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Frieslandcharter
Moin, von Urk nach Lemmer ohne übers Ijsselmmer, da gibt es doch die Urkstervaart und die Lemstervaart. Jemand schon mal die Tour gefahren? Speziell würde mich die Fahrdauer, Schleusen und Länge der Strecke interessieren. Und die Schleuse in Lemmer, Besonderheiten?
Gruß vom Erdbär Harald
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Gruß Harald |
#2
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Schleusen ist kein Problem. Sind alle riesig und haben nur 10 cm HUb. Schiff brauchst du nicht besonders sichern.
Die Strecken kenne ich nicht. Nur die Orte. Urk ist klasse. Mit richtigem Fischereihafen.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#3
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Hallo Harald,
diese Strecke bin ich im Sommer gefahren - mit dem gleichen Bootstyp und vielleicht sogar mit demselben Boot, falls Du bei YCU gechartert hast. Die Strecke gehört zu den eher langweiligen, wie man schon an der Streckenführung erkennen kann. Länge etwa 28 km, Fahrzeit etwas mehr als 3 Stunden bei 9 km/h, plus Mittagspause in Emmeloord. Die Schleusen zum Noordostpolder sind anders als die restlichen Schleusen in Friesland, was den Hub betrifft. Es sind keine 10 cm, sondern etwa 5 bis 6 Meter! Die Einfahrt von unten in das dunkle, hohe und glitschige Becken sieht dramatischer aus, als sie letztendlich ist. Es gibt senkrechte Seile zum Festmachen, wenn ich mich recht erinnere. Grüße, Frank
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#4
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Zitat:
Gruß Harald
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Gruß Harald Geändert von Erdbär (29.12.2009 um 00:00 Uhr) |
#5
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Hallo Harald,
die Basis von YCU liegt innerhalb des Noordostpolders, der wiederum einige Meter unterhalb des Meeresspiegels liegt. Die dortigen Kanäle sind über drei Zugangsschleusen zu erreichen, die Dich vom Ijsselmeer-Pegel absenken: Urk, Lemmer und Vollenhove. Im Polder gibt es noch eine Schleuse in Marknesse, die aber wenig Hub hat und bei der Du auf der Strecke Urk-Lemmer nicht vorbeikommst. Deine erste Schleuse erwartet Dich also in Lemmer, nach 28 km zum Eingewöhnen. Diese Schleuse bringt Dich aufs Ijsselmeer, das Du nach wenigen hundert Metern über die alte Stadtschleuse von Lemmer wieder verlässt. Diese zweite Schleuse hat wenig Hub, die Herausforderung liegt hier eher in der ungewöhnlichen Form des Beckens. Ansonsten ist Friesland nahezu schleusenfrei. Es gibt noch Schleusen bei Ossenzijl und Kuinre sowie in Blokzijl (strenggenommen ist dies nicht mehr Friesland), die alle Kinderkram sind. Infos zum Boot kommen über PN. Einige Routenvorschläge findest Du bei http://www.vaartips.nl/ unter "vaarroutes". Grüße Frank
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#6
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Ich liebe dieses Forum
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Gruß Harald |
#7
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Was braucht man unbedingt
Moin Moin, möchte euch mal um einige Tipps erleichtern. Worauf sollte man denn unbedingt vorbereitet sein als Charterneuling? Gibt es etwas was man ausser der Törnplanung, wohin steht fest, mindestens bis nach Dokkum und ausgiebiger Abstecher zum Prinzsenhof, noch tun sollte im Vorfeld? Ich gehe da eigentlich ziemlich unbedarft heran, ankommen, Einweisung, beladen und dann Leinen los. Ist doch ein nahezu unproblematisches Revier? Ijsselmeer ist nicht geplant. Rot ist Backbord und Links, Grün ist Steuerbord und Rechts , ne Klampe belegen und einen Palstek kriege ich auch hin. Und dann mal sehen in wie weit das Wetter uns gesonnen ist. So, dann mal raus mit der Sprache... Gruß vom Erdbär Harald
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Gruß Harald |
#8
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ruhe bewaren, streß hilft niemandem auch nicht dem skipper. immer möglichst rechts fahren. achte auf frachtschiffe. meist sind die schneller wie man es vermutet. schäme dich nicht um hilfe zu fragen.
bermudashorts, jesuslatschen mit socken und feinripshirt sind out |
#9
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Zitat:
Gruß Erdbär Harald PS. Bermudas trage ich gerne.... (schäm)
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Gruß Harald |
#10
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also auf einem charterboot sollte alles vorhanden sein. kabeltrommel ist eher nicht zu empfehlen. lieber einzelne kabel per stecker verbinden. trinkwasser ist einfach zu erkennen. meist mit münzautomat. karten im vorfeld sind natürlich nicht schlecht. aber auch nicht zwingend nötig. deine route hast du ja schon im groben. an brücken oder schleußen gibt es meist einen meldesteiger. mit einem meldeknopf. den drücken sollte dich der brückenärter nicht ehh schon in der kamera gesehen haben. fender vor brücken immer bereithalten. oft wird gewartet bis mehrere schiffe gleichzeitig durchfahren können. darum treffe ich an brücken meistens immer wieder die selben motorboote
wunder dich beim einkaufen nicht beim bezahlen. hier wird auf oder abgerundet. kleiner tip am rande. frage erst höfflich ob jemand deutsch spricht. es wird nicht gerne gesehen das man es als selbstverständlich ansieht. dir wird zwar trotzdem geholfen, aber es gehört sich einfach so. ein gebrochen gesprochenes guten tag oder guten abend, bitte, danke usw öffnet türen. schließlich ist das hier kein zweites mallorca. ansonsten gibts nicht viel zu beachten. dir wird eigendlich immer geholfen. fahrfehler werden meist großzügig verziehen. in der regel erkennt man charterboote schon von weitem und handelt dementsprechend. achte auf deine durchfahrtshöhe und auf deinen tiefgang. fahr nicht ohne in die karte zu schauen anderen booten hinterher. ich erlebe es jedes jahr das mir andere hinterherfahren wenn ich abkürze. aber ich kenne die tiefe in den revieren auch ohne echolot auswendig. ( skutje peilen) ansonsten kann ich dir nur viel spaß und erholung wünschen. ( wildpinkeln und mit nem bier in der öffentlichkeit laufen wird sehr teuer) |
#11
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Hallo Harald,
Bootfahren kannst Du ja, damit ist Dein Urlaub schon gerettet und Du bist einigen Charterskippern um Einiges voraus . Daher immer beim Warten auf Brücken etc. oder bei engen Durchfahrten mit der Unerfahrenheit der anderen rechnen. Mitnehmen musst Du unbedingt ein Fernglas, das ist nie an Bord aber wichtig, um Liegeplätze zu suchen, Schilder zu lesen oder zu schauen, ob der Brückenwärter nur auf den PC starrt. Außerdem brauchst Du 12-Volt-Kabel für Deine persönliche Elektronik, da die Marco keinen Umformer hat. Ich habe immer einen Adapter zwischen der "Zigarettenanzünderdose" und der kleinen 12-V-Dose dabei, weil nicht immer beides an Bord ist. Ein Landstromkabel ist natürlich an Bord. Bei diesem Boot haben wir es nur selten genutzt, weil der Strom manchmal teuer, manchmal aber auch im Liegeplatz enthalten ist. Da der Kühlschrank auf diesem Boot auch mit Gas läuft, ist Landstrom nicht so wichtig. In einem Hafen sind wir zwei Tage ohne Landstrom ausgekommen, da man dort 5 Euro pro Tag für den Strom haben wollte. Automatische Schleusen gibt es dort nicht, aber einige fernbediente Brücken, bei denen man Dich oft per Kamera erkennt und öffnet, ansonsten muss man auf einen gekennzeichnten Knopf drücken. Apropos Brücken: Auf die Signale achten - Wenn die Brücke öffnet, aber noch Rot gezeigt wird, darf erst der Gegenverkehr fahren. Hier musst Du warten, bis nur Grün gezeigt wird. Wenn allerdings beim Öffnen der Brücke bereits Rot-Grün gezeigt wird, darfst Du mit Deinen kleinen Boot sofort fahren, wenn Du unter der teilweise geöffneten Brücke durchpasst, und musst nicht warten, bis die Brücke ganz geöffnet ist und nur Grün erscheint. Ausreichendes Kartenmaterial ist an Bord. YCU verwendet den "Vaaratlas", bei dem Karten, Brücken- und Hafendaten auf derselben Seite stehen. Das umständliche Suchen im Almamach entfällt. Allerdings steht das Brückengeld nicht drin, das aber an der Brücke deutlich angeschrieben und mit dem oben erwähnten Fernglas gut zu lesen ist. Ist alles recht problemlos dort. Und wie Andreas schon sagte: Ruhig bleiben! Grüße, Frank
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#12
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guter hinnweiß. es empfiehlt sich immer ein glas mit kleingeld für die brücken und auch duschen im haven.
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#13
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Gruß Harald |
#14
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Visa oder Bar
Moin,
ist es einfach möglich in den NL die Kaution mit der Visakarte und Unterschrift zu bezahlen? Die karte kann ja auch mit Pin betrieben werden, den hab ich nicht mehr, weil sonst immer mit EC alles erledigt wurde. In France z. Bsp. reicht ja stets Visa und Unterschrift. Vermieter akzeptiert Kredtkarte oder Bar. MORGEN GEHTS LOS
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Gruß Harald |
#17
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Fertig
Der Bericht ist unter - Törnberichte -, nehmt euch aber etwas Zeit, ich denke es lohnt sich. Nochmal vielen Dank an alle Tippgeber
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Gruß Harald |
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