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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Motorenwahl für kleinen Verdränger
Ich brauche eure Hilfe, ich habe mir ein anderes Boot gekauft - das dritte innerhalb von 10 Monaten ich hoffe, das ist es jetzt - und möchte wissen, wie ich das am besten motorisiere. Das Boot ist aus Stahl, 7,2m x 2,2m, der Vorbesitzer hatte einen 30 PS 4-Takter dran, der mir aber entschieden zu teuer war, deshalb habe ich es ohne Motor gekauft.
Ich habe noch einen 50PS Mercury und überlege jetzt, ob es sinnvoll ist, den zu montieren oder ob ich mir besser einen kleineren - max. 20 PS - 4-Takter kaufe und den Mercury wie ursprünglich geplant verkaufe. Laut segelnetz macht mein Boot sowieso nur gut 6 kn und braucht dafür nur 15 PS. Was empfehlt ihr mir? |
#2
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Hallo
Ich würde den 50er verkaufen und mir einen kleineren kaufen, der zum Boot passt. Ob der aber nun 15 oder 20 PS haben soll, da muß man dann mal gucken was der Markt anbietet mit Hubraum, zwei oder drei Zylinder, Schubpropeller und was es sonst noch so gibt.
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Gruß Christian Abstinenz ist die Kunst, das nicht zu mögen, was man ohnehin nicht bekommt. |
#3
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Genau, Schubpropeller, das ist eine weitere Frage. was bedeutet "Schubpropeller"?
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#4
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Die gibts bei Yamaha. Die sind extra für so Sachen wie Verdränger und Segelboote, wo es eben mehr auf Kraft als auf Geschwindigkeit ankommt.
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Gruß Christian Abstinenz ist die Kunst, das nicht zu mögen, was man ohnehin nicht bekommt.
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#5
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größerer Durchmesser, weniger Steigung, gerne mal ein Blatt mehr.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu
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#6
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Hy
Wo fährst du denn mit dem Boot ? Wenn du auf einem Fluss fährst zb Rhein oder Elbe dann würde ich dir schon den 50er empfehlen. Außerdem kannst du denn dann bei ca 1/2 Gas laufen lassen und er muss sich nicht so quälen wie ein kleiner. Leistungsreserven sind im gewissen Maße immer sinnvoll, grade bei Verdrängern. Ich sage du ärgerst dich auf lange sicht wenn du denn größeren Verkaufst. Gruß Timo |
#7
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In Berlin und eventuell ein wenig in Brandenburg, also nichts mit Strömung à la Elbe oder Rhein. Ich denke natürlich auch an den Spritverbrauch, denke, ein 50 PS braucht mehr als ein 20 PS ... Oder ist das ein Trugschluss?
Wie ist das mit dem Propeller, wird der auf das Boot abgestimmt, also sollte ich da was ändern? Der am Mercury war um ein Schlauchboot schnell über das Wasser zu jagen ... |
#8
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wenn in Teillast betrieben, kann das in der Tat weniger sein, als ein 20er der schon näher an der Maximalleistung laufen muss.
Beispiel aus der Gleitfahrerliga: 6m-Boot mit 90er AB gut motorisiert, Verbrauch im Mischbetrieb um 7l/h (4T), mit 140er AB aus gleichem Hause: 5 bis 6 Liter pro Stunde. Sollte aber bei der üblichen Betriebsstundenzahl eines Hobbyfahrers absolut kein Kriterium sein. Ein Unterschied beim Verbrauch von 100 Litern im Jahr rechtfertigt i d R keinen Extra-Motorkauf. Der Wertverlust direkt nach einem (Neu-) Kauf liegt im Bereich von k€, der Sprit hätte gerade mal 150 € gekostet. Gruß an alle Spritsparneumotorkäufer. Und auch an die, die jetzt gleich erklären werden, dass eine Angabe von l/h wenig hilfreich ist. Stimmt, aber ohne Logge über längere Zeit gemessen ist es immerhin eine Datenbasis. BON
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#9
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Wie wäres denn mit nem nigelnagelneuen Parsun 25ps 4takt?
den bekommste für lau(ca 1900€), ist standfeste Yamaha Technik, was will man mehr? |
#10
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Hallo Wohnbusfahrer
Lass Dich nicht von der "Gleiter- Fraktion" verrückt machen, die brauchen immer Leistung bis der Spiegel wegfliegt. Bei einem von Dir beschriebenen Stahl- Verdränger wird es in der Praxis vom Fahren her KEINEN Unterschied machen, ob Du 20 oder 50 PS dran hast: - zum Einhalten der zulässigen Geschwindigkeiten reichen 20 PS, ohne dass die Maschine am Limit betrieben wird - Auf größeren Seen dürftest Du wohl 25 km/h fahren, das wirst Du aber mit dem Verdränger nicht erreichen, egal wieviel PS Du ranhängst (Rumpfgeschwindigkeit) Gruß Lutz Geändert von grünauer (29.03.2010 um 12:12 Uhr) Grund: Buchstaben zu viel...
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#11
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Zitat:
Beim Aufstoppen und Manöverieren ist schon ein großer Unterschied zwischen den von Dir genannten Typen. Wichtig ist es auch, ein Model mit möglichst langsam laufendem Prop (Getriebeübersetzung) zu verwenden (zB. Mercury Bigfoot...). Interessant für eine Empfehlung wäre hier noch das Gewicht des Bootes.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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#12
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Hallo Jörg
Dass bei einem Stahlverdränger ein Aussenborder immer nur die zweitbeste Lösung ist, darüber gibt es kaum 2 Meinungen. Eine Einbaumaschine mit Drehmoment und großem Prop ist immer besser-. Aber mit AB geht es auch, mann richtet seine Fahrweise eben entsprechend ein. Ein Boot ist nun mal kein Auto, wo man einfach "auf die Bremse latscht" und das Ding steht! Hektische Manöver sind sowieso nichts für so ein "Eisenschwein", schon wegen der Trägheit der Masse. Das wird gerade von Anfängern sehr gern unterschätzt.... Gruß Lutz Geändert von grünauer (29.03.2010 um 14:25 Uhr) Grund: s.o
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#13
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Klassisch schraubt man in so ein Ding einen kleinen Diesel mit Welle. Vermute aber, dass das eine ziemlich teure Änderung sein wird, ggf. Rumpf ändern und die Maschine selbst natürlich.
Ein AB mit Schubpropeller ist aber auch keine schlechte Wahl. Da ist dann aber eine große Maschine die ruhigere Version - wir reden jetzt aber nur von Viertaktern. BON BON
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#14
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Wobei ich es mit der Größe auch nicht übertreiben würde. Wenn die Maschine die meiste zeit knapp über Leerlauf arbeitet, ist das auch nicht so gut. Ich schätze das Boot mal so über den Daumen auf gute 3 Tonnen, mit Besatzung und Aüsrüstung vielleicht 4. Da reichen 15 - 20 PS aus. Mit schöner Reserve also 30 bis max 40 PS. Angenehme Marschfahrt wirst du schon mit 10 PS machen.
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Gruß Ewald |
#15
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Tja, das Gewicht ... es gehört ein Trailer mit 2,7t zGM dazu ... Den Propeller zu ändern dachte ich auch schon, weiß aber natürlich nicht, wohin. Ich muss erst einmal sehen, was für einen ich habe. Der war für ein schnelles Schlauchboot.
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#16
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Was dreht er bei Vollgas? Jedes Zoll weniger Steigung steigert die Drehzahl um rund 200 bis 250 U/min. Bei Vollgas sollte er seine Nenndrehzahl erreichen, meist so die 6000. Drehzahlmesser ist dafür natürlich erforderlich.
Ob es den passenden Prop gibt, wird sich zeigen. Besser ist in diesem Fall jedoch ein spezielle Schubausführung (des Motors/Getriebes). BON
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#17
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Zitat:
Ist ja im Prinzip richtig, aber bei einem Verdränger nicht wirklich zielführend. Vollgas - Nenndrehzahl wird dann knapp über der Rumpfgeschwindigkeit liegen, geschätzt halt mal 14 km/h. Dann dreht die Maschine bei vernünftiger Marschfahrt rund 4000 U/min! Auch ein prinzipiell leiser AB ist da schon recht lästig.
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Gruß Ewald
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#18
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Zitat:
Boot in etwa dieser Größe/Gewicht, 40 PS Mercury Bigfoot 2,3:1 übersetzt. Prop 14X9 (kleiner gibt es nicht, erreicht damit nicht die Nenndrehzahl) Läuft bei 3200 U/min Marschfahrt 10km/h, sehr moderate Geräuschkulisse, stoppt damit relativ gut auf.(zwei Bootslängen im Schnitt) Bin damit schon einige tausend Stunden unterwegs und würde in dieser Bootsgröße auf keinen Fall niedriger Motorisieren.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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#19
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Ich fahre einen 6m-Verdränger mit 25 PS-Mercury-big-foot-Außenborder. Der hat eine etwas größere Getriebeuntersetzung und kann daher größere Propeller aufnehmen. Das ist zwar nicht so schön wie ein Diesel-Innenborder, aber aus Gewichtsgründen (Trailer) die beste Lösung. Verbrauch bei ca. 10 km/h: 3 l/h.
Zum Thema Geräusch: Den Kontrollstrahl vom Kühlwasser kann man hören.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#20
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Ihr macht mir Mut, jetzt muss ich nur noch das Boot holen, den Motor testen, anbauen, eine passende Fernsteuerung besorgen (oder die für rechts irgendwie links montieren) und und und ...
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#21
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Hebel abschrauben und von der anderen Seite wieder dranschrauben.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#22
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Geht nicht so einfach, da ist kein Loch. Ich wollte das Teil mal zerlegen, ob ich einfach ein Loch bohren kann ...
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#23
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Zitat:
BON
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#24
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Stell mal Bilder rein, dann schau´n mer mal.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#25
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Werde ich machen, zusammen mit weiteren Fotos vom Innenleben des Motors, in der Hoffnung, dass mir jemand sagen kann, ob der eine Ladespule hat. Wobei ... ohne geht doch gar nicht, oder? Er muss doch Strom machen um zu zünden ...
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