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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 10.10.2009, 07:20
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Kalle Kalle ist offline
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Standard Batterieumschalter

Moin zusammen,

gibt es einen Batterieumschalter ohne die Stufe "Both", also einen Umschalter der eine Verbrauchergruppe mal der einen und mal der anderen Batteriebank zuschaltet OHNE die Schaltstellung BEIDE oder wie immer man das nennt? In den einschlägigen Katalogen sowie im Internet habe ich bisher nur die Standardumschalter gefunden mit den vier Stellungen AUS, 1, 2, BEIDE. Letzteres wäre unerwünscht und wegen unterschiedlicher Größe der Bänke auch nicht sinnvoll.
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Kalle
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  #2  
Alt 10.10.2009, 07:30
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Hallo Kalle,

so einen Schalter habe ich noch nicht gesehen.

Da das " BOTH" nach OFF, 1, 2 kommt,
einfach nicht weiter drehen.



Auf der Chase habe ich 3 Schalter eingebaut.

1. Starter Batterie
2. Verbraucher Batterie
3. Starten von Verbraucher Batterie.
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  #3  
Alt 10.10.2009, 07:54
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Hallo Cyrus,

das mit dem "nicht weiterdrehen" hast Du ja wohl nicht ohne Grund mit Smiley versehen: Ich denke, das ist bei unterschiedlichen Bänken durch den Ausgleichsstrom nicht ungefährlich und mehr als unerwünscht, selbst wenn man es "ganz ganz schnell" macht...

Bei mir ist das so: Ich lasse mir ein Heckstrahlruder einbauen (lacht ruhig, man wird älter) und das bekommt eine exklusive 160 Ah-Extra-Batterie. Da ich den Quirl im Heck wohl nur selten benutzen werde ist das ja eigentlich schade. Also würde ich gerne die Möglichkeit haben, z.B. den Kühlschrank auch aus dieser Batterie zu speisen. Da besteht dann die Notwendigkeit eines solchen Umschalters.
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Kalle
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  #4  
Alt 10.10.2009, 08:36
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Könnte man nicht eine Sperre einbauen, welche das Weiterdrehen verhindert?
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Hartmut

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  #5  
Alt 10.10.2009, 08:39
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Warum muss das denn unbedingt so ein Schalter sein, der für große Ströme ausgelegt ist?

Es geht doch, jedenfalls so wie ich das verstanden habe, nur darum, den Kühlschrank entweder aus der normalen Versorgungsbatterie oder aus der neuen Batterie zu versorgen.

Der Kühlschrank hat doch keine große Stromaufnahme. Warum schließt du den nicht einfach über einen entsprechend dimensionierten 12V-Wechselschalter an?
Da gibt es keine "BOTH"-Stellung.

Gruß
Friedhelm
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  #6  
Alt 10.10.2009, 09:50
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Ja, habe ich auch schon überlegt - 60 Liter Kühlschrank, wenn ich mit max 100W rechne sind das weniger als 10A - was muss man denn da als Sicherheit einrechnen weil man den Schalter ja auch mal unter Belastung umlegen könnte? Oder ist das unkritisch wg. Abrissfunke usw.?
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Kalle
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  #7  
Alt 10.10.2009, 10:05
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Moin,

ich würde das nicht über einen Schalter (na gut, indirekt), sondern über ein handelsübliches KFZ-Relais. Mit dem Schalter steuerst Du nur das Relais an.

Jörg
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  #8  
Alt 10.10.2009, 10:12
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Zitat:
Zitat von Jörg L. Beitrag anzeigen
Moin,

ich würde das nicht über einen Schalter (na gut, indirekt), sondern über ein handelsübliches KFZ-Relais. Mit dem Schalter steuerst Du nur das Relais an.

Jörg


Genau so, kann man das Relais (gekapselt, 30-40A Schaltvermögen, so ab 3.-€)
an einer günstigen Stelle platzieren, um die Kabellänge zu reduzieren. Trotzdem Querschnitt ausreichend verlegen, viele Kühlschränke haben ne Unterspannungsabschaltung.
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Grüße von Herbert
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  #9  
Alt 10.10.2009, 10:47
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Ich würde es passiv machen, also mit einem normalen Kippschalter.
Die Relais-Variante zieht, jenachdem welche Batterie genutzt wird,
ständig den (relativ kleinen) Haltestrom.

Schalter die bis 20A schalten können gibts ausreichend im KFZ-Zubehör.
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Akki

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  #10  
Alt 10.10.2009, 11:03
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Hi Axel,
und was ist mit Schalten unter Last, kann man ja nicht immer garantieren dass der Kühlschrank vorher ausgeschaltet ist....
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  #11  
Alt 10.10.2009, 11:30
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Kein Problem. Wenn du ne Lampe einschaltest, schaltet man ja auch unter Last.
Eingentlich schaltet man immer unter Last, deshalb heißt es ja auch Lastschalter.

Keine Last brauchst du ja nicht schalten. Irgendwer muß die Last ja schalten... sonst wärs ja keine Last.
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  #12  
Alt 10.10.2009, 11:45
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Moin,

ein Relais mit Wechslerfunktion.
Relais nicht erregt: Strom kommt aus der Verbraucherbatterie, Relais zieht kein Strom

Relais angezogen: Strom kommt aus der Zusatzbatterie. Relais zieht Strom (so 30 mA).
Wenn Du die Spannung für die Relaisspule von der Zusatzbatterie verwendest, kannst Du die Zusatzbatterie komplett anklemmen, der Külschrank würde über die Verbraucherbatterie weiter laufen.

Jörg
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  #13  
Alt 10.10.2009, 12:19
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Es gibt auch f. 12 V Stromstoßrelais (o.ä) die keinen Strom benötigten.
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  #14  
Alt 10.10.2009, 12:49
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Wenn der Schalter weiter entfernt von der Installation liegen muss, dann ein Relais.
Wenn der Schalter in der Nähe montiert werden kann, dann ein leistungsfähiger Umschalter aus dem KFZ-Bereich.
Je einfacher, desto besser.

Auf jeden Fall dürfte die wesentlich teurere und unflexiblere Lösung mit dem großen Schalter (1,2,Both) wohl vom Tisch sein.

Gruß
Friedhelm
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  #15  
Alt 10.10.2009, 13:16
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Moin

wenn es sich um einen Absorber- oder Kompressorkühlschrank handeln sollte, dann werden die Kabelquerschnitte so um die 6 mm² liegen. Die möchte ich nicht zu einem Schalter verlegen wollen, solange es andere Möglichkeiten gibt.
Und was sind 20 oder 30 mA im Vergleich zum Betriebsstrom des Kühlschranks? (0,4 Watt zu 120 Watt bei einem Absorberkühlschrank).

Jörg
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  #16  
Alt 10.10.2009, 15:33
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Kalle, setzt doch einfach einen (einfachen) Batteriehauptschalter (so einen mit abziehbaren Knochen) vor deinen Kühlschrank - und fertig.
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Gruß von Hartmut
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  #17  
Alt 10.10.2009, 17:51
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Hallo Jörg,
wenn du wirklich 6mm² verlegen müsstest, sehe ich das genau so.
Das wäre m.E. aber nur nötig, wenn der räumliche Abstand vom Kühlschrank zur Batterie relativ groß ist.

Der Absorberkühlschrank meines Wohnwagens zieht z.B. ca 8A Strom und ist fast 8m von der Autobatterie entfernt. Die Anschlusskabel sind alle in 2,5mm²-Ausführung und der Kühlschrank arbeitet auch dann noch ordnungsgemäß, wenn die LIMA nicht läuft (also nur die normale Batteriespannung vorhanden ist).

Für 8A braucht man normalerweise keine 6mm² zu verlegen und 2,5mm² können überall gut installiert und angeschlossen werden.

Auch für ein Kabel das nur ganz geringen Strom zu bewältigen hat, sollte man, wegen der mechanischen Belastbarkeit, keine Spielzeugkabel verwenden. Und ob du nun 1mm²-Kabel (würde ich auch für Steuerkabel als Minimum ansehen) oder 2,5mm²-Kabel verlegst, ist dann relativ egal.

Die Relais-Lösung finde ich aber trotzdem völlig akzeptabel. Der Strommehrverbrauch ist selbstverständlich vernachlässigbar. Außerdem bekommt man geeignete Relais eher, als geeignete Umschalter.

Hallo Hartmut,

wie schaltet man denn mit einem einfachen Batteriehauptschalter von Batterie A auf Batterie B?
Einen einfachen Schalter hat der Kühlschrank in der Regel selbst, da braucht man keinen Zweiten in Reihe davor zu setzen.

Gruß
Friedhelm
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  #18  
Alt 10.10.2009, 18:48
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Hallo Kalle,
warum verwendest Du für Dein Heckstrahlruder überhaupt eine eigene Batterie?
Ich würde vernünftige Kabel verlegen und nur 1 Batteriebank verwenden. Das bringt keine zusätzlichen Probleme z.B. bei der Ladung und Du sparst Dir auch noch den Battumschalter.
Diese Zusatzbatterien für Bugstrahlruder Ankerwinch, oder Heckruder werden oft mit 2,5 oder 4 Quadratkabeln ohne Sicherung an die Batteriebank parallel geschaltet. Mit dem Effekt, wenn die Zusatzbatterie einen Kurzschluß, dann brennt das Schiff ab.
Die selbe Problematik tritt auf, wenn die Hauptbank weggeschaltet ist und ein Hochstromverbraucher, der an der Sammelschiene hängt, wird eingeschaltet.

Nach meinem Verständnis für Elektrotechnik würde ich immer einer großen Batteriebank mit abgesicherten Einzelbatterien und einer Verkabelung der Hochlastverbraucher den Vorzug geben. (Kleine Einschränkung: Boote > 20meter)

mfg
Günter
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  #19  
Alt 10.10.2009, 18:59
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Kalle Kalle ist offline
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Hallo Günther,

ja, das ist genau das grundsätzliche Problem. Die Werft empfiehlt wegen der "Länge" von 10m eine extra Batterie - das Ruder wird immerhin mit 350A angegeben, wahrscheinlich der Anlaufstrom denn abgesichert werden soll es mit 250A, träge. Laut techn. Anleitung sollen 30 Quadrat ausreichen und das ist bis 12m möglich.

Ich fände eine große Bank (z.Zt. 450Ah Verbraucherbatterien) auch besser genau wegen der Gedanken die Du da anführst.

Problem wahrscheinlich: Maximale Batterie-Kapazität für das Heckstrahlruder ist mit 200Ah angegeben. Außerdem könnte es ein Problem geben wenn Heck- und Bugstrahlruder gleichzeitig benutzt werden - und wenn es wirklich pressiert kann das ja schnell mal der Fall sein.

Grundsätzlich habe ich mich mittlerweile mit der 3. Batterie"bank" abgefunden, ich will nur das Teil auch für andere Zwecke nutzen statt es nur alle Jubeljahre mal auf den Heckstrahler loszulassen.

Das nächste Problem kommt natürlich auch gleich hinterher: Die Ladegerät/Umformer-Kombination hat nur 2 Ausgänge, also schlägt die Werft vor, die Heckstrahlbatterie lediglich über die Lichtmaschine zu laden, der Ladestromverteiler hat drei Anschlüssen.

Fragen über Fragen, die Werft ist eigentlich sehr flexibel aber ich habe manchmal das Gefühl dass man dort am liebsten baut was man kennt. Ist ja auch nicht verkehrt. Nur wenn es eine bessere Lösung gibt dann will die natürlich DIE!
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Kalle
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  #20  
Alt 10.10.2009, 19:19
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Hallo Kalle,
die Länge von 10 Metern ist kein Problem. Du mußt nur den Querschnitt entsprechend erhöhen. Wenn Du 2% - 3% Spannungsverlußt auf der Leitung zuläßt dann geht das problemlos (Achtung:Länge, Hin und Rückleitung addieren!!). Problematisch ist, dass mit dem Spannungsverlußt die Leistung im Quadrat sinkt. Dies ist aber nicht unbedingt maßgebend, weil eine kleine Batterie natürlich auch einen höheren Innenwiderstand aufweist, so dass der Leistungsabfall über die größere Batteriebank zum Teil wieder kompensiert wird.
Ich würde mich von einer Werft nicht mit den Worten - "das haben wir schon immer so gemacht"- überreden lassen. Vermutlich hat sich in den meisten Fällen noch kein Mitarbeiter über diese Dinge Gedanken gemacht.
Erkundige Dich genau über die Leistung oder die Stromaufnahme des Heckstrahlruders. (Deine Angabe 350A bei 250A Sicherung sind unlogisch) Die Stromaufnahme im Einschaltmoment kannst Du unberücksichtigt lassen

mfg
Günter
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  #21  
Alt 10.10.2009, 19:42
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Ich würde in deinem Fall auch eine Extra-Batterie installieren. Die Schwierigkeiten mit Spannungsabfällen gibt es dann nicht und man muss auch keine armdicken Kabel verlegen.

Für das LIMA-Laden einer weit abgesetzten Batterie verwendet man eigentlich ein Batterie zu Batterie-Ladegeräte oder sogenannte Booster/Ladewandler.

Diese Geräte werden in unmittelbarer Nähe der zu ladenen Batterie montiert, so dass, weitestgehend unabhängig von der Länge und dem Querschnitt der Zuleitung, eine schnelle Aufladung auf die Ladeschlussspannung gewährleistet ist. (die funktionieren auch bei einem Spannungsabfall von fast 4V noch mit voller Leistung).
Diese Geräte trennen auch die beiden Batterien galvanisch, so dass absolut kein weiterer Verteiler o.ä. notwendig ist.

Für die Netzladung einer abgesetzen Batterie würde ich immer ein Extra-Ladegerät nehmen, dass man, aus den gleichen Gründen wie oben, in unmittelbarer Nähe der Batterie montiert (dann hat man keinen Ärger mit Spannungsabfällen usw.)
Für die 160Ah-Batterie ist ein 20A-Ladegerät bereits ausreichend und so was bekommt man ab 200 Euro.

Irgendwelche Lösungen mit Ladestromverteilern und langen, armdicken Zuleitungen, sind so gut wie immer nicht so effektiv (die Batterie muss ja auch schnell wieder aufgeladen werden können, wenn der Kühlschrank etwas heftiger an der Kapazität genuckelt hat).

Außerdem wird der maximale Ladestrom deines aktuellen Netzladegerätes durch den Anschluss einer weiteren Batterie nicht erhöht und somit verlängert sich die Gesamtladezeit zwangsläufig.

Ein Ladewandler in ausreichender Stärke kostet ca 200-250 Euro und ein passendes Netzladegerät ebenfalls ca 200-250Euro.
6-10mm² Kabelquerschnitt zum Ladewandler reichen und eventuell müsste noch ein 230V Anschluss für das Netzladegerät neu verlegt werden.
Dann hättest du ein ein effektives Ladesystem für die neue Batterie, das installationstechnisch auch niemanden überfordern dürfte.

Gruß
Friedhelm
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  #22  
Alt 10.10.2009, 20:08
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[quote=tritonnavi;1449852]Ich würde in deinem Fall auch eine Extra-Batterie installieren. Die Schwierigkeiten mit Spannungsabfällen gibt es dann nicht und man muss auch keine armdicken Kabel verlegen.

Ich hatte eigentlich in meinem letzten Beitrag verständlich machen wollen,
dass der Spannungsabfall der Zuleitungskabel zu dem Hochstromverbraucher zum Teil durch den erheblich reduzierten Innenwiderstand der wesentlich größeren Batteriebank kompensiert wird.
Wenn ich das Beispiel von oben mit einem 125Quadratkabel rechne bei 20Meter Gesamtleitung und 250A, dann ist der Spannungsverlußt etwa 0,7V.
Ich behaupte jetzt einmal aus meiner Erfahrung, ohne dass ich das jetzt belegen will, dass der Spannungsverlußt einer 170AH bei dieser Last höher ist. Deine Lösung mit div Ladegeräten usw. erscheint mir wesentlich komplexer gegenüber der Verlegung eines etwa 3cm dicken Kabels.

mfg
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  #23  
Alt 10.10.2009, 20:23
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Die Daten des Heckstrahlers habe ich so den Unterlagen entnommen, für Sicherung und Hauptschalter werden 250A genannt, bei 12V ist die Stromstärke mit 350A angegeben. Andere als diese Daten habe ich nicht.

Was ist denn mit dem Problem der max. Batteriekapazität, die wird mit 200Ah aufgeführt. Da würde ich natürlich weit drüber liegen. Und, zweites ungelöstes Problem: Was ist wenn beide Strahler genutzt werden, dann müsste die Bank etwa 300-500A abgeben - das hört sich nach Wahnsinn an, daher habe ich mich überzeugen lassen.

Ich bin schon immer in der Situation, die Vorschläge der Werft kritisch zu prüfen, konnte bisher aber ihre Argumente immer gut nachvollziehen. Ich kann es auch gut verstehen, dass sie gerne erprobte Lösungen favorisieren - ist ja auch zu meinem Vorteil wenn ich sehen kann dass es funktioniert. Nur bin ich im Augenblick in Sachen Heckstrahlruder noch nicht so ganz mit mir im Reinen - ich suche noch nach der wirklich guten Lösung. Und viele Beiträge hier helfen mir wirklich.
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  #24  
Alt 10.10.2009, 20:30
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Hallo Kalle,

ich würde auf jeden Fall eine zweite Batterie installieren. Das Thema Umschalter solltest du aber vergessen. Wenn du ein Batterie zu Batterie Ladegerät installierst, wird die Verbraucherbatterie immer zuerst geladen und du hast keinen Grund deine Verbraucher auf die andere Batterie umzuschalten.
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Gruß, Alfred

Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön.
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  #25  
Alt 10.10.2009, 20:41
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Hallo Kalle,
manche Hersteller geben eine maximale Batteriekapazität an, weil die maximale Spannung des Motors auf z.B. 10V berechnet ist. D.h. Hier ist bereits ein Spannungsabfall am Ri der Batterie mit einkalkuliert. (Ri = fiktiver interner Widerstand einer Batterie)
mfg
Günter
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