Mercedes, Pajero und Co. vorne weg, da gäbe es m.E. schon einige Möglichkeiten, natürlich immer mit Kompromissen dazu muß ich sagen, die Große war dieses Jahr schon allein mit Freunden in Italien, die Kleine wird wohl in 2 Jahren nachziehen (Party und so) es läuft also auf 2 Personen hinaus größer, bzw. optimaler geht immer, das ist klar @ Oliver, Chris danke für die links und Infos lg Norbert |
#17
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@ Norbert
Ich glaube, dass Du Dir etwas Gutes tun würdest, wenn Du auf´s Trailern verzichtest. Du würdest als Kompromiss letztlich auch bei einer Grösse landen, wo man sich das Trailern 10x überlegt - und es wäre trotzdem nur ein schlechter Kompromiss. Bequem herumschippern und trailern schliesst sich bei 2 Erwachsenen und 2 Kindern aus. Ich selbst habe ein untrailerbares Boot mit knappen 11m und trotzdem ist es mit 2 Erwachsenen und einem Kind (5 Jahre alt) gerade gross genug. Bei 3 Erwachsenen wird´s mir persönlich über einen längeren Zeitraum schon zu eng und klein - obwohl ich noch 2 Jahre jünger bin als Du
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Servus felix |
#18
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Ich sehe das auch so, dass ein größeres Boot mit Liegeplatz schöner ist. Je nach Standort sind die hierbei entstehenden Kosten aber auch ganz schön hoch und man büßt Flexibilität ein.
Die Nidelv 26 finde ich übrigens auch ein tolles Boot, technisch ist es gut und sehr zweckmäßig gebaut. Die Optik würde ich mir persönlich etwas moderner und vielleicht runder wünschen, aber das ist ja Seschmacksache. Zu dem Bild mit der Haber 800M auf dem Trailer muss ich sagen, dass der vielleicht nicht ganz optimal ist (etwas zu klein), da kein Windenstand montiert ist und das Boot dadurch etwas umständlich verzurrt werden muss. So ist dann auch kein slippen mehr möglich, sondern es muss gekrant werden, was einen u.U. einschränken kann in der Standortwahl. Gruß ~Jens~ PS: Ich möchte noch ein Boot vorschlagen, und zwar eine Trusty 23: Breite über 2,5m, es wird also eine Sondergenehmigung benötigt; Modern gestaltet, aber auch ein wenig teurer... http://www.bluecmarine.com/T23/over.htm
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#19
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Norbert,
da du ja auf einen Verdränger aus bist, was läßt dich NICHT auch über ein Segelboot nachdenken? Sicher die sind unter Motor dannn "nur" 6-8 Kn Schnell( wirtschaftlich gesehen), aber Platz bieten sie und wenn es mal Wind hat, kostets keinen Sprit.
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Gruß Christoph Rest in Peace!- John Fisher- Volvo Ocean Racer 3/2018 #foreverfish https://ineuropaunterwegs.travel.blog/ |
#20
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Stimmt, die ist auch toll! Nur, dass bei der "Länge" die Rupfgeschwindigkeit entsprechend niedrig ausfällt. Man braucht also doch etwas mehr Zeit. Für die offene Küstenfahrt wäre mir das (ganz persönlich!!) etwas zu langsam.
Gruß Chris
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#21
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Die wichtigste Frage wäre für mich auch ob du deine Töchter mit in den Urlaub nimmst oder du und deine Frau alleine fahren wollt.
Wenn die Töchter mit sollen würde ich mir erst mal im Sommer für zwei bis drei Wochen ein entsprechendes Boot (Aus der gerade-noch-trailerbar-Klasse) chartern und ausprobieren. Ich weiß ja nicht wie alt deine Töchter sind, aber drei Wochen zu viert auf neun Metern birgt schon Konfliktpotential. Wenn du allerdings (hauptsächlich) nur alleine mit deiner Frau unterwegs sein möchtest, wirst du sicherlich auch bei etwas kleineren Booten, die dann gut trailerbar sind was finden. Nicht unterschätzen sollte man auch die weiteren Umstände, ein Schiff kann z.B. auch im Hafen bei Wind ganz gut rollen, nicht jeder kann so schlafen.
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vg Sascha |
#22
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Zitat:
Das stimmt wohl, dass bei Trailerbooten mit Verdrängerrumpf bei ~5,5-7 kn Schluss ist. Wenn man eine schöne und gemütliche Zeit auf dem Wasser verbringen will, ist man mit einem Verdränger gut bedient. Ist halt - wie Du ja auch sagst - eine Geschmacksache. Dafür wird man mit einem sehr geringen Kraftstoffkonsum belohnt und hat bzgl. des Motors geringe Anschaffungskosten (im Vergleich zu stärkeren Inboard-Dieseln) und mit Wellenantrieb Zuverlässigkeit und wenig Wartungsaufwand (gegenüber Z-Antrieb bspw.) Auf einem Trailerboot mit 4 Personen zu wohnen ist schwer zu realisieren, jedoch machbar, wenn diejenigen sich gut verstehen und Einschränkungen beim Komfort in Kauf genommen werden. Ich war auch schon mit 4 Personen ein paar Wochen auf einer Nadine 24 (Segelboot mit Festkiel, Einbaudiesel, 24 Fuß lang) unterwegs, aber es war dann schon ganz schön eng auf dem Boot... |
#23
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Och, dieses Potenzial dürfte bei 11 Meter Schiffslänge auch noch bestehen.
Zitat:
Schau dich generell mal bei den Skandinavischen Herstellern um. Das ist teilweise schon erstaunlich, was die an Schlafplätzen auf so einem Dampfer unterbringen. Und nicht selten wird es auch genutzt. Es scheint also schon irgendwie zu klappen. In DK bin ich zwei älteren Paaren, ich sage jetzt mal am Anfang des Rentenalters, begegnet, die ihren Jahresurlaub gemeinsam zu viert auf einer Nimbus 2600 (also knappe 9 Meter) verbrachten. Wenn man sich etwas arrangieren kann, geht das. Gruß Chris |
#24
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Zitat:
P.S. blättere mal hier im Forum ein wenig rum - es gibt auch andere Reviere u.A. Griechen_land, etc., etc. (Kosten für: Überwinterung, Anreise, Marina, Kran, etc. lassen sich auch vergleichen )
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8 (Acht) Milliarden Konsumenten ... - jetzt gerade, nicht erst in 10 Tausend Jahren |
#25
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Hi zusammen
toll was alles für Aspekte mit hier rein kommen, vielleicht sollte ich deshalb noch etwas weiter ausholen um meine Vorstellungen zu definieren. Also im Verlauf der Jahre fehlte mir permanent das Gefühl gewisse Dinge auf dem Wasser aus zu leben. Nicht nur das Fernweh sondern speziell die Abenteuerlust läßt mich nicht mehr in Ruhe schlafen. Vor ein paar Tagen zurück aus Kroatien mit Schlauchboot, kam sofort wieder das Gefühl mich zwar erholt zu haben, jedoch auf das Wichtigste für mich verzichtet zu haben. und das ist für mich und meine Frau, das abfahren von Inseln mit deren "einsamen" Stränden und Buchten. (da auch das Budget irgendwo eingegrenzt ist, muss ich natürlich Kompromisse eingehen) umd das aber alles unter einen Hut zu bringen benötige ich eben ein Boot welches in erster Linie mich und meine Frau behergert. Sicher ähnlich wie im Wohnwagen beengt, dennoch durchaus gemütlich. Die Geschwindigkeit dabei sollte natürlich nicht unter "Schrittgeschwindigkeit" fallen, auch jagen über Wasser ist wohl nicht (mehr) wichtig für mich Eure Einwände bezüglich trailern, die Enge an Bord und der damit evtl. verbundene Stress ist nachvollziehbar, jedoch muss ich die Erfahrung wahrscheinlich selbst machen. Mir würde helfen, wenn zu den Bootsvorschlägen so viele Erfahrungen wie möglich kämen, auch das Thema Verdränger, Gleiter und Halbgleiter ist sicher sehr interessant. An dieser Entscheidung läßt sich feilen, an der Entscheidung trailern leider nicht. Ich hoffe ihr versteht das richtig, ich bin also nicht Beratungsresistent, habe mich aber bezüglich Größe etc. schon fest gelegt (müssen) Also bitte weiter diskutieren und weiter antworten, noch mal weil evtl. untergegangen, da die Töchter schon älter sind, soll das Boot spätestens in 2 Jahren nur noch zu zweit genutzt werden, lg Norbert |
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