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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 04.01.2010, 21:45
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Standard Brandschaden - Frage an die GFK-Experten

Leider hat eine Bayliner aus unserem Club die Nase etwas weit vorn gehabt und sie sich verbrannt.
Das Boot wurde vor 2 Jahren komplett neu lackiert. Nun ist bei einem Hallenbrand auf einer Fläche von ca 1m2 am Bug die Farbe abgebrannt - das GFK ist noch gerade (keine Blasen), aber völlig matt. Die darüber liegende Scheuerleiste ist völlig verschmort.
Welche Temperaturen hält GFK aus, worauf ist zu achten - Versprödung des Materials, Stabilitätsverlust?
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Gruß
Ewald
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  #2  
Alt 04.01.2010, 21:47
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Durch Tempern ist eine erhöhte Festigkeit zu erwarten!
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Gruß
Frank
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  #3  
Alt 04.01.2010, 21:56
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Zitat:
Zitat von fbifrunk Beitrag anzeigen
Durch Tempern ist eine erhöhte Festigkeit zu erwarten!
Falsch, GFK verliert ab ca. 80°C an Festigkeit
__________________
Grüsse Ulli
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  #4  
Alt 04.01.2010, 21:57
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Zitat:
Zitat von Hexe-Crew Beitrag anzeigen
Falsch, GFK verliert ab ca. 80°C an Festigkeit
Dachte ich mir auch, ist wie bei Schrauben: nach fest kommt ab!
__________________
Gruß
Ewald
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  #5  
Alt 04.01.2010, 23:03
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Solch eine Beschädigung muss sich unbedingt ein GFK-Fachmann anschauen.

Richtig ist, dass durch eine richtige Temperung die Festigeit um bis zu 30 % erhöht wird.

Bei zu hoher Temperatur wird aber das Gefüge der Glas-Harzverbindung beschädigt.

Gruß Didi


Fotos sind manchmal auch recht hilfreich.
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  #6  
Alt 04.01.2010, 23:13
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Zitat:
Zitat von fliegerdidi Beitrag anzeigen
Solch eine Beschädigung muss sich unbedingt ein GFK-Fachmann anschauen.

Richtig ist, dass durch eine richtige Temperung die Festigeit um bis zu 30 % erhöht wird.

.
Ja, ein Fachmann sollte sich das ansehen.
Das mit dem Tempern sollte aber während des Aushärtens bei der Herstellung passieren, sonst ist das Unfug.
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Gruß aus Berlin
Jörg

Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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  #7  
Alt 04.01.2010, 23:28
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Zitat:
Zitat von checki Beitrag anzeigen
Das mit dem Tempern sollte aber während des Aushärtens bei der Herstellung passieren, sonst ist das Unfug.
Kann ich so nicht bestätigen. Bei uns im Flugzeugbau werden viele Einzelteile vorgefertig, oft in verschiedenen Produktionswerken, dannach komplettiert und zusammen dann im Temperofen gebacken.
Diese Teile sind vor dem Tempern oft schon Wochen oder Monate alt.

Festigkeitsrelevante Teile werden beim Aushärten zusätzlich in Vacuum gezogen, um Luftblasen zu vermeiden.
Gruß Didi

sorry für das leichte OT
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  #8  
Alt 04.01.2010, 23:46
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Didi, Ihr macht das sicher mit Epox so, um die Wärmeformbeständigkeit zu erhöhen. Auch das sollte aber zeitnah, noch in den nächsten Tagen während der chemischen Reaktion passieren.
Hier mal was dazu (auch sorry für OT)
http://www.swiss-composite.ch/pdf/i-tempern.pdf
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Gruß aus Berlin
Jörg

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  #9  
Alt 05.01.2010, 00:19
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Jörg, die Wärmeformbeständigkeit ist bei uns erstmal zweitrangig.
Unsere Harze sind meißt sehr dünnflüssig, damit es leichter in die Glas-und Kohle-Matten läuft.
Zweitens haben die Harzmischungen eine sehr lange Topfzeit, dass wir auch Holme und kompl. Flächen in einem Aufwasch bauen können.
Diese ausgehärtete Harze sind dann aber noch recht weich und müssen "unbedingt" getempert werden, um die geforderte Endfestigkeit zu erlangen.

Gruß Didi


recht aber jetzt mal für OT, sost gibts noch Haue hier
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  #10  
Alt 06.01.2010, 19:21
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Moin Ewald,

laßt da mal einen Gutachter ran. Hoffentlich ist das ganze versichert...
War doch nicht in Eurer Halle????

Gruß ALF
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  #11  
Alt 06.01.2010, 20:22
Nidelvroth
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Ein Fachmann sollte schon her. Jedoch kann man dies auch selbst teilweise abschätzen, wenn man sich traut.

Also eigentlich kann man das schon durch Klopfen mittels eines Gummihammers als Laie feststellen.

Man klopfe auf der noch heilen Seite gegenüber, und danach auf der beschädigten Stelle. Klingt der Ton anderst kann man von einen Totalschaden der genannten beschädigten Fläche ausgehen.

Man kann mit auflegen der anderen Hand neben der Klopfstelle gut auch das nachgeben des Rumpfes und die gegebene Haerte erfühlen. Natürlich immer im Vergleich mit der gegenüberliegenden Stelle.

Wenn dann schon das Gefühl eine Differenz spührbar ist, wird wohl die beschädigte Stelle, sofern sie nicht verformt ist, nur noch gut zur Abformung eines Teilnegativ sein. Wenn dies dann vorhanden wäre, muss natürlich die beschädigte Stelle weg und durch Auflegen der Negativteilform wieder komplett einlamminiert werden.

Keine Angst dies geht auch bei Flugzeugteilen, wenn mann die entsprechenden verstärkungen und anschleifen/anschrägen des Laminats berücksichtigt.

Aber viel Arbeit, viel Geduld, hohe Kosten, und immer das Gefühl eine Reparaturstelle zu besitzen die zwar nicht mehr sichtbar ist jedoch immer im Nacken sitzt. Jedoch kann je nach Zugänglichkeit eine Reparurstelle, sofern fachmännisch ausgeführt, sogar das Boot verstärken und sitzt ewig bombenfest.

Ist halt Sache des Besitzers und Betrachters was man will.

Eventuell wäre auch eine gute Versicherung die bessere Alternative.

Ist nicht angenehm und wünsche viel Kraft und Nervenstärke.
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