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| Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
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#1
14.04.2004, 11:47
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Ein Unfall zum Grübeln...
Aus einem Bericht, gerichtet an Bobby Schenk:
...Es geschah auf meiner Wache, Position 04° 56`N und 32° 41`W, mondhelle Nacht. Nach über 3000 Seemeilen, ohne ein Schiff zu sehen, sichtete ich heute morgen gegen 3 Uhr einen Fischtrawler auf Gegenkurs zu uns an Backbord. Er schien parallel zu uns zu fahren, also keine Gefahr. Plötzlich änderte er seinen Kurs und kam näher. Als er einige 100m entfernt war, ging ich zum UKW Funkgerät und rief: "Motorvessel on my portside, this is sailingyacht Lewanna, do you see me?", und schaltete gleichzeitig mein Radargerät an. In diesem Augenblick, er antwortete nicht, muss er mich gesehen haben, änderte seinen Kurs nach links und versuchte vor mir durchzugehen, was gegen alle Kollisionsverhütungsregeln ist, denn man muss vom Kurs dann immer nach rechts abbiegen. Ich konnte überhaupt nicht mehr reagieren, denn ich segelte hoch am Wind, und außerdem war ich als Segelfahrzeug sowieso vorfahrtberechtigt. ... So zu lesen auf der Homepage von B.Schenk. Es kam dann kurze Zeit später zu dem Zusammenstoss. Die Yacht prallte gegen die Steuerbordseite des Fischers. Die Kollision betraf die SY "Levanna", die zur Zeit auf der Rückkehr von einer Weltumsegelung und, wie sich aus der Position ergibt, fast zu Hause ist. Für mich ist unverständlich, wieso der Skipper der Levanna selbst nicht rechtzeitig den Kurs geändert, sondern stattdessen zunächst über Funk den Trawler angerufen hat. Offensichtlich ist dadurch wertvolle Zeit verloren gegangen, in der die Yacht unter Selbststeuer weitergelaufen ist. Im Übrigen ist auch bei einem Kurs "hoch am Wind" immer noch ein "Manöver des letzten Augenblicks" möglich. War die Positionsbeleuchtung der Yacht spätestens bei der Annäherung des anderen Schiffes eingeschaltet? Schade, dass Herr Schenk sich hierzu überhaupt nicht äussert, wo er doch sonst so oft eine Meinung hat... Der volle Bericht findet sich unter www.bobbyschenk.de
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Gruss, Helmut DGzRS - Fördermitglied werden! 
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#2
14.04.2004, 12:12
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Tja Helmut, für einige gilt die Regel "Wegerecht ist Wegerecht, koste es was es wolle". Auf meinem ersten Ostseetörn wollte der Skipper die Kiel/Oslo-Fähre zum Ausweichen zwingen; fand ich auch eher bescheuert.
Gruß Jürgen 
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#3
14.04.2004, 12:22
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***hier ruht Heribert Mustermann, er hatte Wegerecht***
macht sich doch gut in der Todesanzeige.... Willy
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#4
14.04.2004, 18:23
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Moin,
Vor allem aus einem Am Wind Kurs abzufallen ist selbst bei schlecht Wetter ein verhältnissmäßig leichtes Manöver ( Im Gegensatz zum zB Vorm Wind kreuzen als Beispiel ) , Auch eine rechtzeitge Wende hätte Sinn gemacht. Da der Kurs zunächst eindeutig war hätte ich Ihn aber auch über Funk angerufen allerdings das Manöver schon vorbereitet. Weil man weiß ja nie was auf dem anderen Schiff los ist . Wozu der Radar ? Also ich mein selbst passive Reflektoren machen Echo das bringt dann auch nix mehr. Sachen gibts Gruß der Klotzfisch
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#5
14.04.2004, 20:15
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na, na, der geschädigte ist der segler, der schädiger der kutter. vielleicht hätte der segler was tun können aber er hat vielleicht nicht damit gerechnet deas der kutter so kurz vorher den kurs wechselt...
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#6
15.04.2004, 07:10
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er hat das Unheil aber kommen sehen und nicht die richtige Sorgfaltspflicht walten lassen.
Auch für Segler gilt die Regel Jeder hat sich so zu verhalten und seine Fahrt einzurichten......... Somit trägt er eine Mitschuld. Das war vor allem so unnötig einen sturen Kopf zu haben, aber wer Geld genug hat  Wilfried
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#10
15.04.2004, 08:49
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Zitat:
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Gruß Manfred
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#11
15.04.2004, 09:26
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Re: Ein Unfall zum Grübeln...
Zitat:
interessant wäre höchsten noch zu wissen, ob der Segler den Wind StB oder BB hatte.. auf jeden Fall wäre ein kräftiges Abfallen, ein brüske Wende oder halt im Notfall in den Wind stellen besser gewesen. Was Radar und Funk in einem solchen Moment bringen sollte ist mir schleierhaft. Als "Sohn" Wilhelm Tells" denke ich, besser wäre die Signalpistole in Sichtweite und allenfalls ein deutlicher Schuss in Richtung Trawler  ? Hatte damals beim Gessler schon gute Wirkung gezeigt.  Gruss aus dem Alinghi-Land Thomas
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"Das, was Du suchst, findest Du immer an dem Platz, an dem Du zuletzt nachschaust"!
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#12
15.04.2004, 09:30
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und warum hat er nicht auch seinen Motor vorsichtshalber eingeschaltet ?
Mit der dummheit anderer muss man auf See doch immer rechnen.
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Gerd, mit vielen Grüßen
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#13
15.04.2004, 10:03
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War da nicht auch noch was mit 'Berufsfahrt hat immer Vorrang vor Sportfahrt??'
Und das galt glaub ich auch für Segler oder nicht ?
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#14
15.04.2004, 10:04
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Zitat:
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Gruss, Helmut DGzRS - Fördermitglied werden!
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#15
15.04.2004, 11:03
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Zitat:
Gruß Jürgen
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#16
15.04.2004, 11:16
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Nicht nur binnen, auch in niederländischen Gewässern (auch auf See) ist das so. Auf Seeschiffahrtstraßen abenfalls (z.B. englischer Kanal ganz sicher).
Wie das nach KVR ist müste man erst nachlesen aber eigentliche hab ich mich auch immer so verhalten auszuweichen - ist am Ende gesünder.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller)
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#17
15.04.2004, 11:30
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mein lieblingsspruch zu "right of way"
"Here lies the body of Michael O'Day,
who died maintaining the right of way. He was right, dead right, as he sailed along, but he's just as dead as if he'd been wrong."
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#18
15.04.2004, 11:38
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Hallöchen,
geht mich eigentlich nichts an und paßt hier wohl auch nicht so recht, da es ja zum Zusammenstoß kam, aber mit dem Wegerecht ist auch die Kurshaltepflicht verbunden, damit der, der auszuweichen hat auch erkennen kann, wei er das am besten anstellt. Gruß Claus
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#19
15.04.2004, 12:11
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Zitat:
Dies gilt jedenfalls für den Fall, dass der Fischer nicht gefischt hat, KVR Regel 18. Aber: Der Kurshalter (Segelboot) darf, (und sollte besser, gesünder und Versicherung), ausweichen, wenn er erkennt, dass der Ausweichpflichtige den Regeln der KVR nicht folgt. Der Kurshalter muss im "Manöver des letzten Augenblicks" ausweichen.
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Gruss, Helmut DGzRS - Fördermitglied werden!
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#20
15.04.2004, 12:31
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Zitat:
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Gruß Manfred
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#22
15.04.2004, 13:39
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Vielleicht ist der gar nicht dämlich- nur gut versichert??
Grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen.
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#23
15.04.2004, 13:45
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ich schaue heute abend in die kvr. mal sehen was da steht.
Gruß Wilfried PS. Aber selbst auf hoher See muß man doch nicht unbedingt selbstmord begehen oder
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#24
15.04.2004, 13:47
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Also so klar kann ich das Versäumnis des Seglers nicht erkennen.
Ihr habt ja völlig recht, wenn es heißt, besser einmal nachgeben als den Schaden haben. Ich habe aber im Zusammenspiel mit den Biggis immer das Problem, daß ich nicht so klar erkenne, was die vorhaben. Ausserdem ist meine Geschwindigkeit meist nur 1/4 bis fast 1/10 (Katamaranfähre) der Biggis. Das Problem ist, wenn ich dann eine Bewegung in die falsche Richtung mache???? Lothar
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#25
15.04.2004, 13:50
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Wie war denn das mit dem Manöver des letzten Augenblicks
Als Segler bin ich doch viel wendiger als jedes Mobo. Wilfried
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