Lenkung schwergängig

[Leuchtturm]

Ich habe ein etwas kleineres Problem. Mein Lenkkabel läuft Butterweich und leichtgängig. Ebenso der Motor er läßt sich von Hand sehr leicht in beide Richtungen drehen. Alles soweit bestens. Nun kommt es aber sobald ich das Lenkkabel mit dem Motor verbindet geht es in die Eine Richtung sehr schwergängig und in die andere etwas leichter aber dennoch ordentlich Kraftraubend. Hat jemand einen Verdacht woran das liegen könnte?
Habe gestern nochmal alles Abgeschmiert und die Schubstange ebenfalls ordentlich mit Fett versorgt. Trotzdem keine Besserung.

[Føx]

Hast du mal das Tillerrohr gereinigt? Vielleicht ist da drinnen einfach soviel Schmand, dass es zu eng ist.

[huebi]

Ist das Problem neu aufgetreten, oder ist das schon länger so?

Ein Foto der Lage des Lenkungskabels wäre hilfreich.

[rg3226]

Zitat von Leuchtturm

Ich habe ein etwas kleineres Problem. Mein Lenkkabel läuft Butterweich und leichtgängig. Ebenso der Motor er läßt sich von Hand sehr leicht in beide Richtungen drehen. Alles soweit bestens. Nun kommt es aber sobald ich das Lenkkabel mit dem Motor verbindet geht es in die Eine Richtung sehr schwergängig und in die andere etwas leichter aber dennoch ordentlich Kraftraubend. Hat jemand einen Verdacht woran das liegen könnte?
Habe gestern nochmal alles Abgeschmiert und die Schubstange ebenfalls ordentlich mit Fett versorgt. Trotzdem keine Besserung.

Ist oft Rost im Brackedrohr am Motor wo das Ende des Zuges durch geschoben wird.
Oft hilft Reinigen mit Kraftstoff (fettfrei) und dann mit einer Zylinderdrahtbürste in Akku Bohrmaschine von beiden Seiten sauber der machen.
https://www.wolfcraft.com/products/w...ürste/p/P_2127

Pass auf den Drall der Bürstenstiel auf damit sie sich aufdreht.

Die Brackedrohre sind meist aus normalen Stahl und rosten mit der Zeit.

Ich hatte das bei einem 50er E-Tec und mußte den Zylinder sanft raus schlagen.

Wir meistens am Ende der Saison vernachlässigt es zu säubern und neu mit Seewasserfesten Fett zu fetten.

Rottet oft im Winter fest.

Auch bei meiner Seastar Hydrauliklenkung besteht der Hinweis es 1x im Jahr zu fetten.

Kann die Ursache sein...muß aber nicht.

Gruß Reiner

[Sealord37]

Wenns nicht am Tillerrohr liegt, kann es sein, dass dieübrigen Zuleitungen zum Motor in zu engem Radius verlegt sind, sodass sie sich stark biegen müssen? Das erklärt auch, warum es eine Richtung leichter geht.

Bei mir ist das ähnlich, seit ich die ursprünglich durch zig Öffnungen einzeln verlegten und wie ein Spinnennetz schlampig in der Motorwanne rumhängenden Leitungen und Bowdenzüge in so eine Putenschlunte gelegt und wegen der sehr kleinen Motorwanne recht eng zum Motor geführt habe. Ich kann damit aber leben.

[Leuchtturm]

Vielen Dank für das Brainstorming. Also das ist jetzt schon 2-4 Jahre so. Jedes Jahr zum Saison Anfang wird mit einer Bürste und Akkuschrauber ordentlich gereinigt. Ich habe sogar eine vierkantfeile die dort genau reinpaßt und am Anfang der Saison immer ordentlich Rost zu tage fördert. Die Radien sind normal und Ordentlich verlegt. Zum Saisonende werden alle meine Lenkungen 4 Stck. Alle in Frischhaltefolie eingewickelt und nicht im Tillerrohr gelagert. Ebenfalls wird immer am Ende der Saison ordentlich Fett ins Tillerrohr gegeben.
Das komische ist das es bei meinem neuestem Motor passiert ist ein Honda. Alle andern Lenkungen gehen gut bis sehrgut.Kann man das Tillerrohr ohne viel Aufwand austauschen? Ich würde das gerne mal in der Werkstatt ordentlich aufbohren 2-3 Zentel mm sollten die Sache beheben und Spiel ist ja eh in einem Aussenborder vorhanden.

[Big Blue]

Moin,

bei meiner Lenkung war das Tillerrohr mal minimal verbogen. War kaum zu sehen.
"Raus" ging es leicht, "rein" ging es schwer.
Ist bei einem "harten" Anleger passiert. Rohr war voll ausgefahren und der Motor kam dann rum und hat die Stange verbogen.
War eh etwas unterdimensioniert, weil noch vom alten, kleineren Motor.
Nach Tausch auf die nächstgrößere Lenkung war alles gut.