Segel-Anfänger suchen passendes Kajütboot!

[horstj]

Zitat von Federball

Ach ja: ich find von der Optik her die Happy Sailing gut

die Happy ist mit ~550kg viel zu schwer. Vom Segeln reden wir mal besser nicht.

[vaju]

Bitte entschuldigt, wenn wir uns die nächsten Tage nicht melden, doch wir kommen kaum mit dem Recherchieren Euer vielen Tipps hinterher
Vielen Dank!

[Federball]

Zitat von horstj

die Happy ist mit ~550kg viel zu schwer. Vom Segeln reden wir mal besser nicht.

....im Rahmen ihrer Möglichkeiter segel Fam, Happy Sailing, Flying Cruiser und selbst der hässliche (meine Meinung) Lis Kreuzer nicht sooo schlecht. Wer von der höheren Geschwindigkeit eines Neptun 22 verwöhnt ist, muss Abstriche machen. Wer neu ist, wird die Geschwindigkeit ausreichend finden: er wird sich vernünftigerweise mit Gleichen vergleichen, + dann ist alles ok
Grüße, Reinhard
.....36 Jahre alter Riss mit YS 104

[wolf b.]

Mein Minisegler wiegt inkl. Trailer 740 gewogene Kilos.
Denke mal, auf 600 kannst nur ohne Ballast kommen.

Keine Ahnung was man mit einem Alutrailer noch einsparen könnte .....

Ich würde auch ans größer Auto eine AK montieren um etwas freier in der Bootsauswahl zu sein.

[horstj]

Zitat von Federball

Fam, Happy Sailing, Flying Cruiser und selbst der hässliche (meine Meinung) Lis Kreuzer nicht sooo schlecht. Wer von der höheren Geschwindigkeit eines Neptun 22 verwöhnt ist, muss Abstriche machen.

die genannten Boote sind schon sehr unterschiedlich. Bin alle schon gefahren:
Happy: läuft kaum an, läuft selbst mit neuen Segeln keine Höhe. Dafür viel Platz innen, geräumiger Niedergang.
Flying Cruiser (S): auf allen Kursen sehr langsam, aber einigermaßen ausgewogen. Sehr stabil gebaut. Gut zugängliche Stauräume.
Lis: das einzige der obigen Boote, das ganz gut segelt (eben wie die scwheren rundspantjollen aus den 60ern ähnlich Conger). Läuft mit guten Segeln tatsächlich Höhe und kann sogar gleiten, dann kommt auch mal über 7kn. Eher Zelt als Kajüte.

Ich denke die Unterschiede sollte man sich klar machen oder am besten erfahren. Denn die sind auch für einen Anfänger spürbar. Dann kann man sich auch für ein Boot entscheiden, dass genau das bietet, was man vom Segeln will.

[Federball]

....ich hab mal in die Yardstick Liste gesehen:
Happy Sailing 118 - 121
Fam 121
Flying Cruiser (normale Kajüte) 125, Schlupfkajüte 115
Lis Kreuzer 119
Ich finde das alles ok.

Mein 7m Kielboot hatte 116, und damit war ich nie so langsam, dass ich Komplexe bekommen hätte.
Im Sund anner Maxi 77 vorbei, auf der Havel in Lee anner HR 26 usw.....natürlich muss dazu einer etwas pennen, aber das passiert oft..
Grüße, Reinhard

[Bernd66]

Hallo,
ich habe seit 8 Jahren eine FAM. Höhe segelt sie tatsächlich nicht so doll, da muß ich meinen Vorpostern recht geben. Geschwindigkeit ist ok und sie segelt sehr sicher und stabil. Zumindest die Bodden und Förden sind mit der FAM kein Problem, was man sich darüber hinaus zutraut kann man dann mit etwas Erfahrung selbst entscheiden. Mit den 600 kg könnte es wirklich etwas eng werden. Laut Weftangaben wiegt sie 435 kg, ob der Mast da schon dabei ist, weis ich nicht. Ruder, Baum, Anker und Segel, die Sachen, die man üblicherweise auch während der Trailerfahrt auf dem Boot lässt, wiegen auch einiges, der Trailer dürfte höchstens um die 120 kg wiegen, die meisten in dieser Größe wiegen aber so um die 200 kg.
Eine feste Kajüte sehe ich schon als Vorteil. Wir waren 10 Jahre meist verlängerte Wochenenden mit einer Jolle unterwegs und sind oft genug nass geworden. Auf dem Wasser ist eine Cockpitpersenning halt keine Alternative.

Bernd

[Federball]

Zitat von vaju

Ist nicht kentern = umkippen und sinken = untergehen, ohne dass das eine erstmal mit dem anderen etwas zu tun hat?....

...nicht ganz, und es steht auch alles in irgendwelchen Büchern.
Alle Schiffe können kentern! Die bekannte Queen Mary soll 10cm vorm umkippen gewesen sein, als sie als Truppentransporter in schweres Wetter geriet (wenn jemand DAZU was weiß, bitte ich um Infos).

Jollen / Kreuzer, die kentern bleiben an der Wasseroberfläche schwimmen = Holz, Luftkammern / Säcke, Ausschäumung. Sportliche Jollen können von den Seglern wieder aufgerichtet werden.

Segeljachten, wie auch immer gebaut, können ebenfalls kentern (Mast auf dem Wasser oder noch weiter), richten sich aber wieder auf. Sie können auch "durchkentern" (Mast nach unten), und so sogar stabil kopfüber liegenbleiben (breite Schiffe mit flachen Aufbauten - siehe Familie Klee).
Dann müssen sie auf eine passende Welle hoffen, die wohl auch immer kommt .
Steht nun ein Luk / Kistendeckel offen oder bricht geht das Boot unter => Ausnahmen sind ausgeschäumte Yachten.
In beiden Fällen redet man vom "sicheren Schiff" - ein "unsicheres Schiff" sinkt nach dem Kentern - damit wiederum wurden Jahrtausende alle Seereisen gemacht.
Grüße, Reinhard