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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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owatrol d2
hallo leute,
heute überkam es mich und ich hab dem bissi teakholz das d2 gegönnt. hab es vorher mit d1 betsimmt 8 mal lasiert bis die brühe unten raus lief. nun hab ich gestern d2 drauf und heute den 2.ten anstrich gemacht. an den seiten auf dem holz war alles prima. auf dem bug sah es nach kurzer zeit aus als wenn sich nieselregen niedergeschlagen hätte. auch nach mehrmaligem überpinseln sah das noch aus wie mega silikonkrater. zu allem unglück fing es dann an schräg unters carport zu regnen und wasser nun noch oben drauf. könnte mich zur not von der teppichkante stürzen oder aus dem kellerfenster springen. was mach ich nun? überlege grad... neu schleifen und alles auf anfang oder hat jemand ne bessere idee? gruß feivel |
#2
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Hallo feivel,
ein paar Wochen/Monate trocknen lassen, etwas anschleifen und noch mal mit D2 versuchen, das 8x D1 für das bisschen Holz viel zu viel war, hatte ich dir ja schon geschrieben
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#3
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Zitat:
bist ja echt ein lieber. bewundere das.... ehrlich. hab das d1 etwa 3 wochen drauf und gestern mit dem d 2 angefangen. zuvor noch mit jörg gemailt der mir das geliefert hat. ( keine schuldzuweisung) dann heute noch gegoogelt wie geht das? steht ja alles drauf nur weder in english noch in deutsch. sorry dänisch kann ich net. das mit dem d1 tränken bis es rausläuft hat man mir hier erzählt. kann ja auch nicht verkehrt sein weil es nunmehr gut durchgetrocknet ist. naja wird wohl darauf hinauslaufen. trocknen schleifen, reinigen und nochmals drauf. aber danke gruß jens |
#4
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Hallo feivel,
kommt immer drauf an was man behandeln möchte, tränken bis es unten raus kommt ist für eine Badeplattform sicher ok
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#5
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Zitat:
peile das grad selbst nicht wirklich? hab drei teile teakholz am boot und bei 2 teilen alles prima und bei dem holz auf dem bug nada. ist das gleiche holz und ist gleich behandelt worden. aber wirst wohl recht haben. warten schleifen und nochmal. danke nochmals ralf. gruß feivel |
#6
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Ich hatte dich so verstanden das es da vorne drauf geregnet hat.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#7
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ja chris,
aber nur die vorderen 20 - 30 cm und die tropfen standen wie perlen oben drauf. sind also nicht eingedrungen oder ähnliches. mit nem lappen kann man ja schlecht die tropfen abwischen wenn man gerade erst aufgetragen hat. im hinteren bereich hat es nicht draufgeregnet und da schaut es aus wie riesige silikonkrater. etwa so als wollte man silikon überlackieren. da war auch nichts drauf. kein pflegemittel oder sonstwas. nur wie die anderen teile auch angeschliffen und mit d1 vorbehandelt. im google hab ich gelesen zu d2 etwa alle 12h nachbehandeln und 6 - 8 mal drüber. dies ist dann wohl auch nach 3 wochen noch möglich. also hab ich mir aus den paar regentropfen erstmal nichts gemacht da es der 2.te durchgang ist. ich habe vor etwa 3 wochen meinen scheibenrahmen (schwarz) mit vinyl behandelt. dies aber neben dem boot auf einen schwamm gegeben und den rahmen damit abgewischt. kann mir nicht vorstellen das hier die ursache liegt. obwohl ich weiss was das zeug beim lackieren anrichtet. gruß feivel |
#8
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Zu D1
Owatrol bekam seine Grenzen aufgezeigt.
Sprossen der Badeleiter 10x mit D1 behandelt. Nach einer Saison. Allerdings wird diese Stelle nicht von der Hafenplane abgedeckt und ist ab 11 Uhr der Sonne ausgesetzt. Dazu noch die Reflexionen vom Edelstahl.
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#9
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Zitat:
Teak wird mit Textrol so lange eingestrichen bis es kein Textrol mehr aufnehmen kann. De Rest wird dann einfach mit dem Lappen abgewischt. Damit wird das Teak vor Pilzen und Microorganismen von innen heraus geschütz, was bei einem versiegelten Teak mit D1 und D2 immer zur Verrotung führt. Nach 2-3 Wochen wird dann das Teak mit Innoperl W das hydrophobe und oleophobe Eigenschaften hat eingelassen. Damit perlt das Wasser ca. 1-2 Jahre ab, das Holz wird nicht durchfeuchtet, bleibt atmungsaktiv, verändert auch nicht seine Farbe und überlebt damit jedes GFK. Der Vorgang sollte jedes Jahr spätesten nach 2 Jahren wiederholt werden. Kostet ein wenig, geht schnell und wird auch bei der Gorch Fock seit Jahren angewendet. In Deinen Fall mit der Grundierung D1 ist bereits die Kuh in den Brunnen gefallen, denn auch in diesen Fall wäre die Vorbehandlung mit Textrol erforderlich gewesen. Das D1 dringt einige mm in das Teak, versiegelt und darunter bleibt die Feuchte erhalten die dann die Pilzbildung verursacht was unweigerlich zur Verrotung führt. Daher ist meist die Empfehlung vieler Skipper bei Teak nichts zu machen als etwas falsch zu machen das mehr schadet als nützt. Erfolgt das erste mal auf dem Teak eine leichte Grünverfärbung, dann darf einer sicher sein dass sich im Teak bereits die Nährstoffe für diese Moosbildung entwickelt haben. Wenn da dann nicht sofort reagiert wird, ist das Teak nicht mehr zu retten. Moreno |
#10
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Zitat:
hallo moreno, als ich hier gefragt habe wurde mit owatrol empfohlen, bilder eingestellt vorher nachher. zufriedene anwender etc. also hab ichs nun so gemacht. war grad nochmals schauen am boot. grauenvoll. die seitlichen leisten sind wirklich richtig schön geworden aber das holz auf dem bug sieht nur schxxx aus. etwa 5mm große krater. ich glaub da hilft wirklich nur schleifen. wenn es so ist wie du schreibst das ich mit d1 bereits alles vermurkst habe. muss ich wohl mit leben, denn es ist nunmal zigfach drauf bzw. drinnen. das boot ist nun etwa 25 jahre alt geworden und das holz wohl genauso alt. wenn es noch fünf jahre hält wäre das toll. wenns dann noch gut ausschaut noch besser. bis dahin hab ich wohl eh ein größeres boot. das holz ist eigentlich nur deko auf meinem jogurtbecher und hat nicht die funktion wie auf der gorch fock. toll wäre halt wenn es wenigstens gut ausschaut. aber danke für deinen ausführlichen beitrag. gruß feivel |
#11
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Hallo Feivel,
da das D1 nicht tief eindringt, lässt es sich mit einer Laugenbeitze von Owatrol leicht entfernen. Es muss aber dann gründlich mit Net-Trol nachgewaschen werden. Das Owatrol-System das zum großen Teil aus dem Industriebereich kommt gehört heute zu den führenden Holzschutzsystemen besonders wenn es um die langhaltige Konservierung geht. Der Fehler ist meistens, dass die Beschreibungen oft nicht richtig verstanden werden, oder auch die Empfehlungen von Stegnachbarn und besonders in den verschiedenen Foren, wo viel Skipper zum Sachverständigen mutieren. Bei Holz das Wind und Wetter ausgesetzt ist gilt immer der Grundsatz der Konservierung um die Atmungsaktivität zu erhalten. In Trockenbauten kann z.B. mit den Boracol konserviert werden, wurde auch noch vor einigen Jahren bei Hallberg Rassy angewendet. Da aber die Bor-Salze zu schnell bei Booten ausgelaugt wurden und ein Teak bei ständiger Anwendung aufweichen (es wird weich und verliert die Festigkeit) werden daher penetrierfähige synthetische Öle verwendet. Ist ein Holz noch neu und hat Feuchte gebunden, dann wird zuerst einmal das Seasonite angewendet, das ist die Erstkonservierung, verdrängt die Feuchte und wird dann mit Textrol nach einigen Tagen nachbehandelt. Das Ziel bei Holz im maritimen Bereich ist immer die Bildung jeder Art von Microorganismen zu vermeiden. Im Norden haben wir es in der Regel mit einer Pilzbildung zu tun, zu erkennen an der leichten Grünverfärbung bei Teak, im Süden haben wir mehr die tierischen Microorganismen, die immer zur Verrottung von Teak führen. Teak verrottet immer im maritimen Bereich von innen nach aussen und nicht umgekehrt. Es gibt keine Wundermittel wie diese oft empfohlen werden. Ein Teakdeck ist auch kein Schrebergartenhaus und erfordert immer ein System das aufeinander abgestimmt wurde. Bei D1/D2 ist bei feuchten Holz zuerst Seasonite erforderlich, dann Textrol bis zu Sättigung, nach einigen Wochen erfolgt dann erst das D1 und D2. Das ist im Grunde wie bei den GFK-Yachten. Da ist auch der Beschichtungsaufbau ein genau aufeinander abgestimmtes System das im Osmoseschadensfall mit dem passenden System ergänzt wird. Das ist auch der Grund warum die meisten osmotischen Schäden nicht Herstellerbedingt sonder selbst verschuldet werden. Wenn da z.B. einer meint, er muss sich 5 Lagen Gelshield das mit Kalkmehl eingedickt wird auf sein Unterwasserschiff streichen, der wird dann nach 10-12 Jahren seinen angeblichen Osmoseschutz nicht wieder erkennen, denn er sieht dann so aus siehe Foto http://www.antifouling-shop.com/showthread.php?t=1356 Moreno |
#12
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Zitat:
Rassy empfiehlt auch noch anno 2010 Boracol für das Teakdeck.... Gruß, uglyripper |
#13
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nochmals danke für deine rückmeldung. du scheinst ja ein richtiger holzfreak zu sein? wie ich oben geschrieben hatte bin ich froh wenn das noch 5 jahre hübsch ausschaut. das boot ist kein wasserlieger und steht nach benutzung unterm carport. es wird höchstens nass wenn es mal schräg regnet. von daher würde ich sagen geht durch. wenn das holz wirklich abgammelt reiss ichs runter und werde deinen rat beim neuen holz befolgen. hab aber echt keine lust zu beizen und zu machen. ich glaube dir das es bessere sachen gibt. nun ist aber d1 drauf und drinnen. ist wohl etwa so als wenn ich ein neu lackiertes auto nochmal schleifen soll oder mit einem schönheitsfehler lebe. auch wenn du jetzt sagst ich hab unrecht weil...... ich werde es bissl aushärten lassen und dann nochmals schleifen und es erneut mit d2 behandeln. es soll doch nur gut aussehen und nicht 2 leben lang halten. aber trotzdem nochmals meinen dank an dich. gruß feivel |
#14
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Zitat:
Da Deine Antwort durchaus realistisch sein kann und wir diesen Bescheid nicht kennen wäre es hilfreich auch für viele andere wenn wir diesen Nachweis bekommen würden. Da ich nicht annehme, dass es sich bei Deiner Antwort um eine Fake oder um den normalen Küstenklatsch handelt, hoffe ich es macht Dir nicht aus, den Nachweis oder den Link von der Rassy hier zu veröffentlichen, damit diese Information auch an andere Skipper weiter gegeben werden kann. Moreno |
#15
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#16
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Danke für den fachlichen Hinweis den wir gerne aufnehmen, der uns nicht bekannt war. Uns waren nur die Angaben eines Mitarbeiter der Planungsstelle von Rassy bekannt der dazu vermutlich eine eigene Meinung hat. Solche Infos sind für uns sehr hilfreich und wir geben diese Infos über die Rassy in unserem Forum an die Gäste weiter.
Anmerkung: Auch bei Rassy wird sich die Meinung ändern, nur weil es über Jahre so gemacht wurde, machen wir so weiter. Die Greifswalder Yachtis haben mehr als 6 Jahre gebraucht, bis die gemerkt haben dass die angebliche Osmoseprophylaxe von International empfohlen den Booten mehr geschadet als genützt hat. Als ich das erste mal 2001 auf die Entfettung bei Beschichtungen aufmerksam gemacht habe, was in der Industrie seit mehr als 40 Jahren eine Selbstverständlichkeit ist, wurde das Thema nach 7 Jahren bei den Hotline Voss bis Hempel im Karteikasten übernommen. Noch schwieriger ist es den Skipper zu vermitteln, dass eine Rostschutzfarbe kein Korrosionsschutz ist, oder dass ein dauerhafter Osmoseschutz bei GFK nicht möglich ist. Mancher glaubt immer noch, Früher war alles besser und träumt noch von der Technik beim VW-Käfer, weil der so "gut" war. Das Fraunhofer Institut Bereich Holztechnik, oder die Voss Chemie ist der Meinung, dass die Ölkonservierung mit extrem dünnflüssigen penetrierfähigen Ölen die Feuchte verdrängen und im Feuchtbereich die wirkungsvollere - längerfristige Lösung ist. Das ist auch einer der Gründe, warum in Schwimmbädern - Feuchträumen nur noch Produkte wie z.B. Seasonite, Textrol, oder YC BASIC OIL 1 usw. zur Verdrängung von Nässe im Holz verwendet werden. Ergänzend wird aber z.B. Teak mit Borsalz-Konservierungen vorbehandelt. Das Boracol 20 verhindert die Bildung von Microorganismen im Holz, ist aber ein Salz das wasserlöslich ist und im Teak besonders in südlichen breiten sehr schnell ausgewaschen wird. Rassy empfiehlt die Konservierung mehrmals im Jahr durchzuführen, um eine Verrottung zu vermeiden. Nachteil dieser Behandlung ist, einmal der hässliche Grauton des Teak und eine unansehnliche Oberflächenstruktur und dass in südlichen Breiten diese Konservierung mehrmals im Jahr erforderlich ist was kaum einer macht. Die Folge ist, das sich die Oberfläche öffnet, auch auf Grund des fehlende UV-Schutz was gut zu sehen ist, besonders wenn es regnet da sich das Holz vollsaugt und die Feuchte - Nässe aufnimmt. Da kein UV-Schutz besteht, ionisiert das Teak und verliert natürlich seine Eigenschaften und ist auch nicht besonders schön auf einer Yacht. Bei der Ölbehandlung - (damit meinen wir nicht die Teaköle) wird die Feuchte verdrängt. Den Ölen werden Pigmente beigefügt, die einen UV-Schutz ermöglichen. Damit bleibt die natürliche schöne Farbe des Teak erhalten. Ein weiterer Vorteil ist die längere Standzeit gegenüber Boracol, 2-3 Monate zu 24 Monate. Zusätzlich ist es möglich, einen hydrophoben Auftrag durchzuführen, so dass das Teak auch keine Oberflächennässe aufnehmen kann, und dass die Farbe vom Teak auch bei Schmuddelwetter erhalten bleibt. Der wesentliche Vorteil ist aber die Langlebigkeit und Werteerhaltung des Teak und daher für die ges. Lebensdauer einer Yacht erhalten bleibt. Wer aber die Erneuerungskosten z.B. bei einer 32 Fuss Yacht kennt die in Italien ca. 15-16 Mille betragen, wird die Vorteile der Ölbehandlung sicher schätzen lernen. Nachteil sind die Kosten gegenüber Boracol, das sehr preiswert ist. Bei der Ölbehandlung sollte daher einer (eigene Erfahrung bei einer 44 Fuß Yacht ca. 100,- bis 150,- Euro in 2 Jahren kalkulieren, die sich aber bei Teak in der Werteerhaltung leicht bezahlt machen. Da keine Bilder hier gezeigt werden können habe ich ein Link zu einer Ölbehandlung beigefügt "ÖLkönservierung" Auch die weiteren Daten über die Rassy sind sehr interessant und hilfreich so dass wir die unseren Gästen nicht vorenthalten möchten, daher nochmals Danke für die Unterstützung. Grüße Friedrich Geändert von Moreno (21.05.2010 um 01:30 Uhr) |
#17
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Zitat:
Lies erstmal die Anleitung von Owatrol... Gruß Freddy
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#18
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D1 gehört zum System D2 wenn Hartholz Lackiert werden soll. Da ein Teakdeck nun mal nicht lackiert wird oder lackiert werden soll, empfehle ich bei neuen Teak - bei Feuchtbehandlung die Erstbehandlung mit Seasonite, da es den Trocknungsprozess reguliert, damit das Teak nicht reissen kann. Oder aber wenn Teak vorbehandelt wurde in der Regel mit Boracol 20 , was meist vom Lieferanten bereits gemacht wird auf Grund der Lagerfähigkeit, dann rate ich zu Textrol mit einen hydrophoben und oleophoben Schutz vor Schmutz und Wasseraufnahme.
Da ich mich mit diesen "MIST" wie Du es beschreibst, nur seit 35 Jahren zu tun habe, ist mir auch bekannt was Owatrol schreibt und was von den Beschreibungen zutreffend ist, da der Einzelfall unterschiedlich beurteilt werden muss. Was mich aber schon wundert, ist ein schon sehr gewöhnungsbedürftiger und besonders freundlicher Umgangston der in diesen Forum geduldet wird und manches verkannte Genie erkennen lässt. |
#19
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hi kinners,
wie ich ja geschrieben hatte wurde mir ja das d1 & d2 hier empfohlen. so schlecht ist das ja auch nicht geworden. ich muss halt das holz am bug nochmals schleifen und nochmals drüber. das mit der beschreibung des herstellers ist auch so eine sache. da stand alles in dänisch drauf. also hab ich das auch hier erfragt und so gemacht. sicher gibt es ja hier leute die mehr ahnung als ich haben weil sie eben jahrelang mit holz zu tun hatten. gruß feivel |
#20
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Hallo zusammen,
ich habe ein Vollholz Mahagoniboot, das vor 10 Jahen auf D1/D2 umgestellt worden ist, des weiteren haben wir 5 weitere Boote Vollholz und Sperrholz, die umgestellt wurden. Alle haben nur positive Erfahrungen gemacht. Die Produkte basieren auf Leinöl. D1 ist "unverkocht", d.h. dünnflüssig und dringt daher tief ins Holz ein, dies wird durch den Zusatz von Lösemitteln gefördert. Dankach dampft das Lösemittel ab und das Leinöl bindet ab. dieser Vorgang braucht seine Zeit und daher ist empfehlenswert, im ersten Jahr oder in den ersten beiden Jahren Behandlungen nur mit D1 durchzuführen. Diese erlaubt ein Abdampfen des Lösemittel und ein gründliches Vernetzen des Leinöls. Das Holz ist ausreichend geschützt und sieht seidenmatt aus. Allerdings ist bei Mahagonie zu beachten, das dieses nach erster Sättigung mit D1 gerne noch mal nachzieht und daher nach ca. 1 bis zwei Wochen eine weitere, kürzere Tränkungsorgie angesagt ist. D2 ist bereits vorvernetzt, und dringt daher nicht tief ins Holz sondern baut eine Äussere Schicht auf, restliche Lösemittel oder nicht ausreichend vernetztes D1 kann hier nachträglich an die Oberfläche dringen und die Optik oder Haftung beeinträchtigen. Nach dieser ersten Behandlung ist der weitere Pflegeaufwand aber gering. Spätere D2 Behandlungen werden von Mal zu Mal schöner, da glatter. Neues Teak hat bereits einen sehr hohen Ölgehalt, daher halten Lacke (und das Lackartige D2) nicht gut. Eine Behandlung mit D1 wirkt durchaus zusätzlich konservierend (meine Badeleiter ist damit behandelt) und vermittelt eine edle Optik. Wir D2 kurz nach der D1 Behandlung aufgebracht kommt es zu Ablösungen, vermutlich weil das enthaltene Lösemittel auch vermehrt Teak Öl an die Oberfläche bringt. Altes Teak hat dagegen viel des natürlichen Öles verloren, daher kann hier kann dann D1 förderlich sein, da es nun eindringen und das Holz ähnlich wie bei Mahagonie durchtränken kann. Da es im Holz abindet führt es zu Stärkung. Allerdings ist zu erwähnen, dass sich D1/D2 nicht sehr gut mit Sikaflex verträgt. Gruss, naseimwind |
#21
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Das System von Owatrol dürfte in der ges. Breite besonders bei Holzölen im Aussenbereich am besten abschneiden. Für die Anwendungen stehen daher SEASONITE - OWATROLÖL - AQUADECKS - TEXTROL - DEKS OLJE D1 und DEKS OLJE D2 zur Verfügung. Da nun mal nicht jeder Anwendungsfall gleich zu beurteilen ist, muss die Anwendung abgestimmt werden. Ein Gabun behandle ich anders als ein Framire oder Teakholz. Auf eine Badeplattform aus z.B. Teak gehört nun mal kein D1, sondern nur ein TEXTROL/Hell das einen zusätzlichen UV-Schutz hat. Will einer bei Holz wie z.B. bei Lerche die siberne Patina erhalten, der nimmt z.B. INNOPERL W. Damit bekommt das Holz hydrophobe und oleophobe Eigenschaften usw.
Eine Standardformel gibt es nun mal nicht bei Holz und der Einzelfall ist besonders bei Yachten gesondert zu beurteilen. mfg Geändert von Moreno (27.08.2010 um 15:28 Uhr) |
#22
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Hallo Friedrich,nachdem ich vor ein paar Jahren das Video von der Decksüberholung der Gorch Fock gesehen habe,schwöre ich auf TEXTROL.Ich nehme den Farbton rustikal ,der aber gegen mechanische Beanspruchung etwas empfindlich ist.INNOPERL habe ich bisher noch nicht verwendet.Wird das Deck damit noch unempfindlicher? Was nimmt man eigentlich zum Ausfüllen von Rissen in den Planken vom Teakdeck ? Wollte es mal mit Epoxydkleber versuchen,geht das und hält es auch ?
Gruß Arno Geändert von Arno (27.08.2010 um 18:41 Uhr) |
#23
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Hallo Arno,
ich habe mit dem Textrol vor mehr als 12 Jahren meinen Wintergarten und die Fensterrahmen eingelassen und kann zumindest sagen dass das Textrol mit Abstand das beste ist was ich bisher verwendet habe. Inzwischen ist das Holz 21 Jahre alt und es sind keine Risse aufgetreten. Beginnt einmal das Teak-Holz zu reissen wie in Deinem Fall, dann ist es zu spät. Wurde es aber mit Textrol getränkt, kann nichts passieren und ist nur eine Sache der Optik. Ein Ausfüllen mit Epoxyd macht da keinen Sinn. Risse bei Holz müssen normalerweise ausgeleistet werden. Das Innoperl W ist ein Imprägnierung ohne Silikon (daher auch sehr teuer) um bei Wasser einen Lotuseffekt zu erzielen. Wurde das Textrol bereits verwendet, dann perlt bereits das Wasser ab. Wird ein Teakdeck mit Boracol 20 konserviert wie bei der Rassy, dann werden bei Yachten die Borsalze nach einiger Zeit ausgewaschen. Um das zu verhindern, wird eine Innoperl W - Lösung aufgetragen und das Wasser perlt ca. für ein Jahr auf der Oberfläche ab. Mancher wünscht sich für sein Teakdeck eine silbergraue Patina. Werden aber solche Holzflächen nass, dann sehen die richtig schmutzig grau aus und das lässt sich dann mit dem Innoperl W vermeiden. Grüße Friedrich |
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