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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Mercury 75 2T ohne Öl gelaufen
Hallo zusammen,
nach langem Mitlesen hab ich mich jetzt mal registriert. Kurz zu mir: Ich bin Thomas, 44 Jahre und komme aus dem schönen Sauerland. Ich besitze seit 8 Jahren ein RIO 500 Onda, welches im Sommerhalbjahr auf Fehmarn "stationiert" ist. Die Onda ist mit einem 75 PS Mercury 3Zyl. 2Takt Baujahr 1992 motorisiert, welcher jetzt Probleme hat. Bei der gestriegen Ausfahrt hat sich der Schlauch von der Ölpumpe zum Einmischer verabschiedet. Bemerkt hab ich das bei ca. 3500 U/min, da der Motor begann , unnatürliche Geräusche von sich zu geben. Sofort angehalten, Motor aus und nachgeschaut. Ich habe danach den Schlauch erneuert, sowie etwas Öl in die Zylinder gegeben. Danach 10 Minuten Leerlauf und dann wieder Probefahrt. Leistungsmässig ist kein Unterschied zu vorher festzustellen. Zieht wieder voll durch und erreicht auch seine alte Endgeschwindigkeit. Was mir Sorgen macht: Ich meine seit dem ein unnatürliches Geräusch zu vernehmen, hört sich an wie ein leichtes Klopfen. Was könnte dies verursachen ? Kolbenfresser, Pleuellager, Kurbenwellenlager. Vor allen Dingen bin ich unschlüssig was ich machen soll. Motor im Winter komplett zerlegen und nachschauen ? Sollte ich dieses in Angriff nehmen, brauch ich sicher noch einige Tips. Erfahrung und Werkzeug ist im Bereichch Motorradmotoren vorhanden. Was würden Ersatzteile wie Übermasskolben; Pleuellager etc. kosten. Motor verschrotten und neuen kaufen ? (würd ich ungern machen..) Einfach weiterfahren..? ( mit ungutem Gefühl) Vieleicht ist einem ja schon ähnliches passiert, und kann mir ein paar Tips geben... Vielen Dank und Grüße Thomas |
#2
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Hi Thomas,
kenne Deinen Motor nicht habe nur ausreichend 2 Takt Motorrad Erfahrung. Wenn es keine Einbildung ist, denn nach soetwas ist man sensibel, würde ich die Saison zu ende fahren. Denn wenn was kaputt ist, wird das Geräusch schnell zunehmen und es wird einfacher es zu lokalisieren. Wenn Du das nicht willst, dann bleibt eigentlich nur über den Winter zu zerlegen und zu gucken und zu messen. Neue Kolben glaube ich nicht, er ist ja nicht festgegangen und hat noch die volle Leistung, sondern hat möglicherweise nur angerieben. Neue Ringe wären da, wenn die Zylinderwände OK gebleiben sind, gut genug. Das Klopfen müsste, bei einem Lagerschaden, sich in einem Drehzahlbereich wiederholbar erzeugen lassen. Ich weis es nicht aber ich denke er ist zumindest an den Pleuelfüssen in Nadellagern gelagert. Wenn es da eines gestreckt haben sollte wird es schnell mehr. Guck mal ob das so ist. Standgas, Qualm, Vibrationen alles noch wie vorher? Dann fahr weiter. Gruß ivea |
#3
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Hallo dann auch,
eines meiner Lieblingsthemen, hier gehts wenigstens nicht um Propeller Dieses Problem kam/kommt oft vor, ich hatte es sogar schon bei einem fabrikneuen 100er Mercury erlebt oder wenn vergessen wurde bei Motoren ohne Öldosierung das Benzin anzureichern, es passiert halt auch dauernd wenn eine vorhande Öldosierung komplett versagt. Natürlich auch bei Überhitzung. Vorweg: Falls jemand auf den Vorschlag kommt, fahr weiter er läuft ja noch, haste auf jeden Fall noch ein bisschen kurzfristigen Spaß an deinem Motor, der aber bald schlagartig zu Ende sein kann. Meist(nicht immer) passiert folgendes: Durch den Ölmangel entsteht starke Reibung zwischen Kolben und Laufbuchse. Der Motor geht nicht schlagartig kaputt, der/die Kolben verliert erstmal an den Seiten Material, welches an den Laufbuchsen hängen bleibt. Das gibt meist nur "positive Riefen", also man kann das Material auf den Wänden sehen und fühlen. Das kann soweit gehen das der Motor durch Kolbenklemmer schlichtweg erstmal stehen bleibt. Du hast reagiert und dieses verhindern können. Dennoch hat sich sicherlich Material vom Kolben gelöst und klemmt an der/den Laufbuchsen. Meist werden die Kolbenringe auch durch diese Öberflächenveränderung verklemmt, meist kommt es auch im Nachhinein noch zum Kolbenringbruch durch die Überströmkanäle oder den Ablagerungen auf den Buchsen, weil die Ringe nun auch einen Widerstand bekommen oder ungleichmäßig verspannt werden. Wie schon beschrieben, kann alles so sein, meist war es so, muß nicht alles zutreffen bei Dir. Kompressionstest kann Dir was sagen, aber das Geräusch ist ja allein schon aussagkräftig. Komfortable Lösung: Endoskopie durch alle Kerzenlöcher Billigste Lösung: Auspuffplatte abnehmen und in Minuten ist mit einer guten Leuchte alles zu erkennen, auch ob auf der Auspuffseite, die am heißesten wird, die Ringe schon fest sind oder nicht. Vorhandene Schäden an den Kurbelwellenzapfen/Nadeln/Rollen/Kolbenbolzen oder den Pleueln mit sämtlichen Lagern im Motor sind so nicht erkennbar. Alles kein Problem, auch die Zylinder lassen sich leicht hohnen und der Motor ist nach Beseitigung aller enststandenen Probleme wieder fabrikfrisch. Das wird wieder!!! Mfg Manfred
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Natürlich spreche ich mit mir selbst. Manchmal brauche ich auch mal kompetente Beratung... ...und aus gesundheitlichen Gründen erkannt, kürzer zu treten Privates Hobby NOTFALL Telefon 0176-49317009 Geändert von Modellbootsfahrer (06.10.2009 um 12:20 Uhr)
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#4
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Ich lese gerne die Beiträge von Ivea aber mein Punkt geht diesmal an "Manni"
Jetzt kostet ein Kolben mit Ringe noch schmales Geld.... Ist der Block ( durch weiterfahren ) erstmal Schrott, ist das Geschrei groß
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der frühe Vogel fängt den Wurm... und die späte Katze den frühen Vogel...
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#5
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Ja Lord Helmchen Sorry, der Modellbootfahrer ist schon ne Instution absolut keine Frage.
Ich hatte mir meine Antwort auch reichlich überlegt. Nur das "Opfer" äh Bullitreiber, schreibt vollgas geht auch wie immer. Daher nehme ich an, dass der Motor bereits wieder ne Weile gelaufen hat und sicherlich die Ringe eventuell angeschmiertes (reibgeschweißtes ) Alu bereits abgeschält haben. Und wenn die Ringe kleben würden, wäre der Topsspeed nicht mehr da und er würde im Stand wesentlich schlechter laufen. Gut, wenn ein Ring bricht, könnte ein größerer Schaden entstehen. Aber dann kommt nur bohren mit auf die Rechnung, der Rest bleibt doch gleich. Oder sind die Dingers beschichtet? Aber wie gesagt. Ich bisher nur leiche Ahnung von 1 - 4 Zylinder 2 Taktern in Motorrädern... @ Bullitreiber: Richte Dich nach Modellbootfahrer, er hat es ohne Zweifel drauf! @ Fourwinzler: was willste trinken? Gruß ivea |
#6
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Hallo zusammen,
erstmal vielen Dank für die Antworten ! Wie gesagt, ich habe nach erkennen des Fehlers etwas Öl durch die Zündkerzenlöcher eingefüllt, und dem Haupttank auch noch Öl beigemischt. Also läuft er jetzt mit Gemisch + Getrenntschmierung. Dann werd ich wohl etwas Arbeit für die langen Winterabende haben... Können die Kolben so ein leicht klopfendes Geräusch verursachen? Ich hätte jetzt als erstes auf ein Lager getippt. Und gibt es für Mercury im Fall der Fälle Zubehörkolben ? Ich hab mal ein bisschen nachgeforscht. Ein Orginalkolben würd ca. 276€ plus Märchensteuer kosten... Übrigens würd ich den Motor auf jeden Fall Bohren und Honen lassen und Übermasskolben verbauen. Die 120 Euro machen den Kohl dann nicht fett... viele Grüße Thomas |
#7
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Zitat:
Mit Dichtungen ist das n über 1.000 Euro Schaden wenn man es selber macht?? Mach den Auspuff runter und guck rein wie Modellbootfahrer es geheissen hat. Dann weiter gucken! Mach durch die Öffnungen Bilder vom Kolbenhemd, von den Ringen und wenn Kolben unten wenigstens von der Laufbahn auf der anderen Seite. Gruß Olli P.S. zu fett, d.h. mit zu viel Öl ist es auch nicht gut!!! |
#8
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Ein weiteres gutes Beispiel bei 2Taktern die Getrenntschmierung grundsätzlich zu deaktivieren.
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www.1000in1day.de https://www.facebook.com/1000in1day 1000in1day2014 - Baltic Tour
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#9
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Zitat:
dennoch kann man selber schon mal die Kompression prüfen, kostet ja nix. Der Spruch: "Über ungelegte Eier sollte man nicht reden" trifft auch bei Deinem Motor zu. Ohne Einblick nach innen kann man gar nichts sagen über evtl. vorhandenen oder später auftretenden Schaden. Zur Preisgestaltung soviel: Auch ein Herr Mercury kriegt jedenfalls keine 276+Steuer mehr für einen Kolben. Aus verständlichen Gründen möchte ich zur Preisgestaltung einer Instandsetzung eines derartigen Schadens nichts sagen und irgendwelche Preishinweise/Bezugsquellen etc. geben. Nur noch soviel: Es geht auch preiswerter. Kann Dir dan mit Neuteilen auch nicht helfen wenn Du dann mal weißt was los ist. Weiterhin, wenn der Kolben nur leicht gefressen hat, wird nicht auf Übermaß gebohrt, nur gehohnt bis die Ablagerungen weg sind bis zu einem vorgegebenen maximalen Wert. Beim Kolbenringbruch hingegen entstehen leichte bis tiefe "negative Riefen" die ein aufbohren erfordern(Auch nicht grundsätzlich). Hohnen und Bohren sind auch zwei extrem unterschiedliche Kostenfaktoren. Mach ihn doch einfach erstmal auf, eine Nuß und ne Knarre und ein paar Minuten Deiner Zeit, die beiden Dichtungen kannste verschmerzen. Den Motor vorab schon kaputtreden ist ja auch nicht der Sinn und bringt Dir ja auch nix. Mfg Manfred
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#10
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@ivea:
ist komplett mit Bolzen und Ringen, aber trotzdem happig. Er läuft zwar jetzt zu fett, aber um alles erst mal wieder durchzuschmieren bestimmt besser... Fotos werd ich auf jeden Fall machen, wenn das Ding offen ist..
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#11
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Zitat:
... die pumpe hat ja dann weiter gearbeitet, wo isn das ganze öl hingelaufen ? Zitat:
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#12
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Hallo Manfred,
mach ich auf alle Fälle wenn ich zu Hause bin. Bin aber noch diese Woche hier auf Fehmarn, und werd mich dann wohl " anders" beschäftigen, als mit Bootfahren. PS: der Motoreninstandsetzer meines geringsten Misstrauens nimmt für Honen 20€ pro Zylinder, mit Bohren 40-50 je nach Bohrungsdurchmesser. Viele Grüße Thomas
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#13
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[quote=omas gurkenfass;1444330]... du meinst den kleinen schlauch nr.12 von der ölpumpe zur spritpumpe ?
Genau der... ... die pumpe hat ja dann weiter gearbeitet, wo isn das ganze öl hingelaufen ? Das möchte ich jetzt hier nicht erläutern... aber so bin ich ja drauf gekommen... |
#14
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Zitat:
Weiß der Fachmann, daß es Sackbohrungen sind? Mfg Manfred
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#15
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Zitat:
die Preise bezugen sich auf normale Blöcke / Zylinder. Allerdings waren da auch schon eimal welche mit Sackloch wegen Kolbenbodenkühlung dabei... Gruß Thomas |
#16
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... bohren ist meistens nicht nötig, schnellhoner rein, schönen wellenschliff eingearbeitet und gut, das sind mofamotoren, nicht vergessen
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#17
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wenn tatsächlich nur etwas Alu am Zylinder (ist der bei dem Motor Stahl?) hängt, kann man das auch mit Natronlauge wegätzen, der Zylinder nimmt dabei keinen Schaden. Dazu muss der Zylinderdeckel runter und mit einem Pinsel und etwas Geduld das Alu aufgelöst werden. Ist was für die langen Winterabende...
Wäre aber auch denkbar, dass der TE nach der Aktion einfach nur ein wenig hellhöriger ist und nun was hört, was vorher auch schon da war, aber nie auffiel. Bei gutem Öl können Zweitakter unglaublich lange "ohne Öl" noch laufen, ohne wirklich Schaden zu nehmen, hängt natürlich auch von den Betriebsbedingungen ab, bei denen der Mangel auftrat. Das erste sollte jedenfalls eine Kompressionsmessung und evt. eine Endoskopie sein, dazu muss nicht mal ne Dichtung geopfert werden und das dauert auch nicht lange. Die Lager sind eigentlich auch unkritischer als die Zylinder-Kolben-Fläche und Schäden dort sind mit den o.g. Methoden sofort zu identifizieren. Kopf hoch, wenn Leistung, Leerlauf und Startverhalten unverändert ist, dann ist es recht wahrscheinlich, dass auch nichts vorliegt. BON
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#18
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Zitat:
Ich bin seit 35 Jahren dabei(nich in diesem Forum) und habe aber auch schon viel in diesem Forum erlebt, erleben müssen und auch andere mal mit meiner Meinung leiden lassen müssen(Propeller) aber das ist derOberhammer !!!! Einen Außenborder instandsetzen mit chemischen Werkstoffen Würd ich mir patentieren lassen Sofortiger Erfolg als Multimillionär garantiert Spätestens jetzt und nun für immer ist der jungfräuliche Threadstarter dermaßen seelisch zerrüttet daß er den Glauben an die kompetente Gemeinschaft verloren hat. Ist ja alles okay vielleicht, ich als Praktikant der sich auch immer wieder gern von fähigen Forumsmitgliedern belehren läßt: Wie komme ich vom Zylinderdeckel an die Zylinder um die von außen ...... ich weißnichtwas? Dremel, Flex, sprengen? Und das Endoskop welches von hinten durch den Analeingang sämtliche Lager inspizieren kann vielleicht sogar bis zur Kurbelwelle etc. muß ich haben, Geld spielt hier keine Rolle, her damit Sorry, aber ich war lange krank, manchmal kommts wieder durch. Manfred
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#19
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Hey Manny, heb mal den Eisenhut hoch und schau mal genau hin. Alu lässt sich von einer Stahlbuchse mit Natronlauge oder Kalilauge lösen. Geht, da Alu sich in Lauge - langsam - löst, Stahl der Buchse hingegen nicht. Nix Neues, sondern nur angewandte Chemie - ist übrigens kein Geheimnis. Goggel doch mal.... Dass mit dem Endoskop natürlich nur die Laufbahnen begutachtet werden können, habe ich geschrieben, also Hut hoch und die Sicht wird gut. Wenn man mit dem Pinsel langsam aber sicher anhaftendes Alu ("positive Rillen ") entfernst, wird man ganz bestimmt nicht Millionaire, dauert zu lange, dh den Stundenlohn wird niemand übernehmen, dafür gibts ja vielleicht schon einen Neumotor. Fette Brocken zu entfernen lohnte auch kaum, da muss die Maschine sowieso geöffnet werden, aber leichte Spuren gehen weg und wenn die Ringe nichts abbekommen haben, ist der Fall erledigt. Unzählige, thermisch wenig stabile 2T-Oldtimer wurden nach leichten Klemmern auf diese Weise schon ins aktive Leben zurückgeholt. Also ganz entspannt zurücklehnen, es gibt immer jemanden, der was kennt. BON |
#20
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Ich gebs auf
Ich schreib hier keinen Satz mehr zu diesem Thema. Mir fehlen die Worte, ich verschrotte mein Hohngerät und habe auch gleich die Flasche Schierker geschafft. Und wenn ich wieder nüchtern bin mache ich ein Praktikum beim Chemiker. Zum Threadstarter: Es gibt immer noch voll satt kompetente Fachhänder die Dir (hoffentlich) fachmännischen Beistand leisten können..... Ich bin halt nur Grobmechaniker. Mfg Manfred
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#21
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He Leute,Gebt Manni doch endlich mal Recht.Der Merc hat sogenannte Sackzylinder.Wenn jemand die Chemi mit dem Pinsel durchs Kerzenloch aufträgt hat er gut was drauf.Der Motor muß eh auseinander dafür außer man sprengt den Zylinderdeckel weg.Und wenn er zerlegt ist wäre hohnen die bessere Wahl.Die Zylinderwandungen sind nie 100%ig glatt damit sich ein Ölfilm daran halten kann.Diese Spuren bekommt man nur durch hohnen wieder.
Also Thomas,prüfe erstmal die Kompression,wenn das nix bringt dann die Auspuffplatten runter.Das gibt freie Sicht auf den größten Teil der Kolben und Laufbuchsen.Wenn da Riefen sind Mixer zerlegen und nachhohnen und frische Ringe drauf.Wenn keine Riefen da sind ist wohl ein Lager platt.Ist aber eher unwahrscheinlich da immer eine gewisse Restmenge Öl an den Lagern bleibt und dafür sorgt das diese nicht sofort trocken laufen.Weiterfahren bis er sich komplett zerlegt würd ich nicht,dann ist er nur noch Kilopreis bei den Ludolfs wert.Wenn du Zahnschmerzen hast gehst auch zum Doc und wartest nicht bis die 3ten fällig sind.... MfG--Ingo--
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#22
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Ist hitzig geworden die Diskussion! Keiner sagt er solle den Motor platt fahren! Es geht nur um: direkt zerlegen oder noch "hören" und wenn zerlegen ob ne mechanische bearbeitung sein sollte oder man das eventuell angeriebene Alu chemisch beseitigen sollte.
Chemisch ist für mich neu, interessiert mich aber dennoch. Nur modellbootefahrer hat mit einem recht. Der Schadensträger ist nicht wirklich mit uns weiter gekommen. Gruß ivea |
#23
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Asche auf mein Haupt, ich übersah, dass dieser Motor keinen Zylinderdeckel hat... ok, dann geht natürlich nix mehr mit Pinsel und so weiter. Bleibt vor der Zelegung nur Kompression und Endoskop. In dieser Reihenfolge. Sollten die Kompressionswerte i O sein, dann ist das Problem ja schon keines mehr.
Zudem hoffe ich, dass uns der Modellbootfahrer weiterhin mit seinen erfrischenden und fachkundigen Beiträgen erfreut. Also raus aus der Schmollecke und alles wird gut. BON
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#24
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Ich finds Forum Geil, besonders wenns mit der Chemie stimmt
Dennoch nochmal ein Nachtrag zur Pinselei. Selbst wenn man einen Motor mit separatem Zylinderkopf hat komme ich auch bei Kolbenstand UT nicht an den Rest der Laufbuche heran weil die Kolben dieses nicht ermöglichen, und das sind immer auch noch mehr als 50% der gesamten Buchse die unmöglich zu bearbeiten wäre. Auch mit dem Hohngerät macht man sowas halbes nicht. Der Threadstarter schreibt nix mehr?? Ein gutes Foto von den Zylindern wäre interessant. Mfg Manfred
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#25
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Klemmer finden im Bereich der Auslassöffnung statt, das ist die alleroberste und dann reicht es oft, nur den Deckel zu entfernen. So richtig fett kann es ja nach der TE-Beschreibung auch nicht gewesen sein.
BON |
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