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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Ausrichtung von Motor und Welle im Winterlager
Moin
Mein Schiff ist 11 Jahre alt und wurde von mir gebraucht erworben. Eingebaut ist ein VP D2-75 mit starrer 30 mm Welle und VP Gummistopfbuchse. Da im letzten Jahr etwas Wasser in der Bilge war und ich nicht weiß, ob die Stopfbuchse jemals gewechselt wurde habe ich diese jetzt gewechselt. Dabei stellte ich einen deutlichen Ausrichtfehler zwischen Welle und Flansch fest. Der Versatz beträgt vertikal und horizontal etwa 8 mm. Dazu meine Fragen an die Gemeinde: Macht es Sinn, im Winterlager bei aufgepalltem Schiff das auszurichten? Man liest immer wieder von Verformungen im Winterlager. Ist schon am Versatz zwischen Welle und Flansch ein Ausrichtfehler zu erkennen? Ich habe den Flansch nicht vom Getriebe gelöst. Dass die Ausrichtung zwischen den Flanschen von Welle und Getriebe gemessen wird, ist mir bekannt. Ich habe ein Bild beigefügt, an dem man die Situation hoffentlich erkennen kann. Gruß Kapitaenwalli |
#2
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Moin
Da in oder an dem Stevenrohr kein Innenlager sondern eine wohl sehr bewegliche VP-Gummilippendichtung sitzt kann man das so nicht herleiten.Bei der gezeigten sehr starren Verbindung von welle und Getriebe ist bewußt kein innenlager eingebaut worden.So lange du die Welle ohne Zwang in die Bohrung der Klemmkupplung eiunführen kannst ist alles ok.Ob das Schwanzlager etwas Kantenpressung durch einen evt. Fluchtfehler abbekommt kann man nur durch betrachtung des (Gummi?)Lagers selber feststellen,aber auch hier gilt:Wenn die Welle wieder mit der Klemmkupplung in ihrer Solllage fixiert ist und sich Neutralstellung des Getriebes locker von hand durchdrehen lässt,dann ist allns klor.Trockene Gummiwellewnlager drehen etwas schwer ein Schuss Spüli oder auch nur Wasser schaft abhilfe,der Gummizeugsprofi hat auch immert ertwas Glycerin zur Hand,das hält das Lager den ganzen Winter gut gleitfähig.--Ach so ja,die Gummilippendichtung soll natürlich auch nicht trocken reiben. gruss hein
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#3
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Wenn du die VP-Gummistopfbuchse ausgebaut hast, steck die Welle mal in den Flansch. Im Stevenrohr muß die Welle genau mittig laufen. Wenn der Abstand auf allen Seiten gleich ist, alles perfekt.
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Gruß Wolfgang Navigare necesse est Grüße aus dem schönen Hamburg
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#4
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Ist zwischen dem Schwanzlager noch ein Lager zur Getriebeseite ?
Wenn nein dann sollten die 8 mm echt kein problem sein. Wenn man sich dann Vorstellt das das "11 Jahre" so gelaufen ist, dann soll man ein laufendes System nicht verändern. Oder kannst Du "Abrieb" feststellen ?
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Mit besten Grüßen Andreas
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#5
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Moin
Nein, die Standardkonfiguration. Also ein Lager und Abrieb habe ich nicht festgestellt. Das mit dem "Never Change a running System" habe ich auch schon im Kopf. Kapitaenwalli
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#6
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Zitat:
Dann würde ich es echt so wieder zusammen bauen natürlich noch mit der Hand einmal drehen und wenn Du eine Micrometeruhr organisieren kannst einmal vermessen. Du wirst sehen das sich das dann im kleinen Rahmen sich bewegt
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Mit besten Grüßen Andreas
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#7
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Zitat:
Grüße, Reinhard
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#8
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Moin Moin
Das mit dem 1/10 kenne ich auch so. Ich werde verfahren, wie von den Kollegen oben geraten. Dafür herzlichsten Dank. Im Wasser dann die Flansche Getriebe/Klemmvorrichtung Welle lösen und mit der Fühlerlehre prüfen. Obgleich das Boot auf dem Kiel steht (wie üblich auf zwei Punkten) kann eine geringfügige Verformung des Rumpfes nicht ausgeschlossen werden. Gruß Kapitaenwalli |
#9
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Bei meinem früheren Segelboot hatte ich einmal die Wellenflucht geprüft. Dabei hatte ich festgestellt, daß diese nicht stimmte: bei jeder Umdrehung der Welle mußte diese eine Verformung von ca. 6 mm gemessen am achterlichen Wellenlager hinnehmen. Dies erschien mir zu viel.
Meine Lösung war, den Motor an seinen Lagern so zu verstellen, daß die Welle am ausgebauten achterlichen Lager "genau" mittig lag. Danach hatte ich wieder das achterliche Lager eingebaut, was sehr einfach war, da die Welle so schön mittig lag. Nachdem das Boot wieder im Wasser lag, hatte ich die Distanz zwischen Wellenflansch und Getriebeflansch über den gesamten Umfang gemessen (mit einer Ventillehre). Die Ausrichtungsfehler lagen unterhalb der vom Werk vorgegebenen Toleranzen. Daraus habe ich geschlossen, daß eine Ausrichtung der Welle an Land sehr wohl funktioniert. (Das Boot war eine Beneteau 423 aus GFK mit Kurzkiel, auf dem das Schiff bei der Prüfung der Wellenausrichtung stand.)
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#10
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Selbstverständlich findet die (Fein - ) Ausrichtung immer im Wasser statt .
Wenn allerdings zwischen Wasser und Land - liegeplatz ein Ausrichtfehler von 8mm entsteht , würde ich mir Sorgen um den Bootskörper machen , der ist dann wohl nicht richtig gepallt . Meine 10 Tonnen stehen auch im Winterlager auf dem Wagen . Werden genau mit Keilen gepallt , dass auch alle Türen frei gehen. Welle läßt sich in der Winterhalle von Hand leicht drehen . Stopfbuchse ist starr ! Das Ausrichten ist doch mit den Fundamentbolzen kein Problem. Richte aus auf 0 Grad und warte auf den Sommer. Im Wasser löst du die Klemmbolzen am Welleflansch und prüfst die Ausrichtung und justierst nach. Doch jetzt solltest du zuerst die Position des Bootes auf den Pallungen prüfen , ob die Kiste nicht verzogen ist ! Denn das wäre sehr schlecht . Frohes Fest.
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Es grüßt GINA , die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann
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