:.. Fronmobils´ kleiner Törn in Richtung Helgoland...

[dirtyharry]

Zitat von 45meilen

Das waren dann bestimmt die Socken des Käptens der die 4 Wochen darin gestanden hat

Deshalb hört man auch von Käptn Rook nichts mehr...............

[Käpt'n Rook]

Nix genaues weiß man nicht, man munkelt nur....

Hier also mal ein Lebenszeichen von Käpt'n Rook:
Ich kann es jetzt, ich habe es gelernt, das "Strecke machen":

Mitten in der Nacht aus dem Bett fallen, im Halbschlaf und bei Nebel hinters Steuerrad und den Hebel auf den Tisch, durch die Kanäle hetzen und Kilometer fressen..... Nein danke. Und dann noch bunte Socken!



Mal im Ernst:
Eine Woche "geradeaus fahren" war eine interessante Erfahrung für jemanden, der seinen Bootsurlaub eigentlich anders konzipiert.
Natürlich ist das nachvollziehbar, wenn die Voraussetzungen eben so sind, wie sie bei Klaus waren. Das Boot muss irgendwie zum Urlaubsort und wieder zurück, Trailern geht nicht, also auf eigenem Kiel und so schnell und effizient wie möglich. Natürlich kostet das auch wertvolle Urlaubszeit und auch Sprit.

Für mich als Trailerbootfahrer gibt es dafür keine Notwendigkeit, ich komme schneller und günstiger zum Urlaubsort. Da sind andere Themen auf dem Schirm und umsonst ist es auch nicht. In dieser Saison haben wir einen neuen Trailer gekauft, hatten in der Vergangenheit Pannen auf der Autobahn und das passende Zugfahrzeug fahren wir das gesamte Jahr durch die Gegend.

Aber es war eine schöne Woche, entspannt (auch mal wenig Verantwortung für den Törn zu haben) und in netter Gesellschaft, wir haben uns gut verstanden.
Wenn auch der Tagesablauf nicht so ganz meinen Urlaubsvorstellungen entsprach (und Klaus hat sich nach seinen Möglichkeiten z.T. echt bemüht),
so war es doch eine schöne Erfahrung, besonders weil wir uns so mal kennengelernt haben. Die Fahrt ab Brandenburg war ja dann landschaftlich sehr schön.Es war mir eine Ehre, und was ich mit den Socken mache schaun wir mal....

Roland, der seine bisherige Karriere als Hafen- und Ankerlieger fortzuführen gedenkt, das ist nämlich so ganz mein Ding. Komm vorbei und mach mit, Klaus.

[schimi]

Zitat von Käpt'n Rook

Hier also mal ein Lebenszeichen von Käpt'n Rook:
Ich kann es jetzt, ich habe es gelernt, das "Strecke machen":

Verstehe ich das jetzt richtig, das Klaus dich soweit angelernt hat, das man dich als Steuermann bei Überführungen ruhigen Gewissens "buchen" kann?

[Käpt'n Rook]

Wenn du gut kochen kannst …

Deinen Dampfer würde ich auch mal fahren, hat mir gut gefallen. Is halt alles eine Frage der Heuer…

[nurnpaddler]

Zu dem Steuerbord/Backbord-Zettel auf der vorherigen Seite:
Eine Legende behauptet, daß der Smutje dem neuen Schiffsjungen immer eine kräftige Backpfeife verpasste. Der hatte dann eine rote "B-acke" - damit konnte er sich auch gleich die richtige Farbgebung für die Positionsleuchten einprägen.
Pech natürlich, wenn der Smut Linkshänder war

Gruss aus Coesfeld,
Dieter

[Fronmobil]

Zitat von Käpt'n Rook

Wenn du gut kochen kannst …

Deinen Dampfer würde ich auch mal fahren, hat mir gut gefallen. Is halt alles eine Frage der Heuer…

Schimi,
jetzt wird er mit der Heuer übermütig!
Hand gegen Koje, gutes Essen und abends ein Bier zum Einschlafen muss reichen.

[herrmic]

Zitat von Fronmobil

Schimi,
jetzt wird er mit der Heuer übermütig!
Hand gegen Koje, gutes Essen und abends ein Bier zum Einschlafen muss reichen.

Je wertvoller der Kutter,

desto höher die Heuer.

Ist doch logisch.

[schimi]

Zitat von herrmic

Je wertvoller der Kutter,

desto höher die Heuer.

Ist doch logisch.

Genau, deshalb gibt es bei mir nur Ravioli aus der Dose und ein Oettinger.

[Saeldric]

Auweia, da weiß man ja nicht was man zuerst zu sich nehmen soll, um das andere besser zu vertragen.

[Tuuut]

Zitat von Tuuut

Noch ein letzter Hamburch Tipp von mir, dann bin ich auch ruhig:

Wenn Dir als alter Fotograf das Foto Buch "Kunst im Chaos - Der Hamburger Hafen in Fotos von Heinrich Hamann 1945 - 1947" über den Weg läuft: Kaufen (oder zumindest drin rumblättern).

Ich war damals in Hamburg bei der (leider zeitlich begrenzten) Aufstellung und habe weder vorher noch hinterher jemals so beeindruckende Fotos gesehen. Inhalt, künstlerisches Level, Historie und die Erkenntnis, was für geile Fotos man mit Plattenkameras machen kann. Grandios.

Im Shop vom Maritimen Museum haben sie das Buch bestimmt. Da kommt man ja auch kostenlos rein.

Zitat von nurnpaddler

Moin, teilweise schmunzelnd, teilweise auch mit einiger Wehmut habe ich mal mitgelesen. In den 70er Jahren habe ich für sechs Jahre in Hamburg gewohnt und als Speditionskaufmann gearbeitet. Da, wo man heute ein 2-Zimmer-Loft schon für 1,5 Mio EUR bekommen kann (mit Glück sogar mit Auto-Stellplatz), hab ich auch mal Kaffeesäcke geschleppt. Es war erst der Anfang der Containerisierung und im Hafen hat man oft vor lauter Stückgut-Dampfern kein Wasser mehr gesehen - von der S-Bahn aus Richtung Harburg aus. Für Interessierte kann ich ein Buch empfehlen: Rath, Jürgen: Arbeit im Hamburger Hafen. Eine historische Untersuchung. (10660671) Es gibt es auch im Antiquariat, kostet meistens nicht viel und ist eine echte Fundgrube mit vielen Fotografien.
[...]
Das ist der song "Mit Zampel und Kaffeetäng" von Willem, den ich damals noch live und auf dem Markt erleben durfte.
Fischmarkt war damals auch anders, und ich habe immer die Sonntagmorgende verflucht, wenn ich Verwandtschaftsbesuch aus dem Binnenland hatte, aber immerhin konnte ich damals noch (zum Eingeborenen-Preis) von den Kuttern kaufen. Neben mir stand mancher Tourist, der ein Stückchen Fisch zu einem sündhaft teuren Preis kaufte, und dann fielen dem Fischer auch noch beim Wechselgeld-Zurück-Geben "leider" die Münzen ins Wasser. Klar, der Ponton schwankte, der Kutter schwankte..... Böse Stimmen behaupteten, darunter wären Netze gespannt, um das Kleingeld einzusammeln, aber das war nur ein Gerücht. Das diente nur dem Vergnügen des Fischers und der Zuschauer. Und einmal waren wir bei einem Geburtstag richtig versackt und wollten dann auf den Fischmarkt und hatten uns vertan: Im Winter geht es erst um 07:00 Uhr los. Also aus Verlegenheit zum Eier-Karl, wo der Eier-Grog echt eklig schmeckte, aber immerhin hatte er Prozente. Dort sass ungefähr ein Dutzend bunt angemalter Gestalten. Wir haben die dann interviewt und die klärten uns auf, es sei doch das Karnevals-Wochenende. Die waren von einem Sportverein aus dem Rheinland und zu Besuch bei einem Sportverein in Hamburg. Die Hamburger hatten dann ganz stumpf um 01:00 das Licht gelöscht und den Feierabend erklärt und so waren sie auf dem Kiez gelandet. Und diese Verrückten haben dann tatsächlich die ganze Kneipe in Stimmung und in Schunkeln gebracht.
Und im Cuneo beim Tintenfisch-Essen fragte mich meine Freundin, warum die hölzernen Fensterläden geschlossen waren und ich habe ihr erklärt, daß diese Fenster direkt auf die Herbertstrasse rausgingen. Das Restaurant war köstlch, nicht nur leckeres Essen und freundliche Bedienung, sondern auch vom Publikum her. Nachts sah man dort Bordsteinschwalben, Luden mit brilli-geschmückten Fingern und Damen und Herren in Pelz und Frack aus dem Rückweg von der Oper.
Lang, lang ists her.........

Gruss aus Coesfeld,
Dieter

Da meine an Historie und Hamburg sehr interessierte Frau gerade Geburtstag hatte, habe ich ihr die beiden genannten Hamburgensien geschenkt.



.

[Marinello Eden]

Wenn ich nicht einschlafen, so wie jetz wieder.
Dann schau ich mir diesen Reisebericht an, toll sehr schön Bilder, toll geschrieben macht mir viel Spaß drin zu schmökern.
Vielleicht gibt es ja dies Jahr einen neuen Reisebericht.is

Ich werde jetzt bestimmt Träumen von dem was icb hier gefunden habe.