Schleuse in Leer bis Sonnabend geschlossen
Reparatur Unterwagen am Binnentor muss ausgewechselt werden / Firmen rechtzeitig informiert. Die „Warsteiner Admiral“ liegt jetzt auf der Leda. Ausflügler werden mit kleinen Booten hingebracht.
Leer - Die Schleuse im Leeraner Hafen ist seit heute Nacht geschlossen, weil sie zwei Tage repariert werden muss. Der Erste Stadtrat, Dr. Thomas Helmke, sagte auf OZ-Anfrage, dass die Schleuse in der Nacht von Freitag auf Sonnabend wieder geöffnet wird.
Ein Unterwagen am Binnentor ist so verschlissen, dass er dringend ausgewechselt werden muss. Das sei bei den halbjährlichen Kontrollen durch Taucher festgestellt worden, so Helmke weiter.
Der Unterwagen läuft auf einer Schiene, auf der das Tor auf- und zugefahren wird. Unterwagen müssen was aushalten können: Ein Tor ist rund zwölf Meter hoch, 28 Meter breit und wiegt 200 Tonnen. Hinzu komme der Schlick, durch den sich der Unterwagen immer wieder durcharbeiten müsse, wenn das Tor bewegt werde, erklärte Helmke. Der Unterwagen, der jetzt ausgetauscht wird, sei seit drei Jahren in Betrieb. „Das ist eine normale Reparatur aus Verschleißgründen“, betont er. „Es ist nicht dramatisch, muss aber dringend gemacht werden.“ Die Kosten schätzt Helmke auf 8 000 bis 10 000 Euro.
Bei dieser Reparatur handelt es sich wohlgemerkt nicht um den Unterwagen, mit dem die Stadt Leer im vergangenen Jahr viel Ärger hatte. Der bewegt sich am Außentor. Dort hatten sich die Schienen verschoben (die OZ berichtete).
„Keine Probleme mit der Schließung der Schleuse“, melden Heinz Dieter Schmidt, Geschäftsführer der Recycling-Firma „Interseroh Evert Heeren“, und Werner Schröter, Geschäftsführer der Rhenus-Niederlassung am Hafen. Sie seien rechtzeitig informiert worden und hätten so den Schiffsverkehr zu ihren Firmen organisieren können.
Das Ausflugsschiff „Warsteiner Admiral“, das sonst vor der „Waage“ ankert, liegt jetzt auf der Leda vor der Schleuse, sagte Reiner Brinkmann von der Germania-Reederei. Der Transfer der Gäste werde mit kleinen Schiffen organisiert.
Gegen Verschleiß bei der Schleuse könne man nichts machen, meinen alle drei Geschäftsführer auf Nachfrage.