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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Erdung bei Kielschwertern
Hallo,
ich habe die folgende Frage auch im Segeln-Forum gestellt, aber leider keine befriedigende Antwort erhalten habe. Deshalb horch ich mal hier die Mister-1000V aus. Frei nach der "Sendung mit der Maus", Wie geht das eigentlich , stelle ich mal folgende Frage: Wie geht das eigentlich mit der Erdung bei Kielschwerter. So weit ich das bisher gelesen habe, wird bei Kielbooten die Erdung am Kiel vorgenommen - der ja in der Regel aus Metall besteht. Nun frage ich mich aber: Was macht man bei Kielschwertern? Um es klar zu stellen, es geht um die Frage der Erdung bei Landstrom-Anschluss bzw. 220 V Netz. Hier muss man sicher unterschiedliche Versionen von Kielschwert-Booten unterscheiden: a) Mit Schwert aus Metall ohne Metallstummel (Beispiel Beneteau First 235) b) Mit Schwert aus Metall und Metallstummel (Beispiel Neptun) c) Mit Schwert aus GFK und Rumpfballast (Beispiel viele Polen-Boote) Ich nehme mal ein Beispiel aus dem Palstek: Dort lese ich eindeutig "Schiffserdung". Aber wo Um eines vorweg zu nehmen: Segelboote dieser Kategorie, haben in der Regel keine Einbaumaschine sondern einen Außenborder. Auf der einen Seite wird in anderen Beiträgen darauf hingewiesen, dass jede großfläche Metallfläche geerdet sein soll - könnte ja mal Saft drauf sein (wie auch immer das passiert sein mag). Auf der anderen Seite scheint (so interpretiere ich hier mal die Antworten die ich bisher erhalten habe) dies nicht für GFK-Boote gültig zu sein, die keinen feststehenden Kiel aus Metall haben. Ein anderer Grund, der häufig für die Erdung genannt wird, ist das Thema Galvanik. Trifft das für die Boote mit dieser Art Kiel (Schwert) nicht zu? Ciao Thomas
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Infos zur Beneteau First 235 und zum Bodensee: mein-bodensee.com |
#2
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Erdungsplatte außen am Rumpf befestigen, unabhängig vom Kiel, zumal dieser je nach Bauform ja auch in einem GFK Kleid stecken kann.
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Gruß Kai
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#3
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Ich geb mal meinen Senf dazu:
Die Erdung in diesem Fall hat ja den Sinn, dass der FI auslösen kann, wenn irgendwo Saft auf's Metall (oder ans Wasser) kommt. Und somit bedeutet das, dass möglichst JEDES potentielle Metallteil im Boot an die Erdung angeschlossen sein sollte und irgendwie auch das Wasser (z.B. durch den Metall-Kiel oder irgendetwas anderes). Wenn das Boot ganz aus Metall ist, gestaltet sich das recht einfach. Beim GFK-Kahn sollte dann halt jedes Metallteil separat an die Erdung angeschlossen sein. Die Galvanik spielt ja erst dann eine Rolle, wenn UNTERSCHIEDLICH wertige Metalle leitend verbunden sind UND ZUSÄTZLICH in einem Elektrolyt liegen (Wasser).
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#4
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Zitat:
Darum ist die aussenbords angebrachte Ableitplatte bei Booten ohne Metalschwerter erforderlich.
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Gruß Hans Folge dem Fluß und finde das Meer |
#5
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Über das "erforderlich" lässt sich wieder trefflichst diskutieren.
Jedes GFK-MoBo hat zwar seinen Antrieb im Wasser. Aber eine Reeling oder so (da, wo vermutlich ein Blitz einschlagen würde) hat in der Regel keine Verbindung dorthin. Also entweder sucht sich der Blitz was besseres leitfähigeres oder er schlägt in die Reeling ein und "springt" von dort aus auf was anderes über. All das hat aber nix mit der "Frage der Erdung bei Landstrom-Anschluss" zu tun. Die ist wohl nicht zur Blitzableitung gedacht.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#6
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Zitat:
Wie Chili-FFM geht es um das Thema FI. Darin sehe ich wohl den meisten Sinn. Ciao Thomas
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#7
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Das steht natürlich auch weiterhin außer Frage Beim Blitzschutz habe ich auch mehr an Segel- als an Motorboote gedacht.
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Gruß Hans Folge dem Fluß und finde das Meer |
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