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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Nach Kollision mit Fährschiff: US-Ehepaar bangt um Lebenstraum
http://www.ln-online.de/regional/ost...ebenstraum.htm http://www.ln-online.de/gallery/show...woch/2604a.jpg |
#2
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So schnell zerplatzen Träume. Tut mir leid für die Beiden.
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Gruß Hans Folge dem Fluß und finde das Meer |
#3
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Das ist tragisch. Auf dem Fährschiff scheint es mit Ausguck ja nicht weit hergewesen zu sein. Andererseits ist es auch naiv, vor Puttgarden in der Nacht ohne Maschine rumzukreuzen.
Gruss Hans-Christian
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"Departure" is aRival (32 ft, built by Marcon in 1971) |
#4
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Moin,
egal wer schuld ist, ich find das traurig, zumal mein Plan für die Rente ähnlich aussieht. Hoffen wir, dass irgendeine Versicherung für den Schaden aufkommt.... Gruß, Thomas
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Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz ![]() |
#5
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#6
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![]() Zitat:
Höchstens, daß der Segler ohne mitlaufende Maschine gemäß KVR nich ausweichpflichtig war, sondern die Fähre. Aber eigentlich sollten dank AIS, Funk etc genau solche Unfälle der Vergangenheit angehören.
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#7
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hier der interessante BSU-Untersuchungsbericht
http://www.bsu-bund.de/cln_005/nn_99...cht_350_09.pdf
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#8
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![]() Zitat:
Ist schon sehr interessant. So viele Jahre auf den Weltmeeren lässt die Routine durchkommen. Ich würde mit so einer "Nussschale" nicht auf mein "Recht" vertrauen und so einem "Pott" rechtzeitig ausweichen. |
#9
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Ganz so einfach ist es leider nicht, erstens hat er die Fähre wohl erst wahrgenommen, nachdem er am Heck der Aida vorbei war und zweiten war er als nicht Ausweichpflichtiger nach KVR kurshaltepflichtig.
Sein Fehler war sicherlich, sich überhaupt in diese Situation begeben zu haben, er hätte seinen Kurs so wählen sollen, dass er dem Kiel-Ostsee-Weg möglichst schnell kreuzt um dann unter der Küste Fehmarns parallel dazu zu laufen. So hätte er die unklare Verkehrssituation vermieden, Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473
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#10
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Ganz so einfach ist es leider nicht, erstens hat er die Fähre wohl erst wahrgenommen, nachdem er am Heck der Aida vorbei war und zweiten war er als nicht Ausweichpflichtiger nach KVR kurshaltepflichtig.
Sein Fehler war sicherlich, sich überhaupt in diese Situation begeben zu haben, er hätte seinen Kurs so wählen sollen, dass er dem Kiel-Ostsee-Weg möglichst schnell kreuzt um dann unter der Küste Fehmarns parallel dazu zu laufen. So hätte er die unklare Verkehrssituation vermieden, Siggi ----------------- Auf dem Grabstein könnte stehen: er als nicht Ausweichpflichtiger war nach KVR kurshaltepflichtig. Bisher gab es für mich auch noch nicht die Gelegenheit, daß mir gegenüber rechtlich ein Tanker oder Flugzeugträger ausweichpflichtig gewesen wäre, hätte ja dann auch auf meinem Grabstein stehen können. Worüber reden wir eigentlich? Hat schon einmal jemand von der Brücke eines Berufsschiffes nach draußen gesehen unter den vorgegebenen Wetterbedingungen? Bei aller Tragik: unbeleuchtet per Autopilot kreuzen und "davon ausgehen, daß das Berufsschiff ja ausweichpflichtig ist" und weiter zu dösen bis kurz vor dem "vollkommen überraschenden" Einschlag ist wohl eher als naiv zu bezeichnen. Verantwortungsvolle Umsetzung "eines Lebenstraumes" sehe ich anders. Gruß Axel Geändert von caravelle0 (18.11.2010 um 15:37 Uhr)
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#11
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Moin,
was ich weniger verstehe, ist der Verzicht auf einen Radarreflektor. Da die Segeljacht selber über ein Radar verfügte, musste der Skipper doch wissen, das auch Stahlsgeljachten oft ein sehr schwaches Echo abgeben. Seine Rufe über VHF ohne Positionsangabe haben ja auch gezeigt, das er in Sorge war, übersehen zu werden. gruesse Hanse
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#12
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na ja, so ist das ja auch nicht richtig, nach dem Bericht hatte der Segler sehr wohl die Positionslaternen gesetzt (s zB Seite 31 u. S 32) und fuhr zwar unter Autopilot, die Besatzung war aber an Deck und setzte ja auch noch kurz vor dem Unfall Anfragen über Funk ab (und schlief nicht zB).
Nichts desto trotz würde ich mit einem Sportboot auch immer den Weg des geringsten Widerstandes gehen und iZw. hinter einem Berufsschiff durchgehen ![]() Das ganze ist ja jetzt schon ein Jahr her, weiß jemand, was aus dem Ehepaar geworden ist ![]() ![]() ![]()
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#13
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![]() Zitat:
Die "vorgegebenen Wetterbedingungen" waren Dunkelheit und 20nm Sicht, die gute Seemanschaft in diesem Fall wäre gewesen, gar nicht erst in diese Situation zu kommen. Und woher nimmst du unbeleuchtetes Kreuzen? Bei der beschriebenen Windrichtung hatte er den Wind von Backbord achtern und hatte die vorgeschriebene Beleuchtung gesetzt, und ob er von Hand Ruder gegangen ist oder unter Autopilot fuhr ist völlig irrelevant, sofern er entsprechend Ausguck gegangen ist, Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#14
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Kurshaltepflicht ist Kurshaltepflicht, oder hältst du auch an, wenn von links ein LKW kommt?
ja, wenn die Gefahr besteht, daß er mich nicht gesehen hat! (nicht nur aus Schadenminderungspflicht!) hier also: KVR "Manöver des letzten Augenblicks!" Die "vorgegebenen Wetterbedingungen" waren Dunkelheit und 20nm Sicht, die gute Seemanschaft in diesem Fall wäre gewesen, gar nicht erst in diese Situation zu kommen. ja, stimme ich voll zu! - darauf zielte mein Beitrag auch ab! Gruß Axel Geändert von caravelle0 (18.11.2010 um 16:53 Uhr) |
#15
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Na, dann sind wir uns ja schon fast wieder einig
![]() Es geht mit nur immer etwas gegen den Strich, wenn bei jedem Zwischenfall zwischen Berufsschiffahrt und Segler sofort dem Segler die Verantwortung zugeschoben wird, obwohl, wie in diesem Fall, auf der Fähre eklatant gegen die Ausguckpflicht verstoßen wurde. Ich kann und sollte natürlich auch meinen Kurs so einrichten, dass ich mich vom Berufsverkehr möglichst weit entfernt halte, aber irgendwann muss ich einen Schiffahrtsweg eben auch kreuzen, und dann muss ich darauf vertrauen, dass auf der Brücke der Großen auch nach draussen geguckt wird und nicht nur auf das evtl. schlecht eingestellte Radar, Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#16
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![]() Schade sowas, aber der Skipper scheint recht "durchsetzungsstark"... ![]() |
#17
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Es geht mit nur immer etwas gegen den Strich, wenn bei jedem Zwischenfall zwischen Berufsschiffahrt und Segler sofort dem Segler die Verantwortung zugeschoben wird, obwohl, wie in diesem Fall, auf der Fähre eklatant gegen die Ausguckpflicht verstoßen wurde.
Ich kann und sollte natürlich auch meinen Kurs so einrichten, dass ich mich vom Berufsverkehr möglichst weit entfernt halte, aber irgendwann muss ich einen Schiffahrtsweg eben auch kreuzen, und dann muss ich darauf vertrauen, dass auf der Brücke der Großen auch nach draussen geguckt wird und nicht nur auf das evtl. schlecht eingestellte Radar, Siggi --------- grundsätzlich kein Widerspruch, aber mir ist das Hemd näher als die Jacke, heißt: ich bin ungerne 2. Sieger! (auch wenn ich mein Verhalten begründen kann) Das setzt voraus, daß ich mich nicht auf den anderen und sein rechtlich einwandfreies Verhalten "verlasse", sondern im Zweifel "für beide Denke!" Also, "immer eine Handbreit unter´m Kiel" - gute Fahrt! Gruß aus Aachen Axel |
#18
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![]() Zitat:
benutz doch die Zitatfunktion unten rechts, ohne die geht komplett durcheinander, was und wen du zitierst ![]()
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#19
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![]() Zitat:
laufen. Recht hin oder her. Außen herum ist für unsereiner sicherer. Dann kommen die Dicken nicht von allen Seiten gleichzeitig ![]() Habe da in einer unklaren Situation schon mal einen Boxenstop an einer RACON-Tonne gemacht. Der wird i.d.R. ausgewichen. Ursache war damals auch, dass sich mehrere Dicke gegenseitig Platz gemacht haben. Dabei wurden Kursänderungen gefahren, die von uns nicht nachvollziehbar waren ![]() Gruß Ralph |
#20
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Moin - ich denke auch, dass es die richtige Entscheidung gewesen wäre, außerhalb des Schiffahtsweges entweder an der Küste von Fehmarn oder der von Lolland zu laufen. Bevor mir so ein Dampfer dicht auf die Pelle rückt, wende ich aber auch und laufe zur Not ein Stück zurück, nicht weil ich es toll finde, sondern weil ich dem Ausguck bei den Beruflern und der Wahrnehmbarkeit meines Bootes in so einer Situation nicht recht traue.
Gruß Jürgen |
#21
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![]() ![]() Im Bericht steht der Ami besäße ein Nautisches Patent, also ist er Berufskapitän. Da er ja schon seit 15 Jahren auf Weltreise ist und körperlich noch fit scheint, liegt die Vermutung nah, dass er Navi-Offizier im Ruhestand ist. ![]() Die YT Geschichte ist ein Hoax -klar, sie spiegelt aber in meinen Augen exakt deren Mentalität wieder und man könnte mögliche Parallelen suchen. http://www.youtube.com/watch?v=Ekz9E...eature=related
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Jörg von der (ex)Freibeuter ... |
#22
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Hi!
Im Seeamtsbericht steht, daß die visuelle Erkennbarkeit der amerikanischen Yacht durch ein anderes Schiff stark beeinträchtigt war (sprich: daß die Yacht zeitweise verdeckt war). Der Bericht, der sich eigenem Anspruch nach einer Bewertung der Verursachungsbeitrage enthalten will, bewertet das Verhalten des Yachties als "hochriskant". In der Tat wirft es einige Zweifel auf, einfach darauf zu vertrauen, daß die Fähre einen schon sehen wird. Auch finde ich es komisch, daß man 850.000 Dollar für ein Boot ausgibt, sich die 500 € für ein AIS aber nicht leistet. Ich hätte mich da nicht übermangeln lassen, das ist wohl klar. Viele Grüße blondini
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#23
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![]() Zitat:
![]() ![]() http://www.boote-forum.de/search.php?searchid=9221346 Siggi edith: Link eingefügt
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 Geändert von marsvin (19.11.2010 um 17:42 Uhr)
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#24
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![]() Zitat:
Der Sportboot Skipper hat da schon von Hause aus mehr Bammel vor der Großschiffahrt, und geht lieber kein Risiko ein. Das ist auch empfehlenswert. Wer je auf der Brücke eines großen Schiffes das Kommando hatte, der weiß daß es völlig undenkbar ist, in engen, vielbefahrenen Revieren der Sportschiffahrt auszuweichen. Es wird in der Praxis auch überhaupt kein Ansatz diesbezüglich gemacht. Natürlich wird kein Offizier mutwillig, oder leichtsinnig ein Boot übermangeln, aber es wird auch keiner mehr tun als tuuten, wenn die Lage eng wird. Es geht einfach nicht. So einfach ist Farbfernsehen....... Übrigens blondini, für 500€ gibt es mW keinen AIS transponder, und ein Empfänger hätte wohl nicht wirklich geholfen. Gruß Richard
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Bitte darum, mir Fehler in der Rechtschreibung, insbesondere Groß- kleinschreibung nachzusehen, meine Alltagssprache ist English, das schleift sich ein... Danke __________________________ Fortior est qui se quam qui fortissima vincit Moenia.
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#25
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na ja. viel mehr kosten die Dinger nicht , habe gerade eine Sender- Empfäger Kobination für 670 Eu gesehen. Trotzdem wäre ein sehr guter Radarreflektor, der deutlich preiswerter ist, keine Strom vertilgt und auch sehr lange hält, ja schonmal ne gute Idee gewesen. Den hatte er aber auch nicht und das ist nur noch sehr mühsam zu erklären. Ansonsten bin ich auch für die vorsichtige Methode, die Berufer müssen schliesslich neben allen technischen Zwängen auch noch ihr Geld mit dem Kahn fahren verdienen, warum soll ich die zu unnötigen Manövern veranlassen und mich dabei noch selber gefährden? gruesse Hanse |
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