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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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Alt 29.09.2017, 06:55
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Guten Morgen Günter,

die Trübung hängt mit der zunehmenden Luftfeuchtigkeit in dieser Jahreszeit zusammen, ist aber auch, aus meiner Erfahrung, von der Topfzeit abhängig.
Ich verwende Harz, welches erst nach 45 min zu gelieren beginnt und da ist mir der Effekt noch nicht aufgefallen.
Allerdings habe ich auch noch nicht solche großen Flächen mit Epoxi versiegelt.
Als ich das Unterwasserteil von meinem Ibis versiegelt hatte, habe ich dafür DeckschichtHarz verwendet, welches ich mit Farbpaste eingefärbt habe.
DeckschichtHarz ist UV beständig, normales Laminierharz nicht!
Dem DeckschichtHarz kann man auch Graphit beimischen. Bei den Kaiserbooten wird das beispielsweise auch gemacht. Die UV Beständigkeit soll damit erhöht werden, auch steigt die Härte (Schlagfestigkeit) des Harzes.
Die Luftbläschen entstehen doch eigentlich nur bei Schaumstoffrollen...aber Du hast doch jetzt die Velourrollen...

Ich verwende für solche Zwecke immernoch einen Systementlüfter (https://shop.hp-textiles.com/shop/Fu...-HP-BEL51.html)

Zum Lack Aufbau über Deck...
da wirst Du sicher "gefühlt" 100erte persönliche Meinungen und Hersteller-Vorschläge bekommen
Ich persönlich greife da stets zu 2K Lacken...erstens, weil sie bei mir arbeitsbedingt vorhanden sind (lackieren mit Spritzpistole ist bei mir tägliche Arbeit )
und zweitens sind sie meiner Meinung nach strapazierfähiger/kratzfester.
Bei meiner Lackierung des ECO'S werde ich eine Zweischichtlackierung (Basisfarbe + 2K-Klarlack ) aufbringen.

Für die Entscheidung Deiner Lackierung mußt Du Deine Möglichkeiten (spritzen oder rollen) beachten.
Man kann auch in einem Zelt mit der Spritzpistole lackieren. ..aber beachte den Sprühnebel, der sich an den Zeltwänden niederschlägt und dort für immer kleben bleibt, ebenso fällt der auch auf alle waagerechten, vielleicht frisch lackierten Flächen.
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Jens

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Alt 29.09.2017, 07:03
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Zitat:
Zitat von Heimfried Beitrag anzeigen
Nächster Punkt, über den ich mir schon mal Gedanken machen will: Antrichaufbau über dem Epoxi. Ich neige zu einkomponentigen Anstrichen, was spräche ggf. dagegen?

Was das Unterwasserschiff angeht, hat mir der Ansatz von Ron Mueller (ECO5) gefallen, der Epoxi mit Graphit gemischt hat und davon drei Schichten aufgebracht hat und sonst nichts. Das hält wohl bereits seit 10 Jahren.

Moin Günter,

Graphit habe ich auf dem Mauzboot auch als Unterwasseranstrich drauf, genauer eine Mischung aus Epoxy, Graphitpulver und Quarzsand. Den Tipp
hatte ich von einem Kajakbauer-Video auf YouTube. Ich kann da natürlich noch keine Langzeitaussage machen, aber es ließ sich gut aufrollen und gibt eine harte, kratzfeste Oberfläche. Bis jetzt hält es jedenfalls super...


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Alt 29.09.2017, 07:12
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Macht der Quarzsand die Oberfläche nicht rau?
...Ähnlich wie Sandpapier. ..
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  #554  
Alt 29.09.2017, 07:24
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Zitat:
Zitat von shakalboot Beitrag anzeigen
Macht der Quarzsand die Oberfläche nicht rau?
...Ähnlich wie Sandpapier. ..


Ein bisschen, bei mir jedenfalls, aber ich habe damals wohl auch etwas viel reingemischt. Später hab ich nach einem Umbau noch mal eine Stelle am Heck neu gemacht, die war dann besser. Ich suche mal das Video raus, da ist auch ein Mischungsverhältnis angegeben, wenn ich mich richtig erinnere...


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  #555  
Alt 29.09.2017, 18:18
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Zitat:
Zitat von Heimfried Beitrag anzeigen
...Zweitens sind jedesmal an der Oberfläche Luftbläschen zurückgeblieben und so erstarrt.
Dagegen soll das nachträgliche "Überstreichen" mit so einem Schaumstoffpinsel helfen (?!).
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Alt 29.09.2017, 18:38
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So, sind wir wieder online? Das ist das Video, das ich meine. https://m.youtube.com/watch?v=L8zdAZtR-Bo
Ab 5:50 geht es um die Graphitmischung.

Und was muss ich da hören? Nur die erste Schicht mit Quarzsand und die zweite ohne, weil es sonst nicht glatt ist. Menno, jetzt muss ich alle meine Stromabwärts-Pokale zurück geben, weil ich mit optimierter Bodenbeschichtung gefahren bin

Jens, manchmal bist du mir unheimlich


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Alt 29.09.2017, 19:28
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Zitat:
Zitat von Blitzeblau Beitrag anzeigen
...

Jens, manchmal bist du mir unheimlich

...
was, wie...ich hab nüscht gemacht...hab nur gefragt, ob der Quarzsand den Auftrag nicht rau wie Sandpapier macht...

Ich habe mir aber das Video angesehen...es ist Quarzmehl!! bei dem Begriff "Sand" habe ich immer so eine 40er Schrubbscheibe vor Augen.

Ja - und in dem Video werden ja auch Günters Fragen geklärt - nach dem Lack 2K !! da ist auch noch ein interessantes Video zur Glasbeschichtung (laminieren), wo Glas trocken aufgelegt wird und dann das Harz aufgeschüttet und mit dem Rakel oder Spachtel verteilt wird.

...wie gesagt, ich hatte es damals anders gelernt.
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Alt 29.09.2017, 20:20
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Zitat:
Zitat von shakalboot Beitrag anzeigen

...da ist auch noch ein interessantes Video zur Glasbeschichtung (laminieren), wo Glas trocken aufgelegt wird und dann das Harz aufgeschüttet und mit dem Rakel oder Spachtel verteilt wird.

...wie gesagt, ich hatte es damals anders gelernt.

Nach dem Video hab ich das beim Mauzboot auch gemacht. Das hat gut funktioniert...



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Alt 29.09.2017, 20:22
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...was sind das für Glasstärken?
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  #560  
Alt 29.09.2017, 20:25
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Zitat:
Zitat von shakalboot Beitrag anzeigen
...was sind das für Glasstärken?


Ich weiß nicht, was die in den Videos benutzt haben, bei mir war es 163er Glasfilamentgewebe, weil es das bei Behnke in 150cm Breite gab.


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Alt 30.09.2017, 07:56
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Guten Morgen,

@ Holger, in der Stärke geht das Verfahren sicher sehr gut, aber bei 320er Glasgelege wird das nix mehr.

Aber ich habe jetzt mal eine ganz andere Frage...
lacht jetzt nicht, aber manchmal stehe ich vor Begriffen, wie die Kuh vor´m neuen Tor...
- was ist Quarzmehl? ...ist das nicht Siliziumoxid?? - dann wäre es ja ganz stinknormales Thixotropierpulver?!?
wird oft auch als Thixitropiermittel bezeichnet...

bei HP Textiles gibt es da einen Unterschied, das eine ist ein weißes Pulver, ich nehme mal an "Siliziumoxid" (Quarzmehl?)

und dann das andere - Thixotropiermittel -leicht bläulich schimmernd - da steht "Amorphe pyrogene Kieselsäure"
....aber Kieselsäure - das ist doch auch Siliziumoxid

hier sind mal die Links zu den beiden Mitteln:

https://shop.hp-textiles.com/shop/Fu...iermittel-914/

https://shop.hp-textiles.com/shop/Fu...ierpulver-768/

...ist nun eins davon Quarzmehl??


p.s. das bläulich schimmernde "Thixotropiermittel" verwende ich schon jahrelang, wäre aber nie auf die Idee gekommen das als Quarzmehl zu bezeichenen...falls es das ist?!?
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Alt 30.09.2017, 09:07
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Moin Jens,

der Unterschied bei den beiden SiO2 ist die Kristallstruktur, die dann ja auch für das thixothrpe Verhalten mit verantwortlich ist.
Bei dem pyrogenen SiO2 ist die Struktur amorph, bei dem Mehl irgendwie zermalen halt.

Den großen Unterschied siehst Du auch in den Volumengewichten der beiden Produkte. Das amorphe ist mit 40g/Liter angegeben, das Mehl mit 200g/Liter.

Daher brauchst Du auch vom Mehl mehr als vom pyrogenen.

Im fertigen Produkt sollte das mit dem Mehl hergestellte Epoxi aufgrund des höheren Anteils an SiO2 härter sein (was wohl der Sinn in Holgers Anleitung ist) aber auch etwas trübe werden.

Lieben Gruß

Mio

Edit: Vor lauter gequatsche die Antwort vergessen: Das zweite Produkt sollte das Mehl sein.
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Alt 30.09.2017, 09:15
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...jetzt leuchtet mir das ein - ja, Danke Mio.
Ich habe ja beides da, guck ich mir gleich mal genauer an.

Mit der Härte hast Du recht, denn als ich mal das "mehlartige" Thixotropiermittel (pulver) verwendet hatte, bin ich danach beim Schleifen fast verzweifelt. Seit dem verwende ich nur noch das blau schimmernde Thixotropiermittel.


So - und jetzt noch die Frage an Holger, was für Graphitpulver hast Du verwendet? ...das gibt es ja auch von 15 µm bis 85 µm.

Ansonsten habe ich gerade meinen Entschluß für die Unterwasserbeschichtung meines ECO gefaßt...
-erste Schicht: Epoxi + Graphitpulver + Quarzmehl,
-zweite Schicht: Epoxi + Graphitpulver + Quarzmehl,
-dritte Schicht: Epoxi + Graphitpulver.

...bis auf die Frage Antifouling ja oder nein.


...ups, ich bin ja in Günters Trööt; obwohl - diese Fragen betreffen sicher beide Boote.
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Zitat:
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@ Holger, in der Stärke geht das Verfahren sicher sehr gut, aber bei 320er Glasgelege wird das nix mehr.
Bei mir ging's mit dem 220er Köper Gelege noch einwandfrei. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass dabei ja auch die Viskosität des Harzes selbst eine entscheidende Rolle spielt. Je zäher der pure Brei bereits ist - desto niedriger die Grammatur, die man mit der Methode noch sauber durchtränken kann. Bei 320er hätte ich aber auch schon meine Bedenken.

Nebenbei bemerkt: ich find's schade, dass dieser Vincent Boote Mann offenbar bereits das Handtuch geschmissen hat. Seine Kajaks waren sehr schön. Wirklich ein Jammer, dass solche Arbeit offenbar nicht mehr hinreichend belohnt werden will und stattdessen überall Plastikbecher herumschwimmen.
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Alt 30.09.2017, 13:58
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Zitat:
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So - und jetzt noch die Frage an Holger, was für Graphitpulver hast Du verwendet? ...das gibt es ja auch von 15 µm bis 85 µm.
Moin Jens,

ich hatte damals gar nicht so gezielt gesucht, für mich war das ja völliges Neuland, und einfach 1kg auf ebay gekauft. Hab aber gerade nachgeschaut, es hat 85µm.
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Alt 30.09.2017, 21:33
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Teile der zweiten Lage der Bodenplanken sind gestern und heute auf den Rumpf gekommen.
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Alt 30.09.2017, 22:02
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Hallo Günter,

was ist eigentlich das weiße auf den unteren Bodenplanken?
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Alt 30.09.2017, 22:22
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Zitat:
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Hallo Günter,

was ist eigentlich das weiße auf den unteren Bodenplanken?
Etwas, was nur der Fotoapparat sieht und auch nur aus diesem Winkel.

Die Planken der unteren Schicht sind matt, weil ich sie ja angeschliffen habe. Dort, wo der Glattschliff nacktes Holz zutage brachte, entlang der senkrechten Stoßfugen, habe ich wieder Epoxi drübergepinselt (als Primer für die Verklebung). Beim Verteilen des Auftrags habe ich auch noch waagrecht verstrichen, dabei ist wohl das merkwürdige waagrechte Streifenmuster entstanden. Wenn man davorsteht und den Rumpf ansieht, versteht man das Foto nicht – da ist nichts Weißes.
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Alt 01.10.2017, 15:29
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Verglichen mit vielen anderen Arbeiten am Boot, wie z. B. Schleifen oder Laminieren, ist doch Hobeln eine sehr schöne Sache.

So langsam lerne ich auch, besser mit meinen Handhobeln umzugehen. Als jemand, der, seit er hobelt, nach etwa zwei Hobelstrichen mit einem spanverstopftem Hobelmaul zu tun hatte, ist es schon regelrecht erhebend, mit einem gut eingestellten Hobel mit gut geschärftem Messer zu arbeiten.

Die Arbeit ist zwar anstrengend, aber vergleichsweise leise und zeigt schöne Ergebnisse. Der Rumpf sieht dann auch nicht mehr aus, als habe ihn ein Grundschüler eben mal aus Pappe ausgeschnitten und zusammengeklebt.
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Alt 01.10.2017, 18:04
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Zitat:
Zitat von Heimfried Beitrag anzeigen
Die Arbeit ist zwar anstrengend, aber vergleichsweise leise und zeigt schöne Ergebnisse.
Meine Rede, Günter . Ich bin mittlerweile auch dazu übergegangen, viel mehr Handwerkzeug zu verwenden. Das Gekreische der ganzen Maschinen macht einen irgendwann mürbe. Ein gut geschärfter Fuchsschwanz, ein paar Hobel und ein Satz Beitel und 80 Prozent aller Arbeiten sind Werkzeugmäßig abgedeckt. Und nebenbei erspart man sich auch noch einen Haufen Kopfweh ohne dem ganzen Elektroschrott, der in den Baumärkten so rumliegt.
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Alt 01.10.2017, 18:43
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Zitat von Shearline Beitrag anzeigen
Ich bin mittlerweile auch dazu übergegangen, viel mehr Handwerkzeug zu verwenden.
Dieser Richtung stimme ich vollständig zu, Ingo. Und wenn ich Harry Brian sehe, der ein typischerweise elektrisches Werkzeug – ich glaube, es war eine Tischbohrmaschine – mit Pedalen antreibt, geht mir geradezu das Herz auf.

Aber ich will mit meinem Boot natürlich noch in diesem Leben fertig werden und wenn ich mir vorstelle, dass ich die zahllosen Schrauben, die die Zwingen ersetzen, von Hand einschrauben und wieder herausschrauben müsste und zwar in Löcher, die ich zuvor von Hand bohren hätte müssen, würde ich sicherlich ein paar Jahre Bauzeit drauflegen können. Auch Schleifarbeit von Hand würde ein Vielfaches der Zeit benötigen.

Aber die Handhobel werden bei mir immer mehr eingesetzt und besonders die Japansägen, die ich erst seit einigen Monaten benutze, haben mich dazu gebracht, immer öfter auf elektrische Sägen zu verzichten. Aber dabei büße ich keine Zeit ein, weil ich mit diesen Sägen bei geeigneten Werkstücken sehr schnell vorwärts komme.
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Alt 01.10.2017, 19:03
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Zitat:
Zitat von Heimfried Beitrag anzeigen
Und wenn ich Harry Brian sehe, der ein typischerweise elektrisches Werkzeug – ich glaube, es war eine Tischbohrmaschine – mit Pedalen antreibt, geht mir geradezu das Herz auf.
Der Mann imponiert mir auf ganzer Länge. Lebt quasi in seiner eigenen Bucht, baut dort schöne Boote und tut das auch noch weitgehend autark. Was will man mehr? Ich seh mir immer wieder gerne seine Videos auf offcenterharbour an. Das holt einem nach einem stressigen Tag wunderbar auf den Boden zurück.

Klar... bei gewissen Arbeiten haben (Elektro-)Maschinen natürlich durchaus ihre Berechtigung. Aber insgesamt geben mir Handwerkzeuge einfach ein besseres Gefühl. Vielleicht, weil ich mich dann auch so ein kleinwenig wie Harry Brian fühlen kann
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Hallo Günter,
das sieht doch schon richtig gut aus!

...ich wollte schon fast sagen: fahrt ihr schon, oder hobelt ihr noch?!?.. ;-P
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Was das Lackieren und Epoxieren angeht, habe ich mir das von Holger weiter oben verlinkte Video angesehen ("Vincent"), was recht gut gelungen und informativ ist. (Ich glaube, dass ich das schonmal vor längerer Zeit gesehen habe, aber bei Punkten, die beim Lesen oder Anschauen für mich nicht aktuell zu durchdenken sind, bleibt davon nicht viel hängen, dafür ist der Kopf zu klein.)

Interessant ist ja doch eine gewisse Widersprüchlichkeit der "Wahrheiten", die man so lesen kann. Während hier im Forum von mehreren vor Kurzem die Velourrolle als das richtige Instrument oder Werkzeug zum Auftrag von Epoxi genannt wurde, habe ich gerade wieder ein (anderes) Video gesehen, in dem diese Rollen als untauglich bezeichnet wurden und Schaumstoffrollen das einzig wahre waren. Im "Vincentvideo" hieß es, das das Epoxi mit der Rakel in das Glasgewebe eingebracht werden müsse, weil die Rolle das Glas anhebt, ich bin dagegen sicher, dass die Rolle für mich richtig ist und ich mit der Rakel, jedenfalls zu Anfang des Prozesses, das sorgfältig platzierte Glasgewebe hin- und herschieben würde.

Wie ich schon an anderer Stelle sagte, ist das Zutreffen oder eben auch Nicht-Zutreffen von vielen Regeln auch eine Frage des individuellen Arbeitsstiles.
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Gruß, Günter
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Alt 02.10.2017, 00:07
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Hallo Günter,

ich weiß nicht, welche Schaumstoffrollen in dem Video verwendet wurden.
Bei meinem Laminierarbeiten an meinen Modellflugzeugen bin ich auf die 50mm Schaumstoffrollen angewiesen. ..doch nach 20 min beginnen die sich allmählich aufzulösen. ..d.h. umgehend austauschen .
Egal, welche Rolle verwendet wurde, um eine glatte Oberfläche zu erhalten, ist ein Verschlichten unumgänglich. Ich verwende dazu sogenannte Lasurpinsel.
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beste Grüße,
Jens

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