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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Transomplatte gebrochen (Alpha One Gen 2) Probleme, Erkenntnisse, Lösungsansätze
Hallo an Alle,
bei meiner Bayliner 2052, Bj. 1999, 4.3 EFI ist die Transomplatte, genau an der dünnsten Stelle, fast waagerecht durchgebrochen. Grund dafür ist die Tatsache, dass der Heckspiegel innen nicht plan sondern krumm verläuft und die Platte nicht angelegen hat (siehe Bilder). Bei der Überlegung den unteren Teil der Platte abzuschneiden und gegen eine Edelstahlplatte zu ersetzen, kam mir der Gedanke, dass ich für einen Ausgleich sorgen muss, denn die gekürzte Platte kippt dadurch Richtung Heckspiegel und die Horizontale der Motorlager ist ggf. nicht mehr gegeben. Hat sich jemand damit schon mal beschäftigt und weiß zufällig, wie man das am besten überprüft? Als Ausgleich (egal ob die alte Platte verwendet oder eine neue montiert wird) habe ich an Glasfaserspachtel gedacht, den ich vor der Montage auf die den Heckspiegel auftrage und glatt ziehe / schleife. Wer hat Tipps (Alternative zum Spachtel, Vorbereitung Heckspiegel, Ausrichtung der Transom-Platte etc.) dazu? |
#2
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ich würde mir eine andere Transomplatte besorgen,
mit dem Spiegel nach arbeiten liegst du schon mal richtig, über den Spachtel würde ich noch ein paar Lagen Gewebe drüber Laminieren, sonst könnte die Spachtelmasse zerbröseln, aber da gibt es bestimmt noch Meinungen die kompetenter sind als meine Meinungen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#3
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Bilder
Habe die Bilder vergessen.
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#4
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die Stelle sollte man doch leicht schweissen und auch verstärke können wenn du Bedenken wegen der Haltbarkeit hast,
so schlecht sieht der Spalt eigentlich nicht aus, so 5mm sollte der Dichtring doch schon schlucken können
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#5
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Zitat:
Gruß Mani
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Allen eine Gute Fahrt Gruß Mani |
#6
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Vielleicht waren die auch brachial angezogen .
Wenn alles mit neuer Dichtung wieder zusammenbaust , drauf achten , das die Muttern "NUR“ mit 30-35 Nm über Kreuz angezogen werden .
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Gruß Peter .
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#7
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Täuscht das auf dem Bild oder ist der Spiegel völlig vergammelt? Ist ja auch die Frage, woher die Innenbiegung herkommt - original sind die Spiegelseiten eigentlich plan und parallel zueinander.
Wenn das Holz innen weich ist, dann gibt das beim zusammenschrauben halt nach. Wenn alles fest ist und du tatsächlich, warum auch immer, einen krummen Spiegel hast, dann kannst den tatsächlich auffüttern mit eingedicktem Epoxy (mit Glasfaserschnitzeln drin!) und am besten noch Gewebe drüber, damit das nicht zerbröselt. Das ALu schweißen... damit würde ich mal zu nem Schlosser gehen, was der meint. Ist ja auch die Frage, was das für ne Legierung ist, schweißen sollte aber nicht das Problem sein. Aber vorher auf jeden Fall die Ursache beseitigen - bzw. die Ursache der Ursache, falls der Spiegel morsch ist.
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"Ich kann es dir erklären, aber ich kann es nicht für dich verstehen" Viele Grüße, Markus |
#8
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wenn du keinen preiswerten Ersatz findest und keinen Schweißer der sich da dran traut, Googel mal nach Alulöffel das soll der Alu Guru vor dem Herrn sein
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#9
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Wenn der Spiegel noch fest ist - was ich aber stark anzweifle - so kannst du die Unebenheiten mit Faserspachtel (Vaku70 von Würth) egalisieren, dabei sollte die Spiegeldicke 56mm nicht überschreiten. Beim Anziehen der Transommuttern darf das maximale Drehmoment von 34Nm nicht überschritten werden. Immer von der Mitte aus kreuzweise in mehreren Schritten festziehen. Wenn das Drehmoment von 25Nm nicht erreicht werden kann ist der Spiegel schon zu weich und muss repariert werden.
LG Michael
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Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen dass sich etwas ändert! |
#10
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Der kann auch nicht mehr wie andere gute Aluschweisser und sucht Klicks beim Channel
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Lieber den Joker im Spiel als die Advocard im Leben Gruß Karsten |
#11
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mach sein Karsten,
gute Alu Schweißer sind aber schwer zu finden
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#12
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Vielen Dank erst mal für Eure Tipps.
Ein gebrauchte Tramsonplatte habe ich mir schon besorgt. Hatte das Glück ein komplettes Transom inkl. Hydraulikzylinder für 250,- Euro zu kaufen. Die Platte ist vorab geschickt worden, Transom und Zylinder kommen jeweils separat nach. Wie ManfredBochum schon geschrieben hat, ist der Spiegel außen plan und innen krumm. Das liegt aber nicht am Zustand des Spiegels, denn der ist einwandfrei. Die Bilder im Dunklen und dann noch der Schmutz dazu, täuschen. Ich denke, dass damals nicht viel Wert auf die Innenseite des Spiegels gelegt wurde und das sehr niedrige Anzugsmoment das Brechen der Transom-Platte verhindern sollte. Ich tendiere mittlerweile auch dazu, Epoxispachtel mit Glasfasern aufzutragen. Vom Schweißen der an dieser Stelle recht dünnen Platte halte ich nicht viel. Dann lieber abschneiden und eine Edelstahlplatte verwenden, da das Alu im unteren Bereich des Transoms sowieso korrosionsgefährdeter ist, als weiter oben. Es ist auch nachhaltiger, weil ich dann immer noch die "neue" Platte auf Lager habe. Mein Plan sieht jetzt folgendermaßen aus: Ich übertrage die Konturen und die 8 Löcher von der Transom-Platte auf eine gerade 22mm Holzplatte auf der ich zusätzlich eine PE-Folie fixiere. Als nächstes reinige ich die Anlagefläche am Heckspiegel, schleife sie ein bisschen an und trage den Spachtel großzügig auf. Dann drücke mit Hilfe von Schrauben die Transom- und die Holzplatte auf den Spachtel. Aufgrund der PE-Folie, lässt sich die Holzplatte (hoffentlich) ganz einfach entfernen. Bin jetzt gespannt auf Eure Meinung. |
#13
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Kannst du so machen...wird aber in die Hose gehen weil der Kitt viel zu schnell aushärtet. Aber mit Epoxid könnte es gehen der braucht doch viel länger zum aushärten. Versuch macht klug. Die Folie brauchst du nicht wenn du Trennwachs verwendest. Wenn du die Folie trotzdem nimmst wachse diese auch ein sonst geht die nicht mehr ab.
Es genügt jedenfalls wenn du den Kitt aufträgst und dann mit einer Latte oder ähnlichem abziehst und dann verschleifst. LG Michael
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#14
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Zitat:
Hallo Michael, danke für Deine Tips! Dass es Trennwachs gibt wußte ich gar nicht. Werde wohl auf die Folie verzichten und den Wachs verwenden. Nach der Verarbeitungszeit vom Spachtel muss ich mich noch erkundigen. Ich hatte schon auf dem Schirm, dass ich auf die Zeit achten muss. Deshalb werde ich die 9mm Siebdruckplatte auf der Transomplatte auch befestigen, damit die Montage möglichst schnell geht. Der Heckspiegel ist innen recht unregelmäßig. Daher habe ich keine "Referenz" nach der ich den Spachtel abziehen könnte. Da die Motorlager nach aktueller Lage der Transomplatte gebohrt wurden, möchte ich natürlich vermeiden, dass sich etwas daran ändert. Deshalb kam mir die Idee den Spachtel mit Hilfe der Transomplatte anzugleichen. Eine andere Möglichkeit wäre, die Transomplatte (mit Siebdruckplatte) so vorzumontieren, dass ein Spalt von ca. 10mm bleibt, anschließend die Spachtelmasse in den Spalt zu drücken und danach die Platten gegen den Heckspiegel zu ziehen. |
#15
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Dies ist der Epoxid-Spachtel, den ich mir auf Empfehlung gekauft habe.
Ich denke, dass die Verarbeitungszeit von 90 Minuten ziemlich komfortabel ist. https://www.harzspezialisten.de/spez...1_gfk-spachtel Verarbeitung: Der Untergrund sollte sauber und staubfrei sein. Die Temperatur der Verarbeitungsumgebung kann zwischen 0 °C und 20° C liegen. Bei um die 0°C kann die Aushärtung am feuchten Untergrund dann bis zu 60 Stunden andauern. Verarbeitungszeit bei 20 °C 90 Minuten Klebefrei bei 10°C 24 Stunden Endfestigkeit erreicht nach 7 Tagen bei 10°C Verarbeiten Sie die Spachtel mit geeignete Werkzeug und Schutzhandschuhen. |
#16
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Melde Vollzug im zweiten Anlauf!
Die Empfehlung den Heckspiegel mit Glasfaserspachtel auszugleichen war wohl doch nicht so gut. Eigentlich war es vorhersehbar, aber man muss auch mal etwas riskieren um Erfahrungen machen. Warum? Der Spalt zwischen Heckspiegel und Transomplatte lag zwischen 0 mm (logischerweise) und 5 mm. An einigen Stellen war der Spalt so eng, dass beim Anpressen die Glasfasern nicht verdrängt sondern durch den Druck der Platten „ausgewrungen“ wurden. Zurück blieben also Glasfasern ohne Epoxid die nicht hafteten und im Zweifel entsprach deren Schichtdicke auch nicht dem eigentlichen Spalt. Ein neuer Versuch mit dem Epoxi-Spachtel „Watertite“ von International (ohne Glasfasern) führte dann zum gewünschten Ergebnis (siehe Bilder). Für alle, die es interessiert, werde ich in der nächsten Zeit den Ablauf mit Text und Bildern nachreichen. Geändert von fdhbm (02.06.2022 um 09:06 Uhr) Grund: Schreibfehler
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#17
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Geändert von fdhbm (02.06.2022 um 09:07 Uhr) Grund: Anordnung der Bilder |
#18
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Wie bekommt man das hin, dass die Transomfläche innen genau parallel zur Fläche außen ist (dass also hinterher die Transomplatte innen genau parallen zum Antrieb außen ist) ?
Vermutlich hattest Du das sowieso vor, aber innen im Ausschnitt sieht man rohes Holz, das würde ich in jedem Fall gründlich abdichten bzw. versiegeln. Andernfalls zieht da schnell Wasser ins Holz, wenn der Lenkbolzen undicht wird, oder mal Wasser in die Bilge kommt, oder,.... ? A propos Lenkbolzen, den würde ich sowieso erneuern durch einen aus VA. Gruß Götz
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#19
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Zitat:
Das ist ein Aspekt, den ich gar nicht berücksichtigt habe. Du hast recht, eigentlich müsste man die Parallelität zur Außenseite gewährleisten. Mit meiner Methode wollte ich jedoch sicherstellen, dass die Transomplatte auf jeden Fall die gleiche Position hat wie vorher, damit es keine Probleme den vorderen Motorlagern gibt. Natürlich werde ich alles versiegeln um das Holz zu schützen. Das Bild ist unmittelbar nach dem Abnehmen der Platte entstanden. Die Beiarbeiten fangen ich als nächstes an. Werde die eingeebnete Fläche an den Fehlstellen nachspachtel und rundherum an die restliche Spiegefläche angleichen. Zusätzlich werden ich Unebenheiten in der Oberfläche der Bilge ausgleichen und danach mit weißer Bilgenfarbe streichen. Hast Du eine Idee, wie ich die rohe Holzoberfläche in den Bohrungen versiegeln kann? Geändert von fdhbm (02.06.2022 um 14:23 Uhr) Grund: Schreibfehler |
#20
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Du bohrst die Löcher auf 16mm dann kaufst du im Baumarkt ein 16er Evilonrohr und schneidest es in Stücke die gut 2cm überstehen. Dann bestreichst diese satt mit Epoxykleber und drückst sie in die Löcher. Nach dem Erhärten bündig abschneiden und verschleifen und aussen etwas ansenken.
Es ist auch gar nicht notwendig dass die Innen und Außenseite des Spiegels 100%ig gleich dick ist, planeben reicht aus. Da sind Längslöcher in der Innenplatte die gleichen solche Ungleichmäßigkeiten in der Dicke leicht aus. Wichtig ist es den Moosgummi außen neu zu geben....den alten rauskratzen ist eine Mörderarbeit, ich hab mir dazu ein Stück Flacheisen rund zugeschliffen um den da rauszukitzeln. Den Neuen klebe ich dann mit Sekundenkleber ein. Kein Silikon verwenden!! LG Michael
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Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen dass sich etwas ändert! Geändert von mibo (02.06.2022 um 19:38 Uhr)
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#21
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Zitat:
Sollte es eine kleine Abweichung gebe, betrifft dies nur die Lenkung. Bei dem Spiel, welches die Lenkung vom Werk aus hat, spielt es wohl keine Rolle. Die Antriebswelle ist so weit von dem Lochrand der Transomplatte entfernt, dass es ebenfalls kein Problem sein solte. |
#22
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Zitat:
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#23
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Ja, die stink normale Elektroverrohrung heißt halt im Fachjargon Evilonrohr.
LG Michael
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#24
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Mittlerweile habe ich Vorbereitungen getroffen, den Antrieb mit Motor einzubauen. Die unebene graue Oberfläche der Bilge habe ich gespachtelt und gestrichen. Jetzt kann der "neue" Motor, den ich mir besorgt habe eingebaut werden.
Es ist ein 4.3 MPI inkl. Antrieb, Trimmpumpe, Schaltbox und zwei Instrumenten Smartcraft SC 1000. Alle Komponenten sind aus einem alten Boot, was ich gekauft hab, und sind aus dem Jahr 2014 mit nur 100 Betriebsstunden.
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#25
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sieht jedenfalls top aus
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