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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#26
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Hallo Janus
ich will und kann dir nicht rechtgeben bei der Behauptung halten tut die Kette! ich kontrolliere immer den Sitz des Ankers nach dem Manöver durch tauchen. (Die Vorgabe Wassertiefe ca 5m Kettenauslage ca 30m.) dabei lasse ich mit der Winsch Zug auf die Ankerkette ausüben (Landfeste) dabei hebt sich die 6er Kette (Boot 6,8m Böötli und 2to Gewicht 50m VA-Kette sicher angemessenen Dimension) fast 2-3m bis zum Anker vom Grund ab. Und was bitte soll jetzt noch halten außer dem Anker? Dies einem Unerfahrenen zu erzählen die Kette hält halte ich für bedenklich. Nicht umsonst ist bei Bora in der Necujam Bucht auf Solta ca8 Booten der Anker ausgebrochen und andere hielten, weil der Anker hält und die Kette sich fast vollständig vom Grund abhebt! Bei Starkwind! Ich war im Wasser um 5Uhr früh und habe es beobachtet! Die längere Kette ändert nur den Winkel der Zugkraft auf den Anker positiv. Sicher spielt hierbei auch das Gewicht der Kette eine Rolle aber eher untergeordnet. Das Verhältnis Bootsgröße zur Ankerkette bleibt immer annähernd gleich somit kann man nicht sagen ein Boot mit der 8er oder 10er Kette hält besser, da dort auch viel höhere Kräfte wirken - immer das Verhältnis betrachten. Auf einem knapp 7 m Boot eine 8er Kette nich praktikabel ist. Die Mehrzahl der Boote bis 8m haben eine 6er Kette.
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#27
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Zitat:
Natuerlich hast Du recht, dasss der Anker das Boot haelt,nicht die Kette. Damit der Anker seine Arbeit vernuenftig erledigen kann,sind ein paar Voraussetzungen wichtig. Der Anker muss fuer den Untergrund geignet sein, damit er sich eingraben kann, er muss gross/schwer genug sein, um bei den erwarteten Bedingungen zu halten, und der Zugwinkel, der auf den Anker wirkt, muss moeglichst flach sein. Ab einem Winkel von 12 Grad wird der Anker in aller Regel ausgebrochen, unter 8 Grad kann man beruhigt davon ausgehen, dasss der Anker haelt. Der notwendige, flache Winkel wird durch das Verhaeltnis Wassertiefe (plus Freibord) zu Ketten-/Leinenlaenge (scope) bestimmt. 12 Grad werden bei einem scope von fuenf erreicht, fuer acht Grad ist ein scope von sieben notwendig. Das gilt fuer Kette wie fuer Leine, denn die Kette kommt bei entspechenden Bedingungen steif wie ein Stock. Wenn dann nicht ausreichen Kette/Leine gesteckt wurde, bricht der Anker aus. Kette hat einige Vorteile, dass sie das Boot mehr haelt, alsder Anker, ist aber Unsinn. Bei wirklich schlechtem Wetter, wenn man sich auf den Anker verlassen koennen muss, kostet dieser Irrtum dann das Boot.
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#28
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wen du dich nicht drehen willst kannst du auch zusätzlich zum Buganker ein heckanker setzen.
Gesendet von meinem SM-T335 mit Tapatalk
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Grüße Nico |
#29
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Zitat:
(nicht ganz ernst nehmen) Gesendet von meinem SM-T335 mit Tapatalk
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Grüße Nico |
#30
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Darf ich bitte eine Frage stellen, die nicht ganz so hundertprozent zum Thema passt ?
Unser Anker sieht eigentlich ähnlich aus wie ein Plattenanker ( oder Danforthanker). In der Mitte sitzt ein dickes rechteckiges Teil, aus dem rechts und links je eine Flunke herauskommt. Aber die Flunken enden nicht spitz, sondern haben an ihren Enden jeweils so eine Art Dreieck. Erinnert an die alten Zeichnungen von Ankern. Foto kann ich leider noch nicht liefern. In der SuFu kommen tausende von Einträgen, und gegoogelt hab ich auch schon. Weiß Jemand zufällig, wie man so einen Anker nennt ?
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. . Herzliche Grüße von Jutta |
#31
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Zitat:
Daher meine Empfehlung: Rechnen, nicht messen! Die Formel verrate ich bei Bedarf. Geändert von Sayang (11.09.2016 um 01:11 Uhr) |
#32
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DAS hoert sich nach Stockanker an...
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#33
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Zitat:
Gesendet von meinem SM-T335 mit Tapatalk
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Grüße Nico |
#34
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Zitat:
ohne Foto schlecht zu beurteilen.... einfach mal bei Google Bildersuche ankerarten eingeben vllt ist deiner dabei Gesendet von meinem SM-T335 mit Tapatalk
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Grüße Nico |
#35
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Ich fürchte, nein :
unser Anker hat keinen Stock. Mangels Foto beschreib ich das mal so: Stell dir vor, der Anker steht aufrecht, so daß die Kette nach oben zeigt. Er bildet also ein nach oben offenes U. Unten, den Boden des "U", bildet ein rechteckiges gerades Teil. Rechts und links von diesem Teil , also entsprechend den Seitenteilen des "U", gehen die beiden "Arme"nach oben. Oben, am Ende jedes Armes, ist jeweils rechts und links eine Art Dreieck angesetzt. Nennen wir diese Dreiecke mal Flunken, ist eventuell etwas korrekter. So erinnert das bei beiden Armen jeweils an ein Höhenruder beim Flugzeug . Beim Stockanker gehen die Flunken ja in Richtung der Arme , bei unserem Anker sind sie aber, bei Draufsicht,um 90 Grad verdreht. Wenn man den Anker als aufrecht stehend ansieht, dann sieht man auf die Breitseiten dieser Verbreiterungen. Sieht also aus wie ein Plattenanker mit rechts und links einem "Seitenruder" Mich interessiert einfach, wo der Sinn dieser flachen Teile liegt. Die meisten Anker haben doch heutzutage spitze Enden zum Eingraben , wieso also noch diese Schaufeln dran ?
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. . Herzliche Grüße von Jutta |
#36
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nee, hadu gerade gegoogelt, da fehlen ja die "Seitenruder".
Aber danke für Eure Antworten
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. . Herzliche Grüße von Jutta |
#37
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Moinsen
Dann Google mal nach Hall oder Klippanker, oder guck mal hier nach: http://www.sotra.net/products Aber vorm bestellen die Gewichtsangaben beachten[emoji6]
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Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde
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#38
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Zitat:
heißen die nicht Winkelfunktionen oder so ähnlich[emoji4] Gruß Robert |
#39
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Aha - ein Klippanker
Zitat:
Du kennst Dich ja wirklich aus - alle Achtung ! Ja, ich glaube, das ist also ein " Klippanker ". Ich hab bei Google- Bilder ähnliche gefunden. Vielen Dank für Deinen Tipp. Wo liegt denn der Vorteil eines Klippankers mit diesen vorderen Verbreiterungen anstelle von ganz spitzen Enden ? Die Eingrabefläche mag zwar dadürch größer sein, aber vielleicht fasst er nicht so gut, oder ?
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. . Herzliche Grüße von Jutta |
#40
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Bei Kette dreifache Länge ablassen, bei Seil die fünffache Länge ausstecken so als Faustregel ..... und ja der M-Anker ist auch mein Favorit der hält sicher in HR und auf der Donau.
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#41
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Zitat:
Meinen Ex-M habe ich nach der ersten Saison entsorgt und wenn er nicht aus VA gewesen wäre, hätte ich ihn gleich im Affekt auf See beerdigt. yello |
#42
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Zitat:
Schrob ich nicht schon weiter oben, die Flunken mit der Flex spitz und seitlich scharf anschleifen, dann beißt sich Herr Plattenanker überall rein, hält und bei Zug gräbt er sich immer tiefer. Einfach mal ausprobieren .... und dann den Erfolg (der sicher ist) hier posten! Nachtrag: Mein (Normal) Anker mit Kette und "angespitzt", alles für ein bissl über 20er Böötchen. Hab aber, eine Nummer größer, noch einen Sturmanker. Geändert von Janus (11.09.2016 um 21:03 Uhr) |
#43
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Zitat:
Matthias |
#44
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Tja nu, ich fahre prinzipiell Niro.
Und auch einem Verzinkten macht das bisschen Flugrost nix. Beim nächsten Ankern schleift er sich eh wieder sauber. |
#45
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Zitat:
Die ganzen Patentanker wie Klipp, Hall, Speck und wie sie alle heißen sind keine " Anker besonderer Haltekraft", also Gewichtsanker. Gebaut sind die um prima in ne Klüse gefahren zu werden.Warum die Flunken Hände haben, keine Ahnung. Einige Modelle haben nen klappbaren Schaft, so das die sich doch eingraben können. Ist bei Gewichtsanker aber nicht wirklich vorgesehen. Bei anderen Modellen haben die Hände nach Augenschein reine dekorative Funktion, als Remineszens an den klaschischen Stockanker.(Selbige lassen sich aber nicht in her Klüse fahren.) Ansonsten werden die jeweiligen Entwickler schon die Vorzüge ihrer jeweiligen Modelle beschrieben haben.
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#46
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Jeder hat natürlich seine eigenen Erfahrungen mit Ankertypen, Untergrund und all diesem Zeug - und schnell schwört man auf seinen Ankertyp und Kette und all das.
Am einfachsten ist es aber einmal "Ankertest" zu googeln. Schnell hat man unzählige "objektive" Tests und man hat einige Nächte zu lesen. Meine Zusammenfassung ist wie folgt: Das Gewicht eines Ankers ist zunächst zweitrangig, weil "Gewichtsanker" nur in nahezu stehenden Gewässern bei Windstille brauchbar sind. Man weiß ja, dass bei Sturm selbst tonnenschwere Betonklötze von Yachten weggezogen werden, also was sollte der Unterschied sein, wenn man 10kg oder 20kg ins Wasser wirft, wenn auch mal eine Tonne Beton auf Reisen geht?. Dann könnte ich ja auch ne 25kg Hantel aus dem Fitnesscenter ins Wasser werfen und beruhigt ins Bett gehen. Das Geheimnis ist wie bereits öfter hier erwähnt das Eingraben des Ankers und das Verhindern des Ausbrechens, wenn Zug auf den Anker kommt. Die Konstruktionen der Anker laufen genau auf das hinaus. Möglichst viel Fläche, wenn sich der Anker eingegraben hat, fängt sich der Anker, wenn er statistisch ungünstig "auf dem Rücken" liegt, Sicherheit gegen Schwojen (hier wird der Anker aus dem Untergrund "herausgedreht" - ist etwas anderes als wenn der Anker in "Zugrichtung" belastet wird) -> daher gibt es einfach nicht den perfekten Anker für alle Untergründe, weil jeder Anker ein Kompromiß ist. Aus diesem Grund birgt die Fragestellung dieses Thread eigentlich genau die Antwort: Nämlich "Wie ankert man richtig" und nicht "Was ist der beste Anker". Die Antwort auf das letzte gibt es nämlich nicht. Die Antwort auf das erste ist aber eigentlich einfach: Man muss sich 100% sicher sein (hier vor allem wenn man vor Anker übernachtet), dass der Anker sich ordentlich eingegraben hat, weil das ist, was den Anker hält. In klarem Wasser wie HR kann man das über einen Tauchgang prüfen, in unseren Flüssen bleibt nur der gnadenlose Rückwärtsgang bis die Kette spannt. Hier muss man ja nicht Vollgas geben, aber natürlich muss der Motorschub mindestens der zu erwartenden Kraft durch Strömung und Wind entsprechen. Bei Sturm und/oder großen Schwojkreisen bleibt einem Nachts ohnehin nur die Ankerwache oder GPS mit Ankeralarm und nicht das "Gottvertrauen", weil der Anker bis jetzt ja immer gehalten hat. Viele Grüße Thomas Geändert von Thom@s (11.09.2016 um 21:15 Uhr) |
#47
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Zitat:
Sicherheit BEIM Schwojen: GENAU DA kommt die lange, schwere (dicke) Kette ins Spiel
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No Money - No Problem No Work - No Problem No Wind - PROBLEM |
#48
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Na am wichtigsten ist doch eigentlich wo man ankert.
Wir sind eigentlich nur aufm binnensee mit engen Buchten unterwegs und ankern immer mit Bug- und Heckanker wie auch 90% der anderen. Wenn alle swojen würden (wie es immer 1-2 machen) würden da nur 5 boote in die bucht passen. Auf einem Fluß oder offshore etc kann ich das nicht beurteilen, brauche ich aber auch nicht ^^
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Gruß Philipp |
#49
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Zitat:
Matthias |
#50
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Moin Matthias,
ist eigentlich ganz einfach - ich beschreib mal unser Prozedere: Ich fahre in Schleichfahrt zu meiner favourisierten Stelle und beobachte dabei das Echolot. Entsprechend der Wassertiefe und Abstand zum Ufer entscheide ich dann irgendwann den Heckanker reinplumpsen zu lassen und die Leine dann, wenn der Anker am Grund ist einmal kurz zu "blockieren". Also so dass sie mit Widerstand durchläuft und der Anker sich ein wenig einbuddeln kann, das Boot aber nicht anhält. Dann lasse ich mich bis zur Position vom Buganker treiben, bzw fahre halt mit kleinen Gasstößen da hin (Leine läuft ja hinter dem Boot, so keine Gefahr wegen dem Propeller) wo der Buganker hin soll. Den lasse ich dann fallen und gebe ihm so ca. das 2-fache der Wassertiefe an Kette und hole die Heckleine auf bis die Kette gestrafft ist. Dann wird an der Bugwinsch einmal nen bisschen gezogen bis auch der Buganker feste ist. Jetzt noch am Heck so viel Leine geben dass die Kette am Bug angenehm durchhängt, Moto aus und Bierchen oder Kaffee genießen. Das mit der Achterleine ist halt vor Allem eine Gefühlssache und ein wenig Übung um hier dann so das 3-fache der WT einzuhalten und auch den Buganker so legen zu können wie man das geplant hat. Das ganze wirkt ziemlich urig, das gebe ich zu, funktioniert aber seit über 20 Jahren für unser Boot und unsere Anker wunderbar und hält bombenfest - je nach Untergrund. Bei uns ist ziemlicher Morast und selbst da bewegen wir uns bei Wind nicht vom Fleck. Hoffe ich konnte das halbwegs verständlich rüber bringen ;D Edit: Das ganze geht natürlich auch andersherum, wenn man mit dem Bug in die Bucht gucken will.
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Gruß Philipp |
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