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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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... Servus Gemeinde !
Als frischer, unvoreingenommener + vollständig ahnungsloser Bootsbesitzer / -restaurator und Hobbybastler habe ich einige Fragen zum Thema Epoxydharz. Kurzer Prolog: Zu den anstehenden Festtagen hat sich so ziemlich die gesamte buckl.. äähhh ..... geliebte Verwandschaft angesagt. Unser Problem: Kein passender Tisch da. Alle abgeklapperten Möbelhäuser konnten auch nix Passendes bieten- wie das halt so ist mit den Vorstellungen. Also- selber bauen. Gesagt, getan. Da aber Erstens Prototyp, Zweitens Budget begrenzt = Nadelholz (KVH). Vorteil: preiswert, Nachteil weich. Um die Tischplatte wenigstens etwas vor "Eindrücken" und tiefen Kratzern zu schützen, kam mir die Idee, selbige mit einer Schicht Epoxy auszugießen. Allerdings lässt sich besagte Schicht (ca. 1mm stark) auf einer Testplatte auch nach einer Trocknungszeit von ca. 6d bei ca. 20°C noch mit dem Fingernagel "gravieren". Laut Typenblatt (E55, Topfzeit 55min) benötigt das Harz 7d um vollständig auszuhärten- naja. Nun zu meinen Fragen: Hat der Härter einen Einfluß auf die "Endhärte" des Materials- oder nur auf die Abbindegeschwindigkeit ? (Mischungsverhältnis wurde ungefähr eingehalten) Kann ich nach dem vollst. Durchhärten der Schicht auch mit lösemittelhaltigem Lack (z.B. Bootslack) auf der angeschliffenen Oberfläche arbeiten- oder wird diese angegriffen ? Erklärung: Alle unsere aufgearbeiteten / selbstgebauten Möbel haben ein Finish aus Bootslack. Lassen sich Sinkstellen / Blasen in der Schicht optisch vertretbar mit frischen Epoxy ausgießen- oder gibt es danach keine optimale Verbindung zur "Kraterwand" ? Alternativ wäre Spachteln mit Bootslack... Zum Boot: Kann ich als Finish auf 2k-Lack auch mit Epoxy arbeiten- reicht der Härtegrad bzw. Osmoseschutz z.b. auch im Unterwasserbereich aus (ca. 3 Lagen) ? Gibt es einen Unterschied im Material zwischen Gelcoat und Topcoat ??? Danke + einen schönen Adventssonntag Hendrik |
#2
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Hallo Hendrik, es gibt hunderte verschiedener Epoxy-Materialien mit verschiedensten Eigenschaften. Stell mal das Datenblatt oder die Infos vom Etikett ein...
Du läufst Gefahr, dass Epoxy auf relativ frischem Holz immer reissen wird, ausgenommen einige elastifizierte Typen oder das Holz ist richtig trocken und gut abgelagert. Zitat:
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#3
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Servus,
Danke für Deine Antwort. Hier ist das Datenblatt: Also- besonders die Gießeigenschaften haben mich positiv überrascht. Auch habe ich eigentlich nicht das Gefühl, noch flüssiges Harz auf der Platte zu haben- eher noch nicht hart genug... Daher auch die Frage nach der Überlackierbarkeit- um die Güte der Oberfläche zu erhöhen... Ist sicher ein ungewöhnliches Unterfangen- schaun 'mer mal. Hendrik |
#4
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Das dürfte nach 6 Tagen nicht so sein.
Nach 1 Tag muß das schon bei 20 Grad glashart sein. 7Tage sind die chem. Endfestigkeit. Mischen IMMER mit Digitalwaage, sonst hast ganz schnell Probleme. Eventuell die Platte in die Autolackiererei im Ort bringen und da mal bitten das die Platte in die Lackkammer mit zum trocknen reingestellt wird. Wenn die dann bei 60 Grad aufkochen kann das schon gereicht haben um die Aushärtung zu beschleunigen. Die Oberfläche kann dann nach Zwischenschliff 1 K Bootslack oder jeden anderen 2 K Lack vertragen. Du kannst auch ganz fein naß schleifen (jast ja 1 mm Schicht)mit 2000 und POLIEREN dann ist das aber nicht UV beständig und kann "vergilben" Die Oberfläche wird aber DER Hammer für den Innenbereich.
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Ich bin nicht blöd. Ich hab nur soviel Pech beim denken. Erhard |
#5
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Hallo Hendrik,
hab das gleiche Harz und meins ist nach 24h fest. Ich denke deine "Ungefähre" Mischung ist das Problem. Da hilft auch tempern nix mehr. Wenns richtig gemischt ist und fest ist kannste problemlos schleifen und lackieren. Wenn Krater drin sind ist auch nach anschleifen weiteres Auftragen von epoxi möglich und kann dann plan geschliffen werden. Jetzt sollte die nicht härtende Pampe erst mal ab und dann empfehle ich den Gang zur Küche um die Küchenwaage (Digital) mal richtig einzusetzen.
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Gruß Steff Ja, soll mal ´n Boot werden ![]() |
#6
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Moin,
erstmal THX an alle Beteiligten. Nach dem ich in den letzten 48h unser Wohnzimmer dank eines 8kW Kaminofens in eine Trockenkabine mit 30-35°C verwandelt habe, sind alle bis dato auffälligen Stellen doch noch durchgehärtet. Ein Eindrücken mit dem Fingernagel ist nicht mehr möglich- wie gewünscht. Im neuen Jahr wird neues Epoxy bestellt- und der Tisch endbehandelt. Meine bisherige Mischungsstrategie mittels Volumenanteil wird durch digitale Gewichtsbestimmung ersetzt. ![]() Vielleicht kann sich ja jemand noch dazu äußern: Zitat:
Zitat:
Hendrik |
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