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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Katamaran zum Gleiter umbauen
Moin zusammen,
der Winter ist da – was wir so Winter nennen – und es ist Zeit zu bauen oder umzubauen. Der ein oder andere wird meinen Sport-Katamaran mir AB kennen. Auch bei den anderen Selbstbauern scheint das ja eine sehr beleibte Boots-Variante zu sein - der Katamaran. Ich habe einen Segler (Hobie Tiger) umgebaut, aber es gibt immer neue Begehrlichkeiten und eine davon ist mehr „Power“, um besser Wasserski bzw. Wakebord damit zu fahren. Das war eigentlich gar nicht vorgesehen, aber erstaunlicherweise geht es sogar mit nur 20 PS. Ein stärkerer Motor wäre eine Variante, aber ich habe festgestellt, dass zwei Motoren besser wären. Vor allem ist es so, dass 2 x 20PS SUZUKI leichter sind als 1X 40 PS. Sicher wird der Spritverbrauch mit zwei Motoren höher sein, aber der Vorteil ist auch ein wenig Mehr an Sicherheit. Dazu kommt, dass ein Katamaran quasi nachzwei Motoren „schreit“. Der mittige Motor ist nicht unproblematisch. Dieses Jahr habe ich Versuche mit einem mittigen Hydrofoil gemacht; dabei gibt es wegen der mittig erzeugten Welle des Foils Probleme mit dem AB in der Mitte. Nun will ich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. 1.) Ausgleich des zusätzlichen Gewichts von ca. 50kg durch mehr an Volumen. 2.) Verbreiterung der Schwimmer im hinteren Bereich,um ins Gleiten zu kommen (ggf. Abrisskante bauen) 3.) Anordnung der Motoren hinter (bzw. neben) den Rümpfen, um eine geleichmäßige Wasserlinie im Bereich der Kavitationsplatte /Schraubezu erzielen. Ist kein Rumpf direkt vor dem Motor, so variiert die Wasserlinie stark, weil das Wasser nicht durch den Rumpf geglättet wird. 4.) Höhere Geschwindigkeit durch doppelte Kraft Aktuell sind ist die Gewichtsverteilung sehr gut, da recht weit vorn gesessen wird. 50kg mehr (2. Motor) könnten aber zum Problem werden. Ich habe ein Modell eines Schwimmers im M.1:10 gebaut und da auch schon einen zusätzlichen Schwimmkörper angedeutet. Die Form ist so wahrscheinlich nicht optimal, weil hinter dem Boot zu viel Verwirbelungen entstehen. Besser wäre eine Form wie ein „halber Flügel“. Etwas schwierig könnte die Position des Motors bezüglich der Höhe werden, weil ich ihn am hinteren Beam befestigt habe eigentlich beide dann auch wieder so befestigen möchte. Diese Position ist hoch (trotz Langschaft). Da ist nicht viel Spielraum. Es gibt wahrscheinlich wenig Erfahrungswerte und deshalb wird es ein Experiment werden. Ich würde die zusätzlichen „Backen“ - will sie mal nennen - vorfertigen. Schaumkern; das wird aber nicht dieses sündenteure Bluefoam seinwomit ich das Modell gebaut habe, sondern XPS. Darauf würde ich dann schlicht mit Epoxy laminieren und die fertigen Formen dann an die Schwimmer bauen, die ich ggf. auch noch modifiziere (Abrisskante und unten etwas breiter. Wie das dann aussehen würde zeigt die Kollage des Seiten-Fotos.(man muss genau hinsehen). Habt Ihr dazu ein paar gute Ideen? Kommt gut ins Neue Jahr- ich wünsche beste Stimmung und einen perfekten Start in 2019 Wolf
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#2
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Moin Wolf,
ich denke, du weißt, dass ich keine Kat-Erfahrung habe und meine Gedanken dazu also nur das Ergebnis angelesener "Weisheit" sind; immerhin aus sehr verschiedenen Quellen und über vier Jahre gesammelt und gereift. Die Rümpfe nach innen zu verbreitern, halte ich für keine gute Idee. Du verengst damit den Raum zwischen den Rümpfen, was die Effekte der Wellenüberlagerung hochpuscht und außerdem bremst. (Einen Eindruck von der Abhängigkeit der Überlagerungseffekte von Verhältnis Rumpflänge zu Rumpfabstand könnte die verlinkte 1. Grafik bieten (als pdf anklicken, um sie besser sehen zu können): http://www.panix.com/~brosen/catamarans.html Ob das ganze Projekt realistisch ist, weiß ich nicht, aber wenn, dann würde ich nicht so eine Art Stufenheck bauen, sondern eher den ganzen Rocker rausnehmen und von weit vorn am Rumpf ein neues, stärker abflachendes Bodenplanken-V bis an die vorhandenen Transoms bauen mit wirklich scharfer Abrisskante. Die Motore dann jeweils mittig hinter den Transom, für den Trimm Sitze und oder andere Lasten nach vorn. Aber ich glaube, damit könnte die vorhandene Struktur insgesamt überfordert sein.
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Gruß, Günter |
#3
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Hallo Günter,
Du hast sicher recht, wenn Du schreibst, dass man am besten den ganzen Rumpf verändert, unten flacher ausbildet, um so mehr "Gleitfläche" zu bekommen. Wegen der Wellenüberlagerung würde ich mir erst einmal weniger Sorgen machen, weil das ja nur hinten etwas breiter wird. Eigene Bugwellen werden diese Backen nicht verursachen, wenn man sie wie Wavepiercer ausbildet und / oder ganz flach beginnen lässt. Ich bin ja kein echter Selbstbauer. Ich versuche mit vorhanden Teilen und möglichst wenig Aufwand mein Ziel zu erreichen. Wenn man die Rümpfe konsequent flacher baut, wird sich das gute Seegangs-Verhalten stark ändern. Aktuell schlägt das Boot auch bei größeren Wellen nicht, weil es sie durchschneidet. Das soll möglichst so bleiben - auch weil es einen Mörder Spaß macht so zu fahren. Ich denke, dass mit 40 PS ca. 45 - 50 km/h zu erreichen sind. Bei 300kg Bootsgewicht und 200 kg für die Besatzung braucht es nicht viel Fläche um ins Gleiten zu kommen. Da gibt es dann ja auch noch das Hydrofoil, das ich ggf. wieder einsetze. Hast Du nicht ne Idee wie es mit "weniger Umbau" gehen könnte? Es gibt ja Boote, die ähnlich sind - nur sind die viel größer. https://www.boote-magazin.de/motorbo...95/a49091.html Danke für Deine Ideen. Wolf |
#4
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Moin Wolf,
da beißt sich die Katze aber doch in den Schwanz: Der Katamaran soll zum Gleiter werden und gleichzeitig weiter durch die Wellen schneiden? Meiner Meinung nach überforderst Du hier dein Konzept des umgebauten Hobbie Tiger. Lieben Gruß Mio
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier
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#5
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Hallo Mio,
die meisten Sportboote sind Halbgleiter, die erst ab einer bestimmten Geschwindigkeit ins Gleiten kommen. Beim Katamaran ist es letztlich nicht anders, nur braucht der aufgrund der geringen Gleitfläche seiner Schwimmer eine höhere Geschwindigkeit bis er ins Gleiten kommt. Das ist natürlich ein gewisses Problem. Das Boot muss diese Geschwindigkeit erst einmal in Verdrängerfahrt erreichen. Die vereinfachte Formel für die V max. (in Knoten) errechnet sich aus der Wurzel des Produkts aus Länge (in Meter) x Motorkraft (in PS) geteilt durch das Gewicht (in Tonnen). Man sieht, dass die Länge des Katamarans sich positiv auf die Vmax. auswirkt. Die PS-Leistung natürlich auch. Einzig mindernd ist das Gewicht. Darum sind die Überstände im Heckbereich auch wichtig. Diese Formel gilt natürlich nur solange sich das Boot in Verdrängerfahrt befindet. Ich denke, dass es deshalb schon möglich ist bei geringerer Geschwindigkeit die Wellen zu "zerschneiden" und bei höherer Geschwindigkeit (und entsprechend glatter See) in Gleitfahrt zu kommen. Man könnte nun auf die Idee kommen die Schwimmer zu verlängern, aber das würde sich bei Gleitfahrt negativ auswirken. Darum ist meine Idee eine zusätzliche Gleitfläche "anzubauen". Sie führt sicher dazu, dass - wie Günter schreibt - diese Formen das Boot in gewisser Weise bremsen, aber das ist unvermeidlich. Aktuell ist es so, dass der Motor mit seinem kleinen "Böötchen" (Foto; das notwendig ist - sonst ist es noch schlimmer), die meisten Wellen und Verwirbelungen erzeugt. Es ist glaube ich nicht sinnvoll die Schraube unter ein (im Heckbereich) hydrodynamisch optimal geformtes Schiff zu setzen. Er müsste in diesem Falle genau dahinter sein (nicht darunter). Das geht aber nur, wenn der Rumpf komplett im Wasser ist und egal wie hoch die Geschwindigkeit ist keine Gleitfahrt entsteht (wie beim U-Boot). Ich werde also nicht umhin kommen - so wie bei allen anderen Booten auch - eine Art Heckspiegel zu bauen. Da wird eine Abrisskante erzeugt, die zwar schlechter ist als eine stromlinienförmig auslaufende Form (Wassertropfen oder Flügel), aber immer noch besser ist als Formen, die einen Sog hinter dem Boot erzeugen. Ich habe daran gedacht in zwei Schritten auszuprobieren. Als erstes nur die Backen anbauen und sehen, ob die (neuen) Gleitflächen ausreichen. Wenn das nicht reicht würde ich auch noch den Rumpf selbst unten flacher gestalten (was deutlich mehr Aufwand wäre). Ob man das bis so weit nach vorn -wie Günter vorschlägt- macht, wäre zu überlegen. Nun stellt sich die Frage wie diese Backen am besten zu gestalten sind damit sie a.) Auftrieb und Gleitfläche haben; b.) möglichst wenig Widerstand bzw. Reibung, Verwirbelung etc. erzeugen. LG Wolf |
#6
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Das ist doch alles absoluter Schwachsinn
Hast du schon einmal die Rumpfgeschwindigkeit bei einem 18 ft Hobbie ausgerechnet ? Da reichen 3 PS schon aus, du bist mit jedem Motor in der Pseudo-Gleitphase nur wirkt es sich bei einem Kat nicht aus wie du es von einem Mono kennst.
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Gruß Gerwin
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#7
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Hallo Gerwin,
wenn das Längen-Breiten-Verhältnis eines Bootsrumpfes größer als 8:1 ist, gibt es keine Rumpfgeschwindigkeit mehr. Tatsache ist doch, dass diese beiden Rümpfe nichts anders sind als zwei miteinander verbundene Mono-Hulls. Sie können deshalb - je nach Rumpfform - auch Gleiter sein. Der Bekannte, von dem ich den Hobie Tiger bekommen habe, war Starkwind-Segler. Er hat auf einem Kanal in Holland über eine Strecke von 1,5 km eine Geschwindigkeit von 55km/h erreicht!!! Dabei war - natürlich - nur noch ein Rumpf im Wasser - und das auch nur knapp die letzten beiden Meter. Das kann man dann wohl nicht mehr "Verdränger" nennen. Das Boot wog unter Segel etwas weniger (ca. 70kg), aber er war nicht allein an Bord (2 Mann). Viele Rennboote sind Katamarane und sie gleiten! https://de.wikipedia.org/wiki/Offsho...1_Oostende.jpg So ganz pauschal kann man das also nicht sagen. Die Geschwindigkeit spielt eine herausragende Rolle - sie muss recht hoch sein, was aber aufgrund der fehlenden "Rumpfgeschwindigkeit" auch als Verdränger möglich ist. Falls mein Experiment klappt mache ich ein Video! Besten Gruß Wolf |
#8
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Moin Wolf,
mal noch zwei Frage zum besser mitdenken können: Oben auf Bild 1 kann ich die Rundung der Rümpfe nicht wirklich gut erkennen (irgendwie versinken die im Sand; Treibsand???), hast Du da vielleicht mal ein Bild, wo man die (evtl. auch über die Länge) besser erkennen könnte? Bei deinem Modell scheinen sich die Rümpfe nach hinten deutlich zu verjüngen, was mir auch wieder oben auf dem Bild des Originals nicht so extrem zu sein scheint. Hast Du da vielleicht auch noch ein besseres Foto oder mal ein paar Maße? Lieben Gruß Mio PS: Nach welchem Plan eines angesehenen Bootsdesigners baust Du denn jetzt um, nicht das die Meute aus dem Thread nebenan auch noch über Dich herfällt
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier
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#9
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Zitat:
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Eher Ernsthaft: die Offshoreracer "fliegen" auf dem Luftkissen zwischen den Rümpfen, der Hobie ist aber zwischen den Rümpfen offen.
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#10
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@mio
das Modell ist tatsächlich nicht ganz dem Original entsprechend. Das habe ich quasi "aus der Hand" geschnitzt. Die Rümpfe laufen hinten zusammen, aber nicht so extrem. Viel Volumen ist da aber nicht mehr. Ich schicke ein paar Bilder. 5,5m ist Länge über alles. An der breitesten Stelle sind es am Rumpf ungefähr 36 cm; hinten vielleicht noch 28cm (das Teil hängt in einer Bootsgarage am Mittelmeer - ich kann nicht messen und meine Zeichnung gibt das nicht so ganz genau her). Vom hinteren Beam (Achse) sind es ca. 70 cm bis Hinterkante Rumpf. Von Beam zu Beam (Achse Achse) ca. 2,24 m. Der Überstand vorn ist groß (ca. 2,56m). "Die Meute aus dem Thread nebenan"; Du meinst die ECO-Bauer? Ich baue natürlich nach den Regen der Physik. Ich muss da nur noch mal mit meinem Freund Albert E. sprechen, ob die Gravitation nicht zu meinen Gunsten etwas verändert werden kann. @Klaus ich fand die Angabe von dem Erstbesitzer auch recht extrem: 55km/h, aber 20kn scheinen auch schon andere locker auf Strecke hinbekommen zu haben. Wie dem auch sei - der Kat kann schnell sein. Was da dann gleitet ist immer die Frage. Ich stelle bei meinem Fest, dass er ab 30km/h nicht mehr so tief im Wasser liegt (wenn nur der Kaptn an Bord ist). Bezüglich der Rennboote hast Du natürlich recht, aber ich glaube, dass es zwischen der Verdrängerfahrt und der Luftkissenfahrt noch die Gleitfahrt geben muss. Sonst wäre ein Abheben nicht möglich (mit Rumpfgeschwindigkeit!?). LG Wolf |
#11
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fliegender Hobie Tiger
Auf dem Foto sieht man das Unterwasserschiff ganz gut. Von wegen "der gleitet nicht"
https://segelreporter.com/regatta/ho...an-321-knoten/ LG Wolf |
#12
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Zitat:
Ich dachte jetzt an den Wanderkajak-Thread (, dass Du mir ja das richtige Material verwendest ) Mio
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier Geändert von Mio69 (30.12.2018 um 23:09 Uhr) |
#13
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Hallo Wolf
hast Du mal überlegt, die Rumpfenden unten zu verbreitern und flach enden zu lassen, so wie bei einem klassischen Motorboot? Google Bilder barrel back stern Tom
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#14
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Hallo
Vielleicht wäre auch das Prinzip, wie es bei den Hysucat Booten verwendet wird, eine Idee für dich. Die nutzten Hydro-Foils um das Boot anzuheben. Gruß Ulf
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#15
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Material, Gleiterfläche, Hydrofoil
@mio
ich glaube, dass ich mit Vakuumverfahren und Karbonfasern nicht unbedingt arbeiten muss. Da kann ich bestenfalls ein paar Gramm einsparen. Insofern würde mich nur eine "einfachere" Herstellungsweise interessieren. Vor allem ist der vorhanden "Rest" ja auch "nur" Epoxy- bzw. Polyester-Laminat. Wenn`s leichter wäre, fände ich das auch besser! @Tom Ja - Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Wahrscheinlich braucht es gar nicht soviel "Gleiterfläche" bei dem geringen Gewicht. Ich habe das Model etwas abgeschliffen - so wie dann die erste Stufe aussehen könnte. Allerdings würde ich den Überstand (alles was hinter dem hinteren Beam ist) erst einmal nicht "glätten", obwohl auch Kleinvieh bekanntermaßen Mist macht. Wenn ich den "Altrumpf" nur im Bereich der neuen Backen mit glätte, ist das die einfachste Herstellungsart. @Ulf eine gute Idee, die ich sogar schon umgesetzt habe (siehe Fotos). Es war ein Versuchs Projekt, das aber leicht umgebaut werden kann, was ich wahrscheinlich auch tun werde. Kurz: Die schrägen Verstrebungen sind oft im Wasser und bieten zu viel Widerstand; das obere Foil dieses "Leiterfoils" gerät bei Wellen immer ins Wasser und führt zu ungewolltem - und zu zu hohem Auftrieb. Ich werde es herausnehmen. Das Foil erzeugt bei höherer Geschwindigkeit eine Welle, die - wenn sie am AB angekommen ist- den Wasserspiegel so sehr senkt, dass die Schraube Luft zieht. Sitzen die Motoren rechts und links, so wird das wahrscheinlich besser werden. Ich werde auch die schräg verlaufenden Foils entfernen, weil ich die bei mehr PS nicht mehr brauchen werde. Dann wird die Welle auch schmaler. Das Foil ist im Gegensatz zu dem eines Hysukat elektrohydraulisch verstellbar! Dank an alle für Euer reges Interesse LG Wolf |
#16
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Hier noch ein paar Fotos vom Hydrofoil. Das kleine Reststück steht als Miniskulptur auf meinem Schreibtisch.
Alles Handarbeit, Die Schweißarbeiten hat allerdings ein Profi gemacht. Alu ist schwer zu schweißen und das Silizium-Alu (seewasserfest) ganz besonders. LG Wolf |
#17
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...oha! aus Verdränger- oder Halbgleiterrümpfen Gleiterrümfe machen.....
dann guck mal in meinen Umbautrööt vom Hexlein ab hier... ich habe den Halbgleiterrumpf des Ibis zum Gleiter umgebaut. Würde ich heute nie wieder so machen, sondern neu bauen!!
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#18
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Wolf,
wenn Du schon Erfahrung mit Foils hast, warum bringst Du die Rümpfe dann nicht gleich komplett aus dem Wasser? siehe Gardasee Tom
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ЕДЕР ТАГ ИБЕР ДЕР ЕРДЕ ИСТ ЕИН ГУТЕР ТАГ !
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#19
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Flügel gegen schlechte Rumpfform
Hi Jens,
Dein "Hexlein-Projekt" war schon sehr aufwendig. Dass man da auch ein völlig neues Boot bauen kann, ist leicht nachzuvollziehen. Du hast das aber auch alles perfekt gemacht und an jeder Ecke was verändert, verlängert... Ich will das ja deutlich schlanker angehen. Ggf. mit dem Hydrofoil nachhelfen. Das werde ich dann deutlich einfacher gestalten- vor allem, um den Widerstand der Teile, die nur tragen, zu vermindern. Hat Dein Umbau denn das bewirkt, was Du Dir erhofft hattest? Der Aritkel über den fliegenden Hobie Tiger schreibt doch, dass mit "Flügeln" die Rumpfform nicht mehr so wichtig ist. LG Wolf |
#20
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Zitat:
Das wollte ich - soweit es mit AB überhaupt möglich ist, weil die Schraube ja nun irgendwie ins Wasser muss. Das heißt: wenn man vorn anhebt hinten aber nicht, dann geht das Heck durch das Anheben vorn leicht in die Knie, wenn da zu wenig Volumen ist. So halb fliegen ist schwierig. Etwas Anheben - so wie es offensichtlich beim Hysukat ist - müsste aber gehen. LG Wolf |
#21
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Ja, obwohl ich einige Kompromisse eingehen mußte, gerade was die Breite der Lauffläche anging.
Das Hexlein geht bei 20km/h zum Gleiten über und läuft um die 46km/h. Wichtig war mir, daß das Hecknicht mehr absackt und daß das Boot sauber auf die Bugwelle aufsteigt. Das Problem bei Deinen Rümpfen wird immer die runde Form der Lauffläche bleiben. Abhilfe könnten sogenannte Gleitschienen schaffen, die einerseits den hydrodynamischen Auftrieb und außerdem die Geradeausfahrt verbessern könnten. Der Sinn der Stufe erschließt sich mir nicht - nur daß bei Fahrt das Wasser zum Heck hochgesaugt wird, bzw. das Heck nach unten gesaugt wird. Dein Leiternfoil hat für mich den Nachteil, daß er viel zuweit vor dem Schwerpunkt des CAT montiert war, bzw. es fehlte ein Heckfoil. Außerdem zuviel Widerstand. Desweiteren dürfte eine feinfühlige Steuerung durch den kurzen Hebel (oben) auch nicht, oder nur sehr schwer möglich gewesen sein. Ein einfaches V als Foil mit einer kurzen Anlenkung knapp über dem Foil wäre sicher effektiver gewesen und ein gerades, T-förmiges Foil vorm AB. Anstellwinkel justierbar - aber ansonsten fest. Der Anstellwinkel des vorderen V-Foil wird mit einem kleinem Schwimmer, wie bei Vellinga geregelt. ...oder die Foils wie beim HYSUCAT um die benetzte Fläche zu minimieren. Doch da sind die runden Rümpfe meines Erachtens ungeeignet, es sei denn Du baust die Rümpfe so, wie bei den Hysucats um.
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#22
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Zitat:
Schau Dir den roten Kat bei Sekunde 23 im Gardaseevideo an. Der hat 2 Foils kurz vor dem Schwerpunkt und 2 hinten an den Ruderblättern. Wenn Du den Anstellwinkel hinten leicht änderst kannst Du damit die Flughöhe steuern. Bei den Passagiertragflügelbooten am Gardasee reicht das V und die Geschwindigkeit, um die Flughöhe zu ändern.
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ЕДЕР ТАГ ИБЕР ДЕР ЕРДЕ ИСТ ЕИН ГУТЕР ТАГ !
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#23
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Mahlzeit!
ich habe auch schon Hydrofoils nachgerüstet! https://www.youtube.com/watch?v=hFINvtWDe_c Also die Alufoils die du da hast sind viel zu dick! Deshalb auch die Welle die am Motor stört. am besten die von den Volga70 Booten nachbauen... Wenn der Kat hinten fliegen soll, muss der Motor aber tiefer!
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#25
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Hallo zusammen und allen ein super tolles 2019 - möglichst besser als alle vergangenen Jahre - klappt ja manchmal. Zumindest wenn man noch jung ist.
An die, für die das wahrscheinlich nicht mehr zutrifft: Wünsche sind nur die, die unerfüllt sind. Das ist auch gut so. Ihr kennt den Spruch: wen der Liebe Gott bestrafen will, dem erfüllt er all seine Wünsche. Also sprechen wir nur über die, auf die wir zwar nicht unbedingt ein Recht auf Erfüllung haben, aber deren Erfüllung nicht unglücklich macht. Da steht an erster Stelle unsere Gesundheit. Ich finde, dass auch die Dinge dazugehören, wo wir uns sehr bemüht haben unser Ziel zu erreichen (z.B. ein Boot bauen!). So - das war der Philosophische Teil einschließlich Überleitung. @Jens Ich muss sagen, dass Du - leider - in allen Punkten recht hast. Der Standkatamaran ist halt zum Segeln gebaut. Die Form (habe mal ein Foto vom Heck aus gemacht) ist ungünstig. Ein Umbau in Richtung Hysukat, aber nicht unmöglich. Das Leiterfoil ist ungeeignet - musste ich auch feststellen. Wenn ich das zurückbaue, stellt sich noch die Frage, ob ich das untere oder obere erhalte (Siehe Unterwasseraufnahme). Die Einstellungsmöglichkeiten sind begrenzt- leider auch richtig. Das kommt, weil ich das Foil auch so weit hoch fahren will, dass es beim Transport (z.B. auf den Strand holen) nicht stört. Die beiden LENCOs schaffen es, den Druck auch bei dem ungünstigen Hebelarm zu halten. Am liebsten würde ich es runter fahren und dann nicht mehr verstellen müssen (wie beim Hysukat). @Tom Die v-förmigen Foils sind definit gut, um eine "automatische Einstellung" zu bekommen. Sie sind natürlich längst nicht so wirkungsvoll. Ich glaube, man muss hier zwei Anwendungen unterscheiden. 1.) Hysukat, wo nur ein Auftrieb erzeugt wird, der immer kleiner ist als das Gewicht des Bootes und somit "nur" hilft. Foils, die so ausgelegt sind, dass sie das Boot tragen können, sind schwieriger, weil eine bestimmte Höhe eingehalten werden muss. Das muss irgendwie reguliert werden. Der kleine Schwimmer von Vellinga kann unmöglich bei Wellen seine Dienste tun. Die V-Form kann auch nur bedingt funktionieren, weil sich der Auftrieb - je nach Geschwindigkeit- extrem verändert und so groß der Spielraum mit einem AB hintendran nicht ist. Ich habe übrigens ein Foil am Heck in Form eines AB-Hydrofoils. Die Flughöhe wollte ich ja mit der Elektrohydraulik steuern, aber die Wankbewegung des Bootes (Wellen) hat zu viel Einfluss und ist per Hand nicht schnell genug zu korrigieren. @cupra Sonne Herzlichen Glückwunsch, dass Du das geschafft hast. Sieht toll aus. Ist das Boot auch schneller geworden? Ob mein Flügelprofil zu dick ist -- oh ja - mag sein. Ich bin davon ausgegangen, dass ca. 400kg zu heben sind und ich dafür auch eine gewisse statische Höhe des tragenden Bauteil (Flügel) brauche. An der dicksten Stelle ist er 23mm, aber im Mittel natürlich viel dünner. Nicht mehr als 6-7 cm Breite können da überhaupt etwas tragen. Nun stell Dir vor: ein Rohr von 20mm Höhe und 60 mm Breite muss bei einer Spannweite von 70 cm 400kg tragen. Abgesehen von zusätzlichen Stößen durch Wellen. Ich weiß nicht, ob das wirklich überdimensioniert ist. Wir haben über Jens Brückendeck diskutiert. Das wird etwa auch so dick, aber muss nicht auf 6 cm Breite 400kg tragen - ok - die Spannweite ist da deutlich größer. LG Wolf |
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