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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Kann eine Zündspule die Zündkerze himmeln?
Moin,
ich habe letztes Jahr einen alten Yamaha 8B (677) wieder fit gemacht, und jetzt aber ein seltsames Problem mit der Zündung Folgendes ist passiert: erste Fahrt nach dem Winter - Motor läuft, allerdings hin und wieder leicht unruhig. Zweite Fahrt: Motor läuft nur noch auf einem Topf. Kompression gemessen - ist okay. Die Zündkerze des toten Zylinders knistert/funkt irgendwo im Inneren, aber nicht/kaum an den Kontakten. Also: neue Zündkerze rein, Zylinder arbeitet. Nach ein paar Kilometern Fahrt den Motor abgeschaltet, danach wieder gestartet: Zylinder ist schon wieder tot. Auch die neue Zündkerze scheint nun defekt zu sein, denn sie arbeitet auch im anderen Zylinder nicht. Was mich dabei wundert: kann eine Zündspule eine Zündkerze überlasten??? Ich habe testweise mal das Zündkerzengehäuse nicht mit der Motor-Masse verbunden und den Motor (mit dem funktionierenden zweiten Zylinder) gestartet. Da hatte ich einen Funkenüberschlag von der Zündkerze zur Motor-Masse von fast 2cm! Sind diese 2cm normal??? Kann es sein, dass die Zündspule eine zu hohe Spannung liefert? Und wenn ja, wie wäre das technisch zu erklären? Primärseitiger Windungsschluss? Freue mich über jeder Erleuchtung zum Thema Liebe Grüße Ralph PS: hab im "Suche"-Thread schon mal ne Anfrage nach so 'ner Zündspule (Original: CM61-26) gestartet. Also wenn ihr so was noch rumliegen haben solltet, bitte dort melden - danke ;)
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Wer später refft, kann eher baden |
#2
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wenn die Zündspule intern einen leichten Kurzschluß hat, ist es theoretisch möglich
vorgekommen ist mir so ein Fehler jedoch noch nicht
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#3
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Hier wird sicher eine Unterbrecherzündung arbeiten . In diesen Zündungen sind pro Zylinder ein Kondensator zur Zündfunkenlöschung vorhanden. Diesen sowie
die Spalteinstellung der Kontakte würde ich überprüfen . lg Frank |
#4
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Servus Ralph,
ein primärseitiger Windungsschluß irgendwo in der Mitte würde zu wenig energie in den Magnetkern bringen, ich tippe auf eine erhöhte Primärspannung die von der Erregerspule kommt. Müsste allerdings dann auch auf der 2-ten spule so ankommen. Wie sieht die defekte Zündkerze aus ? verölt, verrußt , abgebrannt ? Am Isolator Spuren ? Stimmt der Elektrodenabstand ? Viele Fragen .... Gruß Norbert
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#5
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Kerze kaputt durch zuviel Spannung geht normalerweise nicht,
nach dieser Ansicht https://www.google.de/search?q=Yamah...KdM5lElekwmKM: hat das Teil ja zwei Kontakte, wichtig in diesen Zusammenhang das der Abstand genau nach Herstellervorschrift eingestellt wird, meistens 0,2 Inch bzw. 0,51 mm, versüfft eine Kerze durch irgendwelche Probleme und läuft nicht mehr, dann funktioniert sie üblicherweise auch in dem anderen Zylinder nicht mehr, hängt von der Zündungsart ab, bei Kondensatorzündung meistens doch, hier aber eher nicht, gruss dieter
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- Die Birne klar und unten dicht, mehr braucht ein alter Rentner nicht, hier gibts Musik von meinen Friends http://www.youtube.com/results?searc....1.kRWm8KtlxIE Geändert von diri (31.05.2017 um 17:20 Uhr) |
#6
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Klare Antwort: NEIN.
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#7
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Vielen Dank für eure Antworten.
Heute bin ich ein kleines bißchen weitergekommen: a) Isolationswiderstand der Kerze gemessen: ca. 300kOhm . Das ist bei den Zündspannungen vermutlich schon so gut wie 'ne Kurzschlussstrecke. Also Kerze innen sauber gemacht (Azeton+Druckluft), Isolationswiderstand nun wieder >20MOhm - und siehe da: Zylinder läuft. b) Beide Zündspulen miteinander getauscht. Motor laufen gelassen. Problem nach kurzer Zeit wieder auf dem selben Zylinder. Vermutlich ist das Problem also gar nicht die Zündspule, sondern irgendwas an dem Zylinder. Wieder Zündkerze gereinigt - und der Zylinder läuft erneut. Hmmm... die Kerze war ölig und in dem Spalt zwischen Gehäuse und Keramik der Mittelelektrode waren Russ-Partikel. Das Öl könnte daher kommen, dass das 1:100-Gemisch nicht verbrannt wurde, während die Zündung nicht lief. Die Zündkerze in dem einwandfrei arbeitendem Zylinder ist jedenfalls nur minimal ölig (direkt an der Funkenstrecke halt etwas zu dunkel mit leichtem Ruß). Denke das ist normal, da der Motor immer nur unter- bis mitteltourig läuft. Aber die Rußpartikel in dem maladen Zylinder??? Keine Ahnung, wo die herkommen. Das passt dann jetzt aber nicht mehr zum Thread-Titel. Von daher möchte ich mich nochmal für eure Hilfe bedanken und das Thema hier beenden. Was die Rußpartikel, deren Herkunft und deren Auswirkungen angeht, werde ich erstmal in Ruhe recherchieren und falls es nottut einen neuen Thread aufmachen. ---------------------------------------------------------------------- So, der Vollständigkeit halber für die Nachwelt noch folgende ergänzende Infos zu euren Antworten/Anregungen/Fragen: Zitat:
Elektrodenabstand und -zustand waren einwandfrei (habe ja 'ne neue Kerze eingebaut gehabt, die ebenfalls nach kurzer Zeit ausfiel). Zitat:
LG Ralph
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Wer später refft, kann eher baden
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