#1
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Baken auf der Elbe
Hallo zusammen.
Auf der Elbe gibt es ja die vielen Baken, die die Fahrrinne kennzeichnen. In der Anlage ein Beispiel aus OpenSeaMap. Die roten Pfeile kennzeichnen die geplanten Wechsel. So weit so gut. Aber was bitte bedeuten die Baken in dem grün umrandeten Bereich?
Gruß Günter |
#2
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Bei niedrigem Wasserstand empfiehlt sich von gelben Kreuz zu gelben Kreuz zu kreuzen, so weicht man Untiefen aus.
Quasi fährt man dann einen Zick-Zack Kurs, von einem Kreuz zum anderen.
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Grüße Richard |
#4
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Zitat:
Meine Frage aber gilt dem grün umrandeten Bereich im JPG. Da passt die Regel mit dem Zick-Zack-Kurs nicht so recht, denn die Regel würde ja sagen, dass man beim 2 gelben Kreuz auf der rechten Seite wieder wechselt. Aber genau das ist hier nicht richtig ?!? Also wie jetzt? Gruß Günter |
#5
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Hallo Günter
Ich kenne den Bereich ganz gut. Es ist hier auf der Elbe, am Quitzöbeler Wehr. Meiner Meinung stehen die gelben Kreuze nicht so dicht beieinander. Dort ist in der Mitte der Elbe eine Sandbank. Ich würde mich Stromab am rechten Ufer halten. Alle Angaben ohne Gew. Gruß Joggel |
#6
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Hallo Günter,
an Karten zu sparen, halte ich für keine gute Idee. Hier mal der Ausschnitt vom NV-Verlag (Binnen Band 4). Die Kreuze sind ganz klar die Austeuerpunkte für den Seitenwechsel, die Tafeln kennzeichnen die jeweilige Seite der Fahrrinne und die Bojen und Baken sind zusätzliche Seitenbegrenzungen. Und genau so sieht's in richtig aus - nur eben für 36,-€. Bei OpenSeaMap hatten sie gerade ein paar Kreuze übrig .
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern
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#7
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Es ist schin interessant wie unterschiedlich die einzelnen Programme ein und die selbe Stelle darstellen:
Hier einmal Freie Tonne und einmal Navionics-Web-app.
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Grüße Richard |
#8
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Und so sieht die Gegend auf OpenCPN mit den BSH-Karten aus, ebenfalls beides kostenlos
Gruß, Ralf
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#9
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Garmin Homeport für den Rechner und G HP "Angelkarte":
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Gruß Kai
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#10
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Zitat:
Um so besser zu wissen, dass es offensichtlich nicht immer so ist. Das gibt zu denken. Und wer garantiert mir, dass kostenpflichtige Informationen von Haus aus richtig(er) sind? Ich bin sicher, dass bei den kostenpflichtigen Unterlagen ebenso keine Garantie für die Richtigkeit gegeben wird. Habt Ihr denn immer mehrere Quellen zur Hand und vergleicht im Zweifel? Gruß Günter
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#11
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was gut hilft, wie schon zu vor geschrieben: Eine vernüftige (See-) karte die auch regelmäßig berichtigt wird und dann vor Ort den Kopf einschalten und etwas mitdenken. Dann mach dir keine Sorgen; dass klappt dann schon
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Gruß Hans-H.
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#12
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Als wir 2012 mit unserem Charterkahn dort gefahren sind, herrschte Niedrigwasser und trotzdem sind wir, wie schon erwähnt, mit einer guten Karte und mit eungeschaltenem Hirn, bestens durch gekommen.
Wir hatten 1,15 m Tiefgang. Welcher Tiefgang hat dein Kahn? Bei Normalwasserstand und nicht zu viel Tiefgang brauchste dir sowieso keinen Kopf zu machen.
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Grüße Richard |
#13
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Zitat:
Und zum Thema Karten: Ich weiß schon, warum ich dafür Geld ausgebe. Und nach den Vergleichen oben erst recht.
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
#14
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Wir rätseln nicht rum.
Wenn er in einer Zeit mit genügend Wasser und einem Boot mit einem Tiefgang von 60cm unterwegs ist, braucht er sich weniger Gedanken zu machen als wenn er bei Trockenzeit und einem Tiefgang von 1,15m. unterwegs ist. Dennoch sind gute Karten unerlässlich.
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Grüße Richard |
#15
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Und noch was: Es gibt kein Normalwasser, höchstens ein Mittelwasser. Das ist u.a. Grundlage für die Pegel. Alles was mehr ist, ist Hochwasser, alles was drunter ist, ist Niedrigwasser. Also verbreite bitte nicht so einen Unsinn.
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
#16
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Zitat:
Der Wasserstand der Elbe ist nur zu einem Teil vom Regen (oder der "Trockenzeit" ) abhängig. Einen erheblichen Teil tragen die Tschechen bei, die manchmal Wasser zurückhalten oder mal die Wehre aufmachen.
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
#17
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Warum so auf Krawall gebürstet?
Zum Streiten hab ich erstens keine Lust und zweitens ist mir das Thema dazu nicht wichtig genug. Schönen Abend.
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Grüße Richard
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#18
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Sorry, aber ich finde es nicht besonders nett, andere Hobbyskipper durch gepflegtes Halbwissen in den Schiet zu schicken. Es ist nämlich ein Sch...gefühl, wenn man im Fahrwasser hängt. Gerade auf Elbe und Oder sind tag-genaue Tiefeninformationen extrem wichtig.
Dir auch einen schönen Abend und allzeit eine Handbreit Wasser unterm Kiel!
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern
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#19
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Eigentlich bin ich ja an der Nordseeküste zuhause ..., aber gleich in meinem ersten Jahr als frisch gebackener Skipper hat es mich landeinwärts auf die Elbe verschlagen, in die Ecke von Neu Darchau /Dömitz. Ich habe mich damals jedenfalls schwer getan, mit der Theorie der Elbe-Beschilderung und dem Zick-Zack-Kurs fahren. Ein wenig habe ich mich auch selbst verrückt gemacht. Aus den (BSH-)Karten wurde ich während der Vorbereitung nicht richtig schlau, ich habe viel gelesen und wenig verstanden (Elwis, Pegelkunde, usw.) und ich war froh, dass mir damals bei dem Glastron-Treffen die ortskundigen bf-ler die entscheidenden Tipps gegeben haben. Nach vier, fünf Kurswechsel hatte ich dann schnell den Bogen raus. Am Schwierigsten empfand ich die am Ufer stehenden gelben Kreuze auf weite Entfernung hin als solche zu erkennen, da ich anfangs krampfhaft jeden Meter Ufer rechts- und linksseitig danach abgesucht habe, um bloß nicht den nächsten anstehenden Kurswechsel zu verpassen. Nach kurzer Zeit wurde man lockerer und fuhr solange bis wieder mal eines kam, man wechselte die Seite(n) und fertig ..., alles halb so schlimm. Hier auf der Nordsee kann man die Tonnen im Watt ja kaum übersehen, aber die Suche nach den gelben Kreuzen am grünen Elbe-Flussufer war etwas gewöhnungsbedürftig. Am meisten irritiert hatte mich damals, dass in der (BSH-)Karte zwei gelbe Kreuze angezeigt werden, dort in Wirklichkeit aber nur ein gelbes Kreuz und kurz darauf ein rotes/grünes Viereck zu sehen war. Den Infos der ortskundigen bf-Kollegen sei dank, wußte ich nun ja, dass das hieß die jeweilige Fahrwasserseite solange beizubehalten, bis der nächste Kurswechsel wieder durch ein gelbes Kreuz angezeigt wird. Na ja, aller Anfang ist schwer ..., und es hat sich gelohnt, denn die Elbe ist ein wunderschönes Revier.
Gruß, Ralf
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#20
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Doppelkreuze bedeuten einfach, die Seite am ersten Kreuz nicht wechseln, bis das nächste Wechselzeichen zu erkennen ist. Da die Elbe dynamisch ist, weichen die Beschilderung mal von Karten ab, da Beschilderung und Betonung der agilen Fahrrinne angepasst werden. Die Stelle ist mein Heimat Revier und einfach entspannt von einer Markierung bis zur nächsten Fahren, dann ist gut. Solche Doppelkreuze stehend oder liegend sind in Kurvenbereichen aussen oder gegenüber von Untiefen oder Sandbänken vorhanden und sollten zwingend gefolgt werden.
Gruss Mario mal Elbe, mal Havel, mal Ostsee ganz links oder Ostsee auf der Insel
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Grüße DerMajo Biete https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=331309 Urteile nie über jemanden, in dessen Schuhe du nicht genauso lange gesteckt hast!
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#21
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Also zwischen dem EHK und Dömitz gab es jetzt keine Doppelkreuze, die Beschilderung ist exakt so, wie auf der NV-Karte. Kreuz auf meiner Seite heißt "Kurs ändern" und Kreuz auf der anderen Seite ansteuern. Was soll da doppelt sein?
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
#22
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Zitat:
Die Elbe ist tückisch. Den Kreutzen würde ich auch mit 60 cm Tiefgang folgen. Tust du das hier bei uns im Bereich z.B. Westerhüsener Fähre nicht, kracht es gewaltig. Da kann ich Dir noch viel mehr Stellen nennen und ich habe schon einigen hinterher helfen müssen. Wie oft habe ich den Worten "Scheiß Elbe" mit " Scheiß Ignoranten" begegnen müssen?
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#23
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Zitat:
Ich glaube, Du irrst dich. Unterhalb von Wittenberge, hinter der Straßenbrücke, gibt es Doppelkreutze. Gruß Joggel |
#24
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Zitat:
Ich guck im Juni nach. Übrigens schreibt man die Kreuze ohne "t" .
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
#25
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Wir sind viele Jahre die Elbe von Hamburg aus hoch und wieder runter gefahren. Mit einer Barkasse, also nicht zu vernachlässigendem Tiefgang und Schwere.
Bei "durchschnittlicher" Tauchtiefe, bei Niedrigwasser und auch bei extremen Hochwasser. Da sind wir sogar mal, mangels Betonnung auf ner Weide gelandet und hatten den Muhkuh-Stacheldraht in der Schraube.... Die Elbe ist sicher für einen erfahrenen Skipper kein Hexenwerk, aber ja, tückisch, weil sich die Untiefen und die Betonnung bzw. die Baken ständig ändern; auch leider oft zeit- bzw. untiefenverzögert. Zudem führt die Elbe dort - je nach Wasser - mächtig Strom. Nicht alle Veränderung werden zeitnah in die Karten ein- bzw. nachgetragen. Das weiß ich von einem Mitarbeiter des WSA Lauenburg, der die entsprechende Betonnungsbarkasse in Gorleben elbabwärts führte und dessen Informationen jeweils nicht in der gleichen Saison zur Kenntnis gegeben wurden. Wohl dem, der Insiderinfos erhält oder in dem Gebiet Zuhause ist und sich auskennt... Wir sind nicht nur einmal aufgelaufen, weil wir dachten, uns an die Berufsschifffahrt hängen zu können. Und das im Fahrwasser und bei Beachtung der Betonnung und Baken. Dort sind ausschließlich Binnenschiffe unterwegs, die mit ihren "Backblechen" einfach (meist) über die Untiefen hinweg schliddern. Das kann durchaus täuschen. Die Elbe ist wirklich wahnsinnig schön und ein unvergleichliches Gebiet zum Schippern; aber es ist eben kein Baggersee. Man sollte immer versuchen, die aktuellsten Infos zu bekommen und wirklich aufmerksam fahren.
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------------ Egal, wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand hängt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter hindurch.
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