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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Ahoi ihr Lieben,
Wir sind stolze Besitzer einer Oceanmaster 620DC BJ 2017 die wir nun etwas mehr als ein Jahr unser Eigen nennen dürfen. Im letzten Jahr ist kurz vor der Abreise an die Costa Blanca in Spanien leider einiges schief gelaufen und wir waren gezwungen das Boot frisch geschliffen (also mit ziemlich aufgerauhtem Unterwasserschiff) und ohne jedes antifouling ins Wasser zu lassen. Alles in allem würde ich sagen hat das ziemlich gut funktioniert. Ich habe versucht relativ oft mit einer groben Bürste das Unterwasserschiff von Aufwuchs zu befreien und nach 7 wunderbaren Wochen blieb glücklicherweise die große Katastrophe (Die wir als vollkommene Neulinge befürchtet hatten) aus. Der Aufwuchs hielt sich in Grenzen und lässt sich relativ gut mit einem Hochdruckreiniger entfernen. An ganz hartnäckigen Stellen mit ganz feinem Schleifpapier. Dieses Jahr legen wir das Boot nur etwa 4 Wochen ins Wasser und möchten uns rechtzeitig ums Unterwasserschiff kümmern um dieses Mal alles richtig zu machen. Dazu haben wir einige Fragen: - Wir haben einige tiefere Kratzer um Rumpf , wie sollen wir mit diesen umgehen (siehe Fotos) - Würdet ihr bei 4 Wochen Liegezeit ein Antifouling empfehlen? Wir tendieren aktuell eher dazu das Unterwasserschiff nur nocheinmal vernünftig aufzubauen, vor eindringendem Wasser zu schützen und eine glatte Oberfläche herzustellen, damit wir es noch einfacher mit bürsten reinigen können wenn wir vor Anker liegen, ist bei der Größe ja noch problemlos möglich. Ein gewisser Umweltgesetze spielt natürlich auch hier eine Rolle… - Welchen aufbau und welche Produkte könnt ihr uns empfehlen ? Vielen Dank im Voraus für eure Antworten ![]()
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Alle sagten: Das geht nicht! Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht... |
#2
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Kratzer, Risse, Löscher mit Gelcoat zu machen.
Unterwasserschiff mit Poliermaschiene auf hochglanz bringen und Wax aufbringen. Für 4 Wochen im Wasser sollte das ohne Antifouling reichen.
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Gruß Jogie,
![]() der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht ![]()
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#3
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Wenn du das Unterwasserschiff bereits angeschliffen und es dann ins Wasser gelassen hast, musst du dir eher Gedanken über den Osmoseschutz machen!
In diesem Fall rate ich dir dringen dazu, die Kratzer etc. anständig zu reparieren (es gibt da entsprechende Reparatur-Sets) und dann das Unterwasserschiff mit Osmoseschutz (Grundierung) und Antfouling aufzubauen! P.S. ein Antifouling ist ein Bewuchsschutz und hat mit Osmoseschutz nichts zu tun. Und da dein Unterwasserschiff angeschliffen wurde, ist ein Osmoseschutz zwingend erforderlich!
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![]() Gruß Berni ![]() |
#4
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Jogie, du hast wohl überlesen, dass er das gesamte Unterwasserschiff angeschliffen hat....
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![]() Gruß Berni ![]() |
#5
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![]() Zitat:
Angeschliffen bedeutet für mich die Oberfläche fein angeschliffen. Desshalb habe ich ja geschrieben auf hochglanz Poliern. Das Gelcoat ist ja so dick das er das wohl nich bis auf das Gewebe runtergeschliffen hat. Wenn das Gealcode durch ist und das Gewebe blank liegen würde dann müsste klar eine Epoxy beschichtung drauf.
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Gruß Jogie,
![]() der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht ![]()
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#6
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![]() Zitat:
Ich frage mich ohnehin, wie ein Unterwasserschiff so demoliert sein kann.... ![]()
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![]() Gruß Berni ![]() |
#7
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heftig, wie sieht denn das aus?
als Alternative zu den immer mehr in der Kritik stehenden leechenden AFs kann mit einer Glattbeschichtung der Unterboden erneuert werden bspw. LeFant T-Coat. Damit bekommst Du gleichzeitig eine Renovierung des ganzen Bereiches und wirst keine Probleme mit Osmose haben. Reparaturen sind dann auch in Zukunft leicht möglich.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/
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#8
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Das Gelcoat mag ja bei einem Boot aus Skandinavien ausreichend dick sein, aber bestimmt nicht bei einer Oceanmaster. Hier ist das Gelcoat ganz offensichtlich schon vorgeschädigt. Also sollte ein kompletter Neuaufbau des Unterwasserschiffes mit Produkten eines renomierten Herstellers, zum Beispiel International, erfolgen. Ist bei der Größe wirklich nicht zuviel Arbeit.
Ob dann noch AF erforderlich ist sei bei vier Wochen Liegezeit dahingestellt meint Matthias. |
#9
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Den Tip mit dem Gelcoat bitte schnell vergessen, das härtet nicht aus. Das Zeug kommt in die Form und dann wird drüber laminiert. Bei Reparaturen das richtige Produkt wählen, und das ist Topcoat.
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gregor ![]() |
#10
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Moin moin,
Zitat:
lg, justme |
#11
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So verarbeitet man auch Topcoat, aber jeder wie er mag.
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gregor ![]() |
#12
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Also ich nehme was, das absolut leicht und sauber und I....sicher zu verarbeiten ist. Einfach und geschmacklos.
Epoxi-spachtel. https://www.international-yachtpaint...ucts/watertite So wie das UW-Schiff in #1 aussieht, wird man eh irgendwann einmal malern wollen. Das kriegt doch kein Mensch mehr "poliert". |
#13
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Vielen Dank euch allen erst einmal für die Antworten. Die Frage wie man solche Kratzer in den Rumpf bekommt habe ich mir schon so oft gestellt, aber ich werde es wohl nie erfahren. Das Boot habe ich sehr günstig aber komplett vernachlässigt gekauft. Nach und nach verhelfe ich ihm zu neuem Glanz
![]() Die Fotos sind natürlich Nahaufnahmen und es sieht in Wirklichkeit zwar übel aus aber nicht sooo schlimm wie auf den Bildern. Geschliffen wurde der ganze Rumpf mit der Maschine und recht feinem Papier. Aufs Laminat hab ich dabei nicht runtergeschliffen, das wäre mir aufgefallen. Ein vernünftiger Osmoseschutz wäre mir schon sehr wichtig. Am liebsten würde ich die Kratzer spachteln bzw. auffüllen, dann einen osmoseschutz auftragen und im Anschluss eine möglichst glatte Oberfläche erstellen. Nun gibt es hier schon wieder mehrere Lager Gelcoat, Torpfosten, Epoxi Spachtel … Und ich bin noch nicht wirklich schlauer. Nennt mir ruhig auch konkrete Produkte… die ganze Geschichte muss ja zueinander passen habe ich gelernt. Viele grüße
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Alle sagten: Das geht nicht! Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht... |
#14
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Dort wo ich mein Boot (neu) gekauft habe, wird am Unterwasserschiff mit Topcoat repariert (habe ich selber auch schon gemacht und ist nicht schwer).
Du findest dazu auch viel im Internet, einfach mal goo..... Hier mal was auf die Schnelle.... "Gelcoat ist ein modifiziertes Polyesterharz, welches in der Regel deckend eingefärbt ist, um einen Bauteil wie z. B. einer Yacht eine optisch ansprechende Außenhaut zu geben. Das Gelcoat versiegelt und schützt vor Umwelteinflüssen, UV-Belastung und Hydrolyse. Beim Bootsbau wird das Gelcoat auf Polyesterbasis als erste Schicht in die Negativform eingebracht. Das Gelcoat härtet zur Formseite durch den Luftabschluss klebefrei und hochglänzend aus. Die zur Innenseite gerichtete Oberfläche bleibt klebrig und ermöglicht so einen Laminatsaufbau mit Polyesterharz und Glasfaserverstärkungen ohne anzuschleifen. Wird ein Gelcoat für eine Reparatur eingesetzt muss die Oberfläche durch eine Folie vor Luftkontakt geschützt werden. Nur so erzielt man eine klebefreie Oberfläche, die geschliffen bzw. poliert werden kann." "Soll eine größere Fläche repariert werden oder kann man das Gelcoat aus irgendeinem Grund nicht mit einer Folie abdecken, sollte man ein Topcoat auf Polyesterbasis einsetzen. Ein Topcoat wird als Abschlussbeschichtung für ein Polyesterlaminat eingesetzt. Es ist einfach ausgedrückt ein Gelcoat mit einem geeigneten Paraffinzusatz. Dieser schwimmt während der chemischen Vernetzung zur Oberfläche auf und sorgt so für eine Klebefreiheit. Dadurch bedingt glänzt das Finish nicht und muss nachpoliert werden. Soll ein Topcoat nach der Aushärtung weiterbeschichtet werden, muss der Untergrund gründlich angeschliffen werden, um eine Haftung der neuen Schicht zu gewährleisten."
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![]() Gruß Berni ![]() Geändert von Berni (28.01.2025 um 21:15 Uhr) |
#15
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Für die finale Optik: AF drauf in schick. Die Kür: Epoxi Osmoseschutz und schickes AF drauf. Alternativ zur Kür: Und man kann so nen Rumpf durchaus auch einfach lackieren (lassen). Ich kenne da überaschend gute (und langlebige) Ergebnisse. Geändert von Fraenkie (29.01.2025 um 07:35 Uhr) |
#16
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Die Kratzer und Löcher würde ich natürlich mit Epoxyspachtel verspachteln. Anschließend das UW-Schiff mit einem Osmoseschutzanstrich versehen, Hempel High Protect macht einen guten Eindruck, da dein Gelcoat noch vorhanden und nur angeschliffen ist, sollten 2 Anstriche reichen. Das Boot steht ja auch überwiegend an Land. High Protect gibt eine recht ansehnliche, glatte Oberfläche, ob du für ein paar Wochen im Wasser da noch AF brauchst oder willst, kann ich die nicht sagen.
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#17
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/ |
#18
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![]() Zitat:
![]() das Ganze dann in mehreren Lagen auftragen und anschließend (falls überhaupt nötig) nochmal polieren ... Gefällt mir. Würde es dann tatsächlich mal ohne AF probieren. Habt ihr noch einen guten Epoxyspachtel, den ihr empfehlen könntet?
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Alle sagten: Das geht nicht! Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht... |
#19
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Ich kann dir den, wie bereits oben schon erwähnt, Epoxidspachtel Watertide von International empfehlen.https://www.international-yachtpaint...ucts/watertite
Diesen habe ich selbst schon mal am Unterwasserschiff einsetzen müssen. Er trocknet sehr fest und formstabil aus.
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Lg vom Rhein-Km 505 Patrick Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht sollte man den Kopf nicht hängen lassen.
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