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  #1  
Alt 24.04.2004, 19:44
Benutzerbild von dieter
dieter dieter ist offline
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Standard Ankern mit Winde....

als Newbie mit Ankerwinde mal eine Frage.. wie haltet ihr es mit dem Ankern (nicht zum Kaffeetrinken in der Bucht) sondern beim Übernachten bzw.
etwas "kräftigeren" Wetter..... verwendet ihr eine sicherungen bzw. entlastung der kette über die klampe - damit die winde nicht alles abkriegt.. oder was gibts da für tipps... ???
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servus
dieter


...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen,
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  #2  
Alt 24.04.2004, 20:24
juergen1811 juergen1811 ist offline
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Standard Ankerwinsch

Hallo Dieter,

also bei Deiner beschriebenen Winsch würde ich auf jeden Fall für eine Zugentlastung sorgen, meines Wissens blockiert Deine Winsch nicht dauerhaft die Kette.

Es gibt sogenannte Kettenfangharken oder so ein Teil wie die "Flensburger Kralle" .Ist ein Teil, dass über die Kette(ein Kettenglied) gestülpt wird und dann den Zug von der Kette nimmt, ist im Original ziemlich teuer.
Es gibt aber auch einfachere Harken, schau mal in den diversen Zubehörkatalogen, fangen so bei ca. 10 Euronen an.
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Mfg Jürgen
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  #3  
Alt 24.04.2004, 21:43
Benutzerbild von balimara
balimara balimara ist offline
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Standard

Hallo Dieter,

ankern auch über Nacht ist was sehr schönes, wir machen das sehr gerne, die Ruhe und die Einsamkeit ist unbeschreiblich.
Zu der Entlastung der Ankerwinsch - das ist äußerst wichtig! Die sogenannte Flensburger Kralle ist allerdings nur was für Schönwetter, wir haben es geschafft so eine Flengurger Kralle in einer etwas bewegten Ankernacht aufzubiegen - d.h. schmeiß weg den Sch.. .
Eine Entlastung mit Kettenhaken oder Schäkel in die Kette mit entsprechender elastischer Leine auf die Klampe am Bug ist für uns das Beste, getestet bis 10 Bft. !
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Gruß Manfred
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  #4  
Alt 24.04.2004, 23:08
Juergen B Juergen B ist offline
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Ich habe ja auch die Horizon 500 und belege die Kette ab 7-8 Bft. an der Ankerklampe.

Eine Verriegelung hat die Winde schon, damit sich die Kette nicht von selbst herauszieht, aber die Mechanik ist ein wenig filigran.
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  #5  
Alt 24.04.2004, 23:16
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Cyrus Cyrus ist offline
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Die Horizon 500 hat eine Bremse.

Und die ruscht gerne mal.
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  #6  
Alt 24.04.2004, 23:42
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dieter dieter ist offline
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.... alles klar, dann mit einem Schäkel und Leine an der Klampe entlasten und sichern... danke !!
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servus
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  #7  
Alt 25.04.2004, 11:20
Juergen B Juergen B ist offline
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Zitat:
Zitat von Cyrus
Die Horizon 500 hat eine Bremse.

Und die ruscht gerne mal.
Das hatte ich auch, dort wo der Verriegelungsmechanismus (Bremse) ins Alu-Gehäuse eingepresst ist. Eigentlich dürfte da nichts rutschen.

Ich habe auf die Bremse einen Ring aufgeschrumpft, außen eine Verzahnung in den Ring gefräst und diesen dann in das Alu-Gehäuse eingepresst.

Jetzt greift die Bremse 100%ig.
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  #8  
Alt 25.04.2004, 11:24
Juergen B Juergen B ist offline
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Übrigens habe ich auch schon den 2. Motor in meiner Winde.

Bei dem ersten hatte sich ein Permanentmagnet gelöst und ist vom Anker (Rotor) zerbröselt worden.

Wie gesagt, die Winde ist zwar sehr sparsam, was den Strombedarf angeht, aber auch recht anfällig.
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  #9  
Alt 26.04.2004, 09:39
Peter Kieslinger Peter Kieslinger ist offline
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Hallo Dieter,

zur Entlastung der Winsch und um Ruhe ins Schiff zu bekommen, belege ich einfach einen Festmacher per Stopperstek direkt auf der Kette (10mm) und auf die Bugklampe.
Dann fiere dann die Kette soweit auf, dass die Kette lose durchhängt.

Das hält bei mir auch bei 8 Bft. (nur Wind, Segler, 8to).

Bei mehr Druck (z.B. starker Schwell) ersetze ich den Stopperstek durch einen Schäkel und sichere zusätzlich die Kette an der 2. Bugklampe an Deck (Kopfschlag mit der Kette)


Gruss Peter
SY CHARLIE
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  #10  
Alt 26.04.2004, 10:16
Thomas Hamburg Thomas Hamburg ist offline
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Hier nun noch eine techn. Begründung, warum die Ankerwinden von der Kette oder Trossse entlastet werden sollten.
In vielen Fällen werden Schneckengetriebe verwendet. Die Selbsthemmung, also das Bremsen aus Getriebe heraus, erfolgt dann über die Untersetzung und innere Reibung. Und je besser das Getriebe eingelaufen ist und die Schnecke verschleißt, desto geringer wird die Selbsthemmung. Und die Getriebeschnecke bekommt dann noch die Impulsbelastung vom Einrucken im Seegang voll auf die Flanken. Und diese können schnell weg brechen. Dann darf das Getriebe zur Reparatur

Um es kurz zu machen: Die Selbsthemmung läßt im LAufe der Zeit nach und sofern keine zusätzliche Bremse eingebaut ist, wächst die Gefahr des Ausrauschens von Kette oder Leine.
Und die Gefahr eines Getriebeschadens ist groß, wenn das Einrucken voll auf das Gertriebe wirkt. Denn die zulässigen dynamischen Kräfte können leicht überschritten werden.
Also Ankerwinsch nach Auswerfen des "Grabbels" von der Kette oder Trosse entlasten.
__________________
Gruß
Thomas

Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt)
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