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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Undichtigkeit Transom - Spiegel keine plane Fläche
Moin -Community,
da dies mein erster Post ist, würde ich mich gerne kurz vorstellen: Mein Name ist Kevin, 28 Jahre alt und komme aus Lüneburg. Seit gut einem Jahr bin ich stolzer Besitzer meines ersten Bootes, einer Stingray 190CX aus dem Jahre 2001. Verbaut ist ein Volvo Penta 4.3GL mit einem SX Antrieb. Nun werde ich offensichtlich gerade schneller als mir eigentlich lieb ist vom stillen Leser, der hier massenhaft vorhandenen wertvollen Tipps und Erfahrungen, zum aktiven Mitglied, denn ich habe folgendes Problem: Das Boot ist kein Wasserlieger (war es auch noch nie - kein AF sondern originaler Gelcoat am Rumpf) und wird deswegen jedes mal für eine Tagestour geslippt. Nachdem ich das Boot vergangenen Sommer nun für 2 Wochen an der Seenplatte mit im Urlaub hatten (Liegeplatz im Hafen) ist mir aufgefallen, dass ich jeden Morgen etwas Wasser in der Bilge hatte. Es lief Tröpfchen für Tröpfchen aus dem Loch des Bleches unter dem Abgasgeweih heraus. Nach etwas Recherche hier im Forum waren die möglichen Ursachen recht schnell ausgemacht: Dichtung Abgasgeweih oder Dichtung Trasom/Spiegel. Heißt aber in beiden Fällen -> Motor muss dafür raus. Nun habe ich gestern Antrieb, Motor und Transom ausgebaut und folgende feststellung gemacht: An der linken Seite des Transoms konnte man sehen, dass das Spaltmaß nicht gleichmäßig war (Siehe Bild). Er liegt unten und mittig gut an, dazwischen wird der Spalt größer. Beim Ausbau des Transoms hat sich die Vermutung bestätigt. Ganz offenstlich Wassereintritt von unten links. Transom und Dichtung sieht in dem unteren Breich stark angegriffen aus, hier scheint es sich aber um Material Aufbau und nicht zerfressen zu handeln, ggf. Rückstände vom Salzwasser?! Dies scheint sich aber mit etwas Mühe und Fleiß abbürsten zu lassen. Nun zu meiner Frage: Ich habe Bedenken, dass es mit einer neuen Transom/Spiegel Dichtung nicht einfach getan ist. Ich habe ein gerades Blech über die Stelle wo der Spalt im angebauten Zustand zu sehen war gehalten und offensichtlich ist der Spiegel in dem Bereich nicht plan. Auf der anderen Seite sowie an diversen anderen Stellen des Spiegels konnte ich dies nicht feststellen. Klopfprobe gibt keine Hinweise - klingt links und rechts identisch und nicht dumpf. Gelcoat ist in dem Bereich auch nicht gerissen. Handelt es sich hier um ein Produktionsfehler? Habt ihr sowas schon mal gehabt/gesehen? Wenn der Spiegel Morsch wäre, würde er doch vor allem oben oder unten eindrücken, aber nicht irgendwo in der Mitte? Und dann müsste man doch auch sehen, dass er aufquillt? Und wie kriege ich den Transom wieder zuverlässig dicht? An der Stelle ordentlich Sikaflex unter? Ich würde mich über fachmännischen Rat sehr freuen
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Grüße aus Lüneburg, Kevin |
#2
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Hallo Kevin,
kann es sein dass das Holz im Spiegel durch Wassereintritt aufgequollen ist.?.?
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt...
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#3
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ich würde da mit Epoxit Schachtelmasse bei gehen, wenn du bedenken hast das die Dichtung das nicht packt, es ist auch keine Schande wenn man da etwas mit Sikka nachhilft
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#4
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Moin Kevin,
da ist am unteren linken Loch im Holz ne helle Stelle. prüf das bitte einmal, ob die nicht weich ist? Geh mal zu einem Holzbetrieb und borg dir ein Feuchtigkeitsmessgerät aus, oder du hast sogar eines. Sieht für mich aber so aus, dass jemand mal den Bolzen zu stark angezogen hat. Anzugsmoment ist in 2 Schritten bis 34 NM maximal. Manche ballern das Transom unfassbar an. Wie Ralf sagte. Ich habe mein Transom letztes Jahr mit innen einer Bahn Ska 291i, dann eine neue Dichtung mit Bellows Adhesive Quicksilver und von aussen zum Abschluss noch eine Kehle Sika 291i eingedichtet. Safety first habe ich mir gedacht. Aber prüfe bitte den Spiegel erst. Grüße DerMajo
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Grüße DerMajo Biete https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=331309 Urteile nie über jemanden, in dessen Schuhe du nicht genauso lange gesteckt hast! |
#5
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Moin Zusammen,
erst einmal vielen Dank für die Tipps. Aufgrund etwas zäher Ersatzteilversorgung bin ich jetzt erst weiter gekommen. Ich habe den Spiegel nochmal geprüft - es ist alles trocken und stabil. Die nicht plane Fläche war ausschließlich im Bereich der Bohrung unten links. Der Bereich wo die Dichtung aufliegt sah plan aus. Habe die neue Dichtung eingesetzt und zur Sicherheit nochmal eine Raupe Sika oben rauf. Nun muss ich zu sehen, dass ich den Rest zeitnah wieder zusammen kriege. Das Wetter ist schön und die Probefahrt ruft!
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Grüße aus Lüneburg, Kevin
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#6
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Was mir stehts unbegreiflich bleiben wird: Wieso wird da einfach nur mit einer Stichsäge ausgeschnitten und dann das Holz einfach nackt gelassen wie es ist?! Ich würde das Holz auf alle Fälle mit Laminierharz tränken und eine Lage Glasfaser drüber laminieren. In die Bohrungen am Spiegel streiche ich seit 20 Jahren Laminierharz rein, lasse es härten und erst dann kommen die Bolzen schön mit Sikaflex rein. Sika kann sich mit Harz gut verbinden, mit Holz aber nur schlecht.
Das gilt übrigens auch die anderen Hölzer im Rumpf. Schön Laminierharz und Matten drüber. Wenn später eine Schraube rein kommt, wird sie mit Sika abgedichtet. Und siehe da, wie durch ein Wunder quillt nichts auf. Wenn möglich werden von mir heute gerne fertige Glasfaserrohre eingesetzt. Als Abstandshalter oder tragende Elemente. Kein Holz mehr. Ebenso verwende ich gerne diese weissen Kunststoffplatten, die wie Holz bearbeitet werden können, aber eben kein Holz sind. Wenn doch Holz eingesetzt wird, dann ist es beim Einbau staub trocken und wird sofort allseitig zulaminiert! Wenn ich zurück an die gammligen Holzplatten der Seitenverkleidungen, der Sitze oder gar des Bodens denke, graust mir heute noch. Noch dazu war ja stehts irgendwas drübergefriemelt um die ganze Angelegenheit zu verstecken, Leder, Schaumstoff, Teppich...damits noch besser gammelt! Bei einem Holzboot siehts natürlich anders aus....aber dafür muss man sowieso viel Leidenschaft und am besten eine Holzwerkstatt haben...
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