#1
|
|||
|
|||
Frage zum SKS
Hallo zusammen,
nachdem ich die Mobo - Fahrer schon mit einigen Fragen gelöchert habe, hätte ich da auch einmal eine Frage an die Segelfraktion: Da ich von Natur aus eigentlich Segler bin (leider macht ein Segel auf dem Rhein wenig bis keinen Sinn), habe ich Anfang diesen Jahres die SKS - Prüfung (Theorie & Kartenaufgabe) abgelegt. Fehlt also "nur noch" die praktische Prüfung und dem Chartern steht nichts mehr im Weg. Aus beruflichen Gründen müßte ich diese aber "Landgestützt" machen können. Also morgens raus und Manöver üben und Abends wieder an Land und im Hotel (o. ä.) via I-Net arbeiten. Kennt jemand eine Adresse wo das so möglich ist?? Da die Prüfungen nur 2 Jahre gültig sind, ist 2010 die letzte Saison Bin gespannt und hoffnungsvoll.
__________________
Grüße vom Rhein, Edi
|
#2
|
||||
|
||||
hallo Frodo, ich hatte das gleiche Problem. Also habe ich mich in Zinnowitz einquartiert und die praktische Ausbildung bei der Yachtschule Kielmann gemacht.
Das hat alles gut geklappt. Das Lernen ist auch toll; es wird solange geübt, bis alles sitzt und die Prüfer kommen dann auch dorthin.
__________________
segelnde Grüße von elkeMaria next time you think you're perfect try walking on water
|
#3
|
||||
|
||||
Zinnowitz liegt auf der Insel Usedom.
__________________
segelnde Grüße von elkeMaria next time you think you're perfect try walking on water
|
#4
|
||||
|
||||
Hast Du schon die Meilen?
Die müssen nämlich VOR der letzten Prüfung - je nachdem, ob es doe mündlich/schriftliche oder die praktische ist - bestätigt worden sein! Gruß Volker SY JASNA
__________________
Rotwein hat keinen Alkohol!
|
#5
|
|||||
|
|||||
Zitat:
ja, die Meilen habe ich (bestätigt im Meilenbuch) zusammen. Ist zwar schon länger her, aber die "verfallen" m. W. nicht. Alles was danach kam war "Kleinkram" (Hobbycat, Laser, kleiner Kajütkreuzer) ohne Crew, Skipper und somit ohne Bestätigung.
__________________
Grüße vom Rhein, Edi
|
#6
|
|||
|
|||
Mittlerweile hatte ich Kontakt mit Herrn Kielmann und warte auf eine Antwort.
Sollte jemand noch eine Alternative haben ... gerne her damit @ Volker: Kannst du das mit den Meilen bitte einmal spezifizieren? Danke!
__________________
Grüße vom Rhein, Edi
|
#7
|
||||
|
||||
Der SKS besteht aus 3 Teilen:
1. Die schriftliche/mündliche Prüfung 2. Die praktische Prüfung 3. Der Seemeilen-Nachweis über (zu meiner Zeit) 200 sm. Es ist egal, ob Du mit dem schriftlichen oder dem praktischen Teil anfängst oder die Seemeilen schon vor dem Unterricht absolviert hast. Auf jedem Fall musst Du die Seemeilen VOR dem letzten Prüfungsteil bestätigt haben. In der Regel ist es so, dass der Prüfer die ausgefüllten Scheine zur letzten Prüfung schon dabei hat - deswegen musst Du den Seemeilen-Nachweis schon vor derselben erbracht haben. Übrigens glaube ich zu wissen, dass die Seemeilen-Bestätigung 2 Jahre gültig ist. Gruß Volker SY JASNA
__________________
Rotwein hat keinen Alkohol! |
#8
|
|||
|
|||
Zitat:
Mittlerweile sind 300 sm vorgeschrieben, aber ich weiß nichts davon, dass die Seemeilen-Bestätigung zeitlich befristet ist? Reicht denn eine Bestätigung in dem sog. Meilenbuch (Eintrag des Bootstyps, der Route incl. sm, Position an bord und Unterschrift des Skipperes) oder gibt es da ein "offizielles" Buch?
__________________
Grüße vom Rhein, Edi
|
#9
|
||||
|
||||
Wenn die von Dir geschriebenen Angaben drin sind, reicht auch ein Schmierzettel.
Ich hatte z.B. eine eigene Vorlage "Seemeilenbestätigung" in meinem Computer - etwas ähnlich einer Urkunde (inzwischen ist sie bei irgendeinem Computerabsturz verschwunden) - und habe bei Nachfrage so eine ausgestellt. Drin waren: Name des Fahrgastes Name/Kennung des Bootes Mein Name, welche Scheine ich habe etc. Fahrtroute Zeitraum des Törns Position/Aufgaben des Fahrgastes an Bord und natürlich die Seemeilen etwas nach oben aufgerundet Zusatzzeile: "Logbuch beim Skipper" Datum/Unterschrift/Bootsstempel Gruß Volker SY JASNA
__________________
Rotwein hat keinen Alkohol!
|
#10
|
|||
|
|||
Das ist so seit es den SKS gibt.
|
#11
|
|||
|
|||
Danke, dann sind die 200 sm von Volker ( #7 ) wohl nur ein Knoten in der Tastatur
__________________
Grüße vom Rhein, Edi
|
#12
|
||||
|
||||
SKS nur als Segler?
Ich bin begeisteter MoBo Fahrer und habe wohl "leider" mit Segeln nichts am Hut. Da ich mich auch irgendwann vergrößern möchte und dann auch weiter übers Meer will, reichen meine Kenntnisse des SBF See nicht aus.
Daher habe ich überlegt auch den SKS zu machen, habe aber das Problem, dass ich noch nie gesegelt bin. Kann man seine 300 SM nur mit auf einer Segelyacht machen und die Prüfung auf einem Segler ablegen oder gibt es für den SKS auch die Möglichkeit für MoBo Fahrer? Gruß Bernd
__________________
Wer nicht ein bißchen Verrückt ist, ist nicht Normal.
Gruß Bernd |
#13
|
|||||
|
|||||
Zitat:
der SKS ist ein amtlich anerkannter, freiwilliger Befähigungsnachweis und somit, anders als der SBF kein Pflichtschein. Grundsätzlich BRAUCHST Du den SKS also nicht, wenn DU Dir ein eigenes Segelboot kaufst und auf große Fahrt gehst. Okay, bevor jetzt alle Segler aufheulen, natürlich ist es ziemlich unverantwortlich so zu handeln (und im "Unfall" wird die Versicherung sich die Hände reiben wegen fahrlässig oder so). Es geht bei dem SKS auch nicht vordringlich um den Schein, sondern um das Wissen und die Fertigkeiten, die Du dort lernst. Im theoretischen Teil wird neben Rechtskunde auch Wetterkunde, Seemannschaft und Navigation vermittelt (aufbauend auf den SBF). Der praktische Teil muß auf einem Segelschiff gemacht werden, denn dort lernst Du u. a. Mensch-über-Bord Manöver unter Segel zu fahren und eine Crew zu führen. Neben den Kenntnissen braucht man i. d. R. den SKS um ein Boot chartern zu können. So hat der Vercharterer wenigstens die Gewissheit, dass man überhaupt schon mal auf einem Segler war Solltest Du also mit einem Motorboot auf "Weltreise" gehen wollen frag doch mal in einer "Segelschule " nach. Du kannst bestimmt an der Theorie teilnehmen um zu lernen, auch wenn Du die Prüfung nicht ablegen magst.
__________________
Grüße vom Rhein, Edi
|
#14
|
|||||
|
|||||
Moin Bernd,
den SKS gibt es in zwei Varianten: a) Zum Führen von Yachten mit Antriebsmaschine b) Zum Führen von Yachten mit Antriebsmaschine und unter Segel siehe elwis.de Zitat:
ein wenig Segeln, sondern kriegst dabei noch mehr Gefühl für Boote ... Gruß Ralph
|
#15
|
|||||
|
|||||
Zitat:
Natürlich ganz wichtig wenn in ich in eine Notlage komme und die Versicherung einspringen muss. Danke für die Antworten. Gruß Bernd
__________________
Wer nicht ein bißchen Verrückt ist, ist nicht Normal.
Gruß Bernd
|
#16
|
|||||
|
|||||
Zitat:
ich bin schon länger am überlegen die Segel Geschichte zu machen, um auf der sicheren Seite zu sein. Hier ist dann aber mein Problem, dass ich wohl nie ein Segelboot haben werde, macht auf dem Mittellandkanal nicht wirklich Sinn . Wenn ich solche Touren unternehmen will, dann nur auf dem eigenem Boot. Gruß Bernd
__________________
Wer nicht ein bißchen Verrückt ist, ist nicht Normal.
Gruß Bernd
|
#17
|
||||
|
||||
Zitat:
bei gutem Wetter trifft sich der Stammtisch mal auf einem Segler. Da darf dann jeder mal ran . Gruß Ralph |
#18
|
||||
|
||||
Naja - in meinem Alter hat man noch den BR-Schein gemacht (und später umgeschrieben). Kann aber sein, dass damals auch schon 300sm und nicht 200sm gefragt waren oder auch nicht oder... Hier: http://www.skippertipps.de/umtausch_...sch_br_sks.htm steht sogar 'was von 500sm.
Ist schon Jahrzehnte her... Gruß Volker SY JASNA
__________________
Rotwein hat keinen Alkohol!
|
#19
|
|||
|
|||
Zitat:
Ich glaube, dass 100 sm mehr oder weniger einem "unfähigen" Bootsführer auch nicht weiterhelfen. Am Ende zählt doch was auf den Törns passiert ist. 100 sm Biskaya im Januar bringen m. E. mehr Erfahrung als 1000 sm Ententeich im August mit 1-2 bf. Und auf die Erfahrung kommt es doch an, oder? Oder sehe ich das als Anfänger falsch?
__________________
Grüße vom Rhein, Edi
|
#20
|
||||
|
||||
Siehst Du richtig,
aber in der Prüfungskommission gibt es so manchen Korinthenkacker (oder Erbsenzähler), der dann moniert, dass Du vielleicht 10sm zu wenig bestätigt hast und Dir deswegen den Schein nicht aushändigen will. Besser also schon, vorher zu wissen, ob die bestätigten Seemeilen ausreichen..... Gruß Volker SY JASNA
__________________
Rotwein hat keinen Alkohol!
|
#21
|
|||
|
|||
@frodo:
"Ganz ehrlich? Ich glaube, dass 100 sm mehr oder weniger einem "unfähigen" Bootsführer auch nicht weiterhelfen. " Der Schein selbst übrigens auch nicht unbedingt. Gruß Friedhelm |
#22
|
|||
|
|||
Das sehe ich genau so, aber leider gibt es zu viele Vercharterer, die das noch nicht begriffen haben.
__________________
Grüße vom Rhein, Edi
|
#23
|
||||
|
||||
Zitat:
Gruß Ralph |
#24
|
|||
|
|||
@RalphB:
"Könnte das an den Versicherungen der Vercharterer liegen? " bei etwas größeren Yachten wahrscheinlich immer. Ich habe früher öfters in der (kleinen) 10m-Klasse gechartert. Da reichte der SpoBo immer aus. Den BR-wollte damals keiner sehen. Zusätzlich musste man eine Erklärung unterschreiben, das man in der Lage ist, das entsprechende Boot ....weiß den Wortlaut nicht mehr genau....zu führen. Das hatte mir gezeigt, welche Bedeutung dem Besitz dieses Scheins beigemessen wurde. Nach einigen Jahren See-Segeln muss ich sagen, dass der Schein, wie jeder Führerschein, nicht mit Erfahrung gleichziehen kann. Viele, beim SKS abgefragte, Kenntnisse muss ich zwar haben, aber sicherer führe ich eine Yacht dadurch nicht von A nach B. Die Mindestmeilenzahl, die man dafür nachweisen muss, muß ja nichts zu sagen haben, wie auch bereits geschrieben wurde. Und 300 Seemeilen bei Sonne und Windstärke 3, wobei größtenteils nur Handlangerdienste verrichtet werden, bringen nun mal weniger als 30 Seemeilen bei widrigen Verhältnissen, wenn man voll eingespannt ist und auch an den Entscheidungen teilhaben kann. Wenn mich Leute fragen, welchen Schein sie nach dem SpoBo-See machen sollen, antworte ich immer: den Funkschein! Den braucht man bei realen Yachten nämlich wirklich. Der ist sogar zwingende Voraussetzung, neben dem SpoBo-See, eine Yacht skippen zu dürfen. Beim SKS reicht es m.E. , sich einige wichtige theoretische und praktische Kenntnisse anzueignen. Den, insgesamt auch nicht ganz billigen Schein, muss man aber nicht unbedingt haben (Sofern man nicht an die besagten Vercharterer gerät). Von speziellen Törns (z.B. Sturmtraining u.ä.), bei denen es zum Schluss aber keinen Schein gibt, halte ich erheblich mehr, wenn man sich auf den ersten, eigenverantwortlich geführten Törn praktisch vorbereiten will. Bei uns im Verein läuft das teilweise so, dass ein paar Yachteigner sich bereit erklären, auch mal bei anspruchsvolleren Verhältnissen mit interessierten Leuten rauszufahren, und denen, in Grenzen natürlich, auch die Verantwortung zu übertragen. Wenn man sich selbst verantwortlich fühlt, ist der Lerneffekt sehr groß und man nimmt schon nach einer 3 Stunden-Tour einiges an Erfahrung mit. Gruß Friedhelm |
#25
|
|||
|
|||
mindestens....
in den Vorschriften des DSV heisst es nicht umsonst "mindestens" 300 SM vor dem Ablegen der Prüfung zum SKS...
dass es dabei keine Zeitvorgabe mehr gibt (früher 10 Seetage mit unterschiedlichen Häfen) ist ein, für alle Beteiligten, trauriges Ergebnis unserer von Terminen geplagten Gesellschaft! Die vielgescholtenen Segelschulen stehen in hartem Konkurrenzkampf und müssen sich an die Richtlinien des DSV halten. In der Praxis bedeutet das: 300 Seemeilen in einer Woche, genauer gesagt in fünf Tagen, da ja der Übergabetag und auch der Prüfungstag verloren sind. Oder anders ausgedrückt mindestens 60 SM pro Tag = 10-12 tägliches Segeln ohne Zeit zu haben auch nur ein Manöver wirklich zu üben. ...aber man darf das nicht den Segelschulen oder gar dem DSV anlasten - es ist das Publikum, das den Markt bestimmt. Nur sehr wenige Anfänger sind bereit auch nur einen Euro oder auch nur eine Minute (siehe Anfangspost) mehr in ihre Ausbildung zu investieren als vermeintlich unbedingt notwendig. Zu dem Ganzen tragen auch die "hilfreichen" Posts von selbsternannten Fachleuten bei, die mit ihren Halbwahrheiten nicht wirklich dienliche Hinweise geben... eine fundierte Ausbildung kann es nur mit dem entsprechenden Engagement auf beiden Seiten geben. Beim SKS geht es in der Theorie und auch in der Praxis vorrangig um die Vertiefung der Kenntnisse aus dem SBF, der ja schon von der Anlage her ein reiner Theorieschein ist und fast ausschliesslich die rechtlichen Dinge der Sportschifffahrt beinhaltet. Der DSV hat aus diesem Grund den SKS eingeführt um dieses Manko zumindest ein wenig auszugleichen. bei dieser Gelegenheit ein kleiner Ausflug in die Geschichte unserer Scheine: bis vor der Einführung der "neuen" Scheine gab es ein sehr einfaches aber effizientes System: A - B -C A - Jollenschein; man lernte segeln auf einer Jolle und durfte mit diesem Schein an regulären Regatten auf Binnenrevieren teilnehmen. Er war also nur zur Regattateilnahme "notwendig" Prüfungsvoraussetzung = 0 B - als vermehrt Regatten auch auf küstennahen Gewässern (R - wie Revier) ausgetragen wurden trug man den unterschiedlichen Befahrensregeln Rechnung, indem man den BR-Schein einführte. Prüfungsvoraussetzung 300 SM / 10 Seetage / mehrere Häfen - oder bei Besitz eines A-Scheines die Hälfte Um auch den Fahrtenseglern zu helfen gab es auch den noch weiterführenden BK-Schein (K - wie Küste) Prüfungsvoraussetzung BR + 1000 SM C - Erfahrungs- und Wissensnachweis für weltweite Gewässer Prüfungsvoraussetzung BK + 4000 SM so einfach war das mal...
__________________
M+Sb noel |
|
|