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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Trailerbremse defekt
Die linke Bremse am Bootstrailer ist seit längerem defekt. Das erste Bild zeigt den Bremshebel in der Ausgangsposition. Auf dem zweiten Bild ist dieser praktisch bis zum Anschlag durchgedrückt. Erst in dieser Position beginnen die Bremsbacken (oder was davon noch vorhanden ist?) ein wenig zu greifen.
Was ist hier defekt? Kann ich das Ding irgendwo öffnen? Habe nirgends eine Schraube oder ähnlich gefunden. Beim Trailer handelt es sich um einen Ellebi mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 450 kg. Könnte also gut auch ohne Bremse gefahren werden. Das Problem ist aber, dass er im Fahrzeugausweis als gebremst eingetragen ist. Danke um Tipps Käptn Fred |
#2
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Zitat:
wenn du die Staubkappe runter nimmst, müßte dahinter eine Mutter die mit einem Splint gesichert ist, sein. Mit dieser Mutter kann man das Radlagerspiel einstellen oder nach dem lösen die Bremstrommel abbauen. Aber wenn du das noch nie gemacht hast, lass lieber die Finger davon. Das kann ganz schön nach hinten losgehen. Fahre lieber in eine KFZ-Werkstatt. Gruß Wolfgang
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Gruß Wolfgang Navigare necesse est Grüße aus dem schönen Hamburg
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#3
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Hallo Wolfgang
Danke für den ersten Tipp. Was könnte denn defekt sein? Warum kann man den Hebel soweit bewegen, bis die Bremsen anfangen zu greifen? |
#4
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Zitat:
Es kann sein das dein Automatischer Nachsteller defekt ist. Oder die Bremse hat nicht richtig gelöst und ist durch dauerschleifen abgenutzt. Gruß Wolfgang
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Gruß Wolfgang Navigare necesse est Grüße aus dem schönen Hamburg
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#5
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Nein der Trailer ist nicht neu und ich fahre schom länger so herum.
Noch zum Thema selber reparieren. Ich habe mal Maschinenmechaniker gelernt, arbeite heute zwar nicht mehr auf diesem Beruf, und in meinen Jungen Jahren fleissig an Motorrädern geschraubt. Ein gewisses technisches Grundverständnis habe ich also durchaus. Soll ich es mal versuchen? oder komme ich sowieso nicht zum Ende, weil mir z.B. bestimmte Werkzeuge fehlen? |
#7
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Du brauchst für das Öffnen der Mutter wahrscheinlich einen 34er Schlüssel. Ansonsten schreibst du dir dein Bremsenmodell auf und kaufst dir nen neuen Satz mit Federn. Dann steckst sie wieder genau so drauf wie die alten. Das ist eine ganz normale Trommelbremse, wirklich kein Problem . Zum Anziehen der Mutter wär natürlich ein Drehmoment Schlüssel nicht schlecht.
Ich hab letzte Woche alle vier Bremsen neu gemacht, hab nur bei einer Trommel nen Abzieher gebraucht, da die recht fest am Lager saß, ansonsten wirklich kein Problem.
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Servus Tobi
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#8
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Zu Haraldo: Also ein Anhänger mit 450 kg Gesamtgewicht wäre glaub ich auch ungebremst kein grosses Problem. Problematischer wäre eher, wenn es nachher nur noch bremst, oder mit dem Radlager etwas nicht mehr stimmt.
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#9
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Wie bringe ich die Staubkappe herunter, habe gestern schon mal mit einer kleinen Rohrzange probiert. Die sitzt aber ziemlich fest drauf.
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#10
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Hallo Fred
Dein erstes Problem ist schon die Fettkappen demontage,dein zweites wird die Bremstrommel sein wenn sie nicht sofort abgeht ( Bremse lösen , Trommel abziehen usw.) Dann Kommt Fehlersuche und beheben . Zum Schluß kommen Montage und Einstellarbeiten , wie Bremse und Radlager einstellen. Such dir einen der das kann , oder ab in die Werkstatt . Das ist ein Trailer für den Straßenverkehr und keine Seifenkieste für den Hinterhof!!! MfG. Bruno ( Gelernter KFZ Mechaniker)
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Bin wie ein Oldtimer ! Der Lack ist zwar ab , aber die Grundierung ist noch top ! MfG. Bruno |
#11
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weiss garnicht was ihr da alle rumeiert?
hab auch nen elibi mit 450 kg und erstmal die gebremste achse mit dem ganzen mopedfedergedöhns rausgeschmissen. nun ne neue gummigefederte ungebremste drin bis 750 kg. der tüv wollten den italienischen kram eh nicht sehen. 150 plus halter war mir das schon wert. hier beim tüv hanau haben die mir gleich gesagt fällt aus wegen is nich. gruß feivel |
#12
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Hallo Fred.
Meiner Meinung nach kann man das gut selbst versuchen. Mit gesundem Menschenverstand und etwas Sorgfalt ist das recht einfach. Die Staubkappe wirst du wohl kaputt machen müssen. Mit einem Schraubendreher und einem Hammer seitlich einbeulen und runterhebeln / runtermeisseln. Dahinter - wie schon beschrieben - die grosse Mutter rausdrehen. Ich habe mir seinerzeit auch extra die grosse Nuss dafür gekauft, weil mit einem normalen Schlüssel ist da nix zu machen. Wenn die runter ist, kann die Bremstrommel nach vorne abgenommen werden. Das kann recht schwer gehen, wenn das Radlager (was in die Bremstrommel eingepresst ist) auf dem Achsstummel fest sitzt. Dann muss ein Abzieher her (habe ich im Dreierpack von eBay). Da die Bremstrommel keinen Angriffspunkt für einen Abzieher bietet, habe ich bei mir das Rad wieder angeschraubt und die Arme des Abziehers in die Löcher der Felge gehängt. Der Rest ist simple Mechanik, die recht leicht zu durchschauen ist.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#13
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Hallo Fred,
mach mal ein Bild von der hinteren Seite, damit man das Ankerblech sieht. Je nach Ausführung ist unten zwischen den Bremsbacken ein Verstellglied mit einer Zahnmutter, oder Excenter von hinten.Dann kann man Dir helfen. Gruß Micha |
#14
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... ja man kann alles selbst versuchen, auch wenn man keine Ahnung hat, aber nicht wenn man andere damit schaden kann, wenn man krank ist kann man selbst an sich herumdoktoren.....aber da verursacht man die evtl. Spätschäden an sich selbst...
und das hat nichts mit herumeiern zu tun! Es ist fahrlässig bis gemeingefährlich, jemanden den Rat zu geben, es ohne Ahnung an die Bremsen zu gehen und es selbst zu versuchen, ... stellt dir ganz einfach mal vor, so ein Trailer mit selbst gebastelten Bremsen kommt im öffentlichen Straßenverkehr daher..... und da geht gerade eines deiner Kinder über die Straße.....
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren....
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#15
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Zitat:
Was den Betätigungsweg des Bremshebels anbelangt tippe ich auf Verschleiß der Bremsbacken. Gruß Torben PS: Dieter hat prinzipiell schon recht, aber wer hat sich nicht durch Ausprobieren und logischen Handelns schon an neue Herausforderungen rangetraut? Beim Scheitern kann man das dann immernoch in professionelle Hände übergeben. Ausserdem ist der Trailer 450kg schwer, das dürfen die meisten Autos ungebremst hinterherschluren... Lass uns hier keine Diskussion entfachen und beim Fachlichen bleiben, diskutiert wurde das in ähnlichen Beiträgen schon mehrfach und ne Lösung wird dennoch nie gefunden, die beide Seiten befriedigt... Geändert von GrunAIR (23.05.2010 um 10:16 Uhr)
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#16
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Zitat:
lernen kann man gut durch Leute, die es einzem zeigen, man sieht zu und lässt es sich erklären, und dann kann man sich das nächste mal versuchen. Zitat:
ist es ein gebremster Trailer, kommt beim Bremsendefekt noch das Versicherungsproblem im Schadensfall....
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren....
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#17
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Herzlichen Dank an alle die hier angeregt (und aufgeregt) mitdiskutieren.
Zum Sicherheitsaspekt. Bei einem grösseren Anhänger würde ich auch sagen, Hände weg! Was bei einem 450 kg schweren Anhänger mit defekten Bremsen aber gefährlicher sein soll, als bei einem 750 kg schweren offiziell ungebremsten Hänger, erschliesst sich mir aber nicht ganz. Und Hand aufs Herz, mit Anhängerzug mit 120 km/h oder mehr über die Autobahn zu brettern, wie es nicht wenige unserer nördlichen Nachbarn auf der Durchreise in den Süden machen, ist bestimmt um ein vielfaches verantwortungsloser. Da habe ich jedesmal ein ungutes Gefühl wenn ich ein solches Gespann überholen, resp. hinterher fahren muss (eine berechtigte Frage ist allerdings der gesetzliche, resp. versicherungstechnische Aspekt) Geändert von Käptn Fred (23.05.2010 um 17:27 Uhr) |
#18
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Hast Du nicht Mechaniker gelernt - und dann stellst Du hier solche Fragen ?
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Gruß Fred ------------------------------------- Bootfahren in Kroatien ------------------------------------- |
#19
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Ich habe nicht Fahrzeugmechaniker gelernt, sondern hatte es mehr mit 1/100 und 1/1000 mm zu tun. Ja und selbstverständlich habe ich schon auch selber eine Vorstellung was defekt ist und wie ich die Bremse reparieren kann. Vorher aber noch Tipps bei Leuten die sowas schon gemacht haben zu holen, ist sicher nicht verboten. Man muss das Rad ja nicht immer selber neu erfinden Geändert von Käptn Fred (23.05.2010 um 17:52 Uhr) |
#20
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Zitat:
ob ein bischen verantwortsungslos oder verantwortungsloser.... das Ergebnis bleibt immer gleich ich hoffe, dass weder ich noch meine Familie oder meine Freunde dir begegnen,.... wenn du deinen selbst reparierten Trailer am Haken hast...
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren....
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#21
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Zitat:
Fahr lieber in eine Werkstatt. Eine Werkstatt hat die Teile und die wissen wie das geht. Wenn du die Bremsen machst werden immer beide Seiten gemacht. Niemals nur eine Seite. Gruß Wolfgang
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Gruß Wolfgang Navigare necesse est Grüße aus dem schönen Hamburg
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#22
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Da du in der Schweiz wohnst hat dein Trailer keine Auflaufbremse sondern nur eine Handbremse, das ist typisch in der Schweiz.
Nachdem du den Deckel vorsichtig runter gemacht hast, löst du die Mutter und entfernst den Splint bei gelöster Handbremse und ziehst die Trommel vorsichtig ab. Dann kannst du feststellen ob die Betätigungsnocken ausgeleiert oder die Bremsbeläge verschlissen sind. Die entsprechenden Verschleißteile ersetzt du. Dann bockst du den Hänger beidseitig auf und stellst die Handbremse 2-3 Zacken nach. Danach stellst du die Handbremse ein, bis sich beide Räder gleich schwer drehen. Bitte beachte dabei auch die Laufrichtung. Die muss bei beiden Rädern dieselbe sein. Viel Erfolg
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Liebe Grüße Andrea
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#23
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Hallo Fred
wenn du wirklich keine Ahnung von den Bremsen hast, laß die Finger davon. Übrigens sollte die Mutter mit 280 NM angezogen werden und hat mit dem Radspiel nichts zu tun.( Außer du hast ein uralt Model.) Gruß Andreas
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#24
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Zitat:
Laß die Finger von den Bremsen im Interesse aller Verkehrsteilnehmer, sie sich in Deinem Dunstkreis bewegen müssen !!! Ich bin ja selbst auch nicht gerade ein begnadender Werkler, sondern nur Theoretiker, also nicht einmal ausgebildeter Mechaniker. Aber manche der von Dir gestellten Fragen würde ich mich niemals zu stellen trauen, eben diese z.B. mit der Staubkappe. Also nochmals : laß bitte die Finger weg von den Bremsen und lasse jemandenran, der sich zumindest damit gut auskennt.
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Gruß Fred ------------------------------------- Bootfahren in Kroatien -------------------------------------
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#25
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Ich bin beeindruckt wie hier alle nach der Werkstatt rufen. Stellt Euch doch mal nachmittags bei ATU oder Pitstop auf den Hof und beobachtet, wie die dortigen Pfuscher an den Autos schrauben. Vor so was hab ich Angst, nicht vor den Produkten sorgfältiger Hobbymechaniker, die sich vor Beginn der Arbeiten informieren. Der Mann hat schon an Motorrädern geschraubt, da gibts auch Trommelbremsen.
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Gruß, Jörg!
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