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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 08.07.2004, 19:55
Benutzerbild von ulacksen
ulacksen ulacksen ist offline
Captain
 
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115 Danke in 58 Beiträgen
Standard TÜV bei Sportbooten

Hallo allerseits
Ebend im Fernsehen (rbb,08.07.2004, 19:30) die Meldung von zwei schweren Bootsunfällen im Bereich Königs-Wusterhausen.
Fall 1, zwei Rentner lassen ihren Motor über Nacht laufen und sterben an den Abgasen, welche in die Kajüte gelangten.
Fall 2, bei Anlassen eines Wartburg-Motors in einem alteren Stahlboot gibt es eine Explosion, das Boot brennt vollständig aus, der Eigner und sein Sohn kommen mit dem Schrecken davon. Ursache ist Benzin in der Auffangwanne unter dem Motor, wurde durch den Anlasser entzündet.

Vom Fernsehen wird nun kritisiert, daß es den TÜV aus DDR-Zeiten nicht mehr gibt, d.h. es bestätigt niemand den technisch einwandfreien Zustand des Bootes.
Ich erinnere mich, daß zu DDR-Zeiten schon mal die WAPO bei Kontrollen sich nicht nur für die Bootspapiere, sondern auch für den Zustand des Motorraumes interessiert hat. Und zu Saisonbeginn gab es in den Sportboothäfen schon mal nen Auflauf, wenn die Freunde unangemeldet auftauchten und Kontrollen durchführten. Das war auch sehr oft die Aufgabe von Helfern der WAPO. Das waren meist aktive Wassersportler, speziel geschult durch die WAPO.

Haben wir jetzt hier ein Vakuum?
mfG
ulacksen
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  #2  
Alt 08.07.2004, 20:22
Benutzerbild von DonAlfredo
DonAlfredo DonAlfredo ist offline
Commander
 
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Ja, in der Überwachung hat es in der DDR wohl bestens geklappt. Ich halte nichts von einem Boote-TÜV. Die Unfälle sind m.E. bedauernswerte sehr seltene Einzelfälle, die vermutlich auch durch TÜV Überprüfung nicht hätten verhindern können.
Der TÜV führt ja lediglich eine Sicht- und Funktionsprüfung durch.
Der Antrieb müsste ja auch inspiziert werden, dazu müsste das Boot aus dem Wasser -> was'n Aufwand
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  #3  
Alt 08.07.2004, 20:47
Benutzerbild von de_robbert
de_robbert de_robbert ist offline
Lieutenant
 
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Mein Boot, was ich in Bayern gekauft habe, hat ein vorne ein bay. Prüfsiegel. Da steht drauf, dass die nächste Überprüfung 2006 stattfinden soll. Mir kommt das sehr ähnlich zum TÜV vor, aber genaueres kann ich nicht sagen, weil ich das Siegel erst nach dem Kauf entdeckt habe.
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Gruß

Robert

Wir trampeln durchs Getreide, wir trampeln durch die Saat, hurra wir verblöden, für uns bezahlt der Staat.
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  #4  
Alt 08.07.2004, 21:09
Benutzerbild von Gerd1000
Gerd1000 Gerd1000 ist offline
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in Bayern müssen unsere Boot auf den Seen alle 5 Jahre zum Tüv. Segel und Motor. Ich hatte mal ein kleines Beiboot mit Elektromotor, sogar das mußte abgenommen werden.
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Gerd, mit vielen Grüßen
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  #5  
Alt 08.07.2004, 23:41
Benutzerbild von kite_surfer
kite_surfer kite_surfer ist offline
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Wie siéht es eigentlich aus beim TÜV des Bootsführers? Busfahrer, LKW-Fahrer, auffällige PKW-Fahrer müssen sich auch testen lassen!
Ich denke mal diese Gefährdung kann größer sein, als wenn mir ein CE-Zeichen am Boot fehlt!?
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Gruß
Dirk

Es gibt nichts, dass es nicht gibt!
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  #6  
Alt 09.07.2004, 01:17
Benutzerbild von le loup
le loup le loup ist offline
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Standard Re: TÜV bei Sportbooten

Zitat:
Zitat von ulacksen
Hallo allerseits
Ebend im Fernsehen (rbb,08.07.2004, 19:30) die Meldung von zwei schweren Bootsunfällen im Bereich Königs-Wusterhausen.
Fall 1, zwei Rentner lassen ihren Motor über Nacht laufen und sterben an den Abgasen, welche in die Kajüte gelangten.
-> das darwin-prinzip
wer so dämlich ist kann abtreten

Zitat:
Fall 2, bei Anlassen eines Wartburg-Motors in einem alteren Stahlboot gibt es eine Explosion, das Boot brennt vollständig aus, der Eigner und sein Sohn kommen mit dem Schrecken davon. Ursache ist Benzin in der Auffangwanne unter dem Motor, wurde durch den Anlasser entzündet.
das muss zuvor aber saumässig gestunken haben.
sowat sollte man merken

-> das darwin-prinzip
wer so dämlich ist kann abtreten


für all diesen kram brauchen wir kein tüv mit den dadurch enststehenden kosten zuzüglich 16% gewinnbeteiligung des staates.
die natürliche selektion sollte ausreichend sein.

le loup
**********
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  #7  
Alt 09.07.2004, 07:05
tboat tboat ist offline
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Nicht nur in Bayern müssen Boote zum "TÜV" ...
... am Bodensee ist alle 3 Jahre eine Überprüfung durch die zuständigen Wasser-und Schifffahrtsdirektionen (sind Unterabteilungen der Landratsämter) vorgeschrieben. Da bekommts du dann auch eine "TÜV"-Plakette, die gut sichtbar angebracht weerden muß.
Geprüft wird
- allgemein Zustand, Freibord, Lenzfähigkeit, Lenzgeräte
- Beleuchtung, Ausrüstung, Schwimmwesten, Leinen, Kompaß, Karten etc.
- Abwasser- und Kochanlage
- Motoranlage, Bilge, Ölauffangwanne, Belüftung, Feuerlöcher (!)
- Elektrik, Verkabelung, Sicherungen
- Motorzustand, Abgaswerte, Abgasverhalten etc.

gilt für alle Boote ab 2,50 m Länge, die mit einer Maschinenanlage ausgestattet sind, egal ob AB oder Einbaumaschine und kostet jedesmal ca. 70 Euro.

Wolfgang
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  #8  
Alt 09.07.2004, 08:20
Benutzerbild von 1WO
1WO 1WO ist offline
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Standard Re: TÜV bei Sportbooten

Zitat:
Zitat von le loup
........-> das darwin-prinzip
wer so dämlich ist kann abtreten..........*
(offtopic)

Hi !
Und du bist der Meinung, das jeder der einen Unfall hat dämlich ist, nicht wahr?
Wie auch dein Posting zu den Toten bei Turbo-Rolf!

Mein lieber Schwan....dämliche können abtreten... ..!
Ich bin enttäuscht von dir...

Grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen.
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  #9  
Alt 09.07.2004, 11:25
Benutzerbild von Cyrus
Cyrus Cyrus ist offline
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Und solche die dämliche Sprüche klopfen sollten einfach mal ausloggen und in Ruhe darüber nachdenken was sie schreiben.
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Mit sportlichen Grüßen

ᴒɦᴚᴝϩ


Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal
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Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens.
Siehe auch www.kegel.de
Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen.

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  #10  
Alt 09.07.2004, 11:43
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Ich fand die Sprüche von LeLoup (in diesem Thread) eigentlich ganz witzig.


Muss ich mich jetzt auch "erstmal Ausloggen", um mir Gedanken zu machen?


David.

P.S.
Hab' aber auch 'nen ziemlich schwarzen Humor.
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  #11  
Alt 09.07.2004, 12:41
Benutzerbild von MarkusB
MarkusB MarkusB ist offline
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Gut, die Sprüche waren schon etwas übertrieben,

aber warum sollen wieder alle, nur wegen ein paar Idioten, wieder mit Auflagen, Kosten und Mehraufwand bestraft werden

Gruß Markus
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Wer die Freiheit aufgibt, um mehr Sicherheit zu gewinnen,
wird am Ende beides verlieren.
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  #12  
Alt 09.07.2004, 12:55
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1WO 1WO ist offline
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Hallo Markus!

Du hast vollkommen recht- Tüv beim Boot braucht kein Sch..ein!

Jeder muß auf sein Fahrzeug schauen- ganz einfach.

Beispiel? Neuwagen brauchen keinen Tüv mehr (ich glaube 3 Jahre).

Wir haben nebenbei ein Taxiunternehmen (dem Lokal angeschlossen) mit Neuwagen:

C5 ein halbes Jahr alt- 72 T kilometer, Skoda Oktavia Bj 2002 151 T Km.

Natürlich sind alle Autos im Topzustand- aber weil ich das will und nicht weil es das Gesetz vorschreibt....

Grüße Andi
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  #13  
Alt 09.07.2004, 13:04
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(B)Eule (B)Eule ist offline
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Hallo
Wenn alle so Denken und Handeln würden, hätte ich erheblich weniger Bergungen.
Ist nicht lustig, Maschienenausfall wegen gebrochenem Schaltzug, verstopftem Filter, versifftem Tank, verdreckter Einspritzpumde,usw.
Solche Fälle kommen hier fast täglich vor.
10 Jahre Kanal tuckern, ist ja alles in Ordnung, läuft ja, doch dann kommen die Wellen und nichts geht mehr.
Wirklich gepflegte ung gewartete Boote sind eher die Ausnahme.
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Gruß
Feddo

Schlechtes Wetter gibt es nicht...
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  #14  
Alt 09.07.2004, 14:27
Thomas Hamburg Thomas Hamburg ist offline
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Zitat:
Ist nicht lustig, Maschienenausfall wegen gebrochenem Schaltzug, verstopftem Filter, versifftem Tank, verdreckter Einspritzpumde,usw.
Diese Probleme bekommst Du meines Erachtens auch mit einem TÜV nicht geregelt.

Da ist der Weg über das CE- Zeichen schon besser. Denn wie willst z.B. Dein Tank reinigen ohne Reingungsöffnung? Schon selbst gesehen.
Bei den EN- Normen werden solche elementaren Dinge gefordert.


Mich ärgert mächtig, dass wenn etwas passiert und egal was im Leben, gleich nach eíner Regelung, Gesetz, Führerschein oder sonstwas, gerufen wird. Hauptsache, man hat für die eigene Doofheit jemanden, den man verantwortlich machen kann.
Und dann wundert sich ein jeder, warum der Staat mit dem Geld nicht auskommt. Siehe Maut oder Steuer auf Yachten. Von einem Hamburger Gwerkschafter am Montag dieser Woche gefordert.
__________________
Gruß
Thomas

Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt)
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  #15  
Alt 10.07.2004, 00:36
Benutzerbild von ulacksen
ulacksen ulacksen ist offline
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Standard TÜV bei Sportbooten

Um Gottes Willen, da habe ich ja was los getreten! Wollte ich nicht.
Ich schreie auch nicht nach neuen Regeln, wenn etwas schief geht. Hier hat das Fernsehen die Frage nach dem TÜV aufgeworfen. Und offensichtlich haben wir in Deutschland ein unterschiedliches Herangehen an diese Frage, also unterschiedliches Länderrecht. Nun wär die Frage erlaubt, ob in Bayern der Wassersport sicherer ist als anderswo, denke, auch nicht.
Hätte man mit einer geeigneten Überwachung die eingangs beschriebenen Unfälle verhindern können? Hätte also ein Gas-Sensor die Abgase in der Kajüte des Rentnerehepaares gemeldet und hätte solch ein Sensor auch das Benzin in der Auffangwanne des Wartburg erkannt? Ich denke mal, nicht. Und ein TÜV hätte auch nur gewirkt, wenn er älter als ne Woche gewesen wäre.
Also in beiden Fällen: menschliches Versagen?
Ist nun auch wieder zu einfach. Beide Bootseigner wußten offensichtlich nichts von der Gefährdung, die von ihren Maschinenanlagen ausgeht.
Fahrerlaubnis zu lange her? Oder lebt man auf seinem Boot so vor sich hin und meidet die Gemeinschaft anderer Wassersportler? Bloß keinen Blick ins eigene Boot zulassen, kein Gespräch mit dem Stegnachbarn. Vielleicht hätte ein Kumpel die Gefahr erkannt?
Oder sind hier Außenborder einfach sicherer?
Viele Fragen, viele Antworten. Wir werden es nicht klären.
Und vielen Dank für eure Diskussion.
mfG
ulacksen
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  #16  
Alt 10.07.2004, 02:11
Dominic Dominic ist offline
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Hallo,
wo liegt denn jetzt das Problem mit einem Tüv für Sportboote ?
Hier wird eigentlich nur beschrieben: Tüv = Muss ich wieder Geld ausgeben. Und warum eigentlich.
Alle anderen Verkehrsteilnehmer, sprich die Berufsschiffahrt, muss ihr Fahrzeug regelmässig, je nach Alter durch die Schiffsuntersuchungskommission überprüfen lassen, nach Technik, Materialzustand und Ausrüstung/Ausstattung. Und jetzt brauch mir keiner erzählen der Binnenschiffer der 12 Monate auf seinem Kahn lebt und arbeitet achtet nicht selber auf sein Schiff.

Ich bin seit 10 Jahren bei der WSV, davon schon einige Jahre auf der Schleuse. Da brauch ich nur aus dem Fenster zu sehen und da sind von 10 Sportbooten min. 6 die über technische Mängel verfügen oder mangelnde Ausrüstung/Ausstattung, vom Ausbildungsstand ganz zu schweigen.

Ich finde auch nicht, dass alles durch Gesetze und Verordnungen reglementiert werden muss, aber in solchen Fällen sollte man doch zumindest verbindliche und gerechte Vorschriften für alle Verkehrsteilnehmer schaffen.
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  #17  
Alt 10.07.2004, 02:29
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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Standard Re: TÜV bei Sportbooten

Hallo ulacksen,
Hätte ein TÜV gewirkt?
Außenborder sind was Spritverlust angeht auf jeden Fall sicherer als alte Wartburg Technik, ist meiner Meinung Schlamperei oder eben Pech, wenn einer den Motor startet ohne einmal in den Maschinenraum zusehen oder wenigstens zu lüften.
wenn man auf dem Boot schläft und dabei eine Heizung in Betrieb hat sollte man auch einen Rauchmelder und CO2 Warner haben, alles andere ist leichtsinn
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
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  #18  
Alt 10.07.2004, 02:34
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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Zitat:
Zitat von Dominic
Hallo,
...von 10 Sportbooten min. 6 die über technische Mängel verfügen oder mangelnde Ausrüstung/Ausstattung, vom Ausbildungsstand ganz zu schweigen.

Ich finde auch nicht, dass alles durch Gesetze und Verordnungen reglementiert werden muss, aber in solchen Fällen sollte man doch zumindest verbindliche und gerechte Vorschriften für alle Verkehrsteilnehmer schaffen.
Hallo Dominic,
es gibt ja noch nicht einmal Vorschriften was an Ausrüstung auf Sportbooten vorhanden sein muß
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Bertrand Russell
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  #19  
Alt 10.07.2004, 09:00
Thomas Hamburg Thomas Hamburg ist offline
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Ich frage mich, warum in anderen Ländern es mit weniger geht. Das Heil z.B in einem Führerschein zu suchen, geht teilw. in der Praxis daneben. Einem Bekannten ist im letzten Monat auf der Müritz ein Charterboot ins Heck gedonnert. Hatte der einen Führerschein? Ja und keinen Charterführerschein. M.E. dass verkehrte Boot gechartert

Aber wenn wir gleich nach Regelungen schreien, muß uns auch klar sein, dass wir alle die Rente beziehen oder Ihr Geld auf Lohnsteuer- Karte verdienen, vielleicht auch Arbeitslose, dass Boot verkaufen müssen.
Denn allein die Ausrüstung die dann verlangt wird ist ohne. Ich denke nur einmal an die Ausrüstungsempfelhungen der KA. Da müßte ich auf dem Törn nach Helgoland (einmal im Jahr)eine Rettungsinsel mitführen. usw.usw.

Gasanlage regelm. geprüft und trotzdem knallt es. Warum? Falsche Bedienung. Es sind bei neuen Schiffen mit Benzin Lüfter vorgeschrieben (CE). Bloß wenn der Lüfter nicht bedient wird?
Es ist vorgeschrieben, alle 10 Jahre den Wärmetauscher bei Luftheizern zu tauschen, durch den Hesteller. Und wenn ich das nicht mache?

Zum TÜV: Wir wissen alle, dass der TÜV tagesabhängig arbeitet. Manchmal ist er pingelig, manchmal kommen Schrottlauben durch.

Durch Auslandseinsätze weiß ich, dass Vorschriften und EN-Normen z.B. für Maschinen in anderen Ländern großzügiger ausgelegt werden, bzw. der Spielraum genutzt wird. Haben die mehr Unfälle? Soweit ich weiss, nicht.
IN D ist den letzten auch einiges durch Harmonisierung nicht ganz so streng zu sehen. Auch durch die BG. Sind deswegen die Unfallzahlen hochgeschnellt?
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Gruß
Thomas

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  #20  
Alt 10.07.2004, 11:16
Benutzerbild von Fred
Fred Fred ist offline
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Zitat:
Zitat von tboat
Nicht nur in Bayern müssen Boote zum "TÜV" ...
... am Bodensee ist alle 3 Jahre eine Überprüfung durch die zuständigen Wasser-und Schifffahrtsdirektionen (sind Unterabteilungen der Landratsämter) vorgeschrieben. Da bekommts du dann auch eine "TÜV"-Plakette, die gut sichtbar angebracht weerden muß.
Geprüft wird
- allgemein Zustand, Freibord, Lenzfähigkeit, Lenzgeräte
- Beleuchtung, Ausrüstung, Schwimmwesten, Leinen, Kompaß, Karten etc.
- Abwasser- und Kochanlage
- Motoranlage, Bilge, Ölauffangwanne, Belüftung, Feuerlöcher (!)
- Elektrik, Verkabelung, Sicherungen
- Motorzustand, Abgaswerte, Abgasverhalten etc.

gilt für alle Boote ab 2,50 m Länge, die mit einer Maschinenanlage ausgestattet sind, egal ob AB oder Einbaumaschine und kostet jedesmal ca. 70 Euro.

Wolfgang
... und ohne diesen TÜV bekommst Du keine Erneuerung der Bodensee Zulassung ......
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  #21  
Alt 10.07.2004, 14:29
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Zitat:
Zitat von Thomas Hamburg
Ich frage mich, warum in anderen Ländern es mit weniger geht. Das Heil z.B in einem Führerschein zu suchen, geht teilw. in der Praxis daneben. Einem Bekannten ist im letzten Monat auf der Müritz ein Charterboot ins Heck gedonnert. Hatte der einen Führerschein? Ja und keinen Charterführerschein. M.E. dass verkehrte Boot gechartert
In Deutschland wird für einen Sportbootführerschein ja auch "unglaublich viel verlangt". Ein Wochenende sich auf ner 6m Plastikschüssel mit nem Mann über Bord Manöver beschäftigen. Danach kann man sich dann ne 14,90m Jacht kaufen. Für "Binnen" muss man nie ne Schleuse befahren haben. Für "See" kann man auch auf dem Kanal machen.
Ne Zuteilung für ein Kleinfahrzeugkennzeichen kriegt man auch für den Selbstbau, der noch nicht einmal schwimmen können muss (wird ja nicht kontrolliert).
Also der Spobo- Führerschein qualifiziert da ja vollkommen.
Und ein Tüv für Sportboote stürzt gleich alle Freizeitskipper in den finanziellen Ruin.

Setzen wir mal die rosa-rote Brille auf und alles ist wieder gut.


Bis dann
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  #22  
Alt 10.07.2004, 14:44
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Der hier desöfteren zitierte TÜV hat an sowas sowieso langsam garkein Interesse mehr.

Er macht nämlich mittlerweile in seinem urprünglichem Kerngeschäft, der Überwachung von KFZ und LKW, nur noch 10-15% seines Jahresumsatzes mit stetig sinkender Tendenz.
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Gruss Thomas,

Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen.
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  #23  
Alt 10.07.2004, 14:59
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Cooky-Crew Cooky-Crew ist offline
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Zitat:
Zitat von Rauti
...
Eine Folge der Privatisierung.
Thomas,
der Technische Überwachungs Verein war schon ewig PRIVAT
Er ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein.
Nur der Gesetzgeber hat ihm die HOHEITLICHEN AUFGABEN übertragen
( unter anderen auch der DEKRA )
Gruß
UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will,
sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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  #24  
Alt 10.07.2004, 15:09
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Zitat von Rauti
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Hab ich da was anderes geschrieben, Uwe?
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  #25  
Alt 10.07.2004, 15:12
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Thoms,
find ich nicht gut
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