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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 10.12.2009, 14:09
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Standard Batterieablaufschlauch

Hallo Bootsfreunde,

hab in meinem Boot zwei Batterien und bin mir da nicht sicher, wie ich mit dem Ablaufschlauch vorgehen soll, beim Auto ist es ja kein Problem, den lege ich einfach ins Frei.

Hab jezt mal gedacht, die beiden Batterien miteinander zu verbinden und einen Meter Schlauch dazwischen schließen.
Müsste normal kein Problem machen denke ich,da der Schlauch ja nur da ist, wenn die Batterie mal kochen sollte.

Hat da jemand noch eine bessere Idee???

in diesem Sinne schon mal ein großes DANKE
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MfG

Markus
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  #2  
Alt 10.12.2009, 14:12
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Du kannst ja eine Art Ausdehnungsgefäß bauen. Aber säurefest...
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Micha


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  #3  
Alt 10.12.2009, 14:17
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Sind das noch offene Säurebatterien?
Verbinden nicht gut!
Wenn: dann die Batterien in Batteriekästen!
z.B.
http://www.segelladen.de/Inhalt-untergruppen50/Batteriekasten.htm
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Grüße von Herbert
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  #4  
Alt 10.12.2009, 14:27
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Ja, leider offen,

die eine ist von Vartha ne 60 Ah und die andere eine BMW mit 90Ah, beide aber mit Stöpseln auf beiden Seiten, also einen zumachen und an den anderen nen Schlauch dran.....

Ja dann glaub ich werde ich wohl mal sehen, ob ich da ein Gefäß basteln kann, muss ja nicht groß sein ansonsten kauf ich eben zwei solche Kästen, kosten ja eh nicht die Welt und die Batterien sind geschützt und der Tepich im Motorraum wird es mir mal danken, wenn eine meint sie muss unter die Köche gehen.

Danke für die schnelle Antwort
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Markus

Geändert von StefanoPesente (10.12.2009 um 14:41 Uhr)
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  #5  
Alt 10.12.2009, 15:49
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Hallo Markus,

das sind Entlüftungsschläuche, die da angeschlossen werden. "Kochen" werden die Batterien nicht, aber bei Erreichen der Ladeschlußspannung werden sie gasen. Das ist, wenn es im Rahmen geschieht, kein Problem und der Lebensdauer eher förderlich.

Durch die Schläuche muß das entstehende Gas (ist hochexplosives Knallgas, wenn auch in bescheidenen Mengen) ins freie abgeleitet werden. Im Schiff könnte sich sonst zündfähiges Gas sammeln, da kommen mit der Zeit dann auch größere Mengen zusammen.

Die Battereien zu verbinden bringt hier gar nix, die Entlüftung muß schon nach außen erfolgen. Daher die Schläuche bis zu einer Stelle legen, wo man sie nach außen legen kann.

Auch ein Ausgleichs-oder Auffangbehältnis nützt bei Gas eigentlich gar nichts, Du sammelst das Gas nur im Bootsinneren

Grüße

Jürgen
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  #6  
Alt 10.12.2009, 16:00
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Ja da hast du recht,

an das habe ich garnicht gedacht. Bin eigentlich immer davon ausgegangen, dass die Batterie da Flüssigkeit im Notfall absondert.

Aber wieso rosten dann die Batteriewannen im Auto, die ich schon gesehen habe, kann doch nur durch eine übergegangene Batterie passieren oder??

Wenn es aber nur Gase sind ist die Erklärung klar.
Dann werde ich auch den Schlauch über die Borddurchführung ins freie legen und GUT so....
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Markus
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  #7  
Alt 10.12.2009, 16:52
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Hallo,

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste und am Boot grundsätzlich immer gut.
Eine Sorge ist allerdings überflüssig: dass sich Knallgas in der Bilge sammelt. Knallgas ist bedeutend leichter als Luft und steigt jedenfalls nach oben.

Knallgas ist keine chemische Verbindung sondern ein Gemenge, daher verschwindet der Wasserstoff auch ruckizucki.

Dennoch können sich in der Batteriebilge u.U. nicht ganz bedeutungslose Mengen des Gases sammeln. Daher schadet eine Belüftung sicherlich nicht. Ein Schlauch nach außen (ähnlich wie bei Propan an Bord) ist allerdings IMHO weder sinnvoll noch notwendig. Eher eine Entlüftung (Schlitze) nach oben.
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Gruss Andreas

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  #8  
Alt 10.12.2009, 17:28
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Ja dann brauch ich doch auch die Batterien auch nur mit den Schläuchen in die Bilge legen und gut ist, wenn da keine Flüssigkeit rauskommt, schalte ja eh die Motorraumlüftung vor der Fahrt ein...
Oder sollte ich die Batteriekästen kaufen und die Lüftung im Kasten lassen
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Markus
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  #9  
Alt 10.12.2009, 17:53
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Persönlich rate ich zu Batteriekästen. Bei uns (Ö) sind die für alle Batterien auf Booten Vorschrift, weil auch eine verschlossene Batterie u.U. auslaufen kann. Das macht dann eine ziemliche Sauerei.

Soweit ich weiß, dienen die Schläuche an den Überdruckventilen weniger zum Ableiten von Gasen als vielmehr von Flüssigkeit, denn wenn das Ü-Ventil öffnet, dann spritzt da mit ziemlicher Sicherheit ein Gas-Flüssigkeitsgemisch heraus wie bei einem Druckkochtopf, wenn auch in geringeren Mengen.
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Gruss Andreas

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  #10  
Alt 10.12.2009, 21:25
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Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
Persönlich rate ich zu Batteriekästen. Bei uns (Ö) sind die für alle Batterien auf Booten Vorschrift, weil auch eine verschlossene Batterie u.U. auslaufen kann. Das macht dann eine ziemliche Sauerei.

Soweit ich weiß, dienen die Schläuche an den Überdruckventilen weniger zum Ableiten von Gasen als vielmehr von Flüssigkeit, denn wenn das Ü-Ventil öffnet, dann spritzt da mit ziemlicher Sicherheit ein Gas-Flüssigkeitsgemisch heraus wie bei einem Druckkochtopf, wenn auch in geringeren Mengen.


…..volle Zustimmung……
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  #11  
Alt 10.12.2009, 21:35
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Werde Morgen früh gleich zwei Kästen beim Segelladen ordern, ist doch dann verfünftig und sinnvoll.

Also einen kleinen und einen größeren

Wie schon in der Empfehlung

Hoffe die sind gut genug
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Markus
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  #12  
Alt 10.12.2009, 21:51
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gute Entscheidung.

Kriegst bei jedem Versender!
die von Segelladen: Ware völlig ok, absolut preiswert.
Hab die schwarzen und die roten.
(wegen div. Neg. Tröts Segelladen: ev. dauerts paar Tage, kriegt man aber gesagt, hatte bei denen eigentlich noch nie ein Problem gehabt mit irgendeiner Bestellung)
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  #13  
Alt 10.12.2009, 22:09
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und zusammenfassend den Ablaufschlauch im Kasten lassen, hab ich fast vergessen

Ist somit alles gebannt
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MfG

Markus
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  #14  
Alt 11.12.2009, 08:35
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Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
... wenn das Ü-Ventil öffnet, dann spritzt da mit ziemlicher Sicherheit ein Gas-Flüssigkeitsgemisch heraus...
Dumm nur, dass Batterien entweder Überdruckventile haben (dann sind's Gel- oder AMG-Typen) oder einen Entgasungsanschluß (warum heisst der nur so??)
Gruß,

Jörg
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  #15  
Alt 11.12.2009, 09:32
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Hallo Jörg,

Lerne immer gerne dazu.
Allerdings würde ich meinen: Das eine schließt das andere nicht aus:


Als Gutachter habe ich u.a. mit Batterieladestationen zu tun. Dort ist vom Gesetz gefordert, dass zB Entgasungssammelleitungen in ein "geeignetes säure- oder basenbeständiges (abhängig vom verwendeten Elektrolyt) Auffanggefäß geführt" werden.

Stand der Technik ist somit, dass ein Austritt von Flüssigkeit über die Entgasungsleitung nicht auszuschließen ist.
Es gibt ja auch Batterietypen, wo der Anschluss einer Entgasungsleitung gar nicht vorgesehen ist, sondern nur ein Überdruckventil vorhanden ist. Wenn allerdings die Möglichkeit eines Schlauchanschlusses besteht, geht zumindest die diesbezügliche Verordnung davon aus, dass nicht nur Gase sondern auch Dämpfe austreten können.

[Darüber hinaus sind natürlich bei solchen Batterieladestationen die entsprechende Belüftung sowie Vorkehrungen gegen ausgetretenen Elektrolyt (zB Wannen) vorgeschrieben, und zwar nicht nur bei geschlossenen sondern auch bei verschlossenen Batterien.]

Soweit mein Wissenstand.

Aber ich trage jetzt wohl gerade Eulen nach Athen ...
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Alt 11.12.2009, 14:45
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Andreas,

soo kompliziert ist es nicht:
- AGM- und Gel-Akkus sind "verschlossen" und haben Überdruckventile, aber keine Entgasungsanschlüsse.

- Nassbatterien gibt es "offen" (mit Stopfen) und "geschlossen" (ohne Stopfen, d.h. ohne Nachfüllmöglichkeit, sog. "wartungsfreie"). Diese Batterien sind niemals mit Ventilen verschlossen, haben also immer eine Verbindung zur Umgebungsluft.
Oft ist es so, dass konstruktiv der Austritt von Flüssigkeiten verhindert wird (z.B Labyrinthe oder Gore-Tex Membranen im Entgasungskanal/Stopfen) - ob und wie das für den einzelnen Batterietyp geregelt ist weiß nur der Hersteller.
Ob eine Zentralentgasung (der Anschluss für den hier besprochenen Schlauch) dran ist, gegen Aufpreis lieferbar ist oder nicht vorgesehen ist entscheidet der Hersteller nach geplantem Einsatzzweck und Gutdünken.

So, jetzt hast Du die Eulen zurück
Gruß,

Jörg
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