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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Peinlich...aber worum dreht ein MoBo mit Z-Antrieb??
Nachdem ich mit meinem neuen MoBo 3x glücklich in die Box gefahren bin, heute die Katastrophe. 4x angesetzt --- nix. Freundliche Nachbarn haben mich dann reingezogen. War heute ein bisschen Wind (für Binnenskipper; für Küstenanrainer war es windstill). Frage: Um welchen Punkt dreht sich ein MoBo bei vollem Ruderschlag nach rechts/links vorwärts/rückwärts???? Gibt es da keine Empfehlungen wie in der Fahrschule fürs Auto? Lacht euch ruhig tot.
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#2
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PS: Was machen eigentlich Segler? Haben die größere Boxen? Jedenfalls ohne Motor, mit 3 randalierenden Kindern, nerviger Ehefrau... Die haben doch nur einen Versuch.
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#3
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Aber nun ernsthaft. Um welchen Punkt dreht sich ein Z-Antrieb in Vor- und Rückwärtsfahrt???? Bitte nicht " Welches Boot, welcher Motor, welcher Antrieb?". Ich habe schlicht und ergreifend Angst Vorwärtsschub zu geben, wenn mein Stegnachbar handbreit neben mir liegt.
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#4
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Hallo Monnem
Zuerst, kann jedem mal passieren, dass er ein Manöver verpatzt. Also kein Unglück. Ich fahre keinen Z-Antrieb, sondern starre Achse. Wenn mal so ein Manöver schief geht, am besten zurück und neu anfangen. Mindestens am Anfang. Wo dreht der Z-Antrieb. Bei voll gelegtem Ruder wird das Schiff immer hinten zuerst wegdrehen. Gleich wie ein Auto, welches rückwärts fährt und dann eben hinten gesteuert wird. Hilft Dir vielleicht zum ersten!
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Mit Grüssen aus der Innerschweiz Skipper Hans Und meine Web-Seite: http://www.rc-schottel.ch |
#5
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Moin,
da die Z-Antriebe bei stehnder Schraube so gut wie keine Steuerwirkung haben, die Box mit eingelegtem Gang im Standgas anvisieren und mit dem Rückwärtsgang "bremsen" wenn nichts mehr anbrennen kann. Sobald die Schraube steht, is man nur noch Treibgut. Wichtig ist auch, das die "Manschaft" bereit steht, Fender sind ausgebracht Leinen an Bord belegt und wurfbereit jemand steht mit dem Bootshaken parat. Gegen nervende Kinder hilft nur, sie mit ins Manöver einbauen....die Zuschauer an der Box natürlich auch ehe sie eingebaut werden "müssen". und üben dort, wo Platz ist, denn nur Übung macht den Meister. Alle Manöver testen, herausfinden, wo das Boot wann und wie hin will, mach dich vertraut mit dem Ding, dann hast du die nötige Ruhe für jedes Manöver. Selbst die amerikanischen Flugzeugträger kommen nicht ohne Hilfe von Land in ihre Boxen. Gruß Willy |
#6
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Grundsätzlich haben Hans und Willy in allen Punkten Recht.
Ergänzen müsste man jetzt noch den Wind. Der kann nämlich, je nachdem wie stark er von aus welcher Richtung kommt, dafür sorgen, dass trotz Ruder-/Z-Antriebs-Einschlag Dein Heck den Kurs hält und Dein Bug trotzdem rum kommt. Ganz so einfach lässt sich das nicht beantworten - schon gar nicht mit einem Patentrezept. Da hilft nur üben, üben, üben und nochmals üben. Übrigens: wenn Du es mit einem Boot mit Z hinkriegst, heisst das noch lange nicht, dass Du es mit einem anderen mit Z genauso machen kannst - dazu kommen die von Dir oben befürchtetetn Faktoren hinzu: Gewicht, Tiefgang, Aufbautenhöhe, Kielform, etc., pp.. |
#7
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kommt doch in den besten Familien vor!!!
Hallo,
das kenn ich doch irgendwo her !!!! ---Vatertag--- Bei uns an der Mosel wie immer "wenig" los am Radweg, und an der Slipanlage. Also, kurz mit den anderen geklärt;-Ich fahr "schnell" zuerst raus, dann könnt Ihr kommen! Alles klar, Jeep-Trailer geholt, reingeschmissen, und - nix. 1. Anlauf: Leicht verfehlt, kann ja mal passieren. also zurück 2. Anlauf: Berufschifffahrt, ich war schon fast drauf. also zurück.- zwischenzeitlich leichte ansammlung Schaulustiger 3. Anlauf: wieder verfehlt. - Das gibts doch nicht also wieder zurück, diesmal aber nochmal eine Runde gedreht, und gesehen, das hinter mir jetzt schon 2 Boote warten. - nervös 4. Anlauf: Wind von Backbord, also nix! soll ich lassen?!? 5: Endlich geklappt!!! Zaungäste geben schon gute Ratschläge. 5,5m Boot, mit AB Daniel |
#8
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Hallo Monnem,
keiner lacht sich tot, der selber diese Erfahrungen gemacht hat ich halte es so, dass ich je nach Wind flacher oder steiler anfahre. Also, wenn mich der Wind auf meine Anlegeseite drückt, fahr ich flach an, bremse mit dem Rückwärtsgang und lassen den Wind den letzten Meter machen. Weht der Wind von meinem Anlegeplatz weg, fahre ich steiler rein und mit mehr Geschwindigkeit. Kurz vor der Berührung mit dem Bug lege ich das Ruder zur Anlegeseite hin, schalte auf Rückwärts und gebe mal kräftig Gas - das Heck wird dann zum Steg gezogen. Puh, ich hoffe das versteht Jemand Grüße Heinz |
#9
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Manovrieren mit Z oder AB scheint echt schwierig zu sein! Ich nutze gelegentlich ein solches Boot und dacht "Toll - endlich Vorwärts- und Rückwärtsgang! Das muß doch super gehen!" Denkste! Der Wind dreht das Boot derart schnell, daß ich, wenn ich mit Motorkraft entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen würde, die Steganlage kräftig rammen würde! Außerdem steuert man nur das Heck-weggedrückt wird aber der Bug! Zusätzlich geht die Lenkung, einhändig bedient, zu schwer und zu langsam. Die langen Schaltwege am Gashebel nerven auch zusätzlich!
Da hilft wohl nur Erfahrung, wie man das Boot in einer präzisen Anfahrt so in Position bringt, daß der Wind, falls vorhanden, den Rest besorgt. Dazu muß man das Boot und seinen Anlegeplatz kennen und wissen, unter welchen Bedingungen der Kahn wie reagiert um entsprechend heranzufahren! Diese Übung bringt nur die Zeit und erlernter Sachverstand mit sich, den ich auch noch nicht besitze. Mein eigenes Boot hat kein Getriebe, steuert aber bei stehendem Motor noch gut. Zusätzlich läßt sich das Steuer sehr schnell durch Fingerdreh von einem Anschlag in den anderen umlegen, was Steuerung fast auf der Stelle möglich macht. So sind während der gesamten Anfahrt auch ohne Motor Korrekturen bei geringster Fahrt möglich! Allerdings liegen die Vorteile nur im Bereich der Langsamfahrt. Bei Gleitfahrt ist Steuern unter Vollgas kaum noch möglich. Da ist es besser dreifachen Sicherheitsabstand zu halten! Da hilft als letztes Gefahrenmanöver nur Gas weg, Steuer rumreißen und wieder Vollgas geben. Dann reißt auf der Außenseite des Steuers die Strömung ab und das Boot kann mit geringer Lenkkraft durch die Kurve dirigiert werden. An diesem Steuer müßte dringend was geändert werden! Aber was?? Grüße! |
#10
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Hallo !
Bei mir hatte ich auch schon mal kräftige Probleme mit dem anlegen, obwohl ich jetz schon seit 5 Jahren mit verschiedenen Booten fahre. Bei meinem jetzigen Boot besteht das Problem darin, das die Drehwirkung der schraube sich bei Rückwärtsfahrt enorm bemerkbar macht. Geradeaus rückwärts ist nicht möglich, selbst bei voll links eingeschlagenem Ruder zieht das Heck noch leicht nach rechts. Das hat mir letzten Sommer mal richtig probleme bereitet : Schnell Abends noch mal im Fischereihafen anlegen und nochmal Grillkohle kaufen, Leider ist aber nur noch ein Platz am ende einer ca. 4m breiten und 50m langen Gasse frei. Tja, rein war kein Problem, nur raus war die Hölle, weil ich nirgends drehen konnte und ich nach 5m Rückwärtsfahrt immer schon fast in irgendeinem Heck eines anderen Bootes saß Jetzt sehe ich immer zu, das ich irgendwo drehen kann, bevor ich irgendwo reinfahre Schöne Grüße ! Higgy |
#11
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Ich denke Z und AB sind ähnlich vom Verhalten her.
Mehr oder weniger gut klappt das mit viel V oder wenig V. Meine Flitsche ist so flach, das nahezu keine Seitenführung, sprich Geradeauslauf da ist. Wegen dem Drehpunkt: Stell dir vor, du hast einen dieser blöden Baumarkt-Wägelchen mit frei drehbaren Rollen rundum. Aufgeladen hast du zwei Zentner Zement. Du kannst nur hinten dirigieren. Wenn du also eine Kurve machen willst, drückst du den Hintern in die Richtung und mit etwas Drift gehts ums Eck. Der Wind ist ein Störfaktor, ähnlich zu einem leicht schrägen Parkplatz. Die Mühle will immer wieder abhauen, also must du schräg anfahren um gerade vorwärts zu kommen. Wenn jetzt Mutti vorne am Wägelchen mitsteuert, ist das wie ein Bugstrahlruder
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Dominik |
#12
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fein beschrieben! Trifft genau den Kern der Sache....
Willy |
#13
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Hallo Monnem,
als Erstes: es ist nicht peinlich!!! als Zweites: Segler (wie ich) machen es langsam und üben, üben, üben. Durch ihren Tiefgang haben sie es aber leichter auch bei Langsamfahrt und Seitenwind Kurs zu halten. Bei Rückwärtsfahrt befindet sich der Drehpunkt deines Bootes mit ziemlicher Sicherheit am Propeller, der Rest des Schiffes verhält sich wie eine Windfahne. Die Reaktion des Bootes auf Seitenwind kannst Du nur beobachten, und dann in deine Berechnungen mit einbeziehen. Also üben, üben, üben.
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M+Sb noel |
#14
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Drehrichtung.
Hallo monnem,
ein wichtiger Aspekt zu meinen Vorschreibern fehlt noch : Der RADEFFEKT der Schraube (Propeller) ! Sie verhält sich u.A. wie die Vorderfüße eines Hundes beim Schwimmen . Oder : wen man gedanklich die Propellerspitzen bis zum Grund verlängert , sie würden auf dem Boden kratzen , und eine Kraft auf das Boot in diese Drehrichtung ausüben. Durch diese Eigenschaft bekommt jedes Schiff beim Anlegen eine gute u. eine schlechte Seite Beispiel : Eine in Fahrtrichtung RECHTS-drehende Schraube zieht das Heck beim Bremsen in Rückwärtsfahrt nach Bakbord das ist dann die GUTE-seite . Bei LINKSdrehenden Schrauben ist es logo genau andersherum ! Daraus folgt : nach Möglichkeit immer versuchen , mit der GUTEN-seite anzulegen.!!!!!!!!! Das Anfahr-Manöver hat Dominik schon hervorragend beschrieben . Jetzt kommt das Entscheidende : Beispiel : rechts-drehende Schraube ! Anlegen Backbord !! Ruder hart (oder weich) Steuerbord - Rückwärtsgang mit Gas zum Bremsen bis kleine Achterausfahrt - jetzt Voraus bis ebenfalls kleine Fahrt - nun wieder das Ganze von vorn . Die Physik dieses Mannövers : die rückwärts links drehende Schraube zieht das Boot nach Backbord , das Steuerbordruder drückt das Heck ebenfalls dorthin. Soll der Bug auch nach Backbord bewegt werden , so ist dazu ein kurzer Gasstoß in Vorausfahrt und mit Backbordruder nötig . So ist es möglich , jedes Schiff auf der Stelle seitwärts zu bewegen . Nimmt man dann noch eine Vorspring (Leine v. Bug zur Klampe an Land, mittschiffs) oder einen Bugstrahler oder den Wind zu Hilfe , klappt jedes Anlegemannöver bei etwas Übung nahezu immer perfekt. Einfluß Wind : er wird oft unterschätzt , läßt das Boot vertreiben . Erläßt sich aber auch bei der Auswahl des Liegeplatzes nutzen , nämlich dann , wenn er in LEE liegt.
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Es grüßt Dich / Euch der PETER. |
#15
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Hallo Peter
Richtig, der Radeffekt. Ist aber beim Z-Antrieb nicht so ausgeprägt wie bei einer starren Achse. Habe vor vier Jahren auf einen Starachser umgestellt; die ersten Manöver würden eine lustige Story ergeben. Hier ist die Schockoladenseite des Schiffes sehr ausgeprägt. Mit Ueben kann man auch den Radeffekt nutzen, so drehe ich heute unser Schiff in jede Position (ohne Bugstrahler). Trotzdem monnem, auch hier gibt es auch wieder mal ein verpatztes Manöver!
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Mit Grüssen aus der Innerschweiz Skipper Hans Und meine Web-Seite: http://www.rc-schottel.ch |
#16
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Zitat:
Gerade das Rückwärtsfahren klappt bei mir auch nicht. Wenn man voll einlenkt zieht es das Boot erstmal parallel zur Seite und plötzlich kommt schlagartig der Bug rum. Prima zum auf der Stelle wenden, aber in einem Kanal rückwärtsfahren - da zück ich ganz selbstbewusst das Paddel In eine Box fahr ich so: Im Hafen anpeilen und die Winddrift einkalkulieren. Dann beherzt vorwärts In der Hälfte der Box den Rückwärtsgang rein und solange drin lassen, bis die Fuhre steht - mit kleinen Lenkbewegungen den Hintern ausrichten. An der Kaimauer: (Ich leg jetzt mal Steuerbord an) Im 45° Winkel anfahren, Standgas! Ca. 5 m vor Aufschlag kurzer Lenkimpuls nach Backbord um den Hintern an die Mauer zu bringen Sofort Gang raus, Motor auf Steuerbord umlegen und Rückwärtsgang rein. Das bringt zusammen mit dem Radeffekt die Kiste zum stehen und zieht den Popo an dem Kai während der Bug schon liegt wo soll. In der Theorie schaukelt die Kiste jetzt sanft an die Mauer. Ganz wichtig! Sobald du irgendwas mit mehr als Standgas machst, kannst du das Manöver so gut wie vergessen - in der Ruhe liegt die Kraft (ausser bei Windstärke 8 ) Nicht verrückt machen lassen - setzt dich an die Mole und schau mal, wieviele einen Anleger versauen Da ist es echt edler sich reinzuziehen, als die Frau und die Crew zusammenzubrüllen.
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Dominik |
#17
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[quote="Muckymu"]
.....Sofort Gang raus, Motor auf Steuerbord umlegen und Rückwärtsgang rein.... [quote] ich glaube, ich hätte nicht die Zeit, bei diesem Manöver noch kurz den Motor umzulegen. beim Ruder könnte das klappen PS: Danke für die Tipps, ich gebe die Hoffnung auch noch nicht auf!
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Gruss Thomas, Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen. |
#18
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.... und beim duoprop gibts zwei schokoladenseiten...
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren.... |
#19
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Dipfeleschießer
Isch abe gar kein Ruder Natürlich kann das nur, wer einen AB hinter sich herzieht - alternativ jener, welcher zwei Maschien hat
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Dominik |
#20
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Hallo zusammen,
jetzt bin ich wirklich baff erstaunt, welche Probleme MoBo-Fahrer beim einparken haben. Bislang dachte ich immer eine Segelyacht wäre unter Maschine unhandlich, aber wie man sieht, man lernt nie aus. Was macht ihr eigentlich, wenn ihr mal mit dem Hintern an den Steg müsst (römisch-katholisch)??
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M+Sb noel |
#21
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Mit dem Vorwärts einparken hätte ich auch weniger probleme,aber da in meinem Hafen alle mit dem hintern zuerst einparken mach ich das auch.Ich habe das schon aufgegeben,der Platz zu meinem Nachbarn und mir hat nur ca. 1m wenn ich festgemacht habe und beim Rangieren nur 50cm nach beiden seiten.Also fahre ich so gut wie es geht rückwärts ran,hol' mein Paddel und oder den Bootshacken und mach dann so.Ist bestimmt auch schonender für den Antrieb.Manchmal hab ich auch hilfe von irgendeinem Nachbarn,denen ist das in den anfängen auch so ergangen,da muß nix peinlich sein.
Gruß,Friedhelm |
#22
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Anlegen.
Hallo lani,
hier hat monnem um Rat gefragt , und den kriegt er ! Wir Salzbuckel geben von unseren GUTEN und SCHLECHTEN Erfahrungen gern etwas ab So flache Flundern sind nun mal schwer einzuparken . Bei stehendem Prop schon garnicht. Segler habens besser , Kiel gegen verdriften , u.i.R. sehr wirkungsvolle Ruder , auch bei langsamer Fahrt . Ich hoffe , monnem kann aus diesem Thread etwas mitnehmen .
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Es grüßt Dich / Euch der PETER. |
#23
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Moin,
habe, wenns ganz eng und etwas Wind quer kam, auch schon mit dem kleinen Motor rückwärts eingeparkt. Stand auf der Badeplattform und bin mit "Frontantrieb" rückwarts in die Box. Klapt ganz famos! Die Boote die ich vor der Waterland hatte, besaßen, (natürlich nicht die Segler) einen Z, der zuweilen bei vollem Lenkeinschlag klemmte und dann bei mehr Druck auf den Hebel, plötzlich nicht mehr klemmte! War manchmal ein echt lustiger Augenblick wenn der Kahn losging..... Die hab ich nachher in dem engen Kanal zwischen den Ferienhäusern in Lemmer auch nur noch mit dem Hilfsmotor eingeparkt. Gruß Willy |
#24
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Ahoi Zusammen
Nachdem hier diverse Techniken beschrieben worden sind, hier noch die Kurz-Fassung der Anfänge mit der starren Welle: Uebung macht den Meister (wenigstens meistens); Eine wahre Kurzgeschichte: Unter dem Hammetschwandlift fahre ich auf dem freien Wasser die ersten Manöver. Stoppen auf Kurs, sie steht zwar, aber der Kurs ist ihr scheissegal. Also, zurück. Auch hier scheint, dass das Schiff eigene Wege gehen will. Aha, das ist der vielzitierte Schrauben-Effekt. Es geht nun rund, aber immer in der gleichen Dreh-Richtung. Was läuft hier wohl falsch. Das Schiff oder der Steuermann. Da wir alle zweiteres vermuten, beschliessen wir, zum Bagger in Beckenried zu fahren und die ersten Manöver zu üben. Wir kommen am Bagger an und versuchen die ersten Landemanöver. Aber oh Schreck, alles geht hier falsch. Ich frage mich bereits, ob wir unser weiteres Leben auf dem Vierwaldstättersee verbringen werden. Verzweiflung kommt auf und der Hunger nagt. NATEL-Einsatz, kurze Besprechung, und immer klappt es noch nicht. Also Land ade, hier bleiben wir. Der Hunger treibt uns zu fantastischen Ideen weiter, und der Skipper beschliesst, nach dem Schwybogen zu fahren und etwas zu essen. Die Mannschaft ist zwar skeptisch, aber ich sage mir, schön vorsichtig an den Steg "rütschelen" sollte gehen. Also Marschfahrt in diese Richtung. Nach vorsichtiger Auswahl des Steges "rütschelet" ein anderer nicht, ist schneller, und der Steg ist wieder weg. Also warten, bis eine anderes Boot ablegt. Der freigewordene Steg wird nun angefahren. Nur wegen der Vorsicht, entdecke ich, dass es langsam geht und die Z-Technik beim Starachser wohl nicht funktioniert. Nach dem Anlegen konnte nun mindestens das Problem mit dem Magen gelöst werden. Anlegen bei der Wehri, welches erst beim zweitenmal geklappt hat. Unser Matrose findet den Bootshaken erst nach dem verpatzten, ersten Manöver. Nun ja, wir über weiter. Wir nehmen einen Kollegen an Bord, welcher losbraust und Manöver hinlegt, als würde er nichts anderes tun, als mit der Whisper auf dem See zu sein. Also war der Gedanke richtig, dass es am Kapitän und nicht am Schiff liegt. Also wieder Ueberfahrt zum Bagger und üben, üben, üben. Plötzlich geht es, einfach mit "hineinrutschen", langsam und gemächlich. Ich stelle fest, dass das "Angstmanöver" im Schwybogen intuitiv eigentlich die richtige Technik war. Also alle Erfahrung mit Z-Antrieben über Bord werfen und neu planen. Ich empfehlen heute jedem, die Schulung auf einem Starachser zu machen, der Umstieg dürfte so einfacher sein. Wieder tuckern wir über den See, in Richtung Heimat-Hafen Felsenegg. Nach dem Einlaufen in den Hafen, die Angst ist weg und der Knopf ist aufgegangen, beschliessen wir, in Beckenried noch einen zu "Heben". Wiederum Ueberfahrt, Landemanöver, Rückfahrt, Anlegen bei der Fähre , Hafeneinfahrt, Anlegen, Vertäuen und Kontrolle des Schiffes. Es ist ja so einfach, wenn man es kann!
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Mit Grüssen aus der Innerschweiz Skipper Hans Und meine Web-Seite: http://www.rc-schottel.ch |
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Re: Anlegen.
Zitat:
Gruß Jürgen |
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