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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 11.02.2010, 14:50
Carlos1 Carlos1 ist offline
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Standard Lack: Seidenmatt oder Hochglanz????

Hallo,

unser Holzboot ist nun Lackierfertig. Nun stellt sich die Frage des richtigen Lack.
Frage: Wenn man 5 - 7 Schichten Seidenmatt aufträgt und dann doch feststellt das Hochglanz doch besser wirkt, besteht die möglichkeit durch einen Endanstrich in Hochglanz den gewünschten Glanzeffekt zu erhalten???

Danke Carlos
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  #2  
Alt 11.02.2010, 15:16
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Ich würde von vornherein Hochglanz nehmen.
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  #3  
Alt 11.02.2010, 15:26
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Nein geht nicht
wie chili schon schrieb, nimm gleich Hochglanz und beachte den richtigen Aufbau
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Gruß 45meilen

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  #4  
Alt 11.02.2010, 15:49
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Hallo Carlos,

Nimm Hochglanz

Gruß Rainer
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  #5  
Alt 11.02.2010, 16:00
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[quote=45meilen;1610919]Nein geht nicht


Geht nicht - gibts nicht. Währe nur erheblich aufwendiger. Darum wie alle schon sagen: Gleich den richtigen Hochglanzlack.
Gruß
Ralf
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  #6  
Alt 11.02.2010, 17:43
Carlos1 Carlos1 ist offline
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Werden Holzboote denn grundsetzlich in Hochglanz lackiert???
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  #7  
Alt 11.02.2010, 17:56
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Wir haben uns auf der Boot ein paar Holzboote angeschaut, weil die so gut aussehen.
Eine matte Lackierung kann ich mir da gar nicht vorstellen. In Hochglanz poliert, sieht das doch genial aus.

Für mich würde sich die Frage überhaupt nicht stellen.
.
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Gruss, Peter
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  #8  
Alt 11.02.2010, 18:09
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Was würdet Ihr für ein Lacksystem empfehlen? Wieviele Schichten??
Und wo bekommt man dann Infos dazu?? (verbrauch pro m², preise usw.)

Danke Carlos
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  #9  
Alt 11.02.2010, 21:30
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Ich würde epifanes empfehlen
Die ersten 2 Schichten verdünnt ( erst 50 / 50, dann 80 / 20 )
Trocknungszeiten unbedingt beachten
Danach mindestens noch 5 Schichten mit Zwischenschliff
__________________
Gruß 45meilen

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  #10  
Alt 11.02.2010, 22:12
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Zitat:
Zitat von Carlos1 Beitrag anzeigen
Werden Holzboote denn grundsetzlich in Hochglanz lackiert???
Ja. Matt wird´s alleine.
Genaugenommen kenne ich keinen Bootslack in seidenmatt. Lacke für das Boot außenrum müsen anderen Belastungen standhalten als so ein bissel Schreibtischregal.
Über das Lackieren von Vollholzbooten wurde schon viel geschrieben. Ich (Holzbootsegler) bin der Meinung, daß stinknormale 1-K-Lacke auf Öl-/Alkydharzbasis so einigermaßen das Beste sind, was amn dem Holzboot antun sollte. Dabei ist die Marke (Epifames, International-Schooner, Sikkens, Hempel...) einigermaßen wurscht. Vergleichbare Produkte der verschiedenen Hersteller sind gegenseitig überstreichber (jedenfalls hat es mir mein Mast nicht übelgenommen, als ich nach 3 Lagen Epifanes mit Schoner weitergemacht habe).
Manche nehmen Lacköle wie LeTonkinoise oder Benar (auch hier hat Epifanes was zu bieten), andere nehmen hochfeste 2-Komponentenlacke auf PU-Basis (Asuso, Epifanes hat auch hier was,...). Aber das ist beides gernzwertig - es gibt Boote, da funktioniert das eine hervorragend (und besser als ein 1K-Lack), und bei anderen das andere (dito) - je nach Art und Verarbeitung und Lust und Laune des Holzes. PU-Lacke sind hochfest, mechanisch sehr belastbar, halten den Glanz lange - aber wenn das Holz Deines Bootes meint, etwas heftiger zu arbeiten (also zu quellen und u schwinden - je nach Feuchte), dan wird das sehr schnell rissig. Mit den Lackölen a la Benar umgeht man dies, aber die mechanische Standfestigkeit ist nicht die Welt. Also neh ich das, was härtemäßig dazwischenligt, und empfehle dies für allerlei Vollholzanwendungen guten Gewissens weiter.
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  #11  
Alt 11.02.2010, 22:17
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Ich hatte epifanes empfohlen, weil es von Haus aus Pigmente enthält die vor UV-Strahlung schützen
Einigen anderen muß man es erst zumischen
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Gruß 45meilen

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  #12  
Alt 11.02.2010, 22:29
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Zitat:
Zitat von 45meilen Beitrag anzeigen
Ich hatte epifanes empfohlen, weil es von Haus aus Pigmente enthält die vor UV-Strahlung schützen
Eigentlich enthalten alle anderen stinknormalen 1komponentigen Lacke UV-Schutz-Pigmente. Also zumindest die, die man so gescheiterweise für Boote nimmt und die leider auch zu Apothekerpreisen verkauft werden.
Die, die im Baumarkt ganz vorne stehen mit "Sonderangebot Bootslack" wahrscheinlich eher nicht. Aber (My2cts) die Sachen von Epifanes, Hempel, Sikkens, der Schooner... das ist schon gut. Und gute Untergrundbehandlung und sorgfältiges Verarbeiten wird bei allen Produkkten der verschiedensten Technologien vorausgesetzt
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  #13  
Alt 11.02.2010, 22:52
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Hallo Carlos,
klar geht es nach mattem Lack mit hochglänzendem Lack weiter zu lackieren, die Lacke sind ja identisch, nur durch einen Zusatz wird der Lack matt. Als Additiv kommt dann z.B. Gelomat mit in den Hochglanzlack und dadurch wird er matt. Ich würde dir allerdings nicht dazu raten das Boot matt zu lackieren, sieht im Innenbereich ok aus, aber außen eher nicht.
Da Du ja alles abgezogen hast stehen Dir ja alle Wege offen. Wie Pusteblume schon schrieb ist es rel. egal mit welchem System Du arbeitest, jedes hat vor- und Nachteile. Ich bin da auch seiner Meinung was 1 Komp. Alkyd/Öl Lacke angeht, ist für Diese Art Holzboot das beste System.
Es kommt auch darauf an wieviel Arbeit Du investieren willst, einige Systeme sparen Zeit, dafür muss man vielleicht später mal mehr Arbeit investieren.

Meine Empfehlung für Dein Boot ist, und ich lackiere Holzboote schon sehr lange mit allen Lacken die so auf dem Markt sind, Höveling Lacköl. Das ist wirklich sehr gut und einfach in der Verarbeitung, bietet einen sehr guten Glanz, tolles Finish, ist in der Erhaltungsarbeit simpel zu verarbeiten.
Alternative wäre auch Sikkens Cetol Marine, ist allerdings nicht ganz so hochglänzend. http://www.yachtshop24.com/Sikkens-C...50ml-,art-1927

Grüße Jan

Nachtrag zu Epifanes: in den letzten 3-4 Jahren haben sich bei den Kunden die diesen Lack auf ihren Booten verwenden schon nach 1 Saison extreme Ermüdungserscheinungen der Oberfläche bemerkbar gemacht, trotz jährlicher lackierung. Ich verwende und empfehle diesen Lack deshalb nicht mehr.
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  #14  
Alt 13.02.2010, 06:33
Carlos1 Carlos1 ist offline
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Danke für die vielen hilfreichen Ratschläge. Ich hoffe Ihr könnt verstehen das man bei einer Komplett Lackierung wirklich "ALLES" richtig machen will.
Ich werde Euch auf jeden Fall auf dem laufenden halten, und auch ab und zu ein paar Bilder reinstellen.(falls Interesse)

Das Ganze abziehen und schleifen waren übrigens die Jungs vom ABZS - Berlin. Auch auf diesem weg " Danke für die Super Arbeit bis jetzt.

Gruß Carlos
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  #15  
Alt 13.02.2010, 19:53
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Moin Carlos,

möchte gerne aus meinem geringen Erfahrungsschatz zu deiner Frage beitragen:

Ich würde, wie die in den vorigen Beiträgen, zu einer Hochglanzoberfläche raten:
Im letzten Winterlager war ich mangels Erfahrung dem Voreigner gefolgt und hatte äussere Oberflächen in Matt bearbeitet. Die technischen Eigenschaften sind wohl identisch. Aber eine matte Oberfläche auf Holz, insbesondere bei dunklerem wie Mahagoni, wirkt auf mich eher traurig-lustlos-schlapp oder auch abgenutzt (wie schon zuvor gesagt: matt wird es von alleine). Jetzt habe ich einige Teile und auch Oberflächen am Boot mit einigen Schichten in Hochglanz bearbeitet und bin schlicht begeistert .

Aktuell liegt mein mit sieben Schichten Epifanes lackiertes Schiebeluk auf der Werkbank und ich es sieht einfach klasse aus . Die vielen Schichten sind wohl notwendig und ergeben eine schöne Farb- und Strukturtiefe. Der Epifanes-Lack verläuft selbst bei Pinselanstrich sehr gut, allerdings nur bei einer neuen Dose. Die ersten Schichten mit den Resten vom Vorjahr fand ich nicht so überzeugend. Das Ergebnis ist wirklich maßgeblich von den Vorarbeiten und den Zwischenschliffen abhängig. Bei der überschaubaren Größe meiner Teile habe ich die Zwischenschliffe liebevoll von Hand gemacht, auch gute Maschinen schleifen an Kanten schnell alle Schichten wieder durch.

Bei den Materialen habe ich, auch wegen der vom Vorbesitzer verwendten unterschieden: für mechanisch beanspruchte, bewegliche Teile wie Blöcke, Luken etc. habe ich Epifanes-1k-Lack verwendet, von dem ich mir Schutz durch die Lackschichten erwarte.

Am Boot habe ich für die Mahagoni-Einfassung des Taekdecks mit Rand- und Stoßleisten Benar-Öl verwendet. Die Oberfläche wird nach meiner Erfahrung nicht ganz so hochglänzend wie mit dem 1-K-Lack, sieht aber auch zusammen gut aus. Das Benar-Öl hat den Vorteil, dass man leichter ausbessern kann. Großzügiges Anschleifen von Schadstellen und anschließendes Nachlackieren ist ohne Farbunterschiede möglich, was mir mit Lack noch nie gelungen ist . Das Lacköl scheint mir zudem wasserabweisend zu sein, Wassertropfen perlen wie auf poliertem Autolack ab.

Allerdings erhielt ich im Forum den Hinweis, das mit Lacköl behandelte Holzteile trotz Anschliff bis auf das rohe Holz sich später nicht gerne mit Lack behandeln lassen. Habe ich allerdings noch nicht ausprobiert, halte es aber wegen der Ölbestandteile für logisch.

Soweit meine Erfahrungen zum Thema, die hoffentlich für deine Entscheidungsfindung hilfreich sind. Sollten Fehler dabei sein, werden diese erfahrungsgemäß von anderen im Forum schnell korrigiert.

Grüsse und Freude bei der Fertigstellung deines Bootes

Heiner

Geändert von hai-na (13.02.2010 um 19:59 Uhr)
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  #16  
Alt 13.02.2010, 22:22
Carlos1 Carlos1 ist offline
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Danke Heiner für deinen Beitrag.
Wir werden das Boot auf jeden fall in Hochglanz lackieren lassen. Wie konnte ich überhaupt an was aderes denken.
Hast Du vielleich ein Foto von Deinem Boot? Würd mich interessieren..


Gruß Carlos
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  #17  
Alt 20.02.2010, 19:29
Benutzerbild von hai-na
hai-na hai-na ist offline
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Zitat von Carlos1 Beitrag anzeigen
Danke Heiner für deinen Beitrag.
Wir werden das Boot auf jeden fall in Hochglanz lackieren lassen. Wie konnte ich überhaupt an was aderes denken.
Hast Du vielleich ein Foto von Deinem Boot? Würd mich interessieren..


Gruß Carlos
Moin Carlos,

da bin ich ja froh.

Zu dem Fotos: Interessiert dich das Boot (kannst du in meinem Eingangsbeitrag sehen) oder die Oberfläche der Lackarbeiten?

Grüsse

Heiner
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