#26
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Hallo,
Pedro hat beantwortet, was ich vergessen habe - ja man benötigt zwei gute Erdanker (besser ist es auch Ersatz mitzuführen falls mal einer verloren geht) und einen guten Hammer. Aber Einhand ist das Anlegen mit Erdanker sicher eine gewisse Herausforderung... Grüße Markus
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#27
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Vielen Dank an Alle, die hier zur Klärung meiner Fragen beigetragen haben. Dieses Forum ist schon eine hervorragende Quelle für Informationen zum Bootsfahren.
Eine letzte Frage habe ich noch: Auf der Strecke Paris, Canal de Bourgogne, Rhein-Rhone Kanal: Wo gibt es dort Dieseltankstellen direkt am Kanal? Ich benötige dann ca. 600 l Diesel. Und die möchte ich nicht in Kanistern aufs Boot schleppen. Beste Grüße, edjm. |
#28
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Ich gehe mal davon aus, dass du über die Oise von Norden her auf die Seine und nach Paris fährst.
Da gibt es in Compiegne an der Oise ein Bunkerboot mit weißem Diesel für Sportboote. Weiter nach Süden kommst du auf die Yonne. Da gibt es in Auxerre eine Tankstelle am Hafen. Natürlich liegt Auxerre nicht unmittelbar an deiner Strecke, aber die wenigen Kilometer "Umweg" lohnen auf jeden Fall, denn diese Stadt hat charme. Auf dem canal de Bourgogne ist mir keine Tanke in Erinnerung. Aber dann bei der Einfahrt in die Saone bei Saint-Jean-de-Losne ist eine SB-Tanke, die meist aber auch mit Personal betrieben wird. Ich glaube, auf dem Rhein-Rhone-Kanal ist dann wieder nichts. Die nächste Gelegenheit wäre dann Neuf-Breisach bei der Einfahrt in den oberen Rhein. Jedenfalls wirst du nicht am Tank-Problem scheitern. Gruß von Günter
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#29
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Zitat:
Clevere Lösung. Habe ich mir gemerkt! Ja, an Fendern darf man nicht sparen!
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker
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#30
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Wofür den Hammer?
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#31
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Na man kann eine Leine dran binden und den als Anker verwenden, Bierflaschen mit aufmachen oder im Notfall dafür verwenden die Erdanker einzuschlagen.
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Gruß Jörg
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#32
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Hallo,
die Hausboot-Verleihfirmen haben auch Diesel - die verkaufen denke ich auch - weiß halt nicht zu welchem Preis - und die haben ja an einigen Stellen entlang der "wichtigsten" Kanäle Basen. Vielleicht mal die Firmen anschreiben? Grüße Markus
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#34
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Folgende Überraschungen sind üblich: 1. Viele Schleusen laufen bis ganz nach oben voll Wasser. Beschädigungen für das Boot sind vorprogrammiert wenn keine Fender an der Kante hängen. 2. es gibt Schleusen die mit einen Seil geöffnet werden müssen. Das Seil hängt irgendwo in der Fahrrinne und muss nicht gezogen sondern gedreht werden. 3. selbst wenn nach Kanalwechsel durch einen Mitarbeiter eine neue Fernbedienung (auch für Brücken) überreicht wird ist das keine Garantie für freie Fahrt am nächsten Tag, denn oft wird vorhheriger Anruf mit Anmeldung erwartet. 4. Anders als in Deutschland darf an Leitern festgemacht werden. Es gibt Kontrollen und die Stangen für die Bedienung der Schleuse sind tabu. 5. Die Entscheidung Übernachtung in Stadtregion oder in der Wildnis ist nicht immer einfach. Vielfach kommen Mitarbeiter die früh Feierabend machen möchten und einen bestimmten Anlegeplatz empfehlen. Sicherheit hat Vorrang!
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Andreas Geändert von chrisma (26.11.2018 um 14:48 Uhr) |
#35
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und nicht vergessen: mindestens 20m lange Taue erforderlich.
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Andreas |
#36
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naja, 20m ist vielleicht ein bisschen übertrieben Ich bin mit 15m bisher bestens durchgekommen und die muss man schon immer ordentlich aufschießen, dass sie sich nicht verheddern
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Grüße aus dem wilden Süden Pedro Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon. |
#37
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Er fährt durch Belgien und da gibt es Pflicht 20m auch wegen Höhe einiger Schleusen.
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Andreas
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#38
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Hallo,
wenn ich mir die aktuellen Kanalsperrungen in Frankreich ansehe: http://www.vnf.fr/vnf/img/cms/Transp...1123160846.pdf macht es sicher Sinn sich über Fender oder Festmacher auszutauschen. Herzliche Grüsse Rolf |
#39
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Zitat:
Hallo Rolf, willst Du damit anregen, die Reise durch Frankreich im nächsten Jahr zu unterlassen? Oder habe ich Deinen Beitrag nicht richtig verstanden? Gruß, edjm. |
#40
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Zitat:
Gedreht ??? Kannst Du das bitte etwas ausführlicher erklären? Ich bin schon einmal durch Flandern gefahren. Da waren die Belgier manchmal etwas fordernd (zwei Leinen beim Schleusen, zwei Personen an Deck). Ich frage mich, wie ich einhand mit solchen Forderungen umgehen kann. Es grüßt edjm. |
#41
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Zitat:
Wie sollte man sich verhalten. Empfiehlst Du eher Stadtregion oder Wildnis? Beste Grüße edjm. |
#42
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Das Seil anpeilen, langsam ranfahren, zugreifen und dann kräftig eine Drehung des Handgelenks. Also in der Regel 180 Grad drehen. Nur ziehen oder reißen funktioniert nicht. Wenn die Geschwindigkeit zu hoch ist wird das Seil noch zusätzlich gespannt und die Drehung nicht erreicht. Diese besondere Technik wurde wohl eingeführt um Fehlbewegungen durch Wind zu unterbinden. Es funktioniert ohne besonderen Kraftaufwand, nur ruhig ranfahren und deutlich drehen.
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Andreas
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#43
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Die schönen Übernachtungsplätze sind einsam und teilweise ohne Mobilfunknetz. Wenn rechts und links nur Wald oder Feld ist vertrage ich persönlich solche Plätze nicht. Jeder Vogel auf dem Deck verursacht Geräusche wie ein Einbrecher... Umgekehrt sind die Städte auch nicht überall sicher und vielfach sind Restaurants oder Geschäfte in der Gegend wichtig. Also wirklich abwägen und den freundlichen Helfer am besten nach Restaurant oder kleinem Ort fragen. Das wird er verstehen und dann nicht in den Wald mit Grill locken. Mit Hund oder Mitfahrern ist alles etwas einfacher, aber..
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Andreas Geändert von chrisma (26.11.2018 um 19:39 Uhr)
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#44
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In den belgischen Aufzügen werden sogar vier Leinen verlangt, aber nicht unbedingt kontrolliert. So eine Fahrt in der Badewanne sollte man mit einplanen.
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Andreas
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#45
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Für die lange Fahrt fallen mir noch zwei wichtige Infos ein: 1. es gibt einige Tunnel und wegen der Beleuchtung kann es ungewohnte Probleme durch Geisterlicht geben. Das Licht spiegelt sich im Wasser, es entsteht der Eindruck ständig eingreifen zu müssen. Ein eigener kleiner Scheinwerfer kann helfen die Begrenzung des Tunnels besser zu erkennen. 2. auf einigen Abschnitten sind viele Charterboote unterwegs und mit denen in einer Schleuse ergeben sich schon einmal Lehrstunden. Ist ein Charterboot mit Laien vorne in der Schleuse wird der Abstand zum eigenen Bug besonders bei Bergfahrten immer kleiner. Die Laien schaffen es nicht das gemietete Boot zu halten. Also auch öfters mal das eigene Heck beobachten, besonders wenn der Schleusung fast am Ende ist. Es gibt oftmals Aufbauten oder Gefährdungen durch das hintere Schleusentor mit Brücke usw.
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Andreas |
#46
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Hallo, lieber edjm,
lass dich nicht verunsichern. Die Handhabung der Taue zur Schleusenaktivierung ist wirklich einfach. Ran fahren, mit minimaler Geschwindigkeit an dem Seil entlang, diess drehen, alles ist einfach und eigentlich idiotensicher. Vier Festmacher und zwei Personen an Deck in den Aufzügen? Vergiss es. Du kannst da sehr wohl als Einhandfahrer auftreten. 20 Meter Festmacher? Vergiss es. Mich hat noch niemals jemals aufgefordert, die Länge meiner Festmacher nachzuweisen.l Im übrigen sind die Agenten der Police Fluviale, Äquivalent zu unserer Wasserschutzpolizei, durchaus freundlich. Mich hat mal einer dieser Polizisten an der letzten Schleuse, bevor ich nach Frankreich kam, gebeten, an Bord kommen zu dürfen. Er hat dann ganz gelassen seinen Fragekatalog abgearbeitet. "Hilfsmaschine? Ja, die muss man in B haben!" Hatte ich natürlich nicht. Aber mein Bugstrahlruder galt als solche. Wir haben uns mit Handschlag verabschiedet. Also: keine Angst vor den Belgiern. Gruß von Günter, der dir vielleicht auf der Reise durch NL, B und F begegnen könnte...
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#47
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Zitat:
Hallo, Schleusen funktionieren nun mal so, daß bei jeder Schleusung der gesamte Inhalt Wasser der Schleuse vom oberen Kanalstück in das untere fliesst - das soll bedeuten, daß in Frankreich an der höchsten Stelle des Kanals - der Scheitelstrecke - ein Wasserreservoire angelegt wird, aus dem dieses Wasser entnommen wird. Das ist zum Beispiel in Holland anders, wo an vielen Strecken - auch diesen Sommer - das Wasser (ganz unbemerkt) nach der Schleusung vom unteren Kanalstück komplett wieder zurück in das obere Kanalstück gepumpt wird. Dieses System funktioniert dann also immer. In Fankreich sind im Moment - wie man bei der VNF nachlesen kann - sehr viele Reservoire komplett leer, teilweise sind sogar die Scheitelstrecken schon leer gelaufen - und dann kann eben nicht geschleust werden. Du wirst also auf sehr viel Regen in diesem Winter hoffen müssen, damit Du Deine Reise machen kannst. Der moderne Mensch geht irgendwie davon aus, daß überall immer alles funktionieren muss... Viel Glück (und vorher ausreichend Regen) für Deine Reise (Wir würden nächstes Jahr auch gern bis zum Mittelmeer fahren - unter Umständen kommt man dann nur hin und später wegen Wassermangels nicht wieder zurück.) Herzliche Grüsse Rolf
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#48
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Die aktuellen Sperrungen in Frankreich sind nicht nur auf Wassermangel zurückzuführen. Es bleibt bis zur Saison abzuwarten ob Schäden behoben werden konnten. Falls die Probleme in den Ardennen weiter bestehen sollten würde ich den Rhein sehr weit runterfahren, dann Richtung Antwerpen und wunderbar mit der Strömung der Schelde weiter nach Frankreich. Also mal ganz in Ruhe abwarten und alles vorbereiten.
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Andreas
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#49
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Hallo,
Für Fahrten im Tunnel: am besten die Innenbeleuchtungen im Boot anmachen, das gibt das beste Licht. Fernbedienungen- bei ganz kurzen Passagen zwischen zwei Schleusungen muss man sehr nahe an den Landseitigen Empfänger fahren, sonst löst man nicht aus bzw die gerade befahrene Schleuse und nicht die nächste (ist uns beim Canal de jonction de Nancy, Embranchement de Nancy so passiert). Wasserversorgung: einzig sicherer Kanal bezüglich Wasserversorgung in Frankreich ist meines Wissens der Garonne Seitenkanal - weil der von der Garonne in Toulouse gespeist wird, der hat eigentlich immer genügend Wasser (dem wird auch sehr viel Wasser entnommen, das die Bauern zum Bewässern der Felder verwenden). Grüße Markus |
#50
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Getreu dem Motto: "weil nicht sein kann, was nicht sein darf" ganz fest die Augen vor der Realität verschliessen:
Im Moment sind praktisch sämtliche Kanäle in Frankreich von: "insuffisance de la resource en eau" betroffen. Dabei ist auch die Phase, bevor es zur kompletten Sperrung kommt, für uns Freizeitkapitäne beim Hochschleusen nicht wirklich erstrebenswert: Dann werden nämlich alle Schleusen mit Booten von den Schleusenwärtern komplett voll gemacht: Das heisst dann für das allererste Boot in der Schleuse ganz vorn unmittelbar hinter / unter dem oberen Schleusentor festmachen mit dem nächsten Boot unmittelbar dahinter. Wer das schon mal gemacht hat - und dann Einhand mit einem 13 Meter Segler - wenn der obere Schieber "automatisch" dann ganz normal öffnet... Herzliche Grüsse Rolf
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