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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Möglich oder nicht möglich?
Hallo,
bin neu hier. Ich bin aufgrund eines dummen Gedankens hierher geschlittert Ich habe mich bei meinem letzten Bodensee Urlaub gefragt ob es möglich ist als Laie ein Boot selbst zu bauen. Da mein eigentliches Hobby Autos sind, habe ich mich gefragt ob es möglich ist einen GUTEN Auto Motor in einen Bootsrumpf zu verpflanzen. Das Ergebnis sollte in etwa ein schnelles Boot mit 4 Sitzplätzen und Liegefläche zum Spaß haben sein Als Motor dachte ich an einen V8 Porsche Motor aus dem Cayenne der zwischen 340-500PS leisten sollte. Ist ein Motor dieser Art überhaupt geeignet um ihn auf dem Wasser zu benutzen Da ich leider keinerlei Ahnung habe, scheitert es schon bei der Suche nach einem geeignetem Rumpf bzw. Rumpfart Vielleicht macht ihr meiner Schnapsidee ja ein schnelles Ende und beleehrt mich eines Besseren Denn der Weg ist das Ziel mfg Chris |
#2
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Hallo Chris
Erstmal ein herzliches Willkommen hier im Club der Verückten Hier findest Du ne Menge Laien (ich zähl mich mal dazu ) die schon erfolgreich Boote gebaut haben. Generell ist es natürlich möglich einen Automotor in ein Boot zu verpflanzen, gib mal in die Suche "Automotor marinisieren" ein, da gibt es Infos zum abwinken Ob es nun gleich ein Cayenne- Motor o.ä. sein muss laß ich mal dahingestellt... |
#3
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Ziemlich komplizierte Sache Kühlung / Auspuff / Antrieb und viel Bastelkram, wenn du daran Spaß hast...
Hinzu kommt die durch Bastelkram meist sehr stark verschlechterte Zuverlässigkeit. Bootsmotoren sind meist auf ausreichendes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen getrimmt, bei Autos wird dies durch das Schaltgetriebe "retuschiert". Idee: Ist der Motor noch gut, dann verkauf ihn, für das Geld bekommst du auch schon ein schnelles gebrauchtes Böötchen. Und Marinisierung (Suche nach "marinieren" funktioniert hier übrigens auch ) ist hier ein "geliebtes" Thema, bekommst du auch bestimmt noch viele blöde Antworten zu, ich hoffe du hast eine ausreichende Frustrationstoleranz.
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gregor
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#4
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Möglich ist ja bekanntlich fast alles, aber lohnt der Aufwand
Hast Du mal über die Kosten nachgedacht Es macht sicher Sinn auch mal nach " fertigen " Booten zu suchen, zumal das nicht unbedingt teurer sein muß
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#5
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Hatte ich wohl vergessen
Eigentlich geht es in erster Linie um den Porsche V8 Am besten um den V8 Turbo aus dem Cayenne Turbo S Das die Kühlung und die Abgase natürlich gegeben seien müssen, ist klar Bastelei wäre auch klar aber was haben was nicht jeder hat, ist doch schöner wie etwas von der Stange kaufen Den Motor zum laufen zu bekommen dürfte nicht das größte Problem sein aber das passende Boot dazu zu finden Den Antrieb natürlich : ) Das Auto wird ja über Antriebswellen angetrieben! Kommt dann quasi die Schraube an die Antriebswelle(vereinfacht)? Was für einen Rumpf taugt denn dafür? Ich brauch keine Hütte mit Herd und Dusche usw. Klein leicht schnell, genau wie mein Auto mfg Chris |
#6
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Irgendwie mußt du die Kraft ja auch ins Wasser bekommen, also brauchst du entweder einen passenden oder passend gemachten Z-Antrieb, eine Wellenanlage und demzufolge auch ein Wendegetriebe, oder einen Waterjet.
Und nicht jede Rumpfform ist für jede Antriebsart geeignet. Gruß, Norbert
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#7
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Zitat:
Rumpfart? Antrieb? Den Motor ins Boot zu bekommen und dann am Laufen zu halten ist nicht das Problem. mfg Chris |
#8
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Mal 'ne Frage am Rande; welchen Wert hat ein solcher Cayennemotor auf dem freien Markt?
Bekommt man für die Kohle schon ein komplettes Boot mit fettem unkaputtbarem 9L-V8, der sich die 500 PS locker aus dem Ärmel schüttelt? Hat so eine Porsche-Diva im Boot überhaupt eine Chance? Turbo (-loch), hohe Drehzahl, usw. Bei uns im Hafen steht meines Wissens ein 2 x 9 L-Bolide zum Verkauf, Vmax rund 170 km/h, Spritverbrauch nach oben offen, usw.
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Gruß Stefan |
#9
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Zitat:
Was kostet denn ein 9L Bolide im Vergleich? Viel mit Turboloch ist heutzutage nicht mehr. So ein Turbomotor ballert (auf der Straße) mittlerweile aus jeder Drehzahl los. Fahre in meinem Auto auch einen relativ kleinen Motor (3,2V6) mit einem relativ großen Turbolader (Garret GT35) und von Turboloch ist da nicht viel zu spüren : ) mfg Chris |
#10
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Zitat:
Marinisierungskits bekommt man nicht für einen solchen Motor,... glaube ich. gekühlte Krümmer? Zweikreiskühlung wird es wohl werden müssen, dann einen passenden Wärmetauscher im try&error - Verfahren, der Anschluß an einen Bootsantrieb, der Bootsantrieb, der Rumpf, etc., das alles kostet zusammen bestimmt noch mal mind. das doppelte wie der Motor, + seeeeehr viel Arbeits- und Erprobungszeit, aber nur wenn du vieles wirklich selbst machen kannst. Und für 30.000€ bekommt man schon wirklich schöne und zuverlässige Boote. Mit denen bist auch schneller auf dem Wasser und du erzielst später auch einen besseren Wiederverkaufspreis. Wenn du das Basteln als Selbstzweck liebst, ist das in Ordnung. Hast du aber mehr Spaß am Fahren als am Schrauben, dann würde ich es lassen... Du sprachst anfänglich vom Bodensee... wäre das dann dein Revier?
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gregor |
#11
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Zitat:
Hab ich ja noch nie gehört Ganz ehrlich ich hab von Marinisierung null Ahnung. Den Motor ans Laufen bekommen dürfte wie gesagt nicht das Problem sein. Die LLK, Abgasanlage, Motorkühler so umzubauen dürfte auch nicht das Problem sein aber solche Sachen wie gekühlte Krümmer, Z-Antriebe usw. Ich glaub das scheiterts dann Der Bodensee wäre nicht das Revier, dort ist mir nur die Idee gekommen Der mfg Chris |
#12
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Also normalerweise ist die Reihenfolge ja eher umgekehrt, sprich man hat ein Boot oder eine Idee von einem Boot und sucht sich dann den passenden Antrieb dazu.
Was soll es denn grundsätzlich werden ? Was modernes oder eher was klassisches ? Also mir persönlich würde zu solch einem Motor ein klassisches Mahagoni-Runabout einfallen, so was wie ein Boesch oder eine Riva oder eine alte Cris-Craft....
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#13
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Zitat:
Joah mal das Boot um den Motor bauen ist doch auch nicht schlecht Sowas wär natürlich meeega |
#14
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Bei dem Boot macht der Motor aber nur ein Bruchteil der Kosten aus...
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gregor |
#15
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So einen Motor in ein Boot einzubauen wird wohl nicht so ganz einfach sein. Ich kenne mich mit Marinisierung überhaupt nicht aus. Aber in der Motorentechnik schon ein wenig.
Ich denke, wenn man die Kühlung, und damit meine ich nicht nur die Motortemperatur, sondern auch Oeltemperatur und vor allem bei einem Turbomotor die angesaugte Luft in vernünftigem Masse hinbekommt, stellen sich ein paar andere Aufgaben, was die Steuerung betrifft. In modernen Fahrzeugen werden X mögliche Parameter ausgewertet, die wiederum Betriebszustände steuern. Ich meine damit z.B. Lamdasonden, die ABS Sensoren, Anfahrhilfe, ASR, ESP und was da sonst noch alles drin steckt. Viele Messgrössen werden von diesen Sensoren ermittelt und greifen in die Motorsteuerung ein. Diese fehlen in deinem Fall und führen zu Fehlermeldungen oder veranlassen das Motorsteuergerät u.U. in ein Notprogramm zu schalten. Generell setzt so ein Projekt wirklich SEHR fundierte Kenntnisse in der Motorentechnik voraus und ich bezweifle, dass man überhaupt erst an die Dokumentation kommt, ausser man arbeitet direkt bei Porsche! Ich würde da viel lieber auf eine ältere, aber dafür wesentlich einfachere Variante zurück greifen. Z.b auf einen Chevy oder so, meinetwegen auch noch mit einem Edelbrock Kompressor drauf. Das würde glaub ich richtig Spass machen... oder? An den Sound darf ich gar nicht denken, da krieg ich Gänsehaut Vermutlich aber drehts dich dann beim Gasgeben auf die Seite Am Bodensee kriegst du sowas so oder so nicht zugelassen. Gruss virtulex |
#16
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Zitat:
bitte nimm es mir nicht übel, aber mein gut gemeinter Rat lautet: Laß es! Oder arbeite Dich zumindest vorher wirklich umfassend in die Materie ein! Bei den geringen Vorkenntnissen, die Du darüber zu haben scheinst, wird das nicht nur ein teures, sondern auch ein sehr gefährliches Unternehmen. Grundsätzlich ist es für einen geschickten Bastler mit ein wenig Erfahrung kein übermäßig großes Problem, bestimmte Automotoren zu marinisieren, denn fast alle derzeit auf dem Markt befindlichen Bootsmotoren basieren auf KFZ-Motoren. Für eine ganze Reihe von Motoren gibt es auch gute Umrüstsätze. Aber das sind überwiegend Dieselmotoren. Für ein kleines schnelles Boot brauchst Du aber in der Regel einen leichten Motor, also einen Benziner. Und von wegen "den Motor ans Laufen zu bekommen, dürfte kein Problem sein". Doch, das wird sogar ein gefährliches Problem. Denn um zu verhindern, dass sich im Motorraum ein Benzin-Luft-Gemisch ansammelt, das Dir eine Himmelfahrt 1. Klasse bescheren kann, bedarf es besonderer Umbaumaßnahmen, von denen ein absoluter Laie die Finger lassen sollte. Auch die richtige Lagerung des Motors im Boot, die Konstruktion der Wellenanlage oder der Anbau eines geeigneten Z-Antriebs, die sichere Tankanlage usw. sind kein Kinderspiel. Es wäre in Deinem Fall sicher besser und preiswerter, wie ja schon einige hier geraten haben, ein gebrauchtes fertiges Boot zu kaufen oder, wenn Du unbedingt das Boot selber bauen willst, dies nach dem Plan eines erfahrenen Bootskonstrukteurs zu machen und den Antrieb mit einem Außenbordmotor zu planen. Gruß Wepi |
#17
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geniales Projekt.
Fuer das geschaetzte 12m Boot aus Deinem Anhang brauchst Du eher 2 Cayennemotoren... Marinisieren laesst sich alles, solange es keine Luftkuehlung hat. Das ist auch kein Hexenwerk, einfach nur viel Arbeit. Du bekommst auch jeden Motor mit einem entsprechenden Adapter an ein Schiffsgetriebe hin. Gebrauchte und generalueberholte V8 bekommst Du denke ich fuer 2500 Euro...die sind sicher einfacher in der Handhabung, aber eben Traktortechnik. Wenn die Leistung nicht reicht kann man zwei oder drei reinmachen. So hat das Riva auch gehandhabt... |
#18
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Ok,
ich kapituliere Es war ja eigentlich nur eine Idee Wer mich wohl eher nach was fertigem umsehen Danke für die ehrlichen Antworten. mfg Chris
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#19
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Hallo Zusammen,
Also Rinspeed hat mal nen Porschemotor in ein Boot verbaut...war endgeil, aber viel zu laut. Soviel ich weiss hat der in der Schweiz keine Zulassung erhalten. Grz |
#20
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Zitat:
Wieso das denn, es gibt mehr luftgekühlte Schiffsmotoren als du denkst, die Luftführung (oft auch trockene Auspuffanlagen) ist etwas komplizierter und oft auch mit entsprechendem Geräusch verbunden, geben tut es sie aber. Klar kann man alles marinisieren, nur, ob es wirtschaftlich sinnvoll ist, da selbst zu basteln oder das professionell machen zu lassen ist die Frage. Oft bekommt man absolut gleichartige echte Marinemotoren (berücksichtigt man die Laufleistung der zu marinisierenden Motoren, denn Nagelneue sind das ja nie), gebraucht zum gleichen Preis und hat oft auch schon einen passenden Antrieb dabei....
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gregor |
#21
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Hi Chris...
Täusch Dich da ja nicht! An den neuen Fahrzeugen sind Sensoren da wo Du nicht mal ahnst dass da welche sind! Ich sag nur Wegfahrsperre etc... Und das fehlen eines Sensors sagt u.U. dem Motorsteuergerät NENENE... Das ist nicht so einfach wie Du denkst. Eine Umprogrammierung eines Steuergerätes ohne diese Sensoren ist sehr sehr schwierig und macht niemand... (damit hättest Du ja ein Blankosteuergerät mit dem Du jedes Auto klauen könntest...) Gruß Freddy |
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