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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#26
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Moin Ostfriese und Startpilot
Der Rumpf ist aus AlMg3 gefertigt und ein niederländisches Wasserwacht Boot ohne Klappe, mit einem 50er Yamaha Aussenborder aus 2017. Gerne gibts Bilder von Anoden und bereits ausgebürsteter Elektrolyse, stellvertretend für den Rest des Rumpfes der unter Wasser lag über die Saison. Die mittlere Anode auf dem Bild ist fast unberührt. Diese habe ich unterhalb des E Trimm Stempels rausgebaut. Die anderen Angelaufenen (bereits abgebürstet) waren jweils links/rechts an der Spiegelhalterung am Motor. Ich versuche seit Tagen herauszufinden welches Material diese Anoden haben, denn ich wollte den Rumpf eig. mit Magnesium Anoden ausstatten - das würde sich natürlich beissen wenn am Motor andere verbaut sind. Leider kann oder will mir Yamaha dazu keine Aussagen treffen, ausser das ich sie nicht zu wechseln brauche. Meine Messung über die Dichte ergab um 1,73g/cm - was natürlich auf Magnesium schliesst. Wieso Yamaha dann aber angibt das die verbauten Anoden für Süß, Brack und Salzwasser geeignet sind - erschließt sich mir nicht ganz. Magnesium müsste sich doch im Salzwasser schneller auflösen als man gucken kann, oder? Aktuell versuche ich etwas herauszufinden über diverse Yamaha Marina Händler in der Region. Die Teilenummer auf der "guten Anode" führt leider auch zu nix und das Kürzel F sagt mir auch nichts. Habt ihr zufällig einen Plan davon? |
#27
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Nach meinen Kenntnissen verbaut Yamaha serienmäßig Zinkanoden.
Die präsentierten Anoden haben nicht viel gearbeitet. Unabhängig von deiner Dichtebestimmung halte ich das für Zinkanoden. Ich würde am Spiegel nötigst Alulaschen für Opferanoden anschweißen und diese dann "befüllen".
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Alex |
#28
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Al Mg3 (EN AW 5754) ist keine für den Bootsbau wirklich geeignete Legierung, obwohl sie seewasserbeständig ist.
Typisch wäre EN AW 5083 oder noch besser EN AW 5059 H111.
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Alex Geändert von Ostfriesen (04.11.2024 um 21:23 Uhr) |
#29
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Hi Ostfriesen,
die Teile sind so schrecklich Leid, das ich von Beginn an dachte es wäre Alu. Zink ist 4x schwerer als Mg - das kann ich defintiv ausschließen. Es ist aber auch möglich das es legierte Aluanoden sind. Alu ist mind. 30-40% schwerer als Magnesium und die Standart Legierungsanteile wie Zn, Cu sind auch schwerer als Alu, sodass die Gesamtdichte höher sein müsste (auch wenn ein kleines bissel Mg bei sein sollte). Das sind natürlich nur theoretische Werte, aber von der Logik muss es Magnesium sein. Ich hoffe das mir einer der Yamaha Händler beantworten kann. (Meine alten Yamaha Motoren waren tatäschlich alle aus Zink, aber da hat Yamaha auch noch nicht angegeben das man sie überall nutzen kann) Du meinst Alulaschen mit Gewinden, wo ich die Anoden dann einfach anschraube? Welches Schraubenmaterial ist denn für die ganze Sache hier geeignet? Da gehen die Meinungen auch extrem auseinander. |
#30
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Zitat:
Jedenfalls kann ich an der Legierung leider auch nichts mehr ändern, damit müssen wir nun arbeiten. Was sagen euch denn die Bilder der Anoden und der Elektrolyse? Bin ganz gespannt. PS.: Die Anoden werde ich weiter nutzen, klar. Möchte wiegesagt nur bestimmen, damit ich überall am Rumpf die gleichen Anodenmaterialien verbauen kann. |
#31
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Hast Du zu dem Bild mit den E'lyseschäden auch bitte 1-2 Übersichtsfotos?
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Alex |
#32
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Was genau meinst du damit? Falls du eine komplette Seitenansicht sehen möchtest, so würde ich dir das privat zukommen lassen. Das Boot steht in meiner Halle, mit Inhalten von Mietern die ich nicht publizieren will und es ist komplett mit Firmenwerbung bespannt. Ich bin hier privat unterwegs und das würde ich gerne so belassen, bin ja auch kein Partner.
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#33
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Kann es sein, das dies ein Kundenboot von dir ( also deinem Gewerbe bei der Marina Lanke ) ist, mit deinem selbst gebastelten Annoden? Und das die nicht funktioniert haben (Steht ja bei FB drin.)
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Gruß Holger
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#34
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Zitat:
Das BF sieht alles.
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Gruss, Dirk
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#35
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Kann nicht sein! Er hat doch schwarz auf weiß die Aussage vom Opferanode24-Shop, dass ein Aluboot, Dauerlieger, Landstromanschluss (womöglich fehlerhaft) überhaupt gar keine Anoden am Rumpf benötigt. Und wenn die das schon sagen, die vom Anodenverkauf leben, dann können die selbstgebauten Anoden ja zumindest nicht geschadet haben.
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#36
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Zitat:
Hast Du dazu einen Link?
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Alex |
#37
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Ich wär da auch etwas vorsichtig, man kann auch zu viele Opferanoden haben.
Daumenregel ist 1-2% der zu schützenden Oberfläche als Anodenoberfläche. Da einfach irgendwas, was Magnesium oder Aluminium heisst, draufzupflastern, geht mit Sicherheit schief - bei Alurümpfen müssen die Legierungen von Rumpf und Opferanoden aufeinander abgestimmt sein, damit das funktioniert. bis denn, Uwe
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A boat is a depression in the water lined with fiberglass into which money is poured |
#38
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Ich will ja niemanden was unterstellen, deshalb verllnke ich den Betrag nicht. Aber soviel: Er hat bei Facebook in der Gruppe " Bootsfreunde Berlin Brandenburg " gestern einen Beitrag gepostet, mit der sinngemäßen Frage: ob man Magnesium Schrott als Bootsanoden verwenden kann. Er hat sich auch als Bootsdienstleister geoutet.
Deshalb, und im Anbetracht des Thread, meine etwas provokante Frage. .
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Gruß Holger |
#39
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Zitat:
Absolut korrekt! Man kann nicht einfach nach der elektrochemischen Spannungsreihe des reinen Elementes vorgehen. Das wäre naiv.
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Alex |
#40
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Interessante Unterstellungen Mal wieder. Ist das der hier gewollte Umgang miteinander?
Das ist mein EIGENES BOOT und ich bin auch KEIN DIENSTLEISTER in diesem Gewerbe! Meine Anfrage und auch mein Boot ist REIN PRIVATER NATUR. Der Rumpf ist komplett OHNE ANODEN und ich habe auch keine "Schrott Anoden" verbaut. Sonst hätte ich das mit Sicherheit geschrieben. Ich bin selbstständig, das ist korrekt - aber das hat überhaupt nichts mit diesem Thread zu tun, dem Boot oder der Anfrage. Das ich mit Magnesium Anoden aus dem Trinkwasserbereich spielen will, habe ich auch hier schon angesprochen. Mittlerweile habe ich auch einige Erfahrungsberichte, denn ich bin nicht der Einzige der auf die Idee kam. Ich habe lediglich gefragt ob es dazu Erfahrungen gibt und ob man sich austauschen möchte - das wurde auch sehr gut angenommen und interessiert Einige. Ich weiss nicht wo das Problem liegt darüber zu sprechen und Alternativen zu finden. Ich habe auch kein Problem das einfach eine Saison zu testen, denn nur so gibt es echte Erfahrungen damit. Schön das das BF alles sieht, nur leider scheinein einige mehr zu sehen als vorhanden ist. Mehr kann ich dazu nicht sagen und ob mir geglaubt wird oder nicht, liegt nicht in meiner Hand. ----------------------- Nochmal zum Anodenshop: Meine Aussagen stimmen und können belegt werden. Trotzdem würde ich dem Herren niemals eine negative Kritik zukommen lassen, denn dazu ist das Thema viel zu komplex und da spielen ein paar mehr Faktoren eine Rolle als nur die Frage "Brauche ich Anoden an meinem Alurumpf". Heute weiss ich mehr und dürfte eig. erwarten das der Fachmann mich hätte vorbereiten können. Trotzdem will ich darauf gar nicht rumreiten und kreide dem Shop auch nichts Negatives an. Das ist was mir gesagt wurde. Es war nicht ganz richtig, aber auch nicht ganz falsch. Einfach nicht genau genug und gut ist. Da ich seit Tagen ohnehin keine Antwort auf mein Feedback erhalte und dieser Shop auch gar keine Magnesium Anoden anbietet, ist das Thema für mich sowieso erledigt. --------------------------- @Tinduck: Danke für deine Informationen. Von 1-2% der Gesamtfläche habe ich auch noch nicht gelesen, das ist sehr hilfreich. Du sagst die Legierungen müssen abgestimmt sein. Mein Rumpf ist aus AlMg3 - welche Anoden wären nun darauf abgestimmt? ---------------------------------------- Ich habe den ganzen Tag mit diversen Motor und Bootshändlern telefoniert, sowie Yamaha selbst. Ich habe jetzt erstmal einen groben Plan - interessant ist wie immer die große Differenz zwischen Theorie Aussagen und Praxis Aussagen von Menschen, die schon ein paar Jahrzehnte länger basteln und aus Erfahrung sprechen können. |
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