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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Landstrom Bauteile und Normen bestimmung in IP xx ?
Guten Tag, bevor die große belehrung kommt zum Thema Landanschluss "lass es machen" ja das hab ich auch vor !
Nur möchte ich mir meine Bauteile selber aussuchen können ( CEE Steckdose und Verteiler kasten ) Nun meine eigentliche Frage... Gibt es Normen auf die ich achten muss beim Kauf der CEE Steckdose und des Verteilerkasten in form von IP XX angaben ? Für jede antwort die mich weiterbringt bin ich euch dankbar |
#2
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Zitat:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzart -the mechanic- |
#3
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Die schutzklassen sind mir bekannt... gibt es aber Vorschriften und Normen die auf einem
Boot eingehalten werden müssen ?! z.B es gibt Sicherungskästen mit IP 55 und mit IP 65 ? |
#4
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Mein Kleinverteilter ist vom Markenhersteller, für Feuchträume zugelassen mit IP44.
Da der Stromanschluss nur im Hafen dranhängt, der Einbauort Regendicht ist und im Hafen keine Monsterwelleneinschläge erwartet werden, ist mir das sicher genug.... |
#5
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Als grobe Orientierung
DIN EN 60092-507 VDE 0129-507:2001-11
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Danyel, ja richtig gelesen mit y
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#6
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Moin,
kommt immer darauf an, wo Du die Teile verbauen möchtest. Auf dem Steg z.B. ist IP44 ausreichend. Auch Dein CEE Stecker für die Stegsteckdose braucht nur IP44 zu sein. Bei der CEE Buchse an Bord kommt es jetzt auf den Einbauplatz an. Ist die Buchse nur Regen ausgesetzt, dann IP44, ist sie Sewasser ausgesetzt, dann mindestens IP67 oder IP68. Ja, es gibt Leute, die bauen die CEE Buchse so ein, dass Wellen von Seewasser über die Buchse gehen können. Das Gleiche gilt für den Landanschlusskasten an Bord. An geschützter Position unter Deck oder in der geschützten Backskiste, dann IP54. IP54 sind die gängigen Feuchtraum Kleinverteilerkästen. Bei den Verteilerdosen im Boot solltest Du nicht die wabbeligen Weich PVC Dosen aus dem Baumarkt nehmen. Die sind einfach Schrott. Es gibt die Guten aus Hart Kunststoff, wo statt den Plastikstopfen auch M20 Kabelverschraubungen eingesetzt werden können. Das hält ewig und sieht/ist professionell. Jörg
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Langsam werde ich alt: Nach dem letzten Landgang kam ich mit geschnitteten Haaren, Postkarten und Briefmarken pünktlich zum Abendessen wieder an Bord. |
#7
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Je dichter umso besser, ist meine Erfahrung.
Bei mir siehts so aus: Ratio Electric Landanschluss mit Edelstahlgehäuse (="verpolungssicher"), hat auch an der Rückseite eine vernüftige Abdichtung. Spelsberg AK Kleinverteiler mit Lapp Click Kabelverschraubungen. Darin eine ABB FI/LS Kombination, 2-polig überwachend und 2-polig schaltend (dann ist es auch sicher wenn mal was an der Landanschlussäule nicht passt) Dahinter falls nötig eine Unterabischerung über Leitungsschutzschalter (2-polig). Denkbar sind auch reine Schalter wie der ABB E211-16-20 (2-polig, 16A) im LS-Format für den Einbau im Kleinverteiler, die sind nur halb so breit wie ein LS. Dann kann man einzelne Geräte, beispielsweise den Kühlschrank oder das Ladegerät abschalten. 2-polig um sicher zu gehen, dass bei vertauschtem N und L der Landanschlusssäule der L-Leiter am Verbraucher auf alle Fälle mit abgeschalten wird. Dieser falsche Anschluss der Landanschlusssäulen ist in manchen Ländern häufiger vorzufinden als man denkt! Vernüftige, flexible Kabel, beispielsweise 2,5mm² für 16A, dann enspricht das auch der Norm und nichts wird warm. Ich habe das gelbe mit verzinnten Drähten von Ratio genommen, und schön Aderendhülsen drauf gepresst. Kabel in Wellrohr verlegt, dass mit Kabelbindern an Klebesockeln festgemacht wird. Die Klebesockel wurden mit Sika-Kleber verklebt. In der Kajüte Berker Steckdosen in der zugehörigen Einbaudose mit Klappdeckel. Es geht sicher auch billiger oder einfacher, enstpricht aber leider nicht meinem Geschmack... Geändert von Außenborderfan (18.02.2021 um 16:52 Uhr) |
#8
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Ich hab auch Blödsinn erzählt oben.
Habe eben nachgeguckt: Mein Verteiler ist ein Spelsberg AK09, der hat IP65. Dann hab ich ja alles richtig gemacht |
#9
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Moin
An dieser Stelle mal die Frage, warum nicht gleich mit AFDD Schalter? Gruß und bleibt gesund Kapitaenwalli |
#10
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Ich wusste bis jetzt garnicht was ein "AFDD" Schalter ist und habe gleich mal nachgelesen. Etwas teuer, aber eine interessante Angelegenheit: Das ist so wie ich es verstanden habe ein FI/LS mit zusätzlicher Fehlerlichbogen-Schutzeinrichtung. Verhindert somit Brände noch besser.
Ich habe jetzt nur noch nicht herausgefunden, was passiert, wenn P und N am Eingang vertauscht werden (bei fehlerhafter Landanschlusssäule). Ist das zulässig und erfüllt es dann noch die gewünschte Funktion? |
#11
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Wenn der Landstrom vertauscht ist und du meinst das währe ein Problem dann drehe ihn doch. Für die richtige Polarität gibt es Ja Kontrolllampen. Zum drehen könnte man ein Schalter einbauen oder einfacher eine kurze Stecker/Kuplung Verbindung mit Dreher.
Ich habe für alle Fälle eh immer kurze Schuko/CEE und CEE/Schuko Adapter dabei, damit läst sich ein Dreher stecken.
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Gruß Jörg |
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