U Boot Höhle gesucht

[Castielle]

Hallo zusammen ,

bin noch 1 Woche auf Vir. Ein Freund erzählte mir das auf irgendeiner Nachbarinsel eine alte U Boot Höhle sei , in der man mit dem Boot reinfahren könne . Weiß jemand wo diese Höhle ist und wie es mit deren befahrbarkeit aussieht ?

PS : Habe weder hier noch bei Google was gefunden . Ausser für Sibenik .

Danke

Gruß

Oli

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[petrela]

Dann fahr mal Dugi Otok lang .Oberhalb und unterhalb von Bozava sind
die U-Boot Bunker.In einem liegt seid letzten Jahr so eine Art Landungsboot, natürlich ausgeschlachtet.

[Janus]

Zitat von petrela

die U-Boot Bunker....

Eine Mär, die sich schon soo lange hält.

Keine U-Boote sondern Schnell-/Torpedoboote lagen in den Bunkern "auf Lauer".

[Emotion52]

Dugi Otok,Uvala Bogasin,Ortschaft oberhalb am Berg heißt Dragove.Wunderschöne Bucht,es stehen 2 Häuser in dieser Bucht,nicht weit
von Brbinje entfernt.Haben dort schon öfters übernachtet,festgemacht an den Reifen am Eingang zum Bunker,sehr empfehlenswert.

[Castielle]

Danke euch 👍

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[Skipper0299]

Hallo es drei Bunker an der NO-Seite von Dugi Otok.

Sieht man Google Earth oder -Maps sogar. Jede Menge Fotos.



Hab sie mal markiert.

[Pfützenkapitän]

ja, und wir waren tatsächlich auch schon mit dem Boot drin!
Das war allerdings im Jahr 2013, deshalb keine Garantie
ob das heute noch geht.

Viele Grüße
Holger

[kornatix]

Zitat von Janus

Eine Mär, die sich schon soo lange hält.

Keine U-Boote sondern Schnell-/Torpedoboote lagen in den Bunkern "auf Lauer".

Wegen seines Tiefgangs hätte kein richtiges U-Boot in diese Bunker gepasst, höchstens ein Zwei-Mann-U-Boot. Laut Aussage meines 90-jährigen Nachbarn wurden die Bunker bereit Anfang der 50er gebaut, als es zwischen Jugoslawien und Italien ernsthafte Spannungen wegen der Region Triest gab.Ursprünglich war geplant, die Bunkerstollen ganz unter Dugi Otok hindurch zu ziehen, damit im Falle eines italienischen Angriffs von See her die jugoslawische Kriegsmarine ihre Schnellboote durch diese Tunnel hätte einsetzen können. Als sich die politische Lage dann beruhigte, wurde das Vorhaben aufgegeben und die halbfertigen Stollen von der Marine als "Parkplatz" für außer Dienst gesetzte Boote benutzt. "Auf Lauer" lag dort nie jemand, weil: wem außer den eigenen Fischern hätte man denn zwischen Dugi Otok und Rava schon auflauern können?

Sehenswert sind die Bunker auf jeden Fall. Es ist nicht verboten, da 'rein zu fahren, und passieren kann einem auch nix.

[Pepone]

Hallo Gerd,

hat Dir dein Nachbar auch erzählt, ob vor den Bunkern mal Tore angebracht waren? Das würde mich einfach mal interessieren. Es sieht aus, als wenn da eine Art Führung vorhanden wäre.

Leider liegt im ersten Bunker, aus Richtung Iz gesehen, eine ausgeschlachtete Fähre. Die haben wir uns letztes Jahr noch näher angeschaut. Aktuell steht die vorne schon tiefer im Wasser. Ich befürchte nächstes Jahr ist die "abgesoffen". Normalerweise dürfte sich das Abwracken bei den aktuellen Metallpreisen doch lohnen.

Wer noch nicht drinnen war. Man kann in die Bunker reinfahren und mit unserem 7 m Boot können wir auch noch ohne Probleme wenden. Es gibt einen Verbindungsgang nach draußen, dort sind auch Federmäuse. Ist nichts spektakuläres, aber mal eine nette Abwechslung.

[Thom@s]

Zitat von Janus

Eine Mär, die sich schon soo lange hält.

Keine U-Boote sondern Schnell-/Torpedoboote lagen in den Bunkern "auf Lauer".

Ich denke, dass Gerücht kommt aus dem Beständig, denn da ist in der Bucht Luka Rogacic auf Vis ein "Marine-Bunker" eingezeichnet. Aus Marine wird dann vielleicht schnell U-Boot. Aber wir bereits geschrieben, die WT ist dort 5m, könnte knapp werden für ein U-Boot.

Viele Grüße

Thomas

[Janus]

Zitat von Pepone

... ob vor den Bunkern mal Tore angebracht waren?

Tore nicht, aber früher waren oberhalb der Einfahrt Tarnblenden aus Metall in Tarnfarben angebracht die rauf und runter gefahren werden konnten.
Muß mal guggen, ob ich noch Fotos habe.

EDIT: Unten ein altes Foto mit den (zur Seite geklappten)Tarnblenden.
Gert hat nicht ganz recht. Im Krieg wurden dort Boote versteckt, die man anfangs der Serbischen JRM "geklaut" hat. Manchmal wurden sie entdeckt und beschossen. Daher an manchen Bunkern die Beschädigungen durch Beschuß. In letzter Zeit werden die Bunker renoviert und wieder hergerichtet. Man weiß ja nie...

Das darin Boote auch aufs "Abstellgleis" geschoben wurden in der Hoffnung, die saufen ab und kosten kein Geld mehr gabs schon öfter. Dem hat aber die HRM einen Riegel vorgeschoben und es werden hohe Strafen dafür verhängt.

BTW: Es gibt tatsächlich einen richtigen U-Boot Bunker. Der befindet sich in Markaska (da ist/war eine Disco drin, vielleicht bekannt) und der wurde 1942 von den Deutschen gebaut.
Ebenso wie der (Schnellboot) Bunker rechter Hand in der Sibeniker Einfahrt/Engstelle. (Angeblich hieß der "Hitlers Augen"). Ein in den Fels gesprengter Kanal. (Einseitig mit einer Kettenwand gesperrt).

[Gummiente]

Meines Wissen sind die Verbindungsweg in den hinteren Teil fast alle mittlerweile zugemauert da es immer wieder Probleme mit den Besuchern gab.

[Janus]

Zitat von Gummiente

Meines Wissen sind die Verbindungsweg in den hinteren Teil fast alle mittlerweile zugemauert da es immer wieder Probleme mit den Besuchern gab.

Einige, wenige Bunker waren an Tunnelsysteme angeschlossen. Ich weiß von drei. Der Rest aber nicht.

Interessant die Bunker auf Lastovo. Da gibt's alles. Versorgung, Lazarett, Luftraumüberwachung, UW-Horchposten und und und. Nicht zugänglich. Die Geräte sind alle in Folie eingeschweißt. Mali Losinj wäre auch sehenswert aber ist ebenso gesperrt. Die ganze Insel ist ein "Schweizer Käse", genauso wie Lastovo, Vis und Mljet.

[kornatix]

Zitat von Janus

...Gert hat nicht ganz recht. Im Krieg wurden dort Boote versteckt, die man anfangs der Serbischen JRM "geklaut" hat. Manchmal wurden sie entdeckt und beschossen. Daher an manchen Bunkern die Beschädigungen durch Beschuß. In letzter Zeit werden die Bunker renoviert und wieder hergerichtet. Man weiß ja nie....

Das ist richtig. Falls mal jemand nach Kukljica kommt: eines dieser "geklauten" Boote liegt als Wrack im alten Hafenteil direkt an der Promenade, und dieses Boot hat eine interessante Geschichte.

Es handelt sich um ein ehemals deutsches Schnellboot aus dem Zweiten Weltkrieg, welches 1944 nach dem Rückzug der Deutschen und Italiener von den jugoslawischen Partisanen erbeutet wurde. Als der jugoslawischen Armee in den 60ern die Feinde ausgingen, wurde es zum Polizeiboot unfunktioniert; die Jugo-Polizei hieß damals "Milicija". Im jugoslawischen Bürgerkrieg "klaute" dann die kroatische "Policija" das Boot, und wenn man genau hinsieht, dann erkennt man die übermalte "Milicija"-Aufschrift noch unter der ebenfalls verblichenen "Policija"-Aufschrift.

Später soll dann - nichts Genaues weiß man nicht - ein reicher Zagreber das Boot gekauft haben, um es als Yacht einzurichten, darüber aber verstorben sein. Mittlerweile ist das Boot komplett ausgeschlachtet, vergammelt langsam aber sicher und blockiert einen der besten Plätze im Hafen. Was daraus mal wird? Keine Ahnung. Der Rumpf, der Aluminiumaufbau und die Decksbeplankung (von Blohm & Voss in Hamburg, Baujahr ca. 1938) sind immer noch tadellos in Schuss, der Motor ist ausgebaut, alles andere ist Schrott. Wenn ich viel Geld hätte und ein paar Jahre jünger wäre, würde ich den Schrott kaufen und restaurieren. Aber unter einer halben Million (geschätzt) geht da wohl gar nichts.

[renn-harry]

Zitat von Pepone

.............
Normalerweise dürfte sich das Abwracken bei den aktuellen Metallpreisen doch lohnen.
.............

Da täuscht du dich aber gewaltig, die Preise sind im Keller und mal eben ein Schiff abwracken kostet da halt auch Kräne usw benötigt werden.

Wirklich tolle Infos hier über diese Bunker!
Danke

[fieb]

Zitat von kornatix

Das ist richtig. Falls mal jemand nach Kukljica kommt: eines dieser "geklauten" Boote liegt als Wrack im alten Hafenteil direkt an der Promenade, und dieses Boot hat eine interessante Geschichte.

Es handelt sich um ein ehemals deutsches Schnellboot aus dem Zweiten Weltkrieg, welches 1944 nach dem Rückzug der Deutschen und Italiener von den jugoslawischen Partisanen erbeutet wurde. Als der jugoslawischen Armee in den 60ern die Feinde ausgingen, wurde es zum Polizeiboot unfunktioniert; die Jugo-Polizei hieß damals "Milicija". Im jugoslawischen Bürgerkrieg "klaute" dann die kroatische "Policija" das Boot, und wenn man genau hinsieht, dann erkennt man die übermalte "Milicija"-Aufschrift noch unter der ebenfalls verblichenen "Policija"-Aufschrift.

Später soll dann - nichts Genaues weiß man nicht - ein reicher Zagreber das Boot gekauft haben, um es als Yacht einzurichten, darüber aber verstorben sein. Mittlerweile ist das Boot komplett ausgeschlachtet, vergammelt langsam aber sicher und blockiert einen der besten Plätze im Hafen. Was daraus mal wird? Keine Ahnung. Der Rumpf, der Aluminiumaufbau und die Decksbeplankung (von Blohm & Voss in Hamburg, Baujahr ca. 1938) sind immer noch tadellos in Schuss, der Motor ist ausgebaut, alles andere ist Schrott. Wenn ich viel Geld hätte und ein paar Jahre jünger wäre, würde ich den Schrott kaufen und restaurieren. Aber unter einer halben Million (geschätzt) geht da wohl gar nichts.

Hallo,

kann es sein dass Ihr das Boot meint:
hier 3 Fotos aus 2011

Detlev

[kornatix]

genau das!

[Yodajunior]

hallo. super infos über das boot

haben es uns gestern angeschaut und waren auch drauf

ist immer noch ein super design. sieht auch im hafen noch schnell aus

so heisst es auch immer noch auf kroatisch. "Bric". wenn ich mich fecht erinnere

[jonny der depp]

Falls die Jugos wirklich eine jalbe Mille Euro für den Schrott haben wollen, dann habe ich endlich die eindeutige Bestätigung dass die Balkanesen eine schwerstens auf der Klatsche haben !!!

[Tug2]

Zitat von jonny der depp

Falls die Jugos wirklich eine jalbe Mille Euro für den Schrott haben wollen, dann habe ich endlich die eindeutige Bestätigung dass die Balkanesen eine schwerstens auf der Klatsche haben !!!

Ich denke er meinte man muss eine halbe Million noch reinstecken ...

[kornatix]

Ja, so meinte ich das. Zu dem "Schrott", der im alten Hafen (nicht nur in Kukljica) die Plätze blockiert: nach altem Gewohnheitsrecht sind diese Einheimischen-Liegeplätze kostenlos. Also warten die Schrottbesitzer, dass ihnen jemand für teures Geld die Wracks abkauft und damit gleichzeitig einen kostenlosen Liegeplatz erwirbt. Weil jedoch unklar ist, ob man den Schrott durch ein neues Boot ersetzen darf oder ob der Platz an Boot und Eigentümer gekoppelt ist, klappt das mit dem Schrottverkauf nicht wirklich.Aber die Dalmatiner haben bekanntlich unendlich Zeit, und so wird uns der Schrott wohl noch lange erhalten bleiben...

[bootsfreunde.com]

Zitat von kornatix

Ja, so meinte ich das. Zu dem "Schrott", der im alten Hafen (nicht nur in Kukljica) die Plätze blockiert: nach altem Gewohnheitsrecht sind diese Einheimischen-Liegeplätze kostenlos. Also warten die Schrottbesitzer, dass ihnen jemand für teures Geld die Wracks abkauft und damit gleichzeitig einen kostenlosen Liegeplatz erwirbt. Weil jedoch unklar ist, ob man den Schrott durch ein neues Boot ersetzen darf oder ob der Platz an Boot und Eigentümer gekoppelt ist, klappt das mit dem Schrottverkauf nicht wirklich.Aber die Dalmatiner haben bekanntlich unendlich Zeit, und so wird uns der Schrott wohl noch lange erhalten bleiben...

In Jezera gibt es von Seiten der Gemeinde Bestrebungen, die "Einheimischen-Liegeplätze" kostenpflichtig werden zu lassen, d. h. die müssen dann auch Pacht bezahlen, welche sie natürlich an uns Urlaubsskipper weitergeben werden. Wenn das in den nächsten Jahren kommt, wird es wohl überall kommen und dann bezahlen die "Wrackbesitzer" fürs Wrack entsorgen und den Liegeplatz oder nur fürs Wrack entsorgen und sie geben den Platz ab. Mal sehen, ob sie dann immer noch so viel Zeit haben

Die kostenpflichtigen PKW-Parkplätzen in Promenaden- und Stadtnähe sind ja mittlerweile auch (fast) in jedem kleinen Ort angekommen Wir haben nur Ersatzkanister ans Boot gebracht (5 m Autotür war noch offen) und haben mit dem Futzi auf seinem Moped noch gesprochen. Keine Chance 100 Kuna Unsere Vermieterin ist gleichermaßen über das unverhältnismäßige Verhalten verärgert. Es geht der Gemeinde nur ums Abkassieren. Stellt man sein Auto dagegen mitten auf die Straße oder Boot auf den Trailer sogar über Nacht auf eine der beiden Fahrspuren ab, passiert gar nix