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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Sperrholzplatten verlängern...
Hallo zusammen,
in meinem Clark Craft Bauplan (Mariner Cruiser 20) sind 2 sehr lange Sperrholzplatten mit rund 367 cm vorgesehen. Da ich innen in der Kabine nicht so gerne auf einen Butt Block schauen möchte, der die Verbindung von 250 cm Platten darstellt, habe ich mir überlegt die 250 cm Platten anders zu verlängern. Nun die Frage an die erfahrenen Bauer: Wie lang sollte die Überlappung beim Schäften sein? Eignet sich das Schäften überhaupt? Wenn ja, wie bekomme ich die Fächen sauber hin? Wie sieht es aus mit dem "Verzahnen" (ich weiss nicht genau wie man diese Art der Stirnflächenvergrößerung nennt, siehe Anhang)? Gibt es noch andere Möglichkeiten? Gruß Hynek
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Gestern stand ich noch vor einem tiefen Abgrund - heute bin ich einen grossen Schritt weiter! |
#2
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mit 1:8 sollte das gehen, oder du bestellst dir einfach 4m Platten ;)
Grüße Jan |
#3
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Zitat:
Nehmen wir mal an, Du brauchst eine Materialstärke von 12 mm. Dann lieber 2x 6mm zusammen leimen. Wobei die Stösse stark versetzt werden. Die beste Lösung: Mach es wie Jan ( jan matthaei ) vorgeschlagen hat. Besorge Dir Platten in 4 m Länge. Sollte im Holzfachhandel kein Problem sein.
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Gruß Gunnar |
#4
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Bei so großen Platten ist die in dem Bild gezeigte Verbindung sicher nicht einfach, bzw. ohne teures Werkzeug machbar. Es gibt zwar für die Oberfräse Fräser dafür, aber das Ganze muß auch noch mit dem richtigen Versatz gefräst werden.
Wenn überhaupt verlängern würde ich Lamellos oder die Festo Domino Dübel verwenden. Gruß Dominic |
#5
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Zitat:
jedenfalls nicht so lange, wie sie auf länge statisch beansprucht werden. wie breit müssen die platten sein, die du verbauen willst? bis zu einer gewissen breite kann dir die unten gezeigte skizze für eine schäftvorrichtung helfen. ich würde bei der überlappung auch eher zu 1 : 10-12 raten und vorzugsweise mit epoxid kleben. das zeugs ist im gegensatz zu leim spaltfüllend. gruss tom
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"phantasie ist wichtiger als wissen" albert einstein some sketches: http://www.boote-forum.de/album.php?albumid=3198 |
#6
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Bei einer knapp 4 Meter langen Platte im Innenausbau fällt mir ganz spontan die Geschichte eines Selbstbauers über den Bau seiner Kühlboxbau ein.
Die Box wurde dezent in der Achterkammer gebaut, weil gewisse Bedenken gegen einen Selbstbau bestanden. Das Ende der Geschichte ist bekannt - der Durchgang zur AK hatte die lichte Weite x , die Kühlbox aber die schmalste Breite von x+y. ...... Überleg dir bitte gut, ob du 4 Meter Länge ins Boot und im Boot gehändelt bekommst. Ich hatte beim 10 Meter Boot schon so einige Schwierigkeiten mit 2,5 Meter Schotts.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#7
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Gib bei Google mal die Stichworte "Scarfing" und "Plywood" ein.
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#8
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Ganz einfach:
- die beiden zu verbindenen Platten versetzt übereinander legen und fixieren - Handhobel raus (oder Bandschleifer) - schräg abhobeln - eine Lage wieder wenden - Epoxy drauf, zusammenlegen - Folie zum Abdecken, drunter und drauf je ein Brett als Fixierhilfe - mit Schraubzwinge fizieren - fertig! Beim Boot auf meinem Avatarbild benötigten wir Seitenteile > 4 m!
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Gruß Stefan |
#9
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Schäften ist die vernüftigtste Lösung ohne im Verbundbereich Spannungsbrüche zuerhalten. Lamellos sind eine neuzeitige Verbindungstechnik ohne Anspruch auf statische Stabilität.
je länger die Schäftung desto mehr klebefläche oder mehr haltbarkeit
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Gruß Volker Nur Tischler können Frauen glücklich machen |
#10
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Zitat:
ich verlängere sperrholzplatten so bis 20mm dicke durch schäften oder falze, überlappung wie folgt bis 5mm mindestens 10x plattendicke bis 10mm mindestens 5x pd bis 20mm mindstens 3x pd dickere platten mit verzahnung holger
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jack of all trades - master of none |
#11
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Schäften ist die einzig fachlich saubere Lösung. Dier Schäftungslängen sind schon genannt worden. Eine Minizinken- oder Keilzinkenverbindung ist bei dünnen Platten ebenso fachlich zweifelhaft, wie die Verwendung von Lamellos oder Dübeln!
Schäften und dann mit Epoxy verleimen oder gleich entsprechend lange Platten verwenden Herbert |
#12
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Was spricht denn gegen Leim? Der geht doch auch in die Poren?
Gruß Torben |
#13
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Bei Epoxy brauche ich nicht so starke Pressdrücke und bekomme trotzdem eine hochfeste Verbindung!
Theoretisch könnte man beim Schäften bei Epoxy den Übergang nur leicht fixieren - es wird trotzdem hochfest und wasserbeständig!
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Gruß Stefan |
#14
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Was spräche dagegen, beide Platten im Überlappbereich durch eine O-Fräse in der Stärke zu halbieren.
Dann zu verleimen, kleben ...
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Gruß, Klaus www.aluriverboat.de oder aktuell http://www.mstuff.at/k_pages/aluriverboat/temp.htm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... obwohl ich älter werde, versuche ich erwachsen zu bleiben ... |
#15
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Weissleime sind nicht fugenfüllend und halten nur dann gut, wenn die Leimfuge so dünn wie möglich ist. Das Eindringen in die Poren ( mechanische Adhäsion ) spielt für die Festigkeit der Fuge nur eine untergeordnete Rolle. Beim Schäften entsteht bei gleicher Bearbeitungsbreite des Verbindungsbereiches eine größere Leimfläche. Das Abplatten mit der Oberfräse wird nicht so besonders gut gelingen. Wenn Abplatten, dann auf einer stationären Fräse.
HTH Herbert
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#16
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es kommt auch immer auf die Möglichkeiten an die man hat
und wie groß ( breite ) die Platte ist ab 12 mm kann man auch schon fast eine Nut - Feder Verbindung benutzen wenn das Werkzeug vorhanden ist wie willst du beim Schäften den Duck für das verleimen im Boot hinbekommen gruß Jörg |
#17
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Zitat:
An der Stelle, wo die Überlappungen enden hat man dann auch nur die Stabilität der halben Stärke. Gruß Ulf |
#18
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Interesssante Diskussion, die ich allerdings nicht verstehe.
Es geht doch um das Zusammenfügen von zwei Sperrholplatten, um diese zu vergrößern: - ohne Stabilitätsverlust, - ohne aufwändiges Werkzeug, - mit Haushaltsmitteln, - soll dauerhaft halten! Lösung: Schäften mit Handhobel oder Bandschleifer und mit Epoxy verkleben! Hält ewig (Siehe Avatarbild)! Alle anderen Vorschläge (sorry): - Nut und Feder -> Spezialwerkzeug erforderlich und gibt keine Stabilität - 50/50 fräsen -> dto. - mit (wasserfestem) Leim, sehr gute Passung und hoher Druck erforderlich -> Stabilität gut, sonst dto. - Mini- oder Keilzinkenverbindung -> dto.
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Gruß Stefan
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#19
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wie breit ist die Platte
was willst du mit der Platte machen Als Boden Schäften ist gut und schön ab einer Bestimmten Breite hast du aber Probleme mit den Schraubzwingen oder in beide Seiten eine Nut und lose Feder |
#20
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[quote=gnanpf;1573438]wie breit ist die Platte
Schäften ist gut und schön ab einer Bestimmten Breite hast du aber Probleme mit den Schraubzwingen Für die begrenzte Ausladung von Schraubzwingen gibts genügend hilfsmittel mittels druckbalken und Holzkeile etc
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Gruß Volker Nur Tischler können Frauen glücklich machen |
#21
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http://www.boote-forum.de/showthread...cruiser&page=8
einfach hier lesen... MONK hat´s bestens beschrieben
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mfG Marko egal welches Problem du hast, die Lösung heißt : mit einem Stein oder einem gaaaaaanz langen Stock
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#22
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Moin,
Zitat:
Wenn er eine 3.67m lange Platte im Innenraum verarbeiten will/muß, was spielt es dann für eine Rolle, ob die in einem 4m-Stück geliefert oder aus zwei 2m-Platten gestückelt wurde? (letztere würden ja wohl kaum IM Boot zusammengesetzt werden...) mfg Martin |
#23
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[quote=Tischler;1573451]
Zitat:
herbert
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#24
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Zitat:
ich verstehe eure Diskussion nicht. Hynek möchte ein Boot bauen und benötigt dafür 3.67m lange Sperrholzplatten. Den "Butt Block" (so wie die Amis das gerne machen) möchte er nicht. Also bleibt doch nur das schäften der Platten. Wie das genau funktioniert ist hier auch schon beschrieben. Ich habe die Schäftung nach dem Verkleben mit Folie Abgedeckt, eine Leiste untergelegt und dann mit Klammern der nötigen Druck ausgeübt. Einfach durchgetackert. Steht auch hier.
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky)
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#25
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[quote=hakl;1573266]Was spräche dagegen, beide Platten im Überlappbereich durch eine O-Fräse in der Stärke zu halbieren.
Dann zu verleimen, kleben ... An der Stelle, wo die Überlappungen enden hat man dann auch nur die Stabilität der halben Stärke. Gruß Ulf ich habe das generell so gemacht wenn es sich nur um nichttragende Teile wie wandverkleidungen usw handelte und die anschließend ein deckfurnier bekamen (deckfurnierrichtung quer zur schäftung) holger
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jack of all trades - master of none |
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