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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Batterie kaputt?
Hallo,
im Zuge der Elektrikerneuerung habe ich den Batterielader chAMP an die Verbraucherbatterie angeschlossen (die, wie ich feststellte keine richtige VB ist, sondern eine 60AH-Starterbatterie). Die Batterie war beim Anschluss des Laders leer. Dennoch zeigte das Gerät die grüne und die gelbe Leuchte. Die Spannung der Batterie beträgt nach einem Tag und einer Nacht nur 7,5V. Der Lader ist auf Erhaltungsladung gegangen (nur grüne Leuchte), obwohl die Batterie nicht voll geladen ist. Was stimmt da nicht? Servus, Jonny
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Servus Jonny |
#2
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7,5 V ist schon arg tiefentladen.
Ob die noch zu retten ist, läßt sich nur nach einer richtigen Ladung sagen. Und das schafft nur ein richtiges kräftiges Ladegerät und nicht dein kleiner Lader. Denke mal, das die aber wohl hin ist und selbst wenn die nochmal wieder halbwegs Spannung bekommt, diese nicht lange halten kann.
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´ Ciao & Gruß Marcus ________ ____ Life is better at the beach |
#3
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Hallo Markus,
danke für die schnelle Reaktion. Das heisst also, dass der chAMP für leere Batterien nciht geeigent ist, obwohl in der Anleitung steht, dass er auch leere Batterien auflädt? Oder ist mit leer nicht soo leer wie 7,5 V gemeint? Servus
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Servus Jonny |
#4
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Eine Batterie ist leer, wenn sie unbelastet 10,5 Volt hat. Alles darunter ist tiefentladen.
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Gruß, Alfred Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön. Geändert von sailor0646 (29.08.2009 um 15:46 Uhr)
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#5
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Richtig, wie Alfred auch schreibt.
Wenn deine Batterie noch zu retten sein sollte, so geht das nur mit einem richtig starken Ladegerät, was in der Lage ist die Batterie wieder aufzuladen. Nur, ob die Zellen das dann noch mitmachen und für wie lange ist eine Frage, die nur die Zeit beantwortet. Wie alt ist die denn ?
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´ Ciao & Gruß Marcus ________ ____ Life is better at the beach
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#6
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Da deine Batterie sowieso nicht besonders als Verbraucherbatterie geeignet ist, solltest du jetzt überhaupt keine Experimente machen und gleich eine neue Versorgungsbatterie kaufen (lieber gleich etwas größer).
Auch wenn du die alte Batterie scheinbar wieder hinbekommst, ist es doch sehr fraglich, welche nutzbare Kapazität die dann noch hätte. Gruß Friedhelm
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#7
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Ich muß Friedhelm beipflichten, bei der Tiefentladung ist kaum noch etwas zu retten.
Gruß, Jörg
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#8
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...gerade Starterbatterien können das garnicht ab! Ich würde auch direkt eine Verbraucherbatterie kaufen. Es muss nicht eine teure AGM oder Gelbatterie sein sondern eine einfache BleiVERBRAUCHERbatterie tut es auch. Ich habe mir 2 Banner Energy gekauft 100Ah -eine hat mich 106 Euro gekostet. Du solltest Dir aber ein vernüftiges Ladegerät besorgen, das mit einer Ladeschlusspannung von 14,4 V arbeitet und die Batterie ab und zu damit laden sonst hast Du auch nicht lange Freude.
Gruß Jens
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#9
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Die Energy Bull ist gut geeignet, wäre auch meine Empfehlung.
Jens, kann es sein dass Du nicht den regulären Preis bezahlt hast - 106,-€ ist unter dem Werkspreis? Gruß, Jörg |
#10
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Zitat:
die waren komplett leer 3 Wochen Hautschalter angelassen.... Die Batterien 48h am Werkstattlader gelassen Batterietester sagt: Batterien Gut und 100% Kapazität
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MFG René Geändert von divefreak (30.08.2009 um 09:44 Uhr) |
#11
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Zitat:
Kann sein-ich hab auch etwas Rabatt bekommen, das waren aber nur 10-20 Euro. Gruß Jens |
#12
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Rene, diesen Testern glaube ich , was die nutzbare Kapazität angeht, kein einziges Wort, die sind für Starterbatterien gemacht. Oder hast Du die Batterien tatsächlich entladen bei dem Test?
Ich mach' mir den Test selbst: Philippi BCM dran, volladen, Glühbirnen-Ensemble mit Stromaufnahme=1/20 der Kapazität dran, Ah zählen. Und bei diesem Test kommen Akkus, die mir diese Woche mit dem Hinweis "verstehen wir auch nicht, der Akkutester sagt alles o.k." zurückgeliefert wurden, auf gerade mal 10% Restkapazität. Gruß, Jörg
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#13
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Zitat:
Und wie du sicherlich weißt bzw hier im Forum nachlesen kannst suche ich immer noch den kleinen Chinesen mit Würfelbecher.....
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MFG René |
#14
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Zitat:
Servus
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Servus Jonny |
#15
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Zitat:
Kann ich dir nur recht geben, messe auch immer mit so ner Methode. Alter Hauptscheinwerfer von Kfz;: per Schalter verschiedene Stromentnahmen schaltbar, davor ein einstellbarer Tiefentladeschutz, (10,8-12V einstellbar) die Zeit: mit nem billigen Quartzwecker dran, wenn der Tiefentladeschutz abschaltet, bleibt der Wecker stehen, und man hat genau die Zeit. Mach ich immer, bevor ich die Batterien im Boot einbaue.
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Grüße von Herbert |
#16
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HI .
Es gibt Batterien , die das ab können, und welche die hin sind. Da gab es mal einen Test beim ADAC dazu. Es gibt auch am ein Gerät , was mit 6000 Hz negativ Impulse auf den Akku schickt und die Sulfatkritalle zu lösen. Aber selbst wenn das klappt, zu 100% wird die nicht mehr wieder her gestellt. (machen leider viele unseriöse Autoverkäufer) Ach muss dazu das Bordnetz abklemmen, weil man nie weis, wie die Elektronik davon zerstört werden könnte. Hintergrung Sulfatbildung (der Tot der Batterien) Eine Batterie hat die Eigenschaft durch Sulfatbildung über den Platten sich selber zu töten. In jeder Blei-Säure Batterie entsteht bei der Entladung Sulfat! Die Praxis zeigt: Starter-Batterien sind defekt nach durchschnittlich 4 Jahren . Die Sulfatierung führt zu Batterietot in 90% aller Fälle . Sulfatierung entsteht immer, wenn eine Batterie in Ruhe ist und weder entladen oder geladen wird. Zwar steht noch die volle Spannung zur Verfügung, aber nicht mehr die volle Kapazität. Gute Batterie mit ständiger täglichen Nutzung können 10 Jahre alt werden. Nutzung heißest starten, wobei ein „sozusagen Kurzschluss“ erzeugen wird . Dadurch werden diese Ablagerungen wieder von den Platten gelöst und in die Säure zurück gebracht. Haben sich schon zu viel Sulfitkristalle gebildet, reicht schon eine einmalige langsame Entladung (z.B Radio) unter ihnen bestimmten Punkt aus, um die Batterie unbrauchbar zu machen. Thema Megapus. Es ist bekannt, das wenn man einige 6000 - 8000 Herz negativ Impulse auf den Akku gibt, die Sulfatschicht zerstreut werden kann. Die Gefahr besteht das die Batterie nach 14 Tagen leer sein kann, weil diese Elektronik Strom benötigt . Und die Impulse müssen nicht unbedingt gut für die Steuergeräte sein. Hersteller meiden dies Art von Elektronik in den Booten. Grüße Frank Geändert von corvette-gold (30.08.2009 um 18:58 Uhr) |
#17
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Hallo Frank,
die Sulfatierung hat mit Tiefentladung nichts zu tun. Sulfatierung tritt hauptsächlich auf, wenn die Batterien, wegen schlechter Ladetechnik oft nicht voll aufgeladen werden. Eine Tiefentladung muss eine Batterie nicht sofort zerstören, wird aber die Kapazität verringern. Mehrere Tiefentladungen zerstören die Batterien aber ziemlich schnell.
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Gruß, Alfred Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön. |
#18
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Die Geschichte mit megapulse wurde vom Palstek irgenwann mal getestet. Aus meiner Erinnerung:
Die defekten Batterien waren zwar danach etwas besser, hatten aber nicht annähernd die Sollkapazität. Zu Batterietestern: Ich habe eine Batterie, bei der eine Zelle praktisch defekt ist. Der Tester (Innenwiderstandsmessung) zeigt mir bei vollgeladener Batterie aber 4 mOhm an. Und tatsächlich kann man damit auch einen Diesel starten. Nur von den 65Ah aufgedruckter Kapazität bleiben beim "Scheinwerferlampentest" (der ist bei der Beurteilung einer Versorgungsbatterie nicht schlecht) keine 22Ah (bis 10,5V Restspannung)mehr übrig. Eine 60Ah Starterbatterie ist aber auch schon im Neuzustand nicht gerade die optimale Versorgungsbatterie. Wieviel effektive Kapazität (z.B. gemessen mit der Scheinwerferlampe) soll so eine Batterie, nach einer Wiederbelebung, denn noch haben? Da dürfte nicht mehr viel zu holen sein. Warum sollte man da noch irgendwelche zeitaufwendigen Wiederbelebungen veranstalten? Um nachher (nach ein paar Tagen am Megapulse z.B.) höchstwahrscheinlich fest zu stellen, dass man mit der verbliebenen Kapazität sowieso nicht auskommt? Gruß Friedhelm
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#19
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Zitat:
bei einer Tiefenentladung ohne Sulfat kann das die Batterie überleben, auch wenn schwächer . Wenn sich aber Sulfat nach er Entladung auf die Pohle legt, nimmt die einfach keine Strom mehr an. Sie lässt sich nicht mehr laden LG Frank |
#20
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Zitat:
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#21
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Ich hatte 2 tiefentladene Batterien. Die ließen sich auch zu Haus voltmäßig wieder voll aufladen, aber im Urlaub die Überraschung die Stromleistung nach einem Tag Badebucht hat nicht mehr gerreicht um den Motor zu starten... Zum Glück hatte ich eine neue Notbatterie an Bord Ich neige dazu die Batterien nach 1 Saison gegen Neue auszutauschen, die alten kommen ins Auto, da werden sie täglich beansprucht... und wenn da nichts mehr geht, austauschen... kosten doch nicht die Welt Der Ärger und Verdruß kostet doch viel mehr Nerven als Geld
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Gruß Jürgen Ist heute eigentlich Mittwoch oder Donnerstag ?? |
#22
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Zitat:
Naja-ich habe vor knapp 2 Wochen gekauft. Jens |
#23
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Batterie Test
Hallo Zusammen
Zum Thema Batterie Test hab ich hier ein Messgerät, welches mich noch nie im Stich gelassen hat. Voltcraft BT-3 Bleiakku- Tester den gibts bei Conrad, vermutlich auch sonst wo unter anderem Namen. http://www.conrad.de/goto.php?artikel=100592 Dieses Gerät misst unter Last die Batteriespannung. In der Anleitung steht nicht länger als 10sek. messen, das sollte man auch einhalten, denn sonst wird der Widerstand ziemlich warm. Ich selbst habe noch die Analoge Version dieses Messgerätes mit einem Zeiger und der Messknopf muss selbst 10sek. gedrückt werden, jedoch reicht das voll aus. Sieht klobig aus, ist aber sehr aussagekräftig. Natürlich muss man beachten, dass die Kapazität nicht aufs Komma genau angezeigt wird, auch muss man aufpassen das der vom Batterie Hersteller erwähnte Strom nicht überschritten wird, was generell kein Problem darstellt. Seit ich diese Gerät habe, habe ich noch keine Batterie ins Boot oder Auto geschraubt, die anschliessend nicht sachgemäss ihre Arbeit verrichtete. Allerdings schon einige Batterien erwischt, die nur noch halpatzig arbeiteten. Gruss aus der Schweiz |
#24
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mit diesen Geräten kann man ungefähr auf den Innenwiderstand einer Batterie schließen und somit feststellen, ob die Batterie z.B. noch startfähig ist.
Mehr aber nicht. Ob z.B. eine 100Ah Versorgungsbatterie nur noch 50Ah Kapazität hat, kann man damit definitiv nicht annähernd feststellen und mit nur halber Kapazität (nach irgendeiner Norm, soweit ich weiß sogar schon bei unter 80%) würde ich bei einer Versorgungsbatterie schon behaupten, dass die nicht mehr sachgemäß ihre Arbeit verrichtet.. Gruß Friedhelm
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#25
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Genau so ist es, Friedhelm. Diese Tester taugen für Starterbatterien, aber nicht für Verbraucherbatterien.
Die Industrie sondert übrigens bei 80% Restkapazität aus. Gruß, Jörg |
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