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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen
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#1
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Hallo
Wir, Micha und Zandra haben uns diesen Sommer eine Variant Bj 1978 zugelegt, obwohl wir eigentlich gegen eine dauerhafte Aufgabe wie ein Holzboot waren, hat sie uns mit ihrer Zeitlosen Eleganz und Klasse einfach an der Eitelkeit gepackt und nun sind wir ihre neuen Eigner. Sie - ihr Name - "Robbe" ist aus dem Jahre 1978 und schien zu nächst in einem passablen Zustand.... Da wir beide keine Holzwürmer sind, hieß es jetzt erstmal Holzstudium. Der Rumpf ist geklinkert Mahagoni Vollholz / Spanten und Kiel Eiche usw... oberhalb der Wasserlinie ist dann Epo aufgetragen worden, welches wir an den letzten beiden Wochenenden mit Schaber abgetragen haben um uns ein Bild vom tatsächlichen Holzzustand zu machen. Überraschender Weise sieht sie so blank gar nicht mal so schlecht aus.... eine scheiß Arbeit war es aber!! Kurz vorm Heck haben wir an der äußersten Beplankung eine morschige Stelle entdeckt , was uns etwas Sorge bereitet. Hier muss das faulige rausgeschnitten werden und ein gesundes Stück Holz eingesetzt werden.... Nun unsere Frage an die Holzspezis unter euch: - haben uns diverse Anleitungen im Internet angeschaut wie jetzt welche Methode a, besten ist.... da fing es schon an mit den Unterschieden.. - Gibt es hier jmd der seine tatsächlichen Erfahrungen mit uns teilen mag? - haben von einem Freund (Tischler) empfohlen bekommen es evtl mit Wachsen statt lacken zu probiern... also oberhalb der Wasserlinie. hat hier jmd Erfahrung damit und kann uns bei der Entscheidungsfindung hilfreiche Tipps geben?? Viele Grüße aus dem Raum Berlin M&Z |
#2
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Moin
Beim Austausch von Planken wegen Rott und Gammel, muss man achten ob verbundene Holzverbände(Spanten, Wrangen, Steven) auch schon mit angegangen sind. Der Wechsel einiger Planken nützt dann nicht lange was, weil Rot, Gammel und Holz zerstörenden Pilze sich gleich wieder ans Werk machen. Der Austausch von Planken von geklinkerten Booten ist etwas komplizierter als bei karweel geplankten Booten aber machbar, man braucht etwas mehr traditionelles Zeugs wie Kupferniete usw. macht mal bitte Bilder zu den Beiträgen. Unseren karweell geplankten 30er Jollenkreuzer (über der Wasserlinie alles Mahagoni) haben wir damals(1982) nach einigen Fehlversuchen mit Lack und Benar Oil sehr mühsam bis auf das Holz abgezogen und geschliffen, bei wärmer werdenden Wetter, in einer Halle, mit Ovatrol D1 so ca 40mal getränkt, so zu sagen, nass in feucht und nach Trocknung mit D2, auch etliche Male, auf Glanz gebracht. Da mussten wir die nächsten 8-10 Jahre dann nur noch ab und zu Rammelstellen und Kratzer ausbessern. Das Boot wurde durch zwei bis drei Crews auf Unterelbe, Ostsee und Nordseewatten intensiv genutzt. Gruß Hein Geändert von hein mk (04.12.2024 um 10:18 Uhr)
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#3
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Na Freunde dann studiert mal das Holz.
Bordwände sind bei eurem Boot keine Beplankungen sondern die wurde in Leistenbauweise erstellt. Damit habt IHr schon mal die A-Karte, denn das ist noch unschöner zu wechseln als Planken. Hier wurden senkrecht durch die Mahagonileisten NÄGEL verarbeitet .
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Ich bin nicht blöd. Ich hab nur soviel Pech beim denken. Erhard
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#4
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Oha ja, über Wasser Leistenbauweise und unter Wasser geklinkert??? Das muss man wollen! Wenn man da fachgerecht reparieren will braucht man einiges an guten Werkzeugen, Kreissäge(Hand und Tisch) Abrichter/Dickenhobel und gute Oberfräse sind da angesagte Maschinen neben den üblichen Handwerkzeugen. Gruß Hein
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#5
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Aber geschmackvoll ist das Modell ��. Der Aufwand lohnt sich bestimmt wenn man wirklich Bock drauf hat.
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#6
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Hallo M&Z,
Man kann hier im Forum auch Bilder einstellen…….. kein Scherz, das geht wirklich ![]() Gruß Tommy.
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#7
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Last Euch von eurem Freund keine Tips geben, wenn die Freundschaft dauerhaft bestehen soll. Die wenigsten Tischler sind auch Bootsbauer. Die Gewerke unterscheiden sich beträchtlich.
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Gruß, Jörg!
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#8
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Man kann ÖLEN zu Öl Googel D1 und D2
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Ich bin nicht blöd. Ich hab nur soviel Pech beim denken. Erhard |
#9
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... oberhalb der Wasserlinie ist dann Epo aufgetragen worden, welches wir an den letzten beiden Wochenenden mit Schaber abgetragen haben um uns ein Bild vom tatsächlichen Holzzustand zu machen. Überraschender Weise sieht sie so blank gar nicht mal so schlecht aus.... eine scheiß Arbeit war es aber!!...
Im Zusammenhang mit einer Epoxy-Beschichtung ist der Begriff Leichenhemd eigentlich nicht angebracht. Bei richtigem Auftrag dringt das Epoxy in das Holz ein und versiegelt es perfekt. Leichentuch trifft eher bei einer Polyesterbeschichtung zu. Hier kommt es eher zu einer Beschichtung, die nicht in das darunter liegende Holz eindringt. Gruß, Bernhard Herr
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#10
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![]() Zitat:
Danke für die Infos und Tipps hier folgen nun ein paar Bilder der schadhaften Stellen… die wir bisher so entdeckt haben…
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#11
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Moin
Der kleine Gammel oben, man muss sehen wie tief das geht, kann durch einen sauber eingepassten Spund behoben werden der mit EP-Harz eingeklebt wird. Bei den kleinen Gammelstellen unter Wasser, auch sehen wie weit sich das in die Planke fortsetzt und ob es schon innen, da müsste eine Leiste oder Stringer in dem Kimmknick sitzen, angekommen ist. Das sieht eher nach einem Folgeschaden aus der nach mechanischer Beschädigung entstanden ist. Aber ich würde mit einem nicht zu spitzen Schraubendreher sehen wollen ob rund um die Schäden noch mehr weich geworden ist, wenn nicht kann man auch hier Spunde einkleben ohne dass die Festigkeit der ganzen Beplankung fragwürdig wird. Gruß Hein
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#12
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Auf den ersten Blick sieht das ja alles nicht so schlimm aus.
Wenn man sich da die Arbeit von Alf anschaut... Ich wünsche gutes Gelingen. Gruß Klaus |
#13
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Euer Projekt klingt spannend! Für die Reparatur der morschen Stelle rate ich euch, mit einem Fachmann für Holzboote zu sprechen, da Mahagoni empfindlich ist. Beim Thema Wachsen statt Lack: Ich würde eher zu Lack raten, da er langlebiger ist und das Holz besser vor Feuchtigkeit schützt.
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#14
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Moin moin
Nach langer Zeit endlich mal wieder Zeit in die Garage zu gehen und an unserem Projekt weiter zu machen! AKUT: Boot soll in spätestens 6 Wochen wieder ins Wasser! Danke für die ganzen Tips hier zu unserer Baustelle! Weitere Bilder folgen die Tage dann…. |
#15
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gut das ihr euch nem Holzboot annehmt . ok. Dampfer ist schon so um 50 Jahre jung ...da gibt es immer Problemchen ..... aber alles machbar ....siehe oben ..
Kahn fast 50 Jahre jung ! Fazit : würde da keinen Kult machen ...somit Schadstellen reinigen Bei Behnke in Schöneiche gibs Epoxidharz + Härter .... vom Tischler Sägespäne / Schleifstaub besorgen dann ne nette Paste gerührt und damit eingearbeitet und Schadstellen füllen ;) nach einigen Stunden ist das ausgehärtet ( mehr so art WPC ) dann schleifen beschichten und gut der Kahn muß sowieso zuquellen ...is eben HOLZ ....aber die Gammelstellen sind ersmal gesichert ![]() schiff ahoi Paule vom Müggelsee
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#16
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Danke Paule vom Müggelsee,
Wie weit kann sich denn diese schadhafte Stelle, noch ins auf den ersten Blick intakte Holz, weiter vorgearbeitet haben? Ist evtl. Notwendig davon auch noch ein paar Zentimeter abzutragen? Habe sowas gelesen, das sich dér faulige Frass auch im optisch erstmal gesunden Holz bereits eingenistet haben kann….. LG M&Z |
#17
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na 50 Jahre .... HOLZ ..der ganze Kahn kann einzigartige Pilzzucht sein ;-(
....gibt kein ewiges Leben ...., ![]() ![]() Somit ....mach keinen Kult ...mach alles weg was weich ist und fülle auf Nächstes Jahr werden Karten neu gemischt ![]() Schiff ahoi Paule vom Müggelsee
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