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Ja und dann? Wettersturz. Auf ein Mal Frühling. Ratzfatz war das Eis geschmolzen und der Tatendrang ist ausgebrochen. Schnell war Ballast in Form von Rasenkantensteinen und ein paar Siebdruckplatten besorgt. Ich will endlich wieder einen Boden haben.
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#552
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Wir haben uns vorerst auf die zukünftige Eignerkabine konzentriert. Dort wurde der Rumpf ja nur teilweise ausgetauscht. Gestrichen hatten wir ja bereits, jedoch kamen wir mit dem Pinsel teilweise nicht unter die alten Spanten. Dort haben wir dann großzügig Mike Sanders rein gedrückt, erhitzt und so unter die Spanten laufen lassen. Das sollte es gewesen sein mit Rost. Außerdem wurde bis knapp unter den zukünftigen Boden Armaflex geklebt.
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#553
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Ja und dann ging es endlich ans Holz. Es gab ja vorab eine sehr anregende Diskussion. Ich habe mich nun folgendermaßen entschieden.
Ich habe meine Gewindenieten verwendet. Dafür haben wir 6mm Löcher vor gebohrt und anschließend mit 9mm auf gebohrt. Dann wurde die Gewindeniete mit etwas Fett ein gepresst. Damit Die Siebdruckplatte auf den Kastenprofilen liegt, und nicht auf den Nieten, haben wir die Siebdruckpaltten auf der Unterseite mit dem Forstnerbohrer frei gebohrt. Von oben haben wir die Schraubenlöcher gesenkt. Alle Schnittkanten und Bohrlöcher wurde mit Sika versiegelt. Die beiden Seitenteile sind so zurecht gesägt, dass die äußere Schnittkante sich außen an der Rumpform orientieren und die innere Kanten parallel zur Schiffsmitte verlaufen. Zwischen den inneren Schnittkanten ist genau 2,50m Platz, sodass eine Siebdruckplatte genau reinpasst. Wir haben die Platte dennoch in der Mitte geteilt um sie ggf. irgendwann wieder leichter ausbauen zu können.
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Dann hieß es wieder Platten raus und ran an den Beton. Als Unterlage haben wir Streifen von Bautenschutzmatten in die Bilge gelegt. Die mussten teilweise angepasst werden, um den Beton möglichst flächig aufliegen zu lassen. Durch die Streifen kann möglicherweise auftretendes Kondenswasser unter dem Beton "fließen".
Insgesamt haben 44 Platten á 25 Kilogramm in der Bilge Platz gefunden. Zwei Fächer haben wir frei gelassen um zum einen den Echolotgeber inspizieren zu können und womöglich noch eine Bilgenpumpe zu installieren. Ich habe noch knapp 10x40 Kilogramm Stahlbarren, welche ich in die Freiräume legen werde. So komme ich auf 1500 Kilogramm. Das wird hoffentlich einen Effekt haben. Vor der finalen Montage der Platten werden wir die Kastenprofile noch mit dem Klebeband von Armaflex bekleben.
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Moin Johnny
Den Effekt den 1500 Kg Ballast haben kannst du ganz gut abschätzen.Für jeden Quadratmeter Wasserlinienfläche muss 10 Kg Ballast eingebracht werden um(bei etwa gleichmäßiger Verteilung) 1cm mehr Tiefgang zu erreichen,also bei etwa kastenförmiger Rumpfform.Bei geschätzten 30m² Wasserlinienfläche bringen 1,5t dann ca 1500:300=5 cm mehr Tiefgang. Ist aber nur ne grobe Schätzung da der Einfluss der durch die ausfallenden Schiffsenden vernachlässigt wurde,die machen die Wasserlinenfläche ja mit mehr Tiefgang immer größer. gruss hein
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#556
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Ahoi Hein,
Na dann wollen wir das mal hoffen Bei mir ist es nicht nur so, dass der ganze Rumpf tiefer muss, sondern der Bug deutlich mehr eintauchen muss als das Heck. Das wird momentan aber noch von der 2. Palette auf dem Achterdeck verhindert. Am Ende wird es hoffentlich einigermaßen hinkommen.
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Wenn es nicht ausreicht, kann du ja mit IBCs testen, wie viel du wo noch brauchst...
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Was sind IBS's?
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Hallo Jonny,
Intermediate Bulk Container Grüße Markus |
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Ah ok, naja die sind mir etwas unhandlich. Dafür müsste ich dann die Unterkonstruktion wieder neu bauen.
Aber es kommen ja noch 4 mal Frischwassertanks mit je 400 Liter an Bord. Die sind dann nur wesentlich weiter achtern eingebaut. Man wird sehen... Ohne eine Grundsatzdiskussion loszutreten: Wie sieht das eigentlich mit Schwarzwassertanks aus? Ist das mitterweile Pflicht für solch alte Boote? Oder sind die davon immer noch ausgenommen? Spreche jetzt von Deutschland/Frankreich/Niederlande/Polen etc.
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Da du da ja momentan eh dran bist und alles offen hast, wäre es gewiss nicht falsch da einen entsprechenden Tank einzubauen - ist ja auch für`s Gefühl ganz gut, wenn man im Sommer im stehenden Gewässer planschen möchte. Grüße Daniel
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- in den Niederlande darfst du keine Fäkalien einleiten, dein WC muss quasi versiegelt werden.
Wie soll das gehen, ich z.B. habe meine Leitung nach außen bis heute noch nicht gefunden, auch kein Wegeventil. Ich kann absaugen lassen und selbst abpumpen.Was soll wo verplombt werden VG Christian
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LG Christian Lieber im Schiff schlafen als im Schlaf schiffen |
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Zitat:
https://skipper.adac.de/2020/02/17/n...k-niederlande/ Da findest du bestimmt aber auch hier weitere Infos. Grüße Daniel
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Hallo Jonny,
Coal meinte mit den "Kanistern" wohl nur einen vorne und hinten temporär an Deck zu stellen und so lange zu füllen, bis die Wasserlinie stimmt. Dann weißt Du wie viel Balast wo noch benötigt wird... Grüße Markus
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Moin Johnny,
ich bringe hier mal wieder Trockentoilette ins Spiel (da gibts gleich wieder lustige Kommentare der Feuchtfraktion ) Du brauchst dann keinen Schwarzwassertank... Ansonsten würde ich einen Schwarzwassertank in Verbindung einer Haustoilette mit Hebeanlage verwenden... Grüße Detlef
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Feuchtfraktion
Gruß Frank
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Das wird schon. |
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Zitat:
Hier schreibt die "Feuchtfraktion" Wohnungs-Wcs egal ob Tiesspüler(die ich im Haus bevorzuge)oder "Fangplattenkackstühle" gebrauchen zum gründlich spülen m.E.zu viel Wasser. Wenn man viel Geld ausgeben kann und keine Stromsorgen hat würde ich ein Vacoum-WC empfehlen und sonst ein semiproffesionelles Pump-Wc so richtung Rheinstrom oder die britischen Modelle mit Pumpenhebel. Für Schiffe der Größe kann der Schwarzwassertank dann auch aus 5mm Schiffbaustahl gefertigt werden,mit einer guten Ep-Beschichtung hält der dann auch einige Jahrzehnte.Absauganschlüsse,Be/entlüftungen und Abwasserhebeanlagen lassen sich problemlos anschließen. Ale Überlegungen müssen sich an der zukünftigen Nutzung orientieren,wenn man viel ortsfest liegt kommt ja u.U.ein anschluss an die öffentliche Abwasser- und Energieversorgung infrage,wenn man viel fährt muss das sehr autark und schiffsmäßig sein. In meiner Heimatwerft sind schon Wohnschiffe/Hausboote mit Kleinklärwerken ausgestatted worden,die funktionieren aber nur für dauerbewohnte Schiffe. gruss hein
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#569
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Hallo Jonny,
bei einem Boot deiner Größe kannst du doch sicherlich 1.000-2.000 Liter Abwassertanks unterbringen, ohne das sie dich stören. Die müsstest du dann nur 1x am Ende der Saison leerpumpen und gut ist. Da würde ich an deiner Stelle überhaupt nicht über etwas anderes nachdenken. Beim direkten Einleiten wirst du spätestens in wenigen Jahren erhebliche Probleme bekommen und das völlig zurecht. Vermutlich wirst du sogar mit günstigen Standardtanks auskommen. Falls nicht, kann ich dir eine Adresse von einem guten Tankbauer geben der meinen Tank gebaut hat: Besten Gruß, Tobias
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Manchmal verliert man und manchmal gewinnen die Anderen Mein Restaurierungsprojekt: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=293185 Mein Selbstbauprojekt: https://www.boote-forum.de/showthrea...light=boatkits
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Ahoi,
Ich habe mich nun dazu entschlossen noch einen, oder sogar 2 Fäkalientanks einzubauen. Extra anfertigen wird mir denke ich zu teuer, deswegen 2 halbwegs passende miteinander Verbinden. So in etwa plane ich das gesamte Wasser/Abwassermanagement. Übersehe ich irgendetwas? Bin für Anregungen offen, habe absolut keine Erfahrung in Sachen Fäkalientanks, Hebeanlagen, etc. pp.
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Ahoi und die berühmte Handbreit, Johnny Liegeplatz Mein Projekt: "Treuer Gesell" Als Blog:http://treuergesell.blog |
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Wieso alles in die Tanks?
Und was ich immer Krank finde normal dürfte an einen Abwassertank niemals nach Aussen gehen!! Das doch alles Unsinn dann fahren die Leute auf den Strom und lassen paar 1000 L Schmutzwasser ab da stellt man sich doch die Frage was besser ist. Ich finde wenn dann Tanks dann muss Sie jeder Absaugen lassen! In Charteryachten muss zum Bsp. das Ventil nach aussen hin gesichert sein. Also entweder macht man es richtig oder lässt es sein. Alles andere unsinn und wird ausgenutzt. |
#572
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AUslassventile finde ich wiederum gut. Man kann jetzt darüber streiten, ob so eine Ferkelei undbedingt sein muss, aber wenn ich die Fakten in NL sehe....da sind von 10 Abpumpstationen 9 defekt. Und würde ich wohl eine Masterlösung haben wollen. Man verklappt ja schließlich keine Dünnsäure oder Öle.
Frage. Warum laufen Spüle und Geschirrspüler nicht direkt in die Hackeranlage? Zu weit weg?
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#573
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Hallo,
Die Aussenventile würde ich einbauen als Fallback Lösung, aber noch einen Abwassertank. Nach dem Abpumpen das Fäkalientanks pumpt man dann das Abwasser in den Fäkalientank und von dort wird dann eben erneut abgepumpt. Das spült den Fäkalientank. Außerdem brauchst du dann im Hafen dein Geschirrspühlwasser nicht einleiten. Das wäre doof... also nicht nur im Hafen meine ich... Viele Grüße Matthias |
#574
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Hallo allerseits,
die Frage mit dem Wasser und Abwasser beschäftigt mich auch immer wieder. Wir sind grade auch dabei so ein System für unser Boot zu planen. Bisher gab es keinerlei Abwassertanks und überhaupt war alles eher primitiv gelöst, so hatte jedes Waschbecken (es gab 3) seinen eigenen Auslass über der Wasserlinie und auch die Toilette ging einfach so raus, wenn auch unter der Wasserlinie... Jetzt ist natürlich ein Fäkalientank vorgesehen, alle weiteren Abwässer, also von vorraussichtlich wieder drei Waschbecken, sollen wieder direkt außenbords gehen, wobei ich die Möglichkeit haben möchte das Wasser aus dem Bad in den Fäkalientank umleiten zu können, falls mal an Bord geduscht wird, für die anderen Waschbecken halte ich das nicht für notwendig, da man hier auch einfach gut mit öko Seife bzw. Spüli arbeiten kann. Vorgesehen sind zwei Toiletten, eine weit genug oben, dass das Abwasser sicher gut in den Tank gefördert werden kann, eine etwas tiefer und "weiter" entfernt, weshalb ich etwas skeptisch bin, ob die Pumpe der Toilette das gut schafft. Hat da jemand Erfahrungen? Und ich habe auch noch keine guten Erfahrungswerte zur Bemaßung von Fäkalientanks gefunden. Vorgesehen ist auch die Möglichkeit ihn während der Fahrt entleeren zu können, weil ich die Umweltbelastung doch für vernachlässigbar halte, selbst wenn man mal geduscht hat, nur auf kleinen Flüssen und im Hafen muss das natürlich nicht sein, entsprechend sollte hier entspannt mit dem Tank überbrückt werden. Kann hier jemand Erfahrungen zur Größe für beispielweise zwei Personen über X Tage beisteuern? Im Gegenzug kann ich einen Tipp für schöne auf Maß gefertiget Tanks anbieten. Die Firma https://www.tanknologie.de/ stellt alle möglichen Tanks auf Kundenwunsch her und sind dabei zumindest im Vergleich zu Werften die Stahltanks bauen recht preiswert, denke ich. Wir haben z.B. zwei Wassertanks von je 200l dort bestellt, Kostenpunkt etwa 1400 Euro, das ist natürlich deutlich mehr als man für einen einfachen 200l Tank bezahlt, dafür passt er dann aber auch ziemlich ideal in den vorhandenen Raum, mit einem einfachen, würfelförmigen Tank, hätten wir nur etwa je 130l unterbringen können und das macht dann schon einen praktischen Unterschied. Liebe Grüße Jan
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Unser Projekt: Hafenschiff OTTO PETERSEN https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=237198 |
#575
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Moin Jonny,
die Skizze finde ich persönlich so erst einmal gar nicht schlecht - über die Aufteilung könnte man ggf. noch einmal nachdenken. Der Geschirrspüler verfügt ja über eine eigene Pumpe - kenne jetzt die Leistungsdaten nicht, aber bitte schaue mal, dass die zwei Pumpen (Geschirrspüler und Pumpensumpf Bilgepumpe) das auch packen bzw. die Pumpleistung irgendwie auf einander abgestimmt ist, wenn es eben geht, würde ich den Geschirrspüler wohl ggf. an die Hebeanlage anschließen und das Waschbecken dafür entweder direkt nach buten oder halt über den Pumpensumpf mit Bilgepumpe (schau dir mal die SFA Sani Access an - nicht ganz günstig, aber ziemlich unauffällig von den Defekten her und gut zu warten). Ganz korrekt ausgeführt wäre die Druckleitung der Hebeanlage dann übrigens mit einem PVC Rohr, Fittings schön reinigen und mit Kleber (beides von Tangit z.B.) zusammenfügen... beim Tankanschluss müsste man dann wohl auch mit PVC Verschraubungen arbeiten (am besten gleich mit leichtem Gefälle zum Tank verlegen) - wäre alles lösbar (ich weiß viele nehmen da einfach einen Schlauch, ist aber nicht ganz optimal). Schreib dir das ganze System dann auch direkt mal auf deine to-do Liste für den Winter wenns daran geht, Frostsicherheit herzustellen. Grüße Daniel
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