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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Korrosion oder was sonst? -> Linssen Dutch Sturdy
Hallo,
ich habe bei einer Linssen Dutch Sturdy das Problem, dass sich im Bereich des Ansaugstutzens für die Wasserkühlung eine Art Korrosion bildet. Es handelt sich hierbei aber wohl nicht um Rost. Das sieht aus wie so Kristallbildung. Das Schiff ist an der Stelle auch trocken. Und an anderen Stellen ist gar nichts in der Richtung. Der Lack lässt sich an der Stelle mit der Hand abkratzen. Sieht dann so Cornflakes-mäßig aus. Hat irgendjemand eine Ahnung, was das sein könnte? Selbst bei Linssen konnten die mir keine Antwort auf das Foto geben. Das Schiff ist nur im Süßwasser unterwegs. Rhein / Mosel Danke für eure Hilfe |
#2
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Hallo alcas
Was ich jetzt schreibe sind nur mutmasungen aber naja: 1. möglichkeit die ich sehe ist das dass eine auswirkung der Elektrolüse ist, das heisst sind alle von Linssen vorgesehenen Opferandonen angebracht?? 2. Möglichkeit gibt oder gab es eine möglichkeit das sich da ein pilz hätte entwikeln können?? 3. Möglichkeit nach meiner ansicht ist die Bilge in diesem bereich nachgestrichen worden, also Falsche farbe die mit dem Lack oder irgend einem anderen Teil zb. Bronze usw. des Kühlwasser einlasses reagiert hat. Ich würde wenn ich dich wäre die veränderung herauskratzen und schleifen bis aufs Metal dann mir Aceton reinigen und mit primer und lack oä. überstreichen. Gruss Mathias |
#3
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Hallo alcas
Ich tippe mal darauf, daß am Ansaugstutzen nachträglich geschweißt wurde. Und zwar nachdem das Schiff grundiert wurde. Durch die Wärmeentwicklung hat sich die Grundierung gelöst, und mit der roten Farbe nicht vertragen. Da hilft nur, in diesem Bereich gründlich den Dreck entfernen, und neu aufbauen. Wie sieht es im Unterwasserbereich aus? Gruß Joggel |
#4
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Entschuldigt die Frage... Aber was bitte sind Opferanoden? Okay, unedles Metall, das zum Korrosionsschutz genutzt wird. Soweit klar. Aber wo verstecken die sich?
Die rote Farbe wurde vor ca einem Jahr aufgetragen. Da war das Problem schon einmal und der Mechaniker vom Hafen hat das gereinigt und dann mit der Farbe gestrichen. An der Farbe kann es also nicht liegen. Denn wie gesagt: Das Problem war schon vor der Farbe da. Geschweißt wurde nichts. Zumindest nicht seit wir das Schiff haben. Und wir haben es fabrikneu gekauft. Da müsste wenn dann was bei der Produktion gewesen sein. Aber die ist schon knapp 10 Jahre her. Wäre das dann nicht schon früher aufgetreten? Pilz kann es eigentlich nicht sein. Die Bilge ist absolut trocken und es ist auch nur an dieser einen Stelle. Weiter vorn oder hinten ist nichts dergleichen. Danke schon mal für eure Bemühungen... |
#5
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Ich denke auch, dass sich da etwas mit dem Stutzen nicht verträgt (galvanische Korrosion). Vielleicht sind die Opferanoden zu weit weg und/oder aus falschen Material, weil du nur im SW fährst, die Anoden aber für SW sind...
Oder ist in der Farbe Metall/Metallpigmente? Ich würde das mal neu machen, auf Korrsion am Metall/Stutzen prüfen und eine ANDERE Farbe nehmen, wenn keine Korrosion am Metall zu sehen ist. Wenn es dann nicht aufhört, nach den Anoden schauen.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#6
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Was hat das denn mit Opferanoden zu tun?
Die sind normalerweise außen angebracht und bewirken ohne Wasser garnix. Eine Auswirkung auf der trockenen Innenseite ist somit unmöglich. Und selbst wenn Feuchtigkeit an dieser Stelle wäre, sind Auswirkungen durch unterschiedliche Metalle in dieser Form unwahrscheinlich. Könnte es sein, daß Batteriesäre in diesem Bereich frei geworden ist? Ich würde bis aufs blanke Blech abschleifen, gut!! reinigen und den Rostschutz neu aufbauen.
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Gruß Ewald
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#7
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Weil der Anschluss außenbords geht und im Stahlmantel des Schiffs hängt. Wenn dann der Stutzen mit dem Metall statt Liebe Strom macht, dann korrodiert es. Außen kann er ja wohl nichts sehen. Innen aber schon.
Batteriesäure finde ich auch gut.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#8
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Moin,
sieht so aus, als ob an der Stelle mal was Flüssiges gestanden hat, was dann eingetrocknet ist. Um das einschätzen zu können, wäre ein Übersichtsbild ganz gut, oder eine Beschreibung, wo die Stelle ist. Und was da drüber oder daneben ist, was Flüssigkeit abgeben kann. Sehe ich da im Bild ein Stück einer (Seewasser) Pumpe (messingfarben)? Und das ist doch nicht über Nacht entstanden? Manchmal nutzt eine regelmässige Inspektion in den Bilgen eben doch. Damit das nicht überheblich klingt, ich hatte vor Jahren im Bereich des Wendegetriebes etliche Salzwasserspritzer und habe mich erstmal dumm gesucht. Am Ende war es der Belüfter des Kühlwassersystems, der druckabhängig (war einfach verschmutzt) zwei Meter weit kleine Wassermengen ausspuckte. Wollte sagen, sehen und Ursache finden ist zweierlei. gruesse Hanse Geändert von jannie (15.09.2009 um 00:18 Uhr)
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#9
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Die Idee mit der Flüssigkeit scheint mir am plausibelsten.
Korrosion breitet sich nicht trapezförmig aus. Also stand wohl Flüssigkeit dort. Gruß Mani |
#10
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Was ist das für ein Vorsprung über dem Schwimmerschalter. Könnte dort feuchte Luft kondensieren und abtropfen??
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MfG Roland "Geht nicht" gibt´s nicht! |
#11
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Die Opferanoden sind außen und die Korrosion innen! Wie sollen da die Anoden innen Korrosion verhindern?
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Gruß Ewald |
#12
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Hallo Leute,
wenn dort ein Schwimmerschalter ist, wird dort auch Flüssigkeit stehen!! Oder nicht. Diese Flüssigkeit verursacht die Korrosion. Gruß Ralf |
#13
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Naja, nach dem Bild und der Beschreibung sieht das nicht so aus, als ob dort klares Wasser gestanden hat. Und ein Schwimmerschalter muß ja nicht heißen, daß dort auch Wasser steht. Er ist sicherlich für den Fall, daß.....
Eine Bilge sollte normalerweise trocken sein.
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Gruß Ewald |
#14
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Zitat:
Läuft das Boot in Brack oder Salzwasser?
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MFG René |
#15
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Bei Salzwasser hätte ich mir das Schadensbild auch vorstellen können.
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Gruß Ewald |
#16
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ist da viel Kalk im Wasser?
solche Ablagerungen hat ich schon gesehen... ist ähnlich wie Kesselstein....
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MFG René |
#17
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Das Bild ist in der Bilge entstanden. Der Schaden ist auch nur in diesem einen Bereich. Also der, der durch die Träger drumrum abgegrenzt ist. Der große Schlauch geht durch den Schiffsrumpf durch, dort wird Kühlwasser angesaugt.
Die Bilge ist trocken. Ich hatte auch schon an Batteriesäure gedacht, aber das haut nicht hin. Die Batterien sind zu weit weg. Über der Stelle kommt der Motor. Aber der ist soweit ich es beurteilen kann dicht. Die Bilge wird schon regelmäßig inspiziert. Aber der Schaden ist über den Winter gekommen. Und da lag das Schiff einsam und verlassen in nem Kanal in Frankreich. An der Kante oben drüber ist kein Kondenswasser. Da ist es auch trocken. Das ist die Unterseite von der Treppe Salon - Pantry. Es sieht aber schon so aus, als ob da irgendwann mal ne Flüssigkeit gestanden hätte. Denn die Form der Korrosion würde da genau zu passen. Aber ich weiß wirklich nicht was das gewesen sein soll und wo so eine Menge Flüssigkeit hingekommen sein soll. Angenommen man würde die Bilge an der Stelle bis zum Rand der Korrosion mit Wasser füllen, bräuchte man bestimmt 3-4 Liter. Gruß |
#18
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Moin,
ich vermute mal, das das Seewasserventil im Winter geschlossen war, als der Dampfer allein und verlassen in Südfrankreich war. Dann ist über eine kleine Undichtigkeit am Kugelhahn (nicht im Durchgang) oder den Verbindungen die Sosse aus dem Schlauch, der Impellerpumpe usw. leergetropft, bis da nichts mehr drin war. Fällt beim Anstellen nicht auf, da die Pumpe selbstansaugend ist. Und die Undichtigkeit hat sich inzwischen mit Kalk zugesetzt. Einfach alles (wie schon geschrieben) perfekt sauber machen und vor dem neuen Farbaufbau das Leck suchen. Irgendwo muss es ja getropft oder sich durchgedrückt haben. gruesse Hanse
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#19
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Moin,
wenn ich meinen Senf auch noch ... Tippe ebenfalls auf Säure. Schwefelsäure (Batterie?) lässt durchaus kristalline Spuren zurück. Bearbeite den Bereich (unter Schutzkleidung) mal mit Rohrfrei - das ist eine stark alkalische Lösung. Damit neutralisiert Du die Säure, eine Seife entsteht. Laugen sind glaube ich für Metalle nicht ganz so kritisch. Alles mit viel Trinkwasser spülen und aufwischen, anschließend Metall wie gewohnt bearbeiten (Schleifen, Grundieren, Lackieren). Ist mal eine Batterie beim Einbau gekippt oder nachgefüllt worden? Säurestand geprüft und dabei den Säureheber umgekippt? Nur so ...
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Alex |
#20
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Auch wenn der Traed schon älter ist denke ich jannie hat den richtigen Riecher
Mein Vorschlag, neues Seeventil, alles entrosten / entlacken, akribisch putzen, warm machen ( um Restfeuchte zu verdrängen ) und dann im warmen Zustand mit Rostschutz versiegeln
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#21
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Habe gerade entdeckt, dass ich des Rätsels Lösung nie verraten habe...
Oberhalb der Schadensstelle verläuft eine Ölleitung. Diese war etwas porös, so dass minimale Mengen Öl in die Bilge getropft sind. Mit dem bloßen Auge kaum erkennbar. Hierdurch konnte sich eine Art Pilz bilden. Nachdem die Leitung ersetzt und der Lack erneuert wurde, haben wir Ruhe. Und das ist mittlerweile schon recht lange :rolleyes: Danke nochmal an den freundlichen Skipper der mir damals den Tipp gegeben hat. ----------------- Gesendet von meinem A101 mit Tapatalk 2
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#22
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Zitat:
Ich kenne es nur so, das durch Öl der Lack krisselig wird und sich auflöst. Aber danke für die Auflösung des Rätsels!
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Mit Wassersportlichen Grüßen Michael Zitat: Wer alles glaubt was er liest, sollte besser aufhören zu lesen! Meine Vereinewww.yc-stgoar.de+www.bcl-lahn.de |
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